Sinn hinter den Griffbrettmarkierungen

Zisko
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Ich möchte mal den Sinn oder Unsinn der Griffbrettmarkierungen zur Diskussion stellen :)

Damit meine ich nicht die nützlichen kleinen Pünktchen an der Seite des Griffbretts - die für mich noch nachvollziehbar sind - sondern die dicken Punkte vorne drauf.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber wenn ich zur Orientierung direkt auf das Griffbrett gucken muss, dann bekomme ich eine so ungesunde Haltung an, dass ich nach kurzer Zeit Nackenschmerzen habe.

Was mich wundert, dass selbst Profi sich auf ihren Custom-Gitarren noch Dots vorne drauf packen :nix:
 
Eigenschaft
 
Ohne die Markierungen sähe das Griffbrett doch nackt aus..........
 
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Sieht halt einfach besser aus als ein "nacktes" Griffbrett. Viel zu diskutieren gibts da eigentlich nicht...
Halt, einen Vorteil sehe ich doch. Z.B. bei Lehrvideos sieht man besser wo der Kollege gerade mit seinen Fingern unterwegs ist.

Grüße
Harald
 
Damit meine ich nicht die nützlichen kleinen Pünktchen an der Seite des Griffbretts - die für mich noch nachvollziehbar sind - sondern die dicken Punkte vorne drauf.

dass ich nach kurzer Zeit Nackenschmerzen habe.

Was mich wundert, dass selbst Profi sich auf ihren Custom-Gitarren noch Dots vorne drauf packen

Soweit ich weiß waren die Griffbrett Dots lange vor den Pünktchen an der Seite da.
Hier eine Martin die zwischen 1885-90 gebaut wurde und bereits Dots hat.


Ich denke mal die Anzahl reiner Profis war damals überschaubar ....?

Wenn du Nackenschmerzen bekommst liegt das nicht den Dots sondern an
deiner Kopfhaltung. Keine Ahnung was du falsch machst, aber ich hatte noch
nie Probleme damit beim Gitarre spielen.

Und warum sollten Profis extra Dots entfernen/darauf verzichten. Profi sein
bedeutet, auch mal unter ungünstigsten Lichtverhältnissen sein Job erledigen
zu können. Und wenn das bei 100 Gigs nur einmal passiert prima.
Aber lieber die Dots drauf haben und fast nie benötigen, als dann doch
mal unnützen Stress beim Gig haben.
 
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Wenn ich drauf schaue, dann immer lieber auf die Punkte auf dem Griffbrett als auf die an der Seite des Halses. Ohne sieht ein Hals für mich auch immer langweilig aus...
 
Klassikgitarren haben die in der Regel nicht. Manche davn haben aber dennoch Makierungen an der Halsseite....

Letzlich findet man alles auch so , mit geschlossenen Augen findet man ja auch das meiste. Wenn man zum Beispiel gleichzeitig singt kann man ja auch nur schwer auf die punkte schauen.

Optisch finde ich aber auch , sie gehören dazu.....

grüße b.b.
 
So ein "nacktes" Ebenholzgriffbrett sieht aber auch sehr geil aus wenn man mich fragt :D
Bei den meisten anderen Hölzern aber eher weniger.

Edit: Ich denke da an sowas.. *sabber*

8085463_800.jpg


lg_2807070868v1_hi.jpg
 
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Punkte an der Seite = Für dich
Punkte auf dem Griffbrett = Für die anderen :)
 
Auch wenn ein nacktes Griffbrett in manchen Fällen richtig gut aussieht, ich tu mir wenn ich ein neues Solo einstudiere, und dabei sitze, mit Lagenmarkierungen doch etwas einfacher da ich anfangs dabei doch noch relativ viel aufs Griffbrett schaue
 
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auf meiner alten Klassik Gitarre sind keine punkte auf dem Griffbrett, ob auf der Seite welche sind muss ich nachschauen. die auf dem Griffbrett moderner Gitarren dienen meiner Meinung nach der Optik - sind ja oft kunstvoll gestaltet - und der Tradition.
 
Die Dots dienen ja auch nicht nur zur Orientierung, sie sind auch Teil des Designs, z.B. die Bird-Inlays bei PRS oder der Tree Of Life bei der Ibanez JEM.
Das hängt aber auch ein wenig von der Gitarre ab. Auf einer Powerstrat mit Ebenholzgriffbrett kann die Gitarre auch sehr gut ohne Inlays auskommen oder nur mit kleinen rechteckigen Markern im oberen Teil des Griffbretts. Auf "modernen" Modellen sieht das IMHO auch oft sehr gut aus. Eine Les Paul Custom ohne Block Inlays würde mich aber nicht so ansprechen. Da fehlt einfach was. Und ein paar handwerklich gut gemachte Inlays aus edlem Material können ein Instrument noch mal optisch aufwerten.
Im Dunkeln kann man außerdem die Dots auf dem Griffbrett meistens besser erkennen, als die kleinen Pünktchen auf der Oberseite.

Ein Profi wird jetzt auch nicht unbedingt auf Markierungen verzichten, nur um der Welt zu zeigen, dass er keine Orientierungspunkte auf dem Griffbrett nötig hat und die Töne auch ohne optische Hilfe findet. Und schaden tun sie auch nicht, von Verarbeitungsmängeln jetzt mal abgesehen.
 
An die Optik habe ich jetzt garnicht gedacht...

Ich finde, dass ein schönes Stück Edelholz, nichts verschönern kann ;)
 
Nach meinem Wissen stammen die Griffbrettmarkierungen von den Löchern(!) ab, die die Urformen der Gitarren (und ~ähnliche Instrumente) hatten um dort einen Vorläufer des heutigen Capodasters anzubringen. Diese Teile wurden durch das Griffbrett gesteckt und auf der Unterseite gekontert.
 
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Da ist man mal einen ganzen Vormittag offline und verpasst gleich die größten Grundsatzdiskussionen. ;)

Ich persönlich finde die Markierungen auf dem Griffbrett unfassbar praktisch, vor allem wenn man sich in den höheren Lagen aufhält. Beim einstudieren neuer Soli oder auch bei schnellen Improvisationen finde ich den einen oder anderen optischen Anhaltspunkt ziemlich hilfreich. Die Dots an der Seite des Griffbretts benutze ich hingegen nie. Meistens ist es bei mir sogar so, dass ich gar nicht nachschauen muss wo ich mich befinde, da sich in den 11 Jahren in denen ich nun gespielt habe, eine Menge Automatismen eingebrannt haben. Mit dem Zeigefinger auf den 5. oder 12. Bund zu rutschen kann man dann im Schlaf.
Es wurde hier ja schon mehrfach erwähnt, dass nackte Ebenholzgriffbretter ziemlich geil aussehen und das kann ich nur bestätigen. Bei der ESP Horizon wurde dabei ein eleganter Kompromiss gefunden, denn dort sind kleine Perlmuttrechtecke an der Seite des Griffbretts eingesetzt worden. So hat man viel schwarze Fläche zum angucken und immer noch einen Wegweiser.
Letztendlich kommt es dabei aber auf das jeweilige Modell an. Eine Strat mit Blockinlays sieht nun mal einfach ungewohnt aus. Da erwartet man Dots auf dem Griffbrett. Ob das Sinn ergibt, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber im Rahmen der Tradition und Gewohnheit gehört es einfach dazu.
 
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Meine Eigenbau-Junior hat ja ein "leeres" Griffbrett - absichtlich und extra so gewünscht. Warum? Weil es mir optisch sehr gefällt. Mit der Entscheidung habe ich mich aber nicht leicht getan, ich habe Anfangs wirklich extra so gespielt, dass ich maximal die Seitenmarkierungen anschaue. Das was ziemlich unbequem, mir ging es aber darum ein Gefühl dafür zu bekommen, wenn ich eben nichts mehr vorne sehe bzw. im Sitzen von schräg oben-vorne. ;)

Und es ging erstaunlich leicht. Wobei ich mir aber immerhin noch eine Markierung (bisher nur ein Griffbrettaufkleber) in den 12. Bund gesetzt habe.
 
Ein Profi wird jetzt auch nicht unbedingt auf Markierungen verzichten, nur um der Welt zu zeigen, dass er keine Orientierungspunkte auf dem Griffbrett nötig hat und die Töne auch ohne optische Hilfe findet.
es hat sich ja bei den Gitarren das Konzept ohne Bünde auch nicht durchgesetzt - bei den Bässen gibts ja eher die fretless.
Und Profis machen doch noch ganz andere Sachen, um der Welt zu zeigen, dass SIE und nur SIE die wahren Götter sind ;-)
Ich denke als Orientierungspunkte sind sie schon recht hilfreich - vor allem bei Lagewechsel. Ob sie notwendig sind, sei dahingestellt, es gibt schliesslich auch blinde Gitarristen, die definitiv nichts von den Punkten haben (zb Jeff Healey, der hat die Gitarre überhaupt auf den Schoss gelegt...).
Ist halt ähnlich wie die Frage: Wozu brauchts auf einem Keyboard weiße und schwarze Tasten, meist schaut man beim spielen eh nicht hin (und am Klavier sind sie noch dazu versetzt angeordnet...)
 
Und Profis machen doch noch ganz andere Sachen, um der Welt zu zeigen, dass SIE und nur SIE die wahren Götter sind ;-)

Ist halt ähnlich wie die Frage: Wozu brauchts auf einem Keyboard weiße und schwarze Tasten, meist schaut man beim spielen eh nicht hin (und am Klavier sind sie noch dazu versetzt angeordnet...)

Genau diese W'****er

a.jpg


:evil:

mit den versetzten Tasten hast du aber nicht Recht. Schließlich vergrößert
das den Tonumfang den man mit einer Hand spielen kann deutlich !!!
 
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Ich glaube das bezog sich nicht darauf, die schwarzen Tasten ganz weg zu lassen, sondern sie weiß zu färben ;)
 

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