Neue PUs für meine Paula, tiefes Tuning

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Hallo Gemeinde, hab mal wieder das Internet gewälzt und bin bei der Suche nach neuen Tonabnehmern für meine Paula auf einige interessante Kandidaten gestoßen.

Ich hab derzeit Emgs(81/60) verbaut, weil ich keine anderen da hatte, sie das tiefe Tuning ( drop a# mitgemacht haben. Jetzt ist allerdings die Zeit gekommen, wo mir die Emgs nicht mehr wirklich gefallen, vielmehr richtig auf den Sack gehen. Es liegt nicht am Druck oder dem Spielgefühl. Mehr, dass der schöne Ton meiner Gitte irgendwie nicht so richtig unterstützt wird. Kann jetzt natürlich auch ein falscher Eindruck sein. Mir wurde jetzt allerdings auch gesagt, dass der 81er in so einer Stimmung gar keinen Sinn macht. Warum kann ich mir auch nicht erklären...

Jedenfalls bin ich auf der Suche nach Alternativen auf folgende PUs aufmerksam geworden :

Bareknuckle Warpig und Painkiller
Bill Lawrence 500 xl
Lindy Fralin true 60
Dimarzio D Activator
Kloppmann Marcus Deml
Suhr doug aldrich

Ich spiele über einen laney ironheart 60 und eine framus Dragon 412 in einer Downtemo Hardcore Band. Soll ja eigentlich nicht zu brizzelig klingen, sondern schön von unten drücken. erhoffe mir durch den Tausch der PUs etwas mehr Bauch und Breite meines Sounds. Grad bei dem Lindy Fralin ist mir aufgefallen, dass er ja sehr direkt kommt bzw auch bei weniger Verzerrung schön drückt und sauber kommt. Das ist mir besonders bei Jon Schaffer von Iced Earth aufgefallen( und, ja ich weiß um seinen Custom Amp von Lee Jackson) .

Vllt könnt ihr mir noch ein paar Tips geben oder andere Vorschläge machen...

Bis dato. LG Mike
 
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Hallo musikuss, danke für den Tipp, die werd ich mir auch mal näher anschauen. Aber der Widerstand vom Steg pu ist ja jenseits von gut und böse...

Danke
 
Ich bin da etwas skeptisch ob dir neue Pickups etwas bringen. Wirklich "holzig" auf Drop A# klingt das alles nicht im high gain mit Humbucker X/Y. Es gibt noch extrem viele Sachen die mehr Einfluss da drauf haben imo.

Gitarre / Hardware / Plec / Saiten / Amp / Cab / Boxen uvm.

zB. In Flames - Satellites and Astronauts ist mit 81/85ern aufgenommen. Wirkt ziemlich breit und warm das Lied finde ich.

Ich würde erst mal versuchen eventuell durch verstellen der Humbucker in der höhe etwas zu verändern und an den anderen Sachen am Sound zu basteln bevor du andere Pickups kaufst.
 
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Bareknuckle Warpig und Painkiller

Mein Tip: Vergiss den Warpig!

Warpig und Les Paul geht gar nicht, erst recht nicht, wenn Du tiefer stimmst. Painkiller wäre aus dem BKP Programm aber auch nicht meine erste Wahl.
Ich würde aus der Contemporary Serie da eher den Miracle Man oder Cold Sweat nehmen. Black Hawk wäre auch keine schlechte Idee.
 
Mein Tip: Vergiss den Warpig!

Warpig und Les Paul geht gar nicht, erst recht nicht, wenn Du tiefer stimmst. Painkiller wäre aus dem BKP Programm aber auch nicht meine erste Wahl.
Ich würde aus der Contemporary Serie da eher den Miracle Man oder Cold Sweat nehmen. Black Hawk wäre auch keine schlechte Idee.

Hallölle buzz, also wenn ich recht verstehe soll ich generell den Output der PUs etwas tiefer ansetzen? Würde mir das so erklären, dass der Grundsound der Gitarre mehr durch kommt, wenn der Tonabnehmer selber nicht so viel Braten bringt. Richtig?

Lg
 
Für Hardcore gefällt mir der Seymour Duncan SH-5 Custom auch sehr gut. Allerdings habe ich ihn noch nicht tiefer als Drop C gespielt. Der klingt sehr breit und wuchtig. Riffs klingen wie eine Wand.

Von Bareknuckle wird als Geheimtipp für tiefe Tunings auch der Black Dog empfohlen. Der ist allerdings sehr mittig gevoict.

Ansonsten würde ich den Häussel Vin+ Keramik mal in die engere Wahl nehmen. Der geht in eine ähnliche Richtung wie der SH-5, ist im Prinzip ein aufgemotzter PAF. Klanglich hat er aber natürlich seinen eigenen Charakter. Häussel-PUs haben ein sehr ausgeprägtes Höhenspektrum, was in einer Les Paul zusammen mit einem tiefen Tuning aber von Vorteil sein kann. Auf jeden Fall ist der Vin+ ein sehr transparenter PU. Der Output liegt mit 12K auch noch im mittlerem Segment.

Bei "heißen" PUs geht oft leider die Dynamik etwas verloren, weil sie stärker komprimieren. Somit kommt weniger vom Grundsound der Gitarre durch, da der PU ihr mehr seinen Stempel aufsetzt, als einige andere Modelle.

Auch wenn es von unten drücken soll (Bässe, Tiefmitten), würde ich trotzdem nicht einen PU wählen, der zu dunkel und bassig gevoict ist. Zum einen ist eine Les Paul in der Regel schon fetter und wärmer vom Grundsound, zum anderen verträgt sich das auch nicht so gut mit sehr tiefen Tunings.
Vom Warpig oder einem SH-8 Invader würde ich also Abstand nehmen.
 
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Was hast n du für Einstellungen beim Amp?

Ich persönliche finde EMG 81er recht eintönig, da schon lieber den 85er, der ist breit und hat ein fundamentaleres Lowend. Bei dem Tuning kann das aber auch schnell zu viel sein, wobei es immer noch den Bass- und Mittenregler beim Amp gibt...

Für einen breiten klaren Sound mit wenig Gain, würde ich dir den Lace Deathbucker empfehlen. Der Drop n Gain ist zwar durchaus sehr gut, den hatte ich ebenfalls mal in einer Gitarre, aber den Alumitone kann fast nix toppen, evtl die neuen Fishman Modern Keramik. Konnte ich aber noch nicht ausprobieren.

Ansonsten, wenn das Design zu krass sein sollte, gibt es auch seit diesem Jahr eine Version, die wie normale Pickups ausschauen, Technologie aber ein Alumitone/Deathbucker ist.

Falls du etwas dunkleren klassischen passiven Sound bevorzugst mit mehr Fleisch und nicht so "trocken", dann mal den SH12 von SD ausprobieren.

Wenn Bill Lawrence, dann nicht unbedingt den XL, der könnte zu viel des Guten sein, aber diese Pickups sind ebenfalls klar.
 
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Hallölle buzz, also wenn ich recht verstehe soll ich generell den Output der PUs etwas tiefer ansetzen? Würde mir das so erklären, dass der Grundsound der Gitarre mehr durch kommt, wenn der Tonabnehmer selber nicht so viel Braten bringt. Richtig?

Naja, die von mir vorgeschlagen PUs würde ich jetzt nicht als outputschwach einstufen. Die liegen durchaus in Painkiller bis Warpig Regionen.

Der vorgeschlagene Black Dog ist auch ein sehr guter Pickup, aber in einer Les Paul totale Glückssache. Ich habe einen in einer Semihollow, die bissel schwach im Mitten- und Tiefmitten-Bereich ist, da passt er super. Zu viel Mittel schadet ja eigentlich nicht, aber in einer Les Paul könnte er zu quäkig klingen, kommt aber auf den Einzelfall an.
 
Für Hardcore gefällt mir der Seymour Duncan SH-5 Custom auch sehr gut. Allerdings habe ich ihn noch nicht tiefer als Drop C gespielt. Der klingt sehr breit und wuchtig. Riffs klingen wie eine Wand.

Ja die Erfahrung konnte ich in meiner Ibanez auf einer Drop C Stimmung auch machen. Das Teil schiebt wirklich fett, allerdings hab ich die Befürchtung, dass die Gitarre mit Tremolo davon mehr profitiert als meine Paula mit TOM...kann ich ja mal testen.

Von Bareknuckle wird als Geheimtipp für tiefe Tunings auch der Black Dog empfohlen. Der ist allerdings sehr mittig gevoict.

Mittig stört mich nicht, ganz im Gegenteil :great:

Bei "heißen" PUs geht oft leider die Dynamik etwas verloren, weil sie stärker komprimieren. Somit kommt weniger vom Grundsound der Gitarre durch, da der PU ihr mehr seinen Stempel aufsetzt, als einige andere Modelle.

Und genau das ist es ja leider. Ich möchte auch ein Feedback meines Anschlags deutich hörbar aus der Box spüre können. EMGs verzeihen sehr viele Spielfehler und das frustriert etwas...Es ist halt schwierig eine Kompromis aus Holzsound und PUs zu finden, der gut harmoniert, transparent ist und die Saiten gut trennt.


Was hast n du für Einstellungen beim Amp?
Im Lead Kanal: Gain 12 Uhr, Bass 12 Uhr, Mitten 13 Uhr (gepulled) und Höhen 14 Uhr - Ansonsten noch Dynamics auf 0, Tone 12 Uhr

Vorm Amp hab ich einen TS 808 hängen, was die Mitten schon mal gut aufgeräumt hat.

Falls du etwas dunkleren klassischen passiven Sound bevorzugst mit mehr Fleisch und nicht so "trocken", dann mal den SH10 von SD ausprobieren.

Fleischig und nicht zu trocken - in welchem Sinne?

Wenn Bill Lawrence, dann nicht unbedingt den XL, der könnte zu viel des Guten sein, aber diese Pickups sind ebenfalls klar.

Der XL bringt wahrscheinlich zu viel Suppe, oder?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zu viel Mittel schadet ja eigentlich nicht, aber in einer Les Paul könnte er zu quäkig klingen, kommt aber auf den Einzelfall an.

Nur bewegen wir uns hier in einem Preisbereich, wo ausprobieren bzw. herumprobieren bissl arg teuer werden könnte :nix:
 
Fehlerteufel, ich meine natürlich ein SH-12 und nicht SH-10...
Die Deathbucker sind recht trocken und normale Pickups hören sich fleischiger an, haben ein dichteren Sound, haben ein eingeschränkteres Frequenzband und sind suppiger, wobei der SH-12 nicht unbedingt einer dieser Hummis ist. Dadurch dass er recht klar wirkt und weniger Output hat, klingt der immer noch trocken und nicht so gainy und fett wie ein Iommi oder Crunchbucker.
Leider gibts kein Comparisonvideo im Netz, aber Fluff zeigt eigentlich ganz gut welche Soundvorteile der Deathbucker bietet ->
 
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Ich würde hier definitiv einen Häussel Vin+ Keramik empfehlen.
Trotz des "mittleren" Outputs kommt der PU sehr laut rüber.
Imho ist der Vin+ Keramik in Sachen Klarheit unübertroffen. Ich finde genau so was braucht man, wenn man so tief stimmt.
 
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Der SH-12 geht nicht in diesem Sinne scharf zur Sache, der hat einfach supergeilen Mittengrowl, da ich selbst mal so HC gemacht hab, denke ich das der SH-12 auch nicht schlecht wäre, rein vom Klangbild, der SH-10 klingt dagegen scharf und "kalt" mit etwas mehr Gain.

Da will ich mal etwas konkreter werden

http://lostpath.bandcamp.com/releases

Das ist die Musik, um die es geht. Ich habe einerseits mit meiner Paula (81/60) und mit meiner RG (85/60) eingespielt und das traurigen war ja, dass ich es mir hätte schenken können, die Gitarren zu wechseln. Die Paula selber hat trocken angeschlagen einem sehr lauten und dem Mahagoni geschuldeten dunklen Grundsound. Die RG ist bauartbedingt etwas knalliger...Aber wie gesagt. Es war nur der spielbare Unterschied der Gitarre da. Kein merkliche Soundunterschied, obwohl es unterschiedliche Konstruktionen, Holzarten und pus waren...Das ist es, was mich nervt. Gut ich gebe zu, derart viel zerre, wie auf der Aufnahme nutze ich live bzw im Proberaum nie...LG
 
Der SH-12 Screamin' Demon ist doch im Prinzip ein aufgebohrter PAF mit etwas mehr Output (ca. 10K) und mehr "Growl"?
Das könnte wirklich eine gute Alternative sein. Ist halt etwas "wärmer" als ein Keramik-Humbucker.

Der SH-5 Custom funktioniert auch gut in Les Pauls. Allerdings habe ich keine Erfahrung mit tiefen Tunings. Ich habe meinen mit einem Alnico 8 gemoddet. Er ist im Vergleich zum Stock-Modell mit Keramik etwas wärmer vom Grundsound. Im Vergleich zum Häussel Vin+ , den ich momentan in der Gitarre habe und der auch einen Alnico 8 verpasst bekommen hat ist er tiefmittiger. Der Häussel hat dafür mehr Transparenz, da die hohen Frequenzen sehr ausgeprägt und vielschichtig sind.
Persönlich würde ich für Deine Präferenzen daher eher zum Häussel tendieren.

Für sehr tiefe Tunings ist es in meinen Augen wichtig, dass ein PU schön transparent und klar klingt, die Bässe nicht zu überbetont sind und gleichzeitig straff bleiben. Ein paar Mitten schaden auch nicht, um sich im Bandkontext durchzusetzen.

Einfach zu sagen, nimm einen PU mit wenig Output (z.B. PAF), weil man die Verzerrung heutzutage aus dem Amp holt ist auch nicht die Lösung. Viele Low-Output-Modelle sind nämlich nicht unbedingt geeignet für tiefe Tunings und/oder viel Verzerrung. Alnico 2-PUs haben z.B. wenig Bässe, was nicht unbedingt schlecht ist und eine schöne ausgeprägte Klangtextur in den Mitten, sind aber meistens auch sehr warm und rund in den Höhen und die Bässe sind ziemlich lose. Das ist dann für tiefergestimmte Gitarrensounds nicht gerade von Vorteil, es sei denn man spielt z.B. Stoner oder Doom, wo es teilweise ruhig etwas matschen darf.

Für Hardcore-Sounds werden auch gerne SH-6 Distortion Humbucker von Seymour Duncan verwendet. Für sehr tiefe Tunings würde ich aber eher zu den Black Winter tendieren. Das ist im Prinzip ein etwas modifizierter SH-6 mit mehr Klarheit und ausgewogenem Klang. In Les Pauls machen sie sich auch sehr gut, weil sie sich schön durchbeißen. Das sind dann aber Modelle mit relativ viel Output und aggressivem Grundsound.
 
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Ich hab heute spaßeshalber einen Emg 85 an den Steg geklatscht...es wirkt im Vergleich zum 81er bedeutend runder im Ton. Allerdings halt nach wie vor fehlt mir die gewisse Freiheit im Anschlag...
 
Hast Du schon mal einen 18 Volt-Mod ausprobiert? Dabei werden die EMGs mit zwei 9 Volt-Blöcken betrieben und haben etwas mehr Headroom und Dynamik.

Einfach mal drei Batterieclips für ein paar Cent besorgen und diese zusammenlöten, jeweils das rote an das schwarze Kabel und die Lötstellen mit Schrumpfschlauch isolieren. Ein Batterieclip wird an den vorhandenen der Originalschaltung geclippt und an die anderen beiden kommen die 9 Volt-Blöcke. Diagramme dazu gibt es mehr als genug bei Google. Das schöne an dem Mod ist, dass man ihn jederzeit wieder innerhalb einiger Sekunden rückgängig machen kann und die Originalschaltung nicht verbastelt wird.

Passive Pickups werden natürlich nicht daraus, aber einen Versuch ist es Wert, wenn genug Platz für zwei Batterien im E-Fach ist.
 
Der SH-12 Screamin' Demon ist doch im Prinzip ein aufgebohrter PAF mit etwas mehr Output (ca. 10K) und mehr "Growl"?
Das könnte wirklich eine gute Alternative sein. Ist halt etwas "wärmer" als ein Keramik-Humbucker.

Heißt das der SH-12 wäre auch geeignet für Drop C Tunings ?
Bin nämlich am überlegen ob ich den mal in meiner Jackson SL1 (maple neck through neck) einbauen soll.
 

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