LeonNight
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Stand 27.01.15, Phase: Vorbereitung
So ich habe mich über das letzte halbe Jahr (oder noch länger) damit rumgeschlagen, dass ich doch so gern eine Gitarre nach meinen Wünschen machen will.
Die Kohle um sich eine zusammenstellen und bauen zu lassen hat aber ein armer Student nicht, also Eigenbau. Macht ja sicher auch mehr Spaß.
Eine Iceman hatte ich in meinem lokalen Gitarrenladen mal gesehen und die Form hat sich mir auf ewig eingebrannt. Die Form war also von Anfang an schon gegeben.
Mittlerweile habe ich ein Konzept, den Bausatz, PU's und das Meiste an Material. Um Werkzeuge hab ich mich bisher nicht gekümmert, die werd ich wohl aus dem erweiterten Bekanntenkreis zusammenleihen soweit möglich.
Vorgeschichte:
Eine eigene Gitarre zu bauen ist etwas das ich schon seit Ewigkeiten auf meiner Bucketlist habe. Nur mit dem vollkommenen Eigenbau wäre ich wohl auf einmal überfordert.
Ich habe keinen Zugriff auf all die schönen Maschinchen die ich bräuchte und weder den Platz noch die handwerklichen Fähigkeiten so etwas aus dem Boden zu stampfen.
Also erstmal anfangen mit einem Bausatz. Aber warum genau jetzt?
Ich versuche seit ca. 1,5 Jahren eine Band zusammenzubekommen. Einen Drummer den ich mittlerweile auch als Freund schätze habe ich sogar erstaunlich schnell gefunden.
Seitdem war es aber eine Sysiphosarbeit die restlichen Mitglieder zusammenzutreiben und jedesmal wenn wir glaubten den Stein endlich auf dem Berggipfel zu haben hat er uns überrollt und die Suche ging von vorne los.
Dafür haben wir mittlerweile einen wunderbaren, eingerichteten und soundoptimierten Proberaum. Es stellte sich aber mit der Zeit raus, dass meine momentan einzige E-Klampfe einfach nicht geeignet ist (Eine G&L Tribute S-500 in dunkelblau gebeizt, mit schwarzem Sunburst und Pearl-Pickguard). Die ist klasse für Blues, Old-School Rock'n'Roll von Elvis bis Rolling Stones, aber für Grunge und Powerchords bringt sie einfach nicht genug Bumms mit. Als Rythmusgitarre eigentlich nicht vertretbar und da ich lange der einzige Gitarrist in der Band war...
Es musste also ein neues Baby her, mit dreckigem Sound und Bumms.
Das werd ich jetzt zusammenbauen und lackieren und das Ganze in diesem Thread dokumentieren.
Der Bausatz:
Der hat leider ein paar kleinere Schönheitfehler, ist im Großen und Ganzen aber gut. Das Aussehen des Holzes hat mich auf den ersten Blick sogar positiv überrascht. Im Gesamtbild sieht es auch gut aus, nur die kleinen, unschönen Stellen wären halt unschön zum Beizen oder Ölen.
Der Bausatz im Ganzen.
Hier sehen zum Beispiel die Fräsungen für die PU's und Brücke nicht ganz perfekt aus. Mal sehen ob ich da noch was machen werden muss.
Wer genau guckt erkennt auch eine aufgefüllte Stelle rechts vom Humbucker. Die wird später verdeckt, ist also nicht so schlimm. Zusätzlich habe ich aber noch eine kleine eckige Delle in der Decke gefunden und an der Buchse ist sogar ein wenig Rand weggebrochen der zum Glück auch später durch die Abdeckung verdeckt wird.
Die Bohrung für die Regler unten finde ich suboptimal weit auseinander gesetzt. Wenn ich drei Regler mache werd ich auf der Hälfte dazwischen bohren und dann ist alles gut. Sonst werd ich ein Loch von Beiden versetzen und das andere auffüllen müssen.
Lackierung:
Rauskommen soll eine Ibanez mit Schwarz und Gelb als Hauptfarben, mit weiß für einige Details.
Es wird deckend lackiert, was auch bei dem Bausatz das Beste ist. Der Korpus ist aus Linde, was wohl für Beizen nicht gerade optimal ist.
Außerdem gibt es einige kleine unschöne Stellen die beim Beizen zu stark durchkommen könnten.
Es soll der gesamte Korpus und Hals schwarz grundiert werden. Anschliessend kommt auf die Decke ein gelbes Crackle-Finish. An den Seiten erfolgt dann ein Übergang vom Gelben ins Schwarze im Stil von Tropfen die an der Seite runterlaufen (wenn ich das schaffe). Die Rückwand wird schwarz. Es ziehen sich von der Brücke auf der Vorderseite zwei schwarze Rennstreifen über den Korpus, welche auf der Rückseite dann konträr gelb verlaufen werden und in die Halsrückseite übergehen. Diese soll (wie eine Weiterführung der gelben Rennstreifen) auch gelb lackiert werden und den schwarzen Streifen dazwischen fortführen, welcher letztendlich in die Rückseite der Kopfplatte übergeht. Ich weiß allerdings nicht ob das vom Höhenunterschied mit dem Lack beim Hals dann funktioniert, da ich mir gern das Binding neben dem Griffbrett erhalten will. Hat da jemand Tipps?
So! Ganz schön kompliziert für eine erste Lackierung aber solche Anfälle habe ich oft und bereue ich selten.
Für eine bessere Vorstellung gibts Konzeptbilder.
Sonstiges:
Zum Originalbausatz zusätzlich geholt habe ich mir eine Rollerbridge (ähnlich im Bild zu sehen), Locking Mechaniken und Security Locks, die es alle gleich als Option gab (leider ohne Fotos, die aber bei anderen Bausätzen identisch sind).
Separat dazu mussten noch nach längerer Suche 2 Invader-Humbucker von Seymour Duncan her, die sich beim finalen Entscheid durch ihr Aussehen durchgesetzt haben.
Die mitgelieferten Knöpfe (Plastik in einem Kupferton) kann ich gar nicht leiden. Da werd ich mir sowieso passend zu den Potis noch schwarze/verchromte Knöpfe und Schalter holen, aber das wird erst entschieden wenn die Elektronik klar ist. Bei der bin ich immer noch weitgehend planlos. Bisher hatte ich nur die Idee eines Blendschalters zwischen Bridge und Neck-PU, der aber bei zwei nahezu identischen PU's nicht unbedingt so viel Sinn ergibt.
Ansonsten gibts da viele Möglichkeiten und wenig Entscheidungswillen. Ich will die Anzahl an Schaltern auf insgesamt 3-4 begrenzen um es einfach zu halten.
Favoriten sind momentan Lautstärkeregler und ein Split zwischen Humbucker-/Single-Coil-Betrieb für einen Humbucker, was das Blendpoti auch wieder sinnvoller machen würde.
Soviel erstmal zum momentanen Stand. Fotos werden noch nachgeliefert vom Bausatz.
So ich habe mich über das letzte halbe Jahr (oder noch länger) damit rumgeschlagen, dass ich doch so gern eine Gitarre nach meinen Wünschen machen will.
Die Kohle um sich eine zusammenstellen und bauen zu lassen hat aber ein armer Student nicht, also Eigenbau. Macht ja sicher auch mehr Spaß.
Eine Iceman hatte ich in meinem lokalen Gitarrenladen mal gesehen und die Form hat sich mir auf ewig eingebrannt. Die Form war also von Anfang an schon gegeben.
Mittlerweile habe ich ein Konzept, den Bausatz, PU's und das Meiste an Material. Um Werkzeuge hab ich mich bisher nicht gekümmert, die werd ich wohl aus dem erweiterten Bekanntenkreis zusammenleihen soweit möglich.
Vorgeschichte:
Eine eigene Gitarre zu bauen ist etwas das ich schon seit Ewigkeiten auf meiner Bucketlist habe. Nur mit dem vollkommenen Eigenbau wäre ich wohl auf einmal überfordert.
Ich habe keinen Zugriff auf all die schönen Maschinchen die ich bräuchte und weder den Platz noch die handwerklichen Fähigkeiten so etwas aus dem Boden zu stampfen.
Also erstmal anfangen mit einem Bausatz. Aber warum genau jetzt?
Ich versuche seit ca. 1,5 Jahren eine Band zusammenzubekommen. Einen Drummer den ich mittlerweile auch als Freund schätze habe ich sogar erstaunlich schnell gefunden.
Seitdem war es aber eine Sysiphosarbeit die restlichen Mitglieder zusammenzutreiben und jedesmal wenn wir glaubten den Stein endlich auf dem Berggipfel zu haben hat er uns überrollt und die Suche ging von vorne los.
Dafür haben wir mittlerweile einen wunderbaren, eingerichteten und soundoptimierten Proberaum. Es stellte sich aber mit der Zeit raus, dass meine momentan einzige E-Klampfe einfach nicht geeignet ist (Eine G&L Tribute S-500 in dunkelblau gebeizt, mit schwarzem Sunburst und Pearl-Pickguard). Die ist klasse für Blues, Old-School Rock'n'Roll von Elvis bis Rolling Stones, aber für Grunge und Powerchords bringt sie einfach nicht genug Bumms mit. Als Rythmusgitarre eigentlich nicht vertretbar und da ich lange der einzige Gitarrist in der Band war...
Es musste also ein neues Baby her, mit dreckigem Sound und Bumms.
Das werd ich jetzt zusammenbauen und lackieren und das Ganze in diesem Thread dokumentieren.
Der Bausatz:
Der hat leider ein paar kleinere Schönheitfehler, ist im Großen und Ganzen aber gut. Das Aussehen des Holzes hat mich auf den ersten Blick sogar positiv überrascht. Im Gesamtbild sieht es auch gut aus, nur die kleinen, unschönen Stellen wären halt unschön zum Beizen oder Ölen.
Der Bausatz im Ganzen.
Hier sehen zum Beispiel die Fräsungen für die PU's und Brücke nicht ganz perfekt aus. Mal sehen ob ich da noch was machen werden muss.
Wer genau guckt erkennt auch eine aufgefüllte Stelle rechts vom Humbucker. Die wird später verdeckt, ist also nicht so schlimm. Zusätzlich habe ich aber noch eine kleine eckige Delle in der Decke gefunden und an der Buchse ist sogar ein wenig Rand weggebrochen der zum Glück auch später durch die Abdeckung verdeckt wird.
Die Bohrung für die Regler unten finde ich suboptimal weit auseinander gesetzt. Wenn ich drei Regler mache werd ich auf der Hälfte dazwischen bohren und dann ist alles gut. Sonst werd ich ein Loch von Beiden versetzen und das andere auffüllen müssen.
Lackierung:
Rauskommen soll eine Ibanez mit Schwarz und Gelb als Hauptfarben, mit weiß für einige Details.
Es wird deckend lackiert, was auch bei dem Bausatz das Beste ist. Der Korpus ist aus Linde, was wohl für Beizen nicht gerade optimal ist.
Außerdem gibt es einige kleine unschöne Stellen die beim Beizen zu stark durchkommen könnten.
Es soll der gesamte Korpus und Hals schwarz grundiert werden. Anschliessend kommt auf die Decke ein gelbes Crackle-Finish. An den Seiten erfolgt dann ein Übergang vom Gelben ins Schwarze im Stil von Tropfen die an der Seite runterlaufen (wenn ich das schaffe). Die Rückwand wird schwarz. Es ziehen sich von der Brücke auf der Vorderseite zwei schwarze Rennstreifen über den Korpus, welche auf der Rückseite dann konträr gelb verlaufen werden und in die Halsrückseite übergehen. Diese soll (wie eine Weiterführung der gelben Rennstreifen) auch gelb lackiert werden und den schwarzen Streifen dazwischen fortführen, welcher letztendlich in die Rückseite der Kopfplatte übergeht. Ich weiß allerdings nicht ob das vom Höhenunterschied mit dem Lack beim Hals dann funktioniert, da ich mir gern das Binding neben dem Griffbrett erhalten will. Hat da jemand Tipps?
So! Ganz schön kompliziert für eine erste Lackierung aber solche Anfälle habe ich oft und bereue ich selten.
Für eine bessere Vorstellung gibts Konzeptbilder.
Sonstiges:
Zum Originalbausatz zusätzlich geholt habe ich mir eine Rollerbridge (ähnlich im Bild zu sehen), Locking Mechaniken und Security Locks, die es alle gleich als Option gab (leider ohne Fotos, die aber bei anderen Bausätzen identisch sind).
Separat dazu mussten noch nach längerer Suche 2 Invader-Humbucker von Seymour Duncan her, die sich beim finalen Entscheid durch ihr Aussehen durchgesetzt haben.
Die mitgelieferten Knöpfe (Plastik in einem Kupferton) kann ich gar nicht leiden. Da werd ich mir sowieso passend zu den Potis noch schwarze/verchromte Knöpfe und Schalter holen, aber das wird erst entschieden wenn die Elektronik klar ist. Bei der bin ich immer noch weitgehend planlos. Bisher hatte ich nur die Idee eines Blendschalters zwischen Bridge und Neck-PU, der aber bei zwei nahezu identischen PU's nicht unbedingt so viel Sinn ergibt.
Ansonsten gibts da viele Möglichkeiten und wenig Entscheidungswillen. Ich will die Anzahl an Schaltern auf insgesamt 3-4 begrenzen um es einfach zu halten.
Favoriten sind momentan Lautstärkeregler und ein Split zwischen Humbucker-/Single-Coil-Betrieb für einen Humbucker, was das Blendpoti auch wieder sinnvoller machen würde.
Soviel erstmal zum momentanen Stand. Fotos werden noch nachgeliefert vom Bausatz.
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