Lisa2
Helpful & Friendly User
Ok, das ist ein Diskussionsansatz.
Grundsätzlich sind wir mit unseren An- und Einsichten ganz nah zusammen.
Leider stehe ich außerhalb meiner eigenen, selbst finanzierten Schule vor dem Problem, dass das Unterrichtsmaterial nach Möglichkeit Null kosten soll, die zu unterrichtenden Gruppen maximal 14 Stunden Unterricht haben und danach neu zusammengewürfelt werden. Zu den Eltern der Kinder habe ich in der Regel keinen Kontakt. Vor diesem Hintergrund bewertet man manches dann doch schon mal etwas anders. Erfahrungsgemäß ist es leichter, eine Sammelaktion für Recyclingmaterial (Dosen, Klebebandreste u.ä.) durchzuführen, als um Geldspenden für zusätzliche Trommeln oder Trommelpads zu bitten. :-(
Aktuell arbeite ich mit einer sehr motivierten 8er Gruppe. Ich teile die 45 bis 60 Unterrichtsminuten flexibel auf verschiedene Instrumente auf (Percussion, Stabspiele, Blockflöte). Sticks sind natürlich zu wenige da. Die Eltern darf ich nicht um Stöcke fragen. Die einzige Option: selbst anschaffen. Von welchem Geld? Vorhandene Übungspads: 5 Stück, Schlagzeug 1, Blumentopftrommeln nicht nachgezählt ca 8 oder 10. Sticks weglegen? Nein, die Kinder wollen damit ja was machen. Also mit Tausch-/Kettenspielen tricksen. Denselben Rhythmus, dieselbe Schlagfolge auf verschiedenen "Trommeln" mit verschiedenen Schlägeln (Sticks / Mallets). Damit muss ich leben und was draus machen. So simpel ist das.
Blockflöten habe ich mal einen Klassensatz auf eigene Rechnung gekauft. Oberstes Limit ca 5 Euro in möglichst vielen verschiedenen Farben. Weil Billigflöten wegen der niedrigen Qualitätskontrolle (wie anders soll der niedrige Preis sonst möglich sein) ein Glücksspiel sind, habe ich sie selbst im Laden handverlesen (Ansprache und Stimmung geprüft). Die Dinger halten einiges aus, lassen sich in einer Rolltasche gut zusammenpacken. Wegen der unterschiedlichen Farben bauen die Kinder eine Beziehung zu "ihrem" Instrument auf, sie spielen immer auf demselben Instrument, was ich trotzdem regelmäßig ausspüle. Und im nächsten Kurs benutzt das frisch gereinigte Instrument jemand anders. Das ist mir die Sache wert. Ich könnte auch eine Rolltasche mit Sticks und Mallets mitnehmen, aber die werden mit der Zeit dann doch schneller kaputt gespielt, als so eine Flöte. Nicht ohne Grund schwindet derlei Fundus in den Musikschränken regelmäßig. Triangel & Co sind da haltbarer und deshalb auch in größerer Zahl vorhanden. Alles nicht so einfach abzuwägen.
Gruß
Lisa
Grundsätzlich sind wir mit unseren An- und Einsichten ganz nah zusammen.
Leider stehe ich außerhalb meiner eigenen, selbst finanzierten Schule vor dem Problem, dass das Unterrichtsmaterial nach Möglichkeit Null kosten soll, die zu unterrichtenden Gruppen maximal 14 Stunden Unterricht haben und danach neu zusammengewürfelt werden. Zu den Eltern der Kinder habe ich in der Regel keinen Kontakt. Vor diesem Hintergrund bewertet man manches dann doch schon mal etwas anders. Erfahrungsgemäß ist es leichter, eine Sammelaktion für Recyclingmaterial (Dosen, Klebebandreste u.ä.) durchzuführen, als um Geldspenden für zusätzliche Trommeln oder Trommelpads zu bitten. :-(
Aktuell arbeite ich mit einer sehr motivierten 8er Gruppe. Ich teile die 45 bis 60 Unterrichtsminuten flexibel auf verschiedene Instrumente auf (Percussion, Stabspiele, Blockflöte). Sticks sind natürlich zu wenige da. Die Eltern darf ich nicht um Stöcke fragen. Die einzige Option: selbst anschaffen. Von welchem Geld? Vorhandene Übungspads: 5 Stück, Schlagzeug 1, Blumentopftrommeln nicht nachgezählt ca 8 oder 10. Sticks weglegen? Nein, die Kinder wollen damit ja was machen. Also mit Tausch-/Kettenspielen tricksen. Denselben Rhythmus, dieselbe Schlagfolge auf verschiedenen "Trommeln" mit verschiedenen Schlägeln (Sticks / Mallets). Damit muss ich leben und was draus machen. So simpel ist das.
Blockflöten habe ich mal einen Klassensatz auf eigene Rechnung gekauft. Oberstes Limit ca 5 Euro in möglichst vielen verschiedenen Farben. Weil Billigflöten wegen der niedrigen Qualitätskontrolle (wie anders soll der niedrige Preis sonst möglich sein) ein Glücksspiel sind, habe ich sie selbst im Laden handverlesen (Ansprache und Stimmung geprüft). Die Dinger halten einiges aus, lassen sich in einer Rolltasche gut zusammenpacken. Wegen der unterschiedlichen Farben bauen die Kinder eine Beziehung zu "ihrem" Instrument auf, sie spielen immer auf demselben Instrument, was ich trotzdem regelmäßig ausspüle. Und im nächsten Kurs benutzt das frisch gereinigte Instrument jemand anders. Das ist mir die Sache wert. Ich könnte auch eine Rolltasche mit Sticks und Mallets mitnehmen, aber die werden mit der Zeit dann doch schneller kaputt gespielt, als so eine Flöte. Nicht ohne Grund schwindet derlei Fundus in den Musikschränken regelmäßig. Triangel & Co sind da haltbarer und deshalb auch in größerer Zahl vorhanden. Alles nicht so einfach abzuwägen.
Gruß
Lisa