Moderations-Mikrofon

  • Ersteller styler2go
  • Erstellt am
Oder worum genau wird denn diskutiert?
die zitierte 'Diskussion' bezieht sich auf die pauschale Aussage, dass dynamische Mikrofone weniger 'Nebengeräusche' aufnehmen
der Fall des SM7 hier ist natürlich nicht ganz so pauschal, weil es eben um ein spezielles Mikro geht

ein exakter Vergleich mit GMK Mikros scheitert schon an den physikalischen Gegebenheiten (siehe Detailbild des SM7)
die Membran ist wesentlich kleiner und völlig anders eingebaut, die lokalen akustischen Verhältnisse lassen sich nicht reproduzieren

im Grunde kannst du dir mit einer dynamischen Kapsel einen SM7 Clon auch selbst bauen...
was ohne die notwendigen Fachkenntnisse (eines Entwicklungsingenieurs) eine lange trial&error Reise wird
man bezahlt bei dem Mikrofon neben der reinen Fertiqungsqualität auch das spezielle know-how von Shure

Beispiel: ich habe mal bei einer dynamischen Kapsel ein Blech entfernt, was vor der eigentlichen Membran lag
nach dem Motto: ist doch nur im Weg... :p
ja... shice, danach konnte ich es direkt entsorgen... Position und Krümmung waren genau berechnet
(das Ding klang wie Mülleimer nach der Aktion - Lehrgeld halt - war aber nicht teuer) ;)
Mikrofontechnik ist ein sehr interessantes, aber auch komplexes Gebiet
mein Lieblings-Gitarrenmikro kann ich für meine Stimme vergessen - mein vocal Teil klingt an der Gitarre 'muddy'

ich versuche bei einem Mikro die 'Persönlichkeit' herauszufinden und es dann entsprechend einzusetzen
ist nicht immer alles logisch, vieles überraschend... :D

cheers, Tom
 
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die zitierte 'Diskussion' bezieht sich auf die pauschale Aussage, dass dynamische Mikrofone weniger 'Nebengeräusche' aufnehmen
der Fall des SM7 hier ist natürlich nicht ganz so pauschal, weil es eben um ein spezielles Mikro geht

ein exakter Vergleich mit GMK Mikros scheitert schon an den physikalischen Gegebenheiten (siehe Detailbild des SM7)
die Membran ist wesentlich kleiner und völlig anders eingebaut, die lokalen akustischen Verhältnisse lassen sich nicht reproduzieren

im Grunde kannst du dir mit einer dynamischen Kapsel einen SM7 Clon auch selbst bauen...
was ohne die notwendigen Fachkenntnisse (eines Entwicklungsingenieurs) eine lange trial&error Reise wird
man bezahlt bei dem Mikrofon neben der reinen Fertiqungsqualität auch das spezielle know-how von Shure

Beispiel: ich habe mal bei einer dynamischen Kapsel ein Blech entfernt, was vor der eigentlichen Membran lag
nach dem Motto: ist doch nur im Weg... :p
ja... shice, danach konnte ich es direkt entsorgen... Position und Krümmung waren genau berechnet
(das Ding klang wie Mülleimer nach der Aktion - Lehrgeld halt - war aber nicht teuer) ;)
Mikrofontechnik ist ein sehr interessantes, aber auch komplexes Gebiet
mein Lieblings-Gitarrenmikro kann ich für meine Stimme vergessen - mein vocal Teil klingt an der Gitarre 'muddy'

ich versuche bei einem Mikro die 'Persönlichkeit' herauszufinden und es dann entsprechend einzusetzen
ist nicht immer alles logisch, vieles überraschend... :D

cheers, Tom

Kann man so etwas, wie bereits angesprochen, nicht einfach austesten? :)
 
Wie wäre es denn stattdessen einfach mit einem Rode Procaster? Das ist wesentlich günstiger als das SM7b, ist klanglich aber dennoch eventuell genau dein Geschmack.

Ich benutze übrigens sehr gerne das SM7b und das nimmt, Theorie hin oder her (an sich stimmt das schon, es kommt eben auf die Charakteristik an), tatsächlich in der Praxis sehr sehr wenig vom Raum mit auf, obwohl ich mit Kompressor aufnehme. Aber das ist für deine Ansprüche vielleicht wirklich ein bisschen teuer und das Procaster ist auf keinen Fall schlecht.
 
Hallo DrDevil,

das Procaster hatte ich sogar schon hier und ausprobiert. Die Qualität fande ich jetzt allerdings irgendwie nicht ganz so schön... Kann auch daran gelegen haben dass ich zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht wusste, dass ich mehr Gain benötige...
 
Das Sm7b ist ein "klassisches " Broadcast Mikrophon, in den USA hängt es in jedem 2. Radiostudio, also für deine Anwendung sicher nicht falsch. Das Problem ist, das es von einem guten Preamp seht stark profitiert, der muss auch genügend Gain mitbringen, das Sm7 gibt da nicht so viel raus. Ein Studiokollege hat dafür den Golden Age Project Pre73 zusätzlich zu seinem Interface angeschafft, das passt sehr gut. Da du aber in Zukunft dein bisheriges Interface eh wechseln willst, rate ich gleich zu einem passendem Interface.


Edit : Deine Raumakkustik musst du auf jeden Fall im Auge (in den Ohren?) behalten, egal welches Mik es dann wird.

Gruss
 
Ich wollte noch etwas anfügen:

Das Shure hatte ich mir bisher so fest ausgesucht weil ich zum einen viele gute Ergebnisse damit gesehen habe und zum anderen mir gefällt dass man quasi von oben rein spricht, wodurch es einfach weniger im weg ist. Das Mikro soll später an einem Schwenkarm vor einem Monitor positioniert werden :)

Dass ich einen PreAmp benötige ist verständlich. Werde ich mich auch drum kümmern. Haben Röhrenvorverstärker Nachteile?
 
Die sind beide Schmarrn.
Spar dir das Geld und hole dir ein besseres Interface oder eben den erwähnten FetHead.
 
Nimm den FetHead, ist die beste Lösung. Jetzt irgendeinen Preamp aus der Günstig-Ecke dazuzustellen, wenn du später ein besseres Interface beschaffen willst, macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Der FetHead ist auch in Zukunft immer wieder mal brauchbar.

EDIT : Falcone war 10ms schneller :)

Gruss
 
Manchmal hilft's erst, wenn es zwei+ Leute sagen ;)
 
Dankeschön, dann werde ich wohl bei dem bleiben, das ich im Kopf habe :)
Den FetHead gibt es allerdings nicht bei vertrauenswürdigen Händlern wie Thomann?
Bestelle sehr ungern bei der Bucht...
 
Ein ganz guter Preamp kostet schon mindestens so um die 300€, wenn es ein günstiger ist, alles darunter ist meines Wissens nach nicht so prall. Von dem Presonus habe ich sogar bisher nur ganz Gutes gehört, aber ich selber hab den noch nie in Aktion gehört und das große Problem bei sowas im günstigen Bereich mit einer Röhre drin, ist dass die nicht gerade leise sind. Manche klingen sogar gar nicht so schlecht, heute ist halt viel möglich mit wenig Geld, das ist nicht mehr wie vor 15 Jahren oder so. Aber leise sind die meistens leider nicht. Ich hatte mal das Gegenstück von Alesis, das hat gleichzeitig sowohl gerauscht, als auch gebrummt, auch in Räumen ohne Netzteil vom PC in der Nähe. Da würde ich an deiner Stelle dann auch wirklich beim FetHead bleiben, denn für ein SM7b muss ein Preamp vor allem sehr sauberen Gain liefern. Das Mic funktioniert nämlich auch mit einem Interface, klingt mit genügend Gain auch ok, aber es rauscht dann halt wie bescheuert und bei Podcasts ist das natürlich der Tod.
 
Habe heute meinen FetHead erhalten und gleich mal an einem sehr günstigen Mikrofon getestet. Bezaubernd was so ein kleines Gerät leisten kann! Danke nochmal vielmals für den Tipp!
 
Mal ganz allgemein gesprochen ist der einfachste Weg, um Sprache gegenüber Raumsignalen zu betonen, näher ans Mikro ranzugehen und ein Mikro zu verwenden, das für Nahbesprechung geeignet ist. Das SM7b ist dafür gebaut, es liegt auch ein Wind/Popschutz (AW7S) bei, der speziell für Nahbesprechung gedacht ist.

Deshalb würde ich von dem Mikro schon erwarten. dass die Raumsignale im Vergleich leiser werden, wenn man es, wie vorgesehen, nah bespricht.

Banjo
 
Hallo Banjo,

ich werde mir noch einen Rode PSA1 dazu holen um es so nah wie Möglich an meinen Mund zu bringen :)
 

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