Bad Tricks

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Es gibt einige Bad Tricks die Musikbands als Marketinggag machen. Z.B. "Ausverkauft" auf die Plakate kleben, macht einen wichtigen Eindruck. Eigentlich kann man eh das Blaue vom Himmel lügen. Man könnte auch einen Newcommer vermarkten, als hätte er schon 10 Welthits gebracht. "Seine größten Welthits"

Kennt ihr noch andere Bad Tricks?
 
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Brauch ich nicht, ich kann erfolgreich seriös arbeiten!
 
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Brauch ich nicht, ich kann erfolgreich seriös arbeiten!

Das ist ja nun der Standardspruch der Gebrauchtwagenhändler :D

Gibt e bei den Charts nicht auch einen Bad Trick? Der Vertrieb verkauft die gesamte Auflage an den Handel, somit ist schon eine bestimmte Verkaufszahl erreicht, ohne dass je ein Endkunde eine Einheit gekauft haben muß. Diese Verkaufszahlen werden dann von Media Control für die Ermittlung der Chartplatzierungen bewertet. Für Acts wie z.B. Grönemyer oder Bohlen ist das doch wie Socken anziehen
 
Gibt e bei den Charts nicht auch einen Bad Trick? Der Vertrieb verkauft die gesamte Auflage an den Handel, somit ist schon eine bestimmte Verkaufszahl erreicht, ohne dass je ein Endkunde eine Einheit gekauft haben muß. Diese Verkaufszahlen werden dann von Media Control für die Ermittlung der Chartplatzierungen bewertet. Für Acts wie z.B. Grönemyer oder Bohlen ist das doch wie Socken anziehen

Quatsch - Alben, die nur im Laden stehen, sind noch nicht verkauft, und werden an den Vertrieb wieder zurück geschickt, wenn sie zu lange herum stehen. Chartrelevant gezählt wird nur, was tatsächlich über die Scannerkasse gezogen wird, oder online bestellt wird. Entscheidend ist auch nicht die Anzahl der Alben, sondern der Umsatz. Wenn eine Limited Edition beispielsweise 30 Euro kostet, und die Standardausgabe 15 Euro, dann zählt eine Limited doppelt so viel wie eine Standard.
 
Auch schon oft gesehen (von Bands, die ich persönlich kenne). Behaupten, dass man aus einer großen Kulturmetropole kommt. Scheinbar glaubt man, dass Bands aus Hamburg oder Berlin wesentlich mehr Zuspruch erhalten.
Oder; sich gute Presse erarbeiten indem man mit der Journalistin schläft ;-) Für uns als Rockstars ist doch doch ein Kinderspiel.
 
Quatsch - Alben, die nur im Laden stehen, sind noch nicht verkauft, und werden an den Vertrieb wieder zurück geschickt, wenn sie zu lange herum stehen. Chartrelevant gezählt wird nur, was tatsächlich über die Scannerkasse gezogen wird, oder online bestellt wird.

Was du meinst, ist der Kommissionsdeal, da werden dann die unverkauften Exemplare wieder zurückgeschickt. Die Massenindustrie z.B. SATURN kauft große Posten und verramscht den Artikel dann, wenn kein sonderlicher Bedarf mehr anliegt. Und diese Posten zählen bereits als Verkauft.

Naja, und bei einem Künstler wie Grönemeyer geht schon mal ne Start-Auflage von 500.000 übern Tisch. Bevor der an sein nächstes Album nur denkt, hat er dafür schon die Platin an der Wand hängen
 
Die Massenindustrie z.B. SATURN kauft große Posten und verramscht den Artikel dann, wenn kein sonderlicher Bedarf mehr anliegt. Und diese Posten zählen bereits als Verkauft.

Vielleicht war das früher mal so - gezählt werden heute nur Verkäufe an einen Endkunden, und das passiert automatisiert und elektronisch. Ob der Vertrieb an den Händler etwas verkauft oder es auf Kommision läuft (was die Regel ist), ist total unerheblich, da die GFK/PHONONET davon gar nichts mitbekommt (die 'Ramschaktionen' kommen in erster Linie aber daher, dass die VERTRIEBE(!) den Händlern nach einer Weile besondere Konditionen anbieten und einen günstigeren HAP anbieten).

Davon abgesehen verkauft sich ein Grönemeyer auch so ganz gut, der hätte das gar nicht nötig.

Wenn Du Details wissen willst - ich gehe mal davon aus, dass hier kein Unsinn steht:
http://www.musikindustrie.de/charts_system/
http://www.musikindustrie.de/uploads/media/Systembeschreibung_4_0_Final.pdf


Die Datenermittlung erfolgt durch GfK Entertainment (im Folgenden: Chartermittler) im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. - seit 1997 vollständig auf elektronischer Basis. Via PHONONET werden Verkaufszahlen aus computergestützten Kassensystemen in fast 2.500 Handelsgeschäften ermittelt.

Erfasst werden hierbei sämtliche Verkäufe an Endkonsumenten, die Artikelnummern, die Anzahl verkaufter Tonträger pro Kassenbon, Verkaufspreise, das Verkaufsdatum und die genaue Tageszeit des Kaufs. Die Kassensysteme der Geschäfte sind mit PHONONET verbunden.
 
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Erfasst werden hierbei sämtliche Verkäufe an Endkonsumenten, die Artikelnummern, die Anzahl verkaufter Tonträger pro Kassenbon, Verkaufspreise, das Verkaufsdatum und die genaue Tageszeit des Kaufs. Die Kassensysteme der Geschäfte sind mit PHONONET verbunden.

"Die Macht der Formulierung"

Geschäftskunden sind auch Endkonsumenten. und...das Eine schließt das Andere nicht aus
 
Geschäftskunden sind auch Endkonsumenten. und...das Eine schließt das Andere nicht aus

Also in Sachen Audio-CDs sind Geschäftskunden sicher keine Endkunden. Und gerade bei MM und Saturn kannst du dir sicher sein, dass die an Phononet hängen. Anders kann das durchaus bei kleinen, unabhängigen Plattenläden sein, die kein modernes Kassensystem haben. Aber die kann ich an zwei Händen abzählen. Ich denke du bist da etwas zu schwarzmalerisch unterwegs.
 
Also in Sachen Audio-CDs sind Geschäftskunden sicher keine Endkunden. .

Zwei verschiedene Paar Socken, was ein Blogger unter einem Endkunden versteht, und was juristisch tatsächlich als Endkunde bezeichnet werden kann.

In der Beschreibung bei musikindustrie.de heißt es auch, dass bei den Verkaufsstätten Stichproben gemacht werden, wenn auffällig viele Einheiten in einem bestimmten Zeitraum verbucht werden. Na und? Was heißt das jetzt?...es heißt, dass wenn ich am verkaufsoffenen Sonntag bei Saturn 10.000 Alben vom neuen Grönemyer-Album kaufe, dann kommen die Stichprobenhoschis und überprüfen, ob es sich bei der Buchung um einen Systemfehler handelt, oder ob der Kauf tatsächlich übern Tisch ging.

Sorry, aber...verkauft ist gekauft und wird demnach auch gezählt.

Ich würde mal sagen: Bad Trick No. 1 :D
 
Zwei verschiedene Paar Socken, was ein Blogger unter einem Endkunden versteht, und was juristisch tatsächlich als Endkunde bezeichnet werden kann.

Ich bin nicht irgendein Blogger, ich hab nen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre :rolleyes:. Es gibt den juristischen Begriff des "Endkunden" nicht. Im HGB und speziellen Gesetzen (z.B. Verbraucherschutz) sowie in EU-Richtlinien taucht nur der Verbraucher oder Konsument auf. Also erstmal bitte Fakten checken, bevor du sowas loslässt. Hier wird der Begriff "Endkunde" genutzt, damit auch Café-Betreiber, DJs und ähnliche Käufer mit in die Chartstatistik einfließen. Sonst empfehl ich dir als Basisliteratur den großen Schierenbeck, bevor du mit mir über "Endkunden" diskutierst.


In der Beschreibung bei musikindustrie.de heißt es auch, dass bei den Verkaufsstätten Stichproben gemacht werden, wenn auffällig viele Einheiten in einem bestimmten Zeitraum verbucht werden. Na und? Was heißt das jetzt?...es heißt, dass wenn ich am verkaufsoffenen Sonntag bei Saturn 10.000 Alben vom neuen Grönemyer-Album kaufe, dann kommen die Stichprobenhoschis und überprüfen, ob es sich bei der Buchung um einen Systemfehler handelt, oder ob der Kauf tatsächlich übern Tisch ging.

Richtig. So soll es auch sein damit solche Systemfehler oder willentlichen Beeinflussungen von Händlern nicht mit einfließen.


Sorry, aber...verkauft ist gekauft und wird demnach auch gezählt.

Ich würde mal sagen: Bad Trick No. 1 :D

Ich bin jetzt mal so frei und zitiere dich im übertragenen Sinne: "Zwei verschiedene Paar Socken, was ein Blogger/Forenuser unter den Charts versteht und für Theorien dort hineininterpretiert, und was tatsächlich damit gemessen wird."

Sorry das macht weder für die Plattenfirmen noch für die Künstler einen Sinn. Die wollen echtes Controlling, wie jede Branche. Zumal Downloadportale in deiner Argumentation nicht reinpassen, ebenso wie Künstler, die sich wochenlang an der Chartspitze halten. Die müssten ja mit der neuen "Lieferwelle" der anderen Neuerscheinungen wieder vertrieben werden.
 
Richtig. So soll es auch sein damit solche Systemfehler oder willentlichen Beeinflussungen von Händlern nicht mit einfließen.

Da fehlt mir jetzt die Logik.

Wenn ich als Endkunde bei Saturn 100.000 Alben kaufe, warum sollen die dann nicht in die Chartzählung miteinbezogen werden?
 
Da fehlt mir jetzt die Logik.

Wenn ich als Endkunde bei Saturn 100.000 Alben kaufe, warum sollen die dann nicht in die Chartzählung miteinbezogen werden?

Na, das werden sie doch. Die Stichprobenheinies kommen vorbei, die sehen, dass die Ware tatsächlich übern Tisch gegangen ist und gut. Eine ungewöhnliche Transaktion bedeutet nur, dass es überprüft wird, nicht, dass die Transaktion auch rausgenommen wird.

Das steht unterm Punkt "Kontrolle".
 
Es gibt den juristischen Begriff des "Endkunden" nicht. .

Also doch "Hotzenplotz-Production".

Als Endkunde zählt dann auch Saturn, wenn es den CD-Posten gekauft hat und nicht in Kommission dealt
 
Wenn ich als Endkunde bei Saturn 100.000 Alben kaufe, warum sollen die dann nicht in die Chartzählung miteinbezogen werden?

Um genau Deinem 'Bad Trick' vorzubeugen werden solche Peaks/Ausreiser tatsächlich nicht gezählt, wenn in anderen Saturn-Märkten nur jeweils deutlich weniger davon verkauft werden. Auch und vor allem dann, wenn KEIN Systemfehler vorliegt. Man kann dann versuchen mit der GFK zu reden (falls es zB an dem Tag eine Autogrammstunde/Konzert in der Stadt gab). Kaum zu glauben, ist aber so.

Eine vom Endkunden gekaufte CD ist hier die, die durch eine Scannerkasse abgerechnet wird und den Laden verlässt. Genau die werden für die Charts gezählt, keine andere. Alles andere darfst Du gerne glauben, ändert aber nichts an den Tatsachen.

Deiner Logik nach würden CDs doppelt gezählt - einmal beim Kauf beim Vertrieb, und dann an der Kasse wenn jemand die CD im Laden kauft. Würde bei den geringen Auflagen heutzutage ziemlich schnell auffallen, wenn plötzlich mehr CDs gemeldet werden als überhaupt hergestellt wurden :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry @Megastar , aber ich bin raus aus der Diskussion. Du spekulierst und interpretierst wild herum, damit dein Weltbild der "großen Chartverschwörung" nicht auseinanderfliegt. Suchst dir Nebensätze aus meinen Posts, ohne auf den Rest einzugehen.

Du hast dir noch nicht mal die Mühe gemacht, die Quellen mal ordentlich zu lesen!

"Erfasst werden hierbei sämtliche Verkäufe an Endkonsumenten, die Artikelnummern, die Anzahl verkaufter Tonträger pro Kassenbon, Verkaufspreise, das Verkaufsdatum und die genaue Tageszeit des Kaufs."

Aber bitte, ne smarte Verschwörungstheorie und die böse Plattenindustrie, das macht natürlich viel mehr her und wirkt ganz schön ausgefuchst.... ~.~
 
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Du hast dir noch nicht mal die Mühe gemacht, die Quellen mal ordentlich zu lesen!

"Erfasst werden hierbei sämtliche Verkäufe an Endkonsumenten, die Artikelnummern, die Anzahl verkaufter Tonträger pro Kassenbon, Verkaufspreise, das Verkaufsdatum und die genaue Tageszeit des Kaufs."

Ich habe es eben nicht nur gelesen, sondern auch verstanden. Zugegeben, "Hotzenplotz-Deutsch" ist schwierige Sprache
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eine vom Endkunden gekaufte CD ist hier die, die durch eine Scannerkasse abgerechnet wird und den Laden verlässt. Genau die werden für die Charts gezählt, keine andere. Alles andere darfst Du gerne glauben, ändert aber nichts an den Tatsachen.

Woher nimmst du diese Weisheit?
Deiner Logik nach würden CDs doppelt gezählt - einmal beim Kauf beim Vertrieb, und dann an der Kasse wenn jemand die CD im Laden kauft. Würde bei den geringen Auflagen heutzutage ziemlich schnell auffallen, wenn plötzlich mehr CDs gemeldet werden als überhaupt hergestellt wurden :)

Na das habe ich jetzt mal vorausgesetzt, dass klar ist, dass der CD-Posten nur einmal im Kassenystem registriert wird
 
War es nicht so, dass vor ein paar Jahren der Manager einer Künstlerin oder eines Künstlers aus Deutschland in allen Läden, die er erreichen konnte, alle Exemplare des damals neuen Albums aufegkauft hat, um die Chartplatzierung zu verbessern? Weiß leider nicht mehr wer dat war, aber da war auf jeden Fall mal was.
 
Das war Gracia Baur von DSDS. In ihrem Wikipedia Artikel steht was dazu: "David Brandes räumte in der Johannes B. Kerner-Show vom 19. April 2005 ein, er habe in den ersten drei Wochen nach Erscheinen der CD Run & Hide 2000 Exemplare kaufen lassen. Brandes beruft sich darauf, dass dies gang und gäbe in der Branche sei und er seiner Künstlerin einen Wettbewerbsnachteil verschaffen würde, wenn er es nicht getan hätte. Gracia selbst bestreitet die Vorwürfe, von den Käufen gewusst zu haben. Unmittelbar nach dieser Sendung entschied sich Media Control, die Titel von David Brandes für weitere drei Monate aus den Charts zu verbannen"
 
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War es nicht so, dass vor ein paar Jahren der Manager einer Künstlerin oder eines Künstlers aus Deutschland in allen Läden, die er erreichen konnte, alle Exemplare des damals neuen Albums aufegkauft hat, um die Chartplatzierung zu verbessern? Weiß leider nicht mehr wer dat war, aber da war auf jeden Fall mal was.

Ja, das müsste eine ex DSDS Teilnehmerin gewesen sein. Um das heute zu wiederholen, müssten viele Kaufvorgänge zu unterschiedlichen Zeiten im ganzen Bundesgebiet stattfinden. Einfach aus dem Laden raus und wieder rein um den nächsten Schwung zu kaufen würde inzwischen auffallen, da ja auch die Uhrzeit registriert wird. Theoretisch möglich, aber echt aufwendig.

Erfasst werden hierbei sämtliche Verkäufe an Endkonsumenten, die Artikelnummern, die Anzahl verkaufter Tonträger pro Kassenbon, Verkaufspreise, das Verkaufsdatum und die genaue Tageszeit des Kaufs.
 

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