DSI Sequential Prophet 6

  • Ersteller benutzer1234
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Es mag geklungen haben als wäre der P6 für mich nicht mehr interessant. Stimmt nicht, hab einfach durch meine Comments versucht noch mehr Argumente für ihn zu provozieren ;).

Na, der Plan ist ja voll aufgegangen! :great:
 
Na, der Plan ist ja voll aufgegangen! :great:

Ja, aber nicht ganz ohne Schmerzen. Das -sagen wir- "Konsequente" an Dave Smith ist ja, dass er die für die Synth-Community interessanten verfügbaren Features "wohldosiert" auf sein Produktportfolio verteilt. Es wäre ihm schon zuzutrauen die eierlegende Wollmilchsau zu entwickeln und herzustellen, allerdings mit dem Ergebnis dass es zu Kaufeinbrüchen beim übrigen Zeug käme.

Trotzdem ist DSI/Sequential derzeit ganz weit vorn was Ideenreichtum und "innovative" Gerätschaft anbetrifft. Die Kombi Prophet 6 und PRO 2 dürfte die Palette an Wünschen bzw. Anforderungen an den Crossover Vintage/Modern ziemlich abdecken wenn man von üblichen Präferenzen wie z.B. der Vorliebe zu Herstellern wie Moog usw. absieht.
 
Ja, aber nicht ganz ohne Schmerzen. Das -sagen wir- "Konsequente" an Dave Smith ist ja, dass er die für die Synth-Community interessanten verfügbaren Features "wohldosiert" auf sein Produktportfolio verteilt. Es wäre ihm schon zuzutrauen die eierlegende Wollmilchsau zu entwickeln und herzustellen, allerdings mit dem Ergebnis dass es zu Kaufeinbrüchen beim übrigen Zeug käme.
Das wäre dann wohl der Prophet-12, nur eben nicht ausschließlich hybrid, sondern mit drei Tetr4s drin von den 4 Sequencern pro Stimme/Multimode-Part für die obligatorische Dosis "Daverine Dream" über die Feedbackschleife bis hin zum Suboszi pro Oszi. Zusätzlich hätte er Audioeingänge (hallo Mopho), dann hätte er zu den Analogoszis doch noch digitale wie beim Evolver, und er hätte eine Drummachine wie die Tempest mit drin.

Hab ich was vergessen?


Martman
 
Hab ich was vergessen?

Sicher! *Tüpflischisser-Modus auf 'ON'*


...man könnte die einzigartigen Filter-Sequences-, Zufalls-Filter-Pattern- und gesyncten Modulations-Effekte des AdrenaLinn III von Roger Linn einbauen...

...die FM-Algorhythmen von John Chowning...

...die Routing-Matrix eines Oberheim... (Major Tom, bitte recht freundlich!)

...die Bell-Laboratories Speech-Synthese von Max Mathews...

...Multiband-Maximizer und andere lustige DSP-Geschichten von Meyer-Sound...

...die 'Smart Fabric' Touchpads des Qu-Neo von Keith McMillen...

...oder auch die Source of uncertainty von Don Buchla!



*Tüpflischisser-Modus wieder 'OFF'*
(...Presidenten treten gerne in Gruppen auf.) ;)
 
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Wenn wir schon DSI-Fremd-Featuritis haben:
  • Schippmann-Filter. Bitte, sogar Fricke kann das.
  • Tastatur vom Prophet T8 (okay, ist DSI-verwandt, aber nicht DSI).
  • Paraphonie-Modus (hat ein Zwölfstimmiger nicht nötig, aber irgendwie sind heute alle geil auf Paraphonie).
  • Wahlweise schaltbare "automatische Paraphonie" à la ARP, die einen bei versuchtem Legatospiel heimsucht.
  • 18 dB/Oktave.
  • Ensemble-Effekt à la Polysix.
Ich hätte jetzt Fullsize-Ribbon gesagt, aber das wär zu offensichtlich.


Martman
 
Ich dachte nur, weil du den Tempest ins Spiel gebracht hast... Da ist die 'Fremd-Featuritis' eigentlich auch schon drin!
 
Bald gibt es scheinbar einen neuen Zugang bei den neuen "alten" Analogen: Der Elka Synthex soll noch 2015 kommen!

Eine würdige Konkurrenz für den Prophet 6 - seinerzeit war ja der Synthex der direkte Rivale vom Prophet 5.

Außerdem bereitet mir die aktuelle Preisentwicklung bei DSI etwas Bauchschmerzen.

Mal schauen was die Musikmesse bringt...
 
Der Mann mit der Reibeisen-Stimme ist wieder da: Stephen Fortner (vom amerikanischen 'Keyboard Magazine') zu Besuch bei Dave Smith, in den neuen Räumlichkeiten von Sequential.



:hat:
 
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Es erscheint mir unmöglich diesen Mann und sein Lebenswerk nicht zu mögen. Ich freue mich wirklich, dass dies Gerät auf den Markt kommt.
 
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Der Prophet 6 ist wirklich ein tolles Teil !
("Must have GAS Alarm!")

Bin wirklich gepsannt was er letztlich kosten wird in D.
Seit der Euro schwächelt, sind die DSI-Preise (leider) deutlich gestiegen.
Das dämpft den GAS-Alarm doch kräftig....d.h. sparen und warten.
:-(
 
Es erscheint mir unmöglich diesen Mann und sein Lebenswerk nicht zu mögen. Ich freue mich wirklich, dass dies Gerät auf den Markt kommt.

Ja stimmt, das ist noch so richtig old school. Finds auch cool, mit welcher Freude er immer noch seine eigenen Produkte vorstellt.
 
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Es erscheint mir unmöglich diesen Mann und sein Lebenswerk nicht zu mögen.


...und es geht noch sympatischer: Hier nimmt sich Mr. Smith schnell einfach mal 15 Minuten Zeit, um Fragen von Usern des 'Gearslutz'-Forums zu beantworten!

 
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Aus dem Video zusammengefasst:

  • Der Sequenzer gibt keine Daten über MIDI aus.
  • Der Sequenzer ist ein polyphoner Step-Sequenzer, mit lediglich zwei Buttons.
  • Der Chorus basiert auf einer Eimerketten-Emulation (BBD), zusätzlich lässt sich aber noch ein BBD-Delay zuschalten.
  • Die LFO-Geschwindigkeit geht in den Audio-Bereich (Mr. Smith schätzt auf 'mittleres C')
  • Der (Step-)Sequenzer ist kein Phrase-Recorder, welcher Echtzeit-Einspielungen aufzeichnen- und quantisieren kann.
  • Der Sequenzer bietet bis zu 64 Schritte; jeder Schritt eine bis zu sechsfache Polyphonie
  • Im Vordergrund des Instrumentes steht die Einfachheit der Bedienung.
  • Auch die Effektsektion basiert auf diesem Prinzip: Pro Effekt gibt es gerade mal zwei Parameter; minutiöses Schrauben an Parametern ist nicht das Ziel.
  • Ein Prophet-16 wird es wohl vorerst nicht geben. Laut Dave Smith wäre es zwar möglich, aber mit diskreten, analogen Schaltungen für VCO und VCF wäre das resultierende Produkt sehr ausladend und gross. Keine Pläne diesbezüglich seitens D.S. aber "man soll niemals nie sagen..."
  • Der zweite Oszillator lässt sich sowohl zur Klangerzeugung-, als auch als Modulationsquelle einsetzen; aber nicht gleichzeitig!
  • Mit einem Preset werden alle Einstellungen, Effekte und Sequenzen gespeichert.
  • Der Prophet-6 hat 'nur' eine 4-Oktaven-Tastatur, weil "...die meisten Menschen es klein/kompakt mögen; ...man kann ihn in einem Flugzeug transportieren."
  • Ob die Architektur des Prophet-6 der Start für eine ganze Serie neuer Instrumente sein wird, hat man formal noch nicht beschlossen; man versucht, jedesmal etwas eigenständiges, anderes zu machen.
  • Auf die Nummerierung seiner Produkte angesprochen, meinte D.S., man mache sich darüber keinen grossen Kopf und "er sei bereits bis 600 gegangen."
  • Angesprochen auf den Prophet 12, würde D.S. sich selbst nicht als der derzeit einzige Hersteller von FM-Synthese sehen, oder gar einen 'Vintage'-FM-Synthesizer bauen wollen.
  • Der Suboszillator ist eine Dreiecks- anstelle einer Rechteckwelle, weil die Mehrheit der User bei tiefen Frequenzen keine zusätzlichen Obertöne/Harmonische wünscht.
  • Laut D.S. wäre eine Modifikation zu einem Rechteck-Suboszillator aber einfach durchzuführen (wohl aufgrund der Bauteile einfacher als der umgekehrte Fall).
  • D.S. möchte keine 'reinen' Reissues machen, sondern immer 'eine Stufe höher' gehen, und einige Innovationen einbauen.
  • Der Sequenzer kann Pausenwerte verarbeiten (mittels eines 'Programm Zero'-Tasters)
  • Die Rauschgenerator-Quelle ist nicht analog.
  • Es gibt nur White Noise (ungefiltertes Rauschen), nicht die Wahl zwischen Pink- und White-Noise (gefiltert/ungefiltert)
  • Der Filter hat einen Kontroll-DSP, der für akkurates Keytracking sorgt.
  • Die Hüllkurven sind digital, und somit nicht empfindlich auf Temperatur-Unterschiede. Laut D.S. wäre es "bescheuert, analoge Hüllkurven zu verbauen. Zu teuer und nicht so solide..."
  • Man kann die "Curve Shape" nicht einstellen.
  • Der Prophet-6 wird auf Continous Controller und NNRPN's reagieren können.
  • Etwas zögerlich sagt D.S. seine Lieblingsband sei 'Radiohead'
  • Es wird wohl keine Modulvariante geben ...auch keine mit Poly-Chain-Fähigkeit.... Die Produkte von D.S. bauen auf einen Hochgeschwindigkeits-Prozessor, und es gibt über hundert (!) verschiedene Steuerspannungen im Gehäuse des Prophet-6, welche man laut Aussage nicht 'einfach so' in ein Modul-Gehäuse packen kann. Es wäre nicht praktikabel, 40 Regler und 40 Buchsen für Kontrollspannungen auf so kleinem Raum unterzubringen...
  • Man hat sich noch nicht entschieden, ob der Prophet-6 eine 'Micro-Tuning'-Funktion bekommen soll. Angeblich werde das immer wieder nachgefragt, es gibt diesbezüglich aber (noch) keine Pläne.
  • Es gibt ebenfalls keine Pläne, den Prophet VS- bzw. Vektor-Synthese neu aufzulegen. Zitat: "Der Prophet VS hatte nicht die grösste Klangpalette, war aber einzigartig - ich würde es nicht mögen, daran herumzubasteln! Ausserdem mag ich, wie ich schon sagte, keine Reissues; sie sind sinnlos. Der Evolver überschnitt sich in vielen Punkten mit dem VS ...er ist heute fast schon selbst ein Vintage Synth... Die Chancen, dass ich dahin zurück gehe sind wenig wahrscheinlich... Move on!"




HTH
:hat:
 
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Es wird wohl keine Modulvariante geben ...auch keine mit Poly-Chain-Fähigkeit.... Die Produkte von D.S. bauen auf einen Hochgeschwindigkeits-Prozessor, und es gibt über hundert (!) verschiedene Steuerspannungen im Gehäuse des Prophet-6, welche man laut Aussage nicht 'einfach so' in ein Modul-Gehäuse packen kann. Es wäre nicht praktikabel, 40 Regler und 40 Buchsen für Kontrollspannungen auf so kleinem Raum unterzubringen...
Bei der Frage (ab ca. 12:45 im Video) hatte ich den Eindruck, dass Dave Smith das "module" als Modul für einen modularen Synthesizer (Eurorack o. ä.) verstanden hat ("it doesn't seem to make sense to me for the modular world"), obwohl die Frage wohl viel allgemeiner auf eine Version des Prophet-6 ohne Tastatur abzielte?
 
Bei der Frage (ab ca. 12:45 im Video) hatte ich den Eindruck, dass Dave Smith das "module" als Modul für einen modularen Synthesizer (Eurorack o. ä.) verstanden hat


Warum sollte ein Eurorack-Modul dann die Fähigkeit zum Poly-Chaining mitbringen...? :gruebel:

...ausserdem gibt es ja bereits Eurorack-Module von Dave Smith (!)


Rein schon von der Gestik mit den Händen her bezweifle ich, dass er von einem Eurorack gesprochen hat!

Ich habe aber zugegeben selbst nach mehrmaligem Hören den letzten Teilsatz nicht exakt verstanden...




HTH
 
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Auf Poly Chain geht Dave Smith aber gar nicht ein, und ich meine, gerade weil er jetzt auch Eurorack-Module produziert hat er geglaubt, dass sich die Frage darauf bezieht, nämlich auf eine Art "Synth Voice" aus dem Prophet-6 als Eurorack-Modul (wie z. B. ein Doepfer A-111-5 oder Intellijel Atlantis). Was er da mit den Händen aufspannt wäre wohl ein Modul in voller Eurorack-Breite (84 HP), was zwar nicht komplett abwegig ist (s. Macbeth Elements One oder (möglicherweise) Roland System-1m), aber eben "just not practical".

Er sagt auch "the whole idea of being in a module is having voltage control over everything". So etwas erwartet aber niemand von seinen Desktop-Modulen wie z. B. einem Tetra oder Prophet '08 Desktop.

Grüsse,
synthos
 
Er sagt auch "the whole idea of being in a module is having voltage control over everything". So etwas erwartet aber niemand von seinen Desktop-Modulen wie z. B. einem Tetra oder Prophet '08 Desktop.

Stimmt... da hast du ein gutes Argument!

Ich werde mir besagte Stelle im Video gleich nocheinmal ansehen müssen.
Eventuell versuche ich auch, auf Gearslutz den entsprechenden Thread mit den Fragen heraus zu suchen - vielleicht ergibt sich aus der Fragestellung bzw. den darauf folgenden Replies ein unmissverständlicher Kontext...
 

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