Für mich ist das eine Versuchsanordnung, die der Beweisführung dient, dass es da nix zu hören geben wird.
Wohin das führen soll, zu dieser Feststellung, ist mir schon klar.
Aber mit dieser Versuchsanordnung einfach nicht verifizierbar.
Es gibt schon Leute, die einen Unterschied hören zwischen Braided Wire und dünnen Litzen - ob es da einen gibt, sei mal dahingestellt. Wenn die wenigen pF eines geschirmten Kabels wirklich was ausmachen, was ist dann erst mit einem 10 Meter Brnfbichler Kabel, das vor dem Kasterl liegt? Natürlich spielen hier wie gesagt auch alle anderen Komponenten eine Rolle.
Es wird meiner Meinung nach rein empirisch immer so sein, dass die einen was hören und die anderen halt nicht.
Und es wird immer Leute geben, die sagen "das kann aber keinen Unterschied machen, weil das physikalisch so und so nicht sein darf"
Alles hat seine Berechtigung.
Wer es selbst mal ausprobiert hat und einen Unterschied wahrnimmt, wird sich aber mit den physikalischen Belehrungen nicht anfreunden können. So ist das leider.
Ich kaufe mir lieber den Kondensator für 3 Euro, der MIR in MEINER Gitarre mit MEINEM Amp etc. getaugt hat und brate den rein, als dass ich irgendein 10 Cent Teil nehme, nur weil jemand sagt, dass es keinen Unterschied geben darf.
Ich finde es prinzipiell gut, wenn man solche Experimente macht.
Aber das hat halt jetzt für mich den Charakter, als wenn ich verschiedene 12AX7 Röhren nehme und der eine das mit einem Marshall Valvestate testet und sagt "da hört man keinen Unterschied" und der andere mit nem alten Fender 5e3, der halt dann schon was merken wird.
Deshalb bin ich jetzt hier auch raus und wünsche viel Spaß beim Testen.
Bin aber auch gespannt auf die Ergebnisse! : )