Kaufberatung Blues/Folk Gitarre

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Ich suche noch nach einer guten Gitarre für meinen kleinen Gitarrenladen. Ich habe eine kleine 114CE Taylor, eine tolle Guild D25M Dreadnought, aber suche nach einer schönen, schlichten "Blues/Folk"-Gitarre.
Mir ist der Klang und die Hölzer (Wertigkeit) wichtiger als viel Deko. Also lieber was Solides ohne Cut als eine Solala-Gitarre mit Wahnsinns Fototapete und

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
Ich sag mal 1000,-

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
Western

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Bevorzugt gebraucht!

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zu Hause und Studio only. Ich würde mich als fortgeschritten sehen.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
eigentlich nicht unbedingt, aber eher Blues/Singer-Songwriter (ohne das Singer) ;-)

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
000 oder OM!

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Schön dünn. Vergleichbar mit Martin/Taylor

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[x] Massiver Boden und Zargen
[NEIN] Cutaway
[kann] Tonabnehmer
(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Decke: Fichte
Boden & Zargen: Palisander (das MUSS aber nicht unbedingt sein)
(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges: ,
Eine schlichte Schönheit ohne BlingBling. Natur-finish; möglichst Nitro oder Schellack Lackierung. Möglichst made in USA oder Germany.
Irgendwie reizt mich was von Martin...
 
Eigenschaft
 
Was wäre mit einer Yamaha LL16 A.R.E?

(Ein sehr schönes Instrument mit einer superben Verarbeitung und wunderbarem Klang...)

Gebraucht wären sogar vielleicht die 26er Serien drin?!
 
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Den Reiz von Martin mit Fichte und Palisander kann ich nachvollziehen. Aber auch als Gebrauchte dürfte das mit dem Budget eng werden.
Da wird es wohl "nur" für Mahagoni reichen ;)
Wenn es doch keine kleine sein müßte, dann sowas http://kleinanzeigen.ebay.
de/anzeigen/s-anzeige/martin-gitarre-d-16gt/283293509-74-5418?ref=search
Habe ich selbst ;) und sie macht in natura und auch auf der Bühne eine recht gute Figur - finde ich jedenfalls :D
Oder was drauflegen und dann in diese Richtung : http://www.quoka.de/musik-equipment/gitarren-zubehoer/c7110a143295829p91869677/martin-om-21.html
Alternativ gäbe es in dem Bereich Sigmas (mir gefällt die 28-er Reihe) die die Kriterien erfüllen - bis auf das Herkunftsland :D
Aber das sind gute Martinkopien.
Irgendwo hatte ich vor nicht allzulanger Zeit mal gelesen, daß in dem Preisbereich etwa Stoll-Gitarren losgehen - das wäre dann ein deutscher G-Bauer :D
 
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Ich wage zu bezweifeln, dass es schlau wäre, dich auf das Herkunftsland zu versteifen. Das spricht eher für das Ego, als für gute Qualität.
 
weniger ego, als die Wertstabilität. Über die letzten 20 Jahre meines Geldvernichtung-Hobbies habe ich einfach festgestellt, dass bis auch einige wenige Ausnahmen alles, was nicht US- oder Germany Made ist einfach auf dem Gebrauchtmarkt verramscht wird...


@CinRen: Die LL sehen tatsächlich sehr interessant aus! Ich hatte mal eine Yamaha FG-Schlagmichtot, die war eigentlich echt nett :)

@Frank-vt: Mahagoni habe ich an meiner 70er Guild D25m. Was mich (rein optisch) auch reizt, sind tatsächlich Sigmas. Die Limited OM-28, die 000-28 oder die 000M-18 muss ich mir tatsächlich mal genauer anschauen.

Die grundsätzliche Frage ist nur: soll ich tatsächlich eine weitere (wahrscheinlich) ordentliche Gitarre kaufen, oder besser mein Budget aufstocken und nach the real Deal schauen.
 
Die Frage ist, was für dich "the real deal" ist.
Eine Gitarre, dessen Bespielbarkeit und Klang dich glücklich macht oder dasselbe plus einen Namen am Headstock. ;) Ist beides legitim, aber festmachen am Preis lässt sich meiner Erfahrung nach "the real deal" nicht.

Die LLs sind erstaunliche Instrumente. Die japanischen, als auch die günstigeren (China?) sind absolute Klasse. Eine baugleiche US Gitarre würde ich nicht zwingend vorziehen. Aber jeder Hersteller baut auch nach einem gewissen Prinzip und "Rezept". Die L-Serie macht mich klanglich tierisch an, da sie auch anders klingen, als meine Artwood von Ibanez, welche warm und voll klingt mit großem Volumen. Da suche ich jetzt selbst eher nach was knalligerem. Die LJs sind da in meinem persönlichen Visier!


Schau dich auch mal nach den Godin Gitarren um (Norman, La Patrie, Seagull, Art & Lutherie). Alles "north american"-made mit Hölzern, die dort direkt vor der Tür wachsen. Eine schlechte Gitarre aus dem Konzern hatte ich ehrlich gesagt noch nicht in der Hand! :great:
 
Hm, naja, und ich dachte immer, bei einer Gitarre sei das wichtigste, dass sie klanglich, haptisch und optisch gefällt. Das buchhalterische Gesichtspiunkte eine Rolle spielen, habe ich noch nie verstanden. Ich kaufe mir eine Gitarre und rechne schon beim Kauf damit, dass ich sie wieder verkaufen könnte? Und die Frage, was ich dann noch dafür an "Zeitwert" bekommen würde, ist eine wichtige Grundlage meiner Entscheidung?

Na, ich weiss nicht.... .

Für mich ist das meistens eher eine "Um - die - Ecke - Erklärung" dafür, dass man eben doch gerne eine Gitarre mit gut beleumundetem Namen (Martin, Gibson usw.) haben möchte, dafür aber "objektive" Gründe sucht, weil sogenannte Markengläubigkeit eben nicht gern zugegeben wird.

Gleichzeitig halte ich es aber für absolut legitim, wenn man z.B. und Gibson und Martin,haben möchte.

Zum Thema: auch wenn der Preis weit unter dem Rahmen liegt und die Gitarren aus China kommen: ich habe vor kurzem eine gebrauchte Sigma 000R-28V angespielt, die schlicht überagend war. Mehr geht kaum. as beste, was ich seit langen in den Fingern hatte (und die hatten da auch Martin, Larrivee und Maton)! Wenn ich eine Gitarre für Blues - Sachen (die ich fast ausschließlich spiele) suchen würde, hätte ich die sofort mitgenommen! Für mich war diese Erfahrung wieder 'mal der Beweis, dass es eben nicht (nie nicht) darauf ankommt, was auf der Kopfplatte steht und wo die Gitarre gebaut wurde!

Gleichwohl: die Gitarren von Godin sind allemal einen Versuch wert! Ob sie allerdings das Kriterium eines guten Wiederverkaufspreises erfüllen, wage ich zu bezweifeln. Schließlich habe ich meine S&P in so gut wie neuem Zustand für weniger als ein Drittel des Neupreises bekommen!
 
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Gibson LG-2 American Eagle.

Schön kompakt. Ich find die wunderbar.
Mit ca. 300 EUR allerdings über deinem Budget. Wertstabil sollte sie Dank Gibsonkopfplatte und "Made in US" allemal sein. ;)
 
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...Das buchhalterische Gesichtspiunkte eine Rolle spielen, habe ich noch nie verstanden. Ich kaufe mir eine Gitarre und rechne schon beim Kauf damit, dass ich sie wieder verkaufen könnte? Und die Frage, was ich dann noch dafür an "Zeitwert" beko....

Nenne wir es einfach Erfahrung und Selbsteinschätzung. Ich kenne mich und meine Gewohnheiten. Ich habe so viel Respekt und ehrliche Hochachtung für Leute, die Sich Ihr Wunschgerät kaufen und ein leben Lang damit glücklich sind. Ich bin leider nicht so und bin mir relativ sicher, dass ich lediglich 2 von meinen 32 für "immer" behalten werden. Der Rest wird je nach Stimmungslage und Bedarf (GAS!) durchgewechselt. Darum auch mein Augenmerk auf dem Gebrauchtmarkt.

Für mich ist das meistens eher eine "Um - die - Ecke - Erklärung" dafür, dass man eben doch gerne eine Gitarre mit gut beleumundetem Namen (Martin, Gibson usw.) haben möchte, dafür aber "objektive" Gründe sucht, weil sogenannte Markengläubigkeit eben nicht gern zugegeben wird.

Ne, also ich bin schon eine Markenhure und stehe dazu, auch wenn ich das Geld dafür nicht immer in die Hand nehmen kann/mag :-D

Zum Thema: auch wenn der Preis weit unter dem Rahmen liegt und die Gitarren aus China kommen: ich habe vor kurzem eine gebrauchte Sigma 000R-28V angespielt, die schlicht überagend war.
Die habe ich inzwischen auch auf dem Schirm. Ich werde jetzt mal meinen Haus- und Hofdealer abklappern und anspielen gehen.

Simon & Patrick sieht auch nicht uninteressant aus, wobei auch die Gibson LG was her macht.

Als Problem könnte ich mir vorstellen, dass ich durch meine "kleine" 114CE-Taylor ziemlich verwöhnt bin, was den Hals/Bespielbarkeit angeht. Etwas besseres kann ich mir so vom Schreibtisch aus kaum vorstellen. Eine 114(e) ist mir aber vom Body her bissel zu groß.
Vielleicht wäre eine Taylor 312 o.ä was.,
 
...wobei auch die Gibson LG was her macht...
Spiel die Gibson mal an, solltest du die Möglichkeit haben. Für die Größe wirklich großklingend, und optisch sowieso ein Traum.
 
Inzwischen sind wir aber weit weg vom Martin-Klang, oder? :D Gibson hat damit nix zu tun und Taylor ja nun gleich gar nicht ...
 
Ich glaube, ohne Anspielen kommen wir (ICH) nicht weiter, wobei mein Augenmerk tatsächlich bei Martin ist (in sofern bitte das mit Taylor ignorieren ;-) )

Inzwischen bin ich (rein optisch!) ziemlich an der Sigma SDR28MLE hängen geblieben, wobei ca. 1K für eine China-Klampfe schon happig ist und für dieses Geld gibt's auch die (Mexiko) MARTIN 000RS25 (die hätte sogar einen Pickup) oder (fast) eine gebrauchte Martins aus der 000/OM-Ecke (SWOMGT z.B)....
 
Zuletzt bearbeitet:
Inzwischen sind wir aber weit weg vom Martin-Klang, oder? :D Gibson hat damit nix zu tun und Taylor ja nun gleich gar nicht ...

Dann habe ich und andere das im Eingangspost wohl überlesen. Nach speziellen Martinklang wird doch gar nicht gefragt. Nur das ihn eine Martin reizt. Und der Einsatzzweck soll ja hauptsächlich Blues/Songwriting sein. Das geht ganz bestimmt auch mit Gitarren die nicht von Martin gebaut werden.
 
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Arghhh.... was ist so schlimm an einem hohen Betrag für ein Instrument aus Fernost??? :D
Ich spiele meine AW3000 deutlich lieber, als die Martin DM eines Bekannten...
 
Was hat das Herkunftsland mit dem Preis zu tun?
Zu behaupten, alles aus Fernost sei bestenfalls billig ist schon lange eine sehr arrogante Einstellung.
Kazuo Yairi ist meiner Meinung nach einer der besten Gitarrenbauer (gewesen, leider kürzlich verstorben) und "mein" Gitarrenbauer Binh aus Saigon, Vietnam, baut Gitarren einer Qualität, die ich bislang nicht einmal beim Martin Custom Shop, bei SCGC, bei Lowden oder bei anderen "Boutiquen" gefunden habe.
Selbst im Massensegment bauen z.B. Yamaha und Cort Gitarren die erheblich beser sind, als ihr Preis vermuten liesse. Bei einer 114-Taylor gegen eine FG730-Yamaha weiss ich, was ich NICHT nehme...
 
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Das mag ja schon stimmen. Allerdings ist es nunmal so, dass der Wertverfall von asiatischen Instrumenten höher ist, als der aus anderen Ländern (Muss nicht zwingend USA sein). Natürlich setzt sich mit der Zeit auch ein Wandel durch. Japanische Instrumente haben ja inzwischen einen sehr guten Ruf -teilweise zurecht!

Vor 15 Jahren hast du japanische Squier oder Fender fast nicht verkauft bekommen und heute sind sie teilweise auf US-Niveau (preislich und qualitativ).

Zum Thema Taylor 114 vs Yamaha: ich muss mich zwar nicht rechtfertigen, aber bei MIR lags zum Einen an dem typischen Taylor-ton (Brillianz) den ich suchte und der mir immer noch gefällt; zum anderen aber auch an der pervers geilen Bespielbarkeit!

"To each his own" oder wie das neudeutsch nochmal heißt :-D


Ich hoffe, ich schaffe es morgen mal bei meinem Dealer vorbei zu schneien (ich HASSE das wort; seit einer Woche täglich Schneeschippen!!!). Mal sehen, was er denn nettes da hat. Wie gesagt: es kristallisiert sich schon ein wenig eine Sigma raus, wenn mir der Ton gefällt.
 
Was kümmert dich der Wertverfall deiner Gitarre, wenn Klang, Optik und Bespielbarkeit so sind, wie du es dir wünschst? :great:

Gitarren sind zum spielen da und nicht zum an der Börse spekulieren...
 
In diesem Thema habe ich eine Menge Fragezeichen vor dem Kopf...

Mal etwas nachgefragt:

Ich bin leider nicht so und bin mir relativ sicher, dass ich lediglich 2 von meinen 32 für "immer" behalten werden.

Liest sich so, als ob du schon 32 Gitarren hast..? Was versteh ich da falsch?

Als Problem könnte ich mir vorstellen, dass ich durch meine "kleine" 114CE-Taylor ziemlich verwöhnt bin, was den Hals/Bespielbarkeit angeht. [..] Eine 114(e) ist mir aber vom Body her bissel zu groß.

114 und 114CE haben exakt dieselbe Korpusgröße.. beide fallen (wie alle x14-Modelle) in die Kategorie, die sich bei Taylor "Grand Auditorium" nennt..
Inwiefern ist deine 114CE "klein" und die 114 "zu groß"..?

Inzwischen bin ich (rein optisch!) ziemlich an der Sigma SDR28MLE hängen geblieben,

.. welche als Dreadnought in jeder Hinsicht deutlich viel größer ist, als die 114...

aber bei MIR lags zum Einen an dem typischen Taylor-ton (Brillianz) den ich suchte und der mir immer noch gefällt;

Taylor-Brillianz und Sigma-Dread... das ist ungefähr so wie "ich mag die Geschwindigkeit von nem 911er Porsche, bin jetzt optisch aber ziemlich bei diesem MAN-Trecker hängengeblieben"...
 
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