DSI Sequential Prophet 6

  • Ersteller benutzer1234
  • Erstellt am
B
benutzer1234
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.07.16
Registriert
15.11.11
Beiträge
49
Kekse
125
Hallo zusammen,

vor einigen Tage dachte ich noch nach über die Anschaffung eines Prophet 8 oder 12 und nun das: DSI enthüllt auf der NAMM den Prophet 6!!!

Hinsichtlich der Oszillatoren gibt es ja bei allen dreien Unterschiede:

Prophet 12
- digitale Oszillatoren (DSP)

Prophet 8
- digital gesteuerte analoge Oszillatoren (DCOs)

Prophet 6
- Spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCOs)

Was haltet Ihr davon? Sind VCOs das Maß der Dinge?
Und wie sieht es mit der Stimmstabilität aus?
Ist vielleicht der Prophet 8 der perfekte Mittelweg?

Grüße :)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, sobald die NAMM vorbei ist, hat der Spekulationsthread ja seinen eigentlichen Zweck erfüllt. Und für die Zeit danach ist es wohl besser, wenn man jedem größeren Thema seinen eigenen Thread widmet, ansonsten wird das recht unübersichtlich.

Für den Thread noch mal das Introduction-Video:


Und das Soundcloud-Set mit Demos zum Prophet-6:
https://soundcloud.com/davesmithinstruments/sets/sequential-prophet-6-audio

Die Sounds gefallen mir so weit schon ziemlich gut, er hat auf jeden Fall sehr viel Vintage Charme, gerade Brass und Strings klingen auf Knopfdruck nach den 80ern.
Den Sequencer und die Zerre bräuchte ich persönlich nicht, Hall und Delay stehen ihm aber ganz gut.
Ob der Unterschied zwischen DCOs und VCOs, die letzten Endes (wie auch immer) vermutlich auch digital gesteuert werden, so groß ist, ist schwer abzuschätzen. Zumal man die DCOs mit der "Sloppy"-Funktion auch unpräziser arbeiten lassen kann…wie auch die VCOs.

Man sollte nicht außer Acht lassen, dass der Prophet-6 mit einem empfohlenen Preis von 2800$ etwa 700$ über dem aktuell gängigen Preis für einen Prophet '08 liegt. Der kann auch ziemlich vintage klingen und hat zwei Stimmen sowie eine Oktave Tastenumfang mehr…
Bis die unumgänglichen Vergleichsvideos kommen, geht meine Gunst aufgrund des niedrigeren Preises und der zwei zusätzlichen Stimmen eher in Richtung Prophet '08.

Wobei ich den Prophet 12 ein bisschen anders sehe als Prophet 08 und P6. Mit den digitalen Wellenformen und den ganzen Modulationsmöglichkeiten ist er auch für experimentellere Sounds ausgelegt, während P08 und P6 in meinen Augen eher die vertrauteren Sounds aus der Vintage-Abteilung abdecken.
Gut klingen tun sie aber alle. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, sobald die NAMM vorbei ist, hat der Spekulationsthread ja seinen eigentlichen Zweck erfüllt.

Fair point ...aber nach dem NAMM-Spekulationsthread geht's nahtlos mit dem MuMe-Spekulationsthread weiter! :p :rock:

[;)]
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bis die unumgänglichen Vergleichsvideos kommen, geht meine Gunst aufgrund des niedrigeren Preises und der zwei zusätzlichen Stimmen eher in Richtung Prophet '08.

Dem kann ich zustimmen. Den Pro-08 gibt's zusätzlich bereits in Modul-Form, den P6 (natürlich) (noch) nicht!
 
Naja, sobald die NAMM vorbei ist, hat der Spekulationsthread ja seinen eigentlichen Zweck erfüllt. Und für die Zeit danach ist es wohl besser, wenn man jedem größeren Thema seinen eigenen Thread widmet, ansonsten wird das recht unübersichtlich.

Für den Thread noch mal das Introduction-Video:


Und das Soundcloud-Set mit Demos zum Prophet-6:
https://soundcloud.com/davesmithinstruments/sets/sequential-prophet-6-audio

Die Sounds gefallen mir so weit schon ziemlich gut, er hat auf jeden Fall sehr viel Vintage Charme, gerade Brass und Strings klingen auf Knopfdruck nach den 80ern.
Den Sequencer und die Zerre bräuchte ich persönlich nicht, Hall und Delay stehen ihm aber ganz gut.
Ob der Unterschied zwischen DCOs und VCOs, die letzten Endes (wie auch immer) vermutlich auch digital gesteuert werden, so groß ist, ist schwer abzuschätzen. Zumal man die DCOs mit der "Sloppy"-Funktion auch unpräziser arbeiten lassen kann…wie auch die VCOs.

Man sollte nicht außer Acht lassen, dass der Prophet-6 mit einem empfohlenen Preis von 2800$ etwa 700$ über dem aktuell gängigen Preis für einen Prophet '08 liegt. Der kann auch ziemlich vintage klingen und hat zwei Stimmen sowie eine Oktave Tastenumfang mehr…
Bis die unumgänglichen Vergleichsvideos kommen, geht meine Gunst aufgrund des niedrigeren Preises und der zwei zusätzlichen Stimmen eher in Richtung Prophet '08.

Wobei ich den Prophet 12 ein bisschen anders sehe als P08 und P6. Mit den digitalen Wellenformen und den ganzen Modulationsmöglichkeiten ist er auch für experimentellere Sounds ausgelegt, während P08 und P6 in meinen Augen eher die vertrauteren Sounds aus der Vintage-Abteilung abdecken.
Gut klingen tun sie aber alle. :D


Leider hat man nicht das Prinzip des Poly Evolver fortgeführt...

Quasi das Beste aus beiden Welten - vielleicht sogar VCOs+DSP - zuschaltbar nach Bedarf.... - keine Ahnung ob das realisierbar wäre!

Vielleicht bin ich auch auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau - bin es nur leid für jeden Zweck ein eigenes Gerät anschaffen zu müssen :-(
 
Die Kiste hat durchaus nen eigenen Thread verdient!
;-)

Für mich der Knüller der NAMM, da passt einfach alles.
Der 08 reizte mich sehr, aber beim 6 werd ich wohl nicht widerstehen können....
;-)
Im ersten Shop für 2499,- EUR gesichtet, kein Pappenstil aber sicherlich sein Geld wert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Preis ist sicherlich gerechtfertigt! Ein Prophet 5 damals war auch kein Schnäppchen.

Aber für eine Anlehnung an den Urahnen wären 5 Oktaven sicherlich nicht schlecht gewesen.

Bin gespannt was unter der neuen/alten Marke "Sequential" noch zu erwarten ist. Da gab's doch noch mehr (Prophet 10, T8, Drumtraks, etc.)

Die analoge Welle rollt über uns - wann Sie wohl Yamaha erreicht????

Bis zur Messe in Frankfurt werde ich mir aber nichts kaufen :)
 
Jedem das seine: mich hat der Klang des Prophet 08 nie so richtig überzeugt, und noch viel weniger der des Prophet 12. Dabei ist mir egal, ob es sich um VCOs, DCOs oder digitale Oszillatoren handelt: wichtig ist nur, um mit dem seltsamen alten Kanzler zu sprechen, "was hinten rauskommt". Und da haben vollanaloge Signalwege für meinen Musikgeschmack bis heute immer noch deutlich die Nase vorn.

Beim Prophet 6 passt der Grundklang für meinen Geschmack auf Anhieb und man weiß sofort, dass damit Pads, Brass und perkussive Sequencersounds wunderbar gehen werden, und wohl auch einiges an Bässen und Leads. Zweck ist auch klar: für musikalische polyphone Brot- und Buttersounds ist der genau richtig - für wobble-sounds und aktuelle brachiale Dance-Breaks-Effektsounds nimmt man besser Massive vom Notebook.

Streiten brauchen wir darüber nicht: entweder es "passt" für die eignen Zwecke oder nicht. Aber angesichts der Menge an Coverbands und der universellen Einsetzbarkeit von analogen Polysounds auch in neuerem Electric Jazz, R&B und Rock braucht man sich um den Verkauf der Kiste bestimmt keine Sorgen machen: die wird weggehen wie geschnitten Brot.

Ich ziehe die handliche Vier-Oktaven-Lösung vielleicht sogar der größeren 61er Tastatur vor: dieser Synth wird ja immer Zweit-Keyboard sein, entweder für Flächen oder für Bass/Lead Sounds, und lässt sich so trotz des randvollen, wunderbar direkten Controller-Feldes prima transportieren.


Apropos Prophet 5: der wurde zunächst ungefähr zum Preis eines Kleinwagens verkauft. 2800$ sind ein Schnäppchen für einen vollanalogen Polysynth. Er könnte trotzdem etwas teurer werden, da sich Europa dank durchgeknallter Politiker und Börsenzombies gerade im Ausverkauf und der Euro im Talflug befindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin mal gespannt auf den Prophet 06, werde mir aber erst eine Meinung bilden, wenn ich ihn selber anspielen kann/darf.
Sieht alles in allem gut aus! Das einzige was mich ein wenig "fuchst" ist die digitale Effektsektion (Delay/Reverb).
Wenn schon, denn schon...analog, oder ganz weglassen!

Grüße
 
Wie ich an anderer Stelle ähnlich schon schrieb: der Moog-Vergleich.
  • Sequential Circuits Prophet-5 Rev. 1= R.A. Moog Minimoog Model D. Die ganz frühen Sammlerstücke, mit denen alles anfing, die aber mitnichten als Referenz dienen.
  • Sequential Circuits Prophet-5 Rev. 2 = Moog Music Minimoog Model D mit altem Oszillatorboard. Die Ultra-Referenz, aber unzuverlässig wie Hölle.
  • Sequential Circuits Prophet-5 Rev. 3 = Moog Music Minimoog Model D ab Seriennummer 10175 mit neuem Oszillatorboard Typ 3046. Die stabilere Referenz, aber immer noch abartig teuer.
  • Creamware/Sonic Core Pro-12 ASB = Creamware/Sonic Core Minimax ASB. Der Digitalklon aus dem Himmel.
  • Dave Smith Instruments Mopho = Moog Minitaur. Die Einstiegsdroge.
  • Dave Smith Instruments Prophet '08 = Moog Sub Phatty. Der Einstieg in die Oberklasse.
  • Dave Smith Instruments Prophet '12 = Moog Sub37. Das Featuremonster für Frickelnasen ohne Anspruch auf authentischen Klang.
  • Sequential Circuits Prophet-6 = Moog Minimoog Voyager. Die Rückkehr der Legende.


Martman
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das einzige was mich ein wenig "fuchst" ist die digitale Effektsektion (Delay/Reverb).
Wenn schon, denn schon...analog, oder ganz weglassen!
Ein analoger Hall? Bei einem Federhall hätte man mit der Anfälligkeit für Stöße, bei einer Hallplatte mit kaum regelbaren Effektparametern zu kämpfen. Zusätzlich würden beide auch noch deutlich mehr Platz brauchen als ein paar Computer-Chips.

Ein analoges Delay im Stile eines Bandechos oder eines Eimerketten-Delays? Ersteres würde enorm viel Platz verbrauchen, verschleißen und den Preis ein gutes Stück in die Höhe treiben. Letzteres hätte eine Delay-Zeit von in der Regel maximal ~600ms, was schon recht eingeschränkt ist.

Bei Hall und Delay sind digitale Emulationen von analogen Effekten meiner Meinung nach praktischer, da sie deutlich flexibler und günstiger sind. Zumal sie in dem Fall wohl direkt vom Prophet-12 übernommen wurden, es also keine extra Entwicklungskosten gab. Klanglich ist der Unterschied zwischen einem guten digitalen und einem reinen analogen Effekt gar nicht so groß.

Wer es wirklich 100% analog mag, der kann die internen Effekte ja abschalten und sich ein analoges Gitarren-Effektpedal hinter jeden der Ausgänge anschließen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das einzige was mich ein wenig "fuchst" ist die digitale Effektsektion (Delay/Reverb).
Wenn schon, denn schon...analog, oder ganz weglassen!



...äh...wie meinen? :confused:




Zum Verständnis:

- Ein analoges Delay wäre ein Bandecho (tape delay), eine Blechdose (oil can delay), oder (mit ein bisschen Augenzukneifen...) eine bucket brigade-Schaltung, d.h. eine Eimerkette.


lot0100-1.jpg



18-ROLAND.jpg


oil_can_echo_jpg_700x700_q85.jpg


2_AD100_1.jpg








- Ein analoger Reverb wäre (...im kompaktesten Fall) eine Hall-Feder (spring reverb) - im ausladensten Fall eine Hallplatte (plate reverb), eine Hallkammer (echo chamber) ...oder gleich ein währschafter Öl-Tank... (oil tank reverb)


reverb.jpg


315492d1351532720-pluto-plate-reverb-pluto-plate-pic.jpg


104326d1229971653-bricasti-altiverb-what-closest-live-sunset-sound-chamber-sunset-chamber.jpg


822f82603b.jpg


photo-1024x768.jpg




...dann doch lieber digital... :whistle:


;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
@egoldstein +1

Der analoge Grundklang des Prophet 6 wird durch Digitaleffekte heutiger Qualität im Live-Einsatz wohl kaum beeinträchtigt. Sie sind ja nur eine sehr wünschenswerte Onboard-Option und können mit einem Knopfdruck überbrückt werden. Dann kann man bei Bedarf live anloge Tretminen wie das schöne MXR Analog Delay (Carbon Copy) oder was auch immer dranhängen, und bei Aufnahmen können die, die das wollen, auch ein Roland Space Echo oder Hallplatten (s.o.) ;) organisieren.

Das ist doch eher ein erstklassiger Bonus, dass man das zwar alles tun kann, aber eben nicht darauf angewiesen ist und stattdessen komplette Live-Soundbänke samt Effekten programmiere kann!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also ich sehe die digitalen Effekte als willkommene Beigabe an (zumal sie komplett aus dem Signalweg heraus genommen werden können)!
Ist doch prima, dass man beim "Vorsichhinpielen" bisschen Hall oder Delay draufpacken kann, ohne gleich den ganzen Park anschmeissen zu müssen...
Im Vergleich zum P08 gefällt mir ausserdem das interne Netzteil und die Räder sind da wo sie m.E. hingehören.
 
Das Display ist echt spartanisch, ansonsten dürfte das gewohnte DSI Qualität sein. Von denen hab ich noch nichts schlechtes gesehen bzw. gespielt.
 
Ja, das Display wäre mit Namen schon besser, was die Orientierung angeht. Es ist so ein bisschen wie beim Nord Lead 1 und 2, wo ich mich damals über die Zettel- und Zahlenorgie aufgeregt habe. Wenn er von extern umgeschaltet wird, ist das Problem aber lösbar, sowohl live als auch im Studio.

Viele Grüße vom HammondToby
 
Der Prophet 6 ist schon spezieller als z.B. der Prophet 08 welcher über ausgefuchstere Modulationsmöglichkeiten verfügen soll.

Auf der "spezifischen" Haben Seite des Sequential stehen auf jeden Fall die diskret aufgebauten VCO's welche so wie der 08 über einen Slop Regler für Oszillator Drift verfügen, für mich ein klarer Hinweis, dass die VCO's sehr stimmstabil sein müssen.

Beide Filter, der Vierpol Tiefpass sowie der Zweipol Hochpass sind diskret aufgebaut. Das wirkliche Highlight ist aus meiner Sicht das Hochpassfilter ansich. Es wird der klanglichen Ausbeute des Synths massiv auf die Füße helfen.

Auch Poly Mod und der Step Sequenzer sind nicht von schlechten Eltern. Es ist ja über die Möglichkeiten eines Instrumentes hinaus auch relevant wie es sich für sein "Herrchen" anfühlt und in der Hinsicht dürfte der Prophet 6 als moderner Vintage Synth für so Einige das Instrument fürs Leben sein können.

Ich besitze einen Prophet 08 und bin SEHR ins Grübeln gekommen.
 
Wieviele ICs sind eigentlich in einer "diskreten" Schaltung erlaubt? Streng genommen doch gar keine, oder? Jetzt waren aber schon im Prophet-5 jede Menge ICs drin (http://www.siliconbreakdown.com/prophet5.html) und in allen DSI-Synths sowieso. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass im Prophet-6 jetzt plötzlich gar keine mehr drin sein sollten. 12 Oszillatoren und 6 Filter benötigen doch sicher jede Menge Platz.

Vielleicht verstehe ich den Begriff ja falsch; könnte das vielleicht jemand erläutern?

Danke und Grüsse,
synthos
 
Verwirrt mich auch. Ist der P12 dann nicht ein VA, wenn er DSP OSCs hat?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben