Gitarrenfähigkeiten auf neues Level bringen

  • Ersteller DS_Slash
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Werde ich wohl so machen. Aber ich glaube ich muss mich erstmal mit einer neuen Gitarre belohnen/motivieren. Nach fünf Jahren darf ich das, oder? :p
Nach 5 (FÜNF!!!) Jahren mal eine neue Gitarre????? Ohweia, bist Du sicher, daß Du überhaupt Gitarrist bist? :eek:


:D


Ne, gönn Dir das ruhig, auch wenns einen Guthrie Govan aus einem macht kanns doch motivierend sein.
Und nie vergessen, jeder lernt unterschiedlich gut/schnell. Ich z.B. hab z.B. das Problem, daß ich mir ein neues Stück erst immer mal hart erarbeiten muß. Andere gucken auf die Tabs/Noten und spielen dann lockerflockig drauf los, ich brauch grundsätzlich erstmal Ruhe und ein paar Stündchen um mich mit einem neuen Lied anzufreunden. Ist halt so.........wichtig ist immer: Ruhe, Geduld, Dranbleiben!
 
Naja, Anfang des Jahres musste ich z.B. 700€ für mein Motorrad berappen. Da blieb nix für eine Gitarre übrig. Dann ging mein Bass vor kurzem kaputt und ich holte mir einen neuen. Also hatte ich bisher einfach keine Kohle großartig. Momentan wär genug da aber dann wär ich blank. Also warte ich noch etwas. :p Immerhin muss ich auch Benzin bezahlen.
 
Das Ganze versuche ich mit einer Art "Übungsplan" umzusetzen, damit ich mir meine Zeit sinnvoll einteile. In letzter Zeit habe ich 90% der Zeit "vernudelt". An den Details des Plans arbeite ich gerade noch, könnte aber so aussehen:
*) 10min Song-Training (am aktuellen Song arbeiten, der als nächstes recorded wird)
*) 10min "Petrucci", also Skalen- und Speed-Übungen, mit stetiger Tempo-Steigerung, Fortschritt notieren!
*) 10min Funk-Rhythmus-Gitarren-Übungen

30min pro Tag sollten immer drinnen sein, oder zumindest 5x/Woche. Wenn mehr Zeit, kann man immer noch herumnudeln:cool:

Also mir ist nicht ganz klar wie das zusammenpasst. Du spielst Clapton und Hendix, aber auch Punk und Reggea, aber lernst aus nem Buch von Petrucci ????. Das bringt dich doch überhaupt nicht weiter. Clapton und Hendrix, da liegt die Herausforderung in der Phrasierung , dem Vobrato, dem Bending, dem gleichzeitigen spielen von Melodie und Chords. Bei Reggae gehts um Rhytmus und bei Punk um Power. Aber nirgendwo geht es um Speedpicking.
 
@wayett23:
Sagen wir es so: Sinn macht es nur dann, wenn ich diese Technikübungen dazu verwende, um meine technischen Fertigkeiten zu erweitern. Ich habe bei schnelleren Passagen in Soli oft Probleme, dass ich mit meiner rechten Hand hinterherkomme bzw. auch mit der linke-Hand-rechte-Hand-Koordination. Sicher könnte man dies auch einfach Üben, indem man Soli von Hendrix, Clapton, etc. hernimmt und langsam beginnend und immer schneller werdend übt. Evtl. auch schneller als im Original. Das macht mir aber auch nur begrenzt Spaß (auf Dauer), außerdem ist es nie verkehrt, neue Inputs (sei es bezüglich Technik oder auch Theorie) aufzusaugen wie ein Schwann. Vielleicht entdecke ich eine neue Skala oder sonst was, dass ich dann in meine eigenen Songs oder aimprovisationen miteinbinden kann.
Außerdem bin ich Tempo-mäßig noch auf so einem schlechten Niveau, dass es noch nicht einmal als Shredding, Speedpicking oder sowas ähnliches durchgehen könnte :)

Das sind meine (nun niedergeschriebenen ) Gedanken dazu!

Gruß,
gammy
 
Ich würde sagen "Die Mischung machts".

Ob man Jahre lang nur Songs auswendig lernt, nur Tonleitern übt oder nur, ohne Songs auswendig zu lernen, jamt, das Ergebnis wird unbefriedigend sein. Man muss im Grunde das ganze Programm ausgeglichen durchmachen. Tonleitern auswendig lernen und DANN damit improvisieren, selber erweitern und Zusammenhänge erkennen. Songs auf Gehör nachspielen zu versuchen ist auch immer gut, dann vergisst man sie auch nicht mehr so schnell weil man sie schon alleine dadurch spielen kann das man sie hört (auch wenn es nur "mental im Kopf ist).

Was das schöne an der Musik ist, man brauch nicht mal eine Gitarre...
Einfach immer mental üben, sich Tonleitern, Licks, Abläufe vorstellen im Kopf, also wie man sie spielt. Wenn das klappt kann man auch gerne einen Schritt weiter gehen und, nur im Kopf, selber Licks zu "improvisieren". Nach einer Weile Pentatonik hat man die Töne im Kopf (wenn nicht, hilft die Töne mitzusingen...auch wenn der Nachbar zuhören könnte...) und kann ganz gut vor dem schlafen gehen alles nochmal durchgehen.

Also, improvisieren, auswendig lernen, Skalen kennen lernen, musikalischen Horizont erweitern, mental üben, das alles ausgewogen und es sollte klappen.
 
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Senchay, genauso ist es. Üben im Kopf ist ein super Ansatz, gerade wenn man nicht unendlich viel Zeit. Mache ich auch so.
 
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Hi

Also ich will dich nicht anmachen, aber für mich klingt das, als wenn dich Musizieren
eher langweilt ........?? Warum das so ist weiß ich nicht, aber das du alle Songs
vergisst, die du 2-3 Tage nicht gespielt hast find ich äh komisch.
Für mich klingt das eher total nach unterforderung - und ich finde es garnicht komisch das man nicht weiß wo man hinwill.

Stell dir vor du lebst in einer geselschaft in der nur pop gehört wird, du selbst bist aber in der Bluescene unterwegs.
Ist jetzt beides, aus welchem grund auch immer, nicht dein Ding, woher sollst du jetzt wissen wo du neuen ''stoff'' herbekommst?
Klar du kannst sinnlos durch die gegend laufen oder Leute fragen die es evtl. wissen könnten.
Letzteres hat er getan. :)

Also no problemo.

Also mir ist nicht ganz klar wie das zusammenpasst. Du spielst Clapton und Hendix, aber auch Punk und Reggea, aber lernst aus nem Buch von Petrucci ????. Das bringt dich doch überhaupt nicht weiter. Clapton und Hendrix, da liegt die Herausforderung in der Phrasierung , dem Vobrato, dem Bending, dem gleichzeitigen spielen von Melodie und Chords. Bei Reggae gehts um Rhytmus und bei Punk um Power. Aber nirgendwo geht es um Speedpicking.
Ok, also bei Progressiv-metal gibts keine melodie, keine Phrasierung(also auch kein vobrato richtig?), kein gleichzeitges spielen von chords und um Rhytmus gehts ja bei Progressiv sowieso nicht richtig? Nur um Speedpicking.
Danke, sehr erleuchtend.

Ich find die Petrucci übungen auch nicht umbedingt didaktisch superklasse aber zubehaupten man würde dabei nix lernen ist jawohl nen scherz.

Senchay, genauso ist es. Üben im Kopf ist ein super Ansatz, gerade wenn man nicht unendlich viel Zeit. Mache ich auch so.
Predige ich auch schon immer, du bist der erste dem die vorstellung davon tatsächlich gefällt. :great:

Aber ich denke hier nicht das solche Sachen ihn jetzt besonders weiterbringen, sein Problem ist ja das er nicht weiß was er üben soll. Denke nicht das aussagen wie ''mental üben, bendings üben, songs üben'' ihm da jetzt weiterhelfen. Auf ersteres und zweiteres wird er von alleine kommen und bei letzterem weiß er ja nicht welche.

Ich denke daher das Musik aktiv hören hier Zielführend wäre.
Wenn man nach 4stunden musik hören und vll anschauen mit z.b. youtube immernoch keine Lust hat dannach irgendwas mal selbst zuprobieren wäre mein vorschlag: Gitarre verkaufen.

Lg
 
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Also ...
Und ich meinte keinesfalls das es am Equipment liegt das ich nicht weiter komme, ich spiele schon länger und weiß mittlerweile das es an den Fingern liegt und nicht am Equipment ( Wobei was neues natürlich immer schön wäre, was mich jedoch stört ist mein Transistor-Amp, ich muss mir nächstes Jahr endlich mal nen vernünftigen Röhren-Amp holen)

Ich bin ein absoluter Soundfetischist und komme und komme nicht aus dem Quark,
wenn der Sound nicht stimmt - ich gehe auch bei Konzerten raus, wenn der Mischer pennt.
Ein guter Röhrenamp und - wichtig wichtig - ein/zwei tolle Pedale, um je nach Tagesform
den Sound an meine momentanen Bedürfnisse anpassen, ohne gehts bei mir nicht.

Allein, wenn ich den Daumen aufs Griffbrett halte, muss es schon geil klingen,
mal einfach formuliert. Dann erst habe ich Bock, mich auch etwas anzustrengen
und die Musik etwas l e b e n zu lassen...
 
Maxi, Teil doch den Beitrag mal in 2 Teile, damit den ersten liken kann :) Damit hast du natürlich schon recht, mir gehts da oft genauso, weswegen ich auch meistens wieder beim Hendrix lande. Bin der einzige Blueser im Freundeskreis, somit bin ich da rein aufs Glück angewiesen was per Zufall zu finden, denn von den toten Legenden kenn ich schon alles und Bonamassa ist mir zu "boutique". Ich mags eher grob.

Aber bei der 2.ten Hälfte kommts mir so vor als ob du dich beleidigt fühlst weil er das gesagt hat. Wobei er nix falsches gesagt hat. Wenn jemand Hendrix und Clapton als Stil will wird ihm Petrucci nicht viel bringen. Deswegen muss es ja nix negatives über Progressive sein, wo liest du das raus? Er hat doch nie gesagt das man da nix lernen kann, sondern das es für diesen Sil nicht viel bringt.

Fühl dich jetzt bitte nicht angegriffen wenn du das liest :)

Spielst du Blues? Nicht mal die Handhaltung hab ich damit gemein wenn ich Metal/Progressive Sachen spiel. Das eine beruht auf picking, shredding usw (was zb ich rein in klassischer Haltung spiel) und der Blues auf reinem Fingerspiel, andauerndem Bending & Vibtrato und shuffle rhytmus, wofür ich automatisch in BLueshaltung gehen muss um überhaupt die Kraft und das gefühl aufbringen zu können. Da muss man jede Note viel genauer bearbeiten sonst klingts nach Mist. Weil es oft eben rein auf Blues-Pentatonik beruht und immer die gleichen Töne sind. Um da irgendeine Stimmung und Feeling reinzubringen muss man ganz anders umgehen mit der Gitarre und dabei hilft einem Petrucci leider nicht weiter. Da bin ich der identlischen Meinung.

Es bringt ja auch genausowenig ein Metallica Buch zu üben um Hendrix spielen zu können. Oder ACDC oder "insert band here".
 
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Es bringt ja auch genausowenig ein Metallica Buch zu üben um Hendrix spielen zu können.

Ich finde nicht, dass es so wenig bringt, wie hier geschrieben wird. Freilich sind die verschiedenen genannten Stile bei Weitem nicht deckungsgleich, aber dennoch kann man von überall Nützliches herausholen und für sich selbst nutzen.
Ich kenne das vom Sport: Eigentlich ist es völlig sinnfrei, dass ich als Tennisspieler langsame Grundlagenausdauer Einheiten mache. Denn wann brauch ich das in einem Tennismatch schon? Dennoch ist es Gang und Gebe das ausgiebig zu trainieren, da man einfach eine gewisse Grundlage braucht, auf der man dann die weiteren (körperlichen) Fähigkeiten aufbauen kann. Wenn ich also einen Halbmarathon locker durchstehe, dann hab' ich sicher keine Probleme, ein Tennismatch zu spielen, das 1,5 dauert. Noch dazu wenn ich, und das kann man wohl voraussetzen, auch noch das spezifische Training normal weitermache.

So kann es mir als Blueser nicht schaden, wenn ich gewisse (z.B. Petrucci-)Übungen mit 16tel auf 200bpm könnte (wovon ich ohnehin viele Lichtjahre entfernt bin), weil mir dann z.B. das Solo von Eric Clapton in Lay Down Sally mit 8tel bei 190bpm sehr langsam vorkommt und ich mich dann deutlich wohler fühle. Dementsprechend werde ich mir auch leichter tun, mir dieses Solo anzueignen, als wenn ich mich sonst selten über die 120 bpm hinausbewege und auch dort nur langsame Licks - mit vorzugsweise 8teln) spiele.

Ich würde sagen, dass es sowas wie ein Blick über den Tellerrand ist - davon profitiert definitiv jeder. Egal in welcher Sparte man unterwegs ist.

Ein Beispiel ist für mich Joe Bonamassa - eindeutig Blueser.
Aber bei den Black Country Communion Alben hat er einige Soli drauf, die - für meinen Geschmack - schon sowas von Metal sind, dass man da eindeutig sieht, dass der auch auf Speed "trainiert". Und obwohl ich nicht sooo viel härteres Zeug höre, finde ich die 3 Alben mit BCC eindeutig am besten von allem, was ich jemals von JB gehört habe:)
Als Anspieltipp: Song Of Yesterday vom ersten Album. Ein Solo, das melodisch startet und sich bis ins orgastische steigert:evil:
 
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Freilich sind die verschiedenen genannten Stile bei Weitem nicht deckungsgleich, aber dennoch kann man von überall Nützliches herausholen und für sich selbst nutzen.

Ohne Frage. Das es einem was bringt ist sowieso klar. Um so mehr verschiedene Sachen man kann um so mehr kann man mit den Ideen spielen. Das steht ausser Frage. Aber wenn einer gezielt einen Stil lernen will, zb Blues, wird ihm wohl ein Buch von Trovato zb mehr bringen als eins wo man lernt wie man Enter Sandman speilt.



Ich glaub da wirst du mir zustimmen.
 
Ohne Frage. Das es einem was bringt ist sowieso klar. Um so mehr verschiedene Sachen man kann um so mehr kann man mit den Ideen spielen. Das steht ausser Frage. Aber wenn einer gezielt einen Stil lernen will, zb Blues, wird ihm wohl ein Buch von Trovato zb mehr bringen als eins wo man lernt wie man Enter Sandman speilt.

Ohne Frage, da gebe ich dir natürlich recht:)
Mein Ansatz war eher der (ich bin ja der, der fast nur Blues spielt, aber ein Technik-Buch von Petrucci zum Teil durchackert), dass ich versucht habe, mich mit solchen Sachen zu beschäftigen, da ich das Gefühl hatte, dass ich immer an den schnellen Passagen von Soli, die ich 1:1 nachzuspielen versuchte, gescheitert bin bzw. sie nicht mehr konnte, wenn ich sie ein paar Tage nicht geübt habe. Also wollte ich einen Teil der Technik bzw. das Schnell-Spielen an sich isolieren und so separat üben.
Ich könnte natürlich auch einfach die schnellen Passagen der jeweiligen Soli immer und immer wieder üben, dabei das Tempo steigern und so an meinem (Solo-)Spiel arbeiten.;)
 
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Maxi, Teil doch den Beitrag mal in 2 Teile, damit den ersten liken kann :) Damit hast du natürlich schon recht, mir gehts da oft genauso, weswegen ich auch meistens wieder beim Hendrix lande. Bin der einzige Blueser im Freundeskreis, somit bin ich da rein aufs Glück angewiesen was per Zufall zu finden, denn von den toten Legenden kenn ich schon alles und Bonamassa ist mir zu "boutique". Ich mags eher grob.
Den gefallen kann ich dir nicht tun, danke forensoftware! ;p
Danke für die blumen, ich bin auch kein freund von Bonamassa, aber jedem das seine gel?.

Aber bei der 2.ten Hälfte kommts mir so vor als ob du dich beleidigt fühlst weil er das gesagt hat. Wobei er nix falsches gesagt hat. Wenn jemand Hendrix und Clapton als Stil will wird ihm Petrucci nicht viel bringen. Deswegen muss es ja nix negatives über Progressive sein, wo liest du das raus? Er hat doch nie gesagt das man da nix lernen kann, sondern das es für diesen Sil nicht viel bringt.

Ich fühle mich nicht persönlich beleidigt. Ich sag nur was ich denke, in dem Fall sah das so aus als würde man mit der aufzählung nach folgendem satz:
Das bringt dich doch überhaupt nicht weiter.
implizieren Petrucci oder seine Musikrichtung hätte von den genannten elementen wenig oder nichts.
Das daraus resultierende Ergebniss ist ja, das es dich nicht weiterbringt weil es eben diese Punkte nicht bedient.- Dem ist nicht so! (Es wurde übrigens gesagt ''es bringt NICHTS'' nicht ''nicht viel'' das ist ein unterschied.
Ob er das jetzt so gemeint oder nicht ist mir egal, das steht so halt nunmal da. Und kann ich nicht so stehen lassen.

Fühl dich jetzt bitte nicht angegriffen wenn du das liest :)
Wo denkst du hin.

Spielst du Blues?
Ja, auch!

Nicht mal die Handhaltung hab ich damit gemein wenn ich Metal/Progressive Sachen spiel. Das eine beruht auf picking, shredding usw (was zb ich rein in klassischer Haltung spiel)
Das stimmt einfach nicht.
1. Yngwie Malmsteen!
Bei ihm würde ich behaupten kann man einfach mal sagen der Mann ist ein ''shreeder'' - man beachte dann seine handhaltung und stellt fest das sie zwar nicht nur Bluesig aussieht aber ganz klar dort angesiedelt ist, mit klassicher Handhaltung hat das oft nichts zutun. Selbes siehst du bei den Meisten Gitarristen. Es gibt Licks die spielt man, je nach persönlichem empfinden, eher mit dem Daumen über dem Griffbrett, andere dahinter. Mit der Musikrichtung hat das garnichts zutun! Das im hiergenannten Progressiv-Metal z.b. MEHR licks vorkommen die eine klassichen Handhaltung begünstigen als im durschnitts Blues stück ist mir klar, das man das so machen muss ist quatsch.

....andauerndem Bending & Vibtrato und shuffle rhytmus...
1. diese typische Blueshandhaltung, ich denke mal du beziehst dich auf Hendrix-like-daumen-über-griffbrett, hat bei Bendings natürlich einen Vorteil, deswegen machen das ja auch soviele so. (auch wenn sie z.b. kurz vorher in klassicher Haltung nen shreeding lick gespielt haben. Muss sich ja keiner vor dem Song entscheiden was er jetzt macht, oder? ;p
2. Vibrato, mir persönlich gefällt das mit der blues-handhaltung besser - ich kann das auch einfach besser - zubehaupten es wäre weniger schön oder unpraktischer bei klassicher handhaltung - also eben klassiches vibrato, oder z.b. eine mischung aus beidem wie es der herr vai macht, ist aber käse. Es klingt nur anders und kannst du auch im Blues benutzten - sogar sinnvoll!
3. shuffle Rhytmus - ja wirst du tatsächlich bei progressiv eher selten finden, kommt aber vor!
Ich behaupte aber das:
wofür ich automatisch in BLueshaltung gehen muss um überhaupt die Kraft und das gefühl aufbringen zu können.
Die Blueshaltung weder für ein gutes vibrato, ein gutes bending, oder einen guten shufflerythmus zuständig ist.
Sondern lediglich ein mittel zum zweck, für dich vll der einfachste - beste- weg, das kannst du aber nicht pauschalisieren.
Mit gefühl hat das aber garnichts zutun - das ist Vodoo, das ist nur eine Grifftechnick - ein mittel zum zweck - ein mittel dafür das auszudrücken was du ausdrücken möchtest. Du kannst das aber ausdrücken wenn deine Hand im 45* winkel zum griffbrett ist oder im 46* winkel - entscheident ist nur das du das so hinbekommst.

Da muss man jede Note viel genauer bearbeiten sonst klingts nach Mist. Weil es oft eben rein auf Blues-Pentatonik beruht und immer die gleichen Töne sind.
Die Tatsache das ich weniger Tonmaterial habe bedeutet das ich mir mehr mühe geben muss?
Im gegenteil ich habe viel weniger Töne in Umfang und Zeit die ich vernünftig artikulieren muss!
Wenn du willst das deine Musik gut klingt dann musst du richtig betonen, ist die Musik schneller oder komplexer (in theorie) wird das unglaublich Problematisch. Die unterstellung da wäre kein ''gefühl'' drin kommt von Menschen die nicht fähig sind das in diesem umfeld zuleisten.(wenn sie das nicht wollen ist mir das egal, dann aber auch bei entsprechendem Thema einfach raushalten)

Um da irgendeine Stimmung und Feeling reinzubringen muss man ganz anders umgehen mit der Gitarre und dabei hilft einem Petrucci leider nicht weiter. Da bin ich der identlischen Meinung.
Ich hasse ja das wort ''feeling'', feeling ist hier die Artikulation der gespielten Töne, dafür stehen wieder verschiedene Technicken zur verfügung, sogesehen ist Blues natürlich Technich hoch anspruchsvoll - da ist zumindest was artikualtion angeht fast alles drin. Der vergleich Musik ist eine Sprache wird doch immer gerne verwendet. Mehr vokabln zukennen ist immer besser - auch wenn man sie nicht oft braucht. Für mich war das immer ein verständigungsproblem. Wie du schon sagtest - der typische blueser nutzt nicht sonderlich viel vokabular - deswegen ist blues doch auch so beliebt - jeder versteht es. Deswegen kann ich auch jedem der mich Besucht eine Bluesplatte aufdrücken zum anhören aber eben nicht allen eine Dream Theater Platte.
Für manche ist das zuviel information und damit nervig - für wieder andere passt die Stimmung nicht - zu hart, vll zuschnell, zu hektisch (besonders starke taktwechsel werden dann als hektisch empfunden). Warum das so ist liegt doch auf der Hand. Mit voodoo-feeling hat das aufjedenfall garnichts zutun.
Mir ging das auch mal so, ich hab ne G3 DVD gekauft vor Jahren, wusste nicht was da drauf ist war damals totaler anfänger. Zuhören war joe Striani, Steve Vai, Malmsteen. Ich konnte mir 2/3 der PLatte nicht anhören, das war für mich absolut unerträglich. Das ich das heute anders empfinde und auch Steve Vai und Malmsteen hören kann liegt meinem empfinden nach daran das ich jetzt erst verstehe was die da eigentlich tuen. (und ich rede nicht von dem modus in dem da soliert wird) - ich kann mich einfach darauf einlassen - ohne vorurteile.

Meiner Meinung nach müssten die meisten Leute nur ihren horizont mal etwas erweitern und vll etwas toleranter sein.
Man kann damit sein eigenes spiel unglaublich verbessern und findet für sich selbst eventuell herangehensweißen die einem vorher unbekannt waren.

Ob Clapton oder Petrucci - das ist doch alles gutgemachte Musik - nur eben nicht die gleiche (gott sei dank).
- Die Mittel die sie dafür verwenden sind allerdings fast identisch.

Lg
Max
 
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Vorne weg: Ich habe nix gegen Petrucci. Verdammt guter Gitarrist. Trotzdem halte ich es verschwendete Lebenszeit, wenn man Speedpicking übt um dann Punk und Blues zu spielen. Aber jeder wie er will, vielleicht möcte er ja dann doch irgendwann Prog machen :)

Ich wollt eigentlich nur kurz was zur Handhaltung sagen. Es gibt da meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Ansätze. Wir reden hier ja von lautem Spielen mit Gain, deshalb muss man alle Seiten, die nicht gespielt werden dämpfen. Der klassische Bluesrocker der Hedndrix/ SRV Schule macht das primär mit der linken Hand. Deshalb auch den Daumen um das Griffbrett um die E Seite zu dämpfen. Da werden häufig einzelne Noten mit kräftigen Downstrokes gespielt, die aus dem Arm kommen. Z.B. Cold Shot SRV. Das ist anders gar nicht spielbar. Der klassische Rocker oder Metalhead dämpft viel mehr mit der rechten Hand (Palm Mute), dadurch wird auch bei viel Gain erst die klassische Haltung möglich. Bei Gitarristen wie Bonamassa kommt dann beides zusammen, je nach gewünschtem Sound.
 
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