Umstellung Stratocaster auf Les Paul und umgekehrt

  • Ersteller Rude Mood
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Ich bin schon immer ein Alles-Spieler (und spielte längere Zeit ausschliesslich Bass in meinen Bands), da habe ich wenig direkte Probleme beim Umstellen auf ein andere/s Brett/Holzkiste. Aber die hier erwähnten Tendenzen finde ich so auch bei mir vor, und bei meiner ersten echten LP-artigen Gitarre (der PRS Bernie Marsden) musste ich schon etwas umstellen, wg. der doch sehr kurzen 622mm-Mensur öfter mal daneben gegriffen, anfangs. Und der blöde Toggle, voll im Weg das Ding (also musste ich ihn umdrehen damit nicht ständig aus Versehen der Neck-PU angeht)

Nur die Tele ist knallhart direkt und schenkt einem gar nichts. Aber wenn man weiß wie es umso geiler. Irgendwie auch die "männlichste" aller Gitarren ;)
Full Ack. Eine Tele verzeiht nichts, noch weniger als eine Hardtail-Strat (weil, die wenigstens eine schlampige Körperhaltung beim Spielen). Dennoch, vor allem live ein Traum, auch wegen der unkomplizierten Elektrik und weil sie meist folgenlos von der Bühne fallen kann, was eine LP selten verzeiht ;-)
 
Mit der Les Paul bin ich nie langfristig warm geworden, obwohl eine Paula meine erste "hochpreisige" Gitarre war und ich momentan sogar mehrere Paulas hab.....

Derzeit stört mich am meisten, dass ich bei einer Les Paul durch das Runterregeln mit dem Volume- Poti gerade im Zerr- Bereich keinen für mich brauchbaren Klang bekomme..... und zwar unabhängig vom Amp und dem Vorhandensein eines "Treble-Bleed"- Kondensators...

Da geht bei einer Strat mit Single- Coils einfach viel mehr, man kommt da (einen brauchbaren Amp vorausgesetzt) nur durch das Herunterfahren des Gitarren- Volumes von sattem Gain bis zu einem (fast) cleanen Sound.
(selbst ohne Treble-Bleed- Schaltung)

Es liegt sicher auch an den Humbuckern, vielleicht sollte ich mal P 90er probieren..... wobei mir die in einer Paula am Neck auch wieder matschen....;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde sind die P90s näher mit Humbuckern verwandt als mit Fender-style Single Coils.
Sie wurden ja auch von Seth Lover erfunden. Der Humbucker war ursprünglich als Doppelspuliger P90 gedacht, der
Brummen unterdrücken sollte.
Die Tatsache, dass es zudem fetter klingt, war eher ein beiläufiger Effekt.
Der P90 ist so eine Art Urvieh aus den 1940ern, dementsprechend ungehobelt und rotzig klingt er.
Wenn man einen klassichen PAF splittet, bekommt man ja auch einen sehr P90s-artigen Klang und es geht eher nicht Richtung Fender.
 
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Meine erste Gitarre war, wie solllte es auch anderes sein, eine Stratkopie.
Mit der bin ich aber nie wirklich warm geworden. Einerseits wegen dem Sound, andererseits war mir die Saitenspannung zu hoch, der mittlere Pickup und der Halssockel im weg auch das Volumenpoti saß mir zu nahe an den Saiten und ich bin beim Spielen immer mit der Anschlagshand drangekommen (ich weiß, viele Stratspieler mögen gerade das und würden mir wiedersprechen).
Ich von da über die SG zur Paula gekommen und seither bei letzterer geblieben. Die Umstellung von Strat auf SG war kein Problem. Der Wechsel auf Paula bedarf etwas Umgewöhnung, ich hatte aber schon nach kurzer Zeit das Gefühl nie etwas anderes gespielt zu haben. Ich komme mit keine Gitarre so gut zurecht, wie mit einer Les Paul.
Seither habe ich auch zwischenzeitlich immer mal wieder andere Gitarren wie Telecaster oder Flying V gespielt und die Umstellung war eigentlich auch hier kein Thema. Jede Gitarre spielt sich etwas anders und das macht ja auch den Reiz aus.
Ich spiele nur einkanalige Amps und hole mir meinen Cleansound meistens durch zurückdrehen des Volumens am Halspickup. So kann ich an der Gitarre zwischen verzerrt und Clean umschalten ohne dauern am Volumenpiti drehen zu müssen. Das geht mit Strat und Tele leider nicht.
 
Meine erste Gitarre war und ist eine Squier Tele. Je mehr Gitarren ich in den Fingern gehabt habe, desto konkreter wurden meine Vorlieben.
Den Umstieg von Paula auf Strat stelle ich mir schwieriger vor, als umgekehrt. Auf einer Paula klappt alles auf Anhieb, mit der Strat wurde auch ich nie richtig warm. Das liegt auch bei mir vor Allem am Volume Regler direkt neben dem Bridge Pickup. Schön zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, dem es so geht. Hätte ich auf einer Strat angefangen, wär es vielleicht anders, aber ich komme da dauernd dagegen und verstelle das Teil. Für mich ist es inzwischen ein KO Kriterium bei Gitarren, wenn der Regler derart platziert ist. Auf Höhe der Bridge ist es ok, darunter noch lieber.
Das Problem betrifft ja nicht nur die Strat, auch eine Jazzmaster, Mocking Bird oder viele andere eigentlich schöne Gitarren würde ich mir allein deswegen nicht kaufen.
Mein ergonomisches Optimum habe ich mit der Dean ML gefunden. Da passt einfach alles
 
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Vor ca. 4-5- Jahren wollte ich unbedingt eine Duesenberg Starplayer Special haben.
3 Wochen lang habe ich mich mit Reviews und Videos irre gemacht.

Alle waren begeistert von dem Teil, und auch mir gefiel,was ich hörte, sah und las.

Irgendwann war's dann tatsächlich so weit, also Konto leergemacht ( Dispo-Stu ), 1.000 ,- € in die Tasche gestopft, mit dem Bus :ugly: zum Bahnhof, mit dem Zug nach Hamburg, mit der S-Bahn nach Harburg, und durchs Gewerbegebiet zum Gitarrenhöker spaziert.

Ich habe mich schon im Zug nach HH am gleichen Abend mit der Starplayer auf der Couch gesehen, mir war völlig klar, dass ich nicht ohne wieder nach Hause fahren würde. Ich geb' mir doch nicht den ganzen ÖPNV-Film, um dann unverrichteter Dinge wieder abzuziehen, und überhaupt ist die Starplayer total geil und ich brauche unbedingt mal was mit Humbuckern,ist ja fast schon ein Vernunftkauf.

Tja, nach 'ner viertel Stunde testen war mir dann klar, dass das nichts werden kann,die Duesenberg fühlt sich "komisch" an.

Verarbeitung, Optik, Sound ( sofern man den nach 15 Minuten auf 'nem fremden Amp überhaupt beurteilen sollte ), hat alles gepasst, aber irgendwie wollte der Funke nicht überspringen.

Schnell noch mal 'ne PRS SE angezupft, nö, geht auch nicht!

Ich bin dann also tatsächlich doch ohne neue Gitarre zurück, habe das abgehobene Geld am Automaten wieder eingezahlt und mich gewundert, wie leicht mir das fiel.

Noch ein Beispiel:

Im Ü-Raum hängt dann und wann eine wirklich schöne Edwards-Paula von einem Musiker-Kumpel, die dürfte ich benutzen, wäre kein Problem.
" Ja,logisch, hängt doch da, hau mal rein!"

Ich habe das gute Stück in 4 Jahren vielleicht 2x in die Hand genommen, auch da merke ich nach 10 Minuten: Nee, geht nicht! Klingt super,endlich mal ein fetter Paula-Sound beim Thin Lizzy Cover, macht Laune , aber irgendwas stimmt hier nicht.

Lange Rede,kurzer Sinn:

Meine rechte Hand mag offenbar keine Tune-o-Matic/ Stop Tailpiece-Kombinationen.
Jedenfalls ist das der gemeinsame Nenner der 3 o.a. Modelle

Ich habe den Eindruck, diese Dinger bauen mir zu hoch, mir sind die Saiten zu weit vom Body entfernt, da kann ich nicht mit um.

Gruß

Der Ludolf
 

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