Vorschlag für gute Studiokopfhörer als Ersatz für Monitore

Huch... dafür bin ich jetzt schon zu müde, ich les es mir morgen nochmal durch :D
 

Wenn ich die Argumentation darin richtig verstehe, dann geht sie so: "Normale" Kopfhörer, und sicher auch In-Ears, trichtern den Klang direkt in den Gehörgang. Ultrasone dagegen erzeugt den Ton an einer Stelle, wo er den Weg über die Ohrmuschel ("Pinna") nimmt und von dieser in charakteristischer Weise gefiltert wird. Das gibt der Musik den natürlichen, räumlichen Klang.

Auf diese Weise bauen sie recht trickreich einen individuellen Signalprozessor in die Wiedergabekette ein. Individuell, weil die Ohrmuschel bei jedem anders ist. Sie berücksichtigen gewissermaßen die "Ohrmuschel-related transfer function"; bei der HRTF geht es dagegen um den ganzen Kopf, was durchaus relevant ist. Effekte sind das Übersprechen zwischen den beiden Kanälen (was etwa der SPL Phonitor simuliert); Unterschiedliche Abschattungen abhängig von der Frequenz.

Nicht zu vergessen, wenn man den Kopf bewegt, ändert sich auch der Höreindruck. Bei Kopfhörern ist das eher nicht der Fall (aber siehe http://www.smyth-research.com/ und http://www.klang.com/de/).

Was bleibt? Ultrasone bezieht die Ohrmuschel in die Wiedergabekette ein. Ob das gut oder schlecht ist, kann nur ein Hörtest zeigen. In jedem Fall bleiben aber noch viele Eigenschaften des gewöhnlichen Hörens ohne Kopfhörer unberücksichtigt.

Weitere Kommentare dazu überlasse ich Leuten, die wirklich Ahnung haben.
 
Jede Firma hat so ihre technologie oder von mir aus Werbesprech, hier eben S-Logic. Da gebe ich absolut nix drauf.
Wichtig ist, was kommt hinten raus, also wie klingts?

Neben einigen anderen KH hatte ich ne zeitlang des Ultrasone Pro 750.
Habe ihn an einen Interessenten, der ihn auch klanglich kennt, verkauft.
Warum?
Er klang mir in den Hochmitten/Höhen zu unnatürlich, und zu überzogen und nicht der tatsächlichen Aufnahme entsprechend.
Die Dynamik war sehr gut mit sehr trockenem Bass, auch wenn der leicht überhöht war.
Dies festzustellen, ging nur mit einer guter Abhöre und guten Raum.
Sprich, wenn Amused to death von Roger Waters überzogene S-Laute hat, dann liegts nicht an der Aufnahme, sondern an der Abhöre, hier der Pro 750.
Beim 750 hätte ich allen Songs einen Deesser verpasst.

Ich nutze Kopfhörer nur für die Aufnahmesitutation, tracken, Fehler raushören und grob vormischen.

Ansonsten, Beyerdynamics DT770 ist mir zu Hifi (Badewanneverlauf der Frequenzen), der AKG 271 MKII umgekehrt, Bass ist darauf nicht hörbar, Höhen sind neutral, leider gibt der KH null Dynamik wieder.
SRH840 zum Teil sehr gut für o.g. Aufgaben, leider minderwertig verbaut.
Alles geschlossene KH.
Bei offenen siehts teilweise wieder besser aus, da wirds aber gerne nochmal deutlich teurer.

Fazit: Fürs Mischen ganz klar Monitore, gerne auch leise, da hört man nämlich auch ob die Lautstärkeverhältnisse der Instrumente zueinander gut ist.
 
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Ja, ganz tolles Album mit einem genialen und kongenialen Gitarrenpartner namens Jeff Beck, Hammer was der für Licks und Solis raushaut, das istz timingmäßig auf letzter Kante und extrem musikalisch Hut ab :)

Das Album auf den Neumann inkl. Woofi (ich höre/editiere/mixe gar nicht mehr ohne) eine Pracht, Raum und 3D ohne Ende ohne überkomprimiert zu sein, weit davon entfernt sogar.
 

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