Umstellung Stratocaster auf Les Paul und umgekehrt

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Hallo,

ich hätte da etwas, was ich immer schon wissen wollte, aber mich nie zu fragen getraut habe...

Wie einige von euch ja wissen, bin ich ja eingefleischter Strat-Spieler - und das seit mehr als 20 Jahren. Schon meine erste Gitarre war eine billige Strat-Kopie, und seitdem gab es nie eine Zeit, in der ich nicht zumindest eine Strat hatte. Irgendwie war für mich immer klar, dass die E-Gitarre schlechthin die Strat ist. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass meine ganz großen Heroes SRV, Hendrix und Clapton allesamt Stratcats waren.

Natürlich habe ich mir auch immer gerne klassischen Rock angehört (wo ja eher die Les Paul der Standard ist), und neben den oben erwähnten gehörten natürlich auch Leute wie Peter Green, die Jungs von den Allman Brothers und ganz besonders Michael Bloomfield zu meinen Heroes - die ja allesamt mit der Les Paul assoziiert werden. Vor einigen Jahren kam es, wie es kommen musste: Es war Geld da, das schnell in eine Les Paul eingetauscht wurde.

Ich weiss kaum, wie ich anfangen soll: die Umstellung nach fast 20 Jahren war schockierend. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht eine andere Gitarre in der Hand hatte, sondern ein komplett anderes Instrument. Ich weiss nicht, wie sich ein Geiger fühlt, der das erste Mal eine Bratsche in die Hand nimmt, aber so ähnlich stelle ich es mir vor. Ich musste quasi meine komplette Technik umstellen und auch viele neue Licks lernen.

Hier mal meine - absolut subjektiven - Ansichten:

- Die Strat erfordert schnelleres, aggressiveres Spiel. Eine Les Paul mag es, wenn man die Töne ein wenig "ausrollen" lässt. Das Sustain, für das die Les Paul ja berühmt ist, ist wie ein Hund, der darauf wartet, ausgiebig ausgeführt zu werden. Das schnelle "Zubeißen", das ich bei der Strat immer geliebt habe und das ja wichtige Komponente vor allem bei funktigen Sachen ist, vermisse ich bei der Les Paul.

- Für mein Dafürhalten klingt die Strat eher "männlich", die Les Paul eher "weiblich". Interessant war, als ein Freund von mir gesagt hat, dass es sich für ihn genau anders herum verhält.

- Die Strat braucht viel mehr Arbeit und gibt dir den Ton nicht umsonst. Die Les Paul liefert dir den Ton leichter, um dir zu ermöglichen, ihn zu formen.

- Wenn du wirklich Les Paul spielen willst, musst du dir die "typischen" Les Paul-Licks lernen. Es ist überraschend, wie schlecht einige der charakteristischen Licks der Stratcats auf einer Les Paul klingen.

- Vor allem wegen der kurzen Mensur lässt sich eine Les Paul leichter spielen und vergibt leichte Unsauberkeiten eher.

- Die Volume- und Tone-Regler der Strat lassen sich um einiges leichter und intuitiver bedienen. Ich musste lange experimentieren, bis ich ansatzweise verstanden habe, wie man die vier Regler der Les Paul vernünftig einsetzt.

- Zusammengefasst: Die Strat spielt sich so, wie sich ein Sportwagen fährt. Dagegen ist die Les Paul eine S-Klasse.

Ich habe übrigens auch das Gefühl, dass auch Gitarristen Probleme haben, die lange reine Gibson-Spieler waren und dann eine Strat in die Hand nehmen. Ich habe schon mehrere - teils auch sehr gute - Gitarristen erlebt, die sich hier enorm schwer tun. Ich hatte immer den Eindruck, dass sie sich über die Jahre an die weichere Spielweise gewöhnt haben, die die Les Paul erfordert und dann mit der etwas unbequemeren Strat nur schwer klarkommen.

Ich würde mich freuen, wenn einige "Umsteiger" beider Richtungen hier berichten würden.

Wenn möglich, dass bitte kein Equipmentistegal, kein Soundkommtausdenhänden und kein Allegitarrensindgleichgut.

An die Moderatoren: ich habe das Thema mal hier und nicht im gesonderten Gitarrenbereich eröffnet, da es sich doch ganz gut zum Plaudern eignet.
 
Eigenschaft
 
Ich würde mich nie auf eine Mensur, Halsdicke, Profil, Tonabnehmer-Konstellation "festfahren".
Ist doch überall im Leben so dass Gewohnheit einen Inkompatibel (allem was nicht gewohnt ist) macht.

Ich spiele fast schon immer beides und für mich ist's ein fließender Übergang. Die 90% mit dem Instrument umzugehen stehen sofort, die anderne 10% müssen ein paar Minuten eingespielt werden. (Bis man wieder den richtigen Anschlag + Umgang mit Tone-Poti hat)
 
Ich bin eingefleischter LesPaul-Spieler, habe aber seit nem knappen Jahr eine Fender Telecaster aus dem Custom Shop. Das Spielgefühl ist definitiv anders, aber ich komme wahnsinnig gut mit ihr zurecht.
Muss nur noch ne Möglichkeit finden, den Sound im Bandkontext einzusetzen. Da arbeite ich noch...
 
Ich bin zwar kein Umsteiger, habe aber

Ich habe eigentlich nie sonderlich große Probleme damit, zwischen verschiedenen Gitarremodellen zu wechseln. Das könnte daran liegen, dass ich jahrelang nur eine Hagström Super Swede besaß. Diese hat die übliche Les Paul Konstruktion mit zwei Humbuckern, einem Mahagonikorpus und einer Ahorndecke, weshalb sie problemlos dicke suppende Sounds liefern kann. Allerdings hat sie die typische Fendermensur von 648mm, was sie wiederum weniger träge macht und ihr einen relativ strammen tonalen Grundcharakter verleiht. Insofern habe ich mehr als vier Jahre lang quasi mit dem Les Paul Sound und der "unbequemen" Fender Mensur gespielt.

Heutzutage habe ich zusätzlich sowohl eine Fender Strat, als auch eine Gibson Flying V und komme mit beiden gut klar. Natürlich merkt man deutliche Unterschiede. Die Saiten auf der Fender fühlen sich, wie du schon gesagt hast, härter an, wohingegen die Gibson einem eher entgegen kommt, was Komfort betrifft. Ich würde aber nicht so weit gehen zu sagen, dass ich das eine besser finde als das andere.
Mir ist aber auch aufgefallen, dass ich aufgrund des Klangcharakters und des Ansprechverhaltens der Gitarren auf beiden unterschiedlich spiele. Ich werde jetzt nicht grundsätzlich zu einem anderen Gitarristen, wenn ich zwischen Fender und Gibson wechsle, aber man merkt es in den Details.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich keine großen Probleme beim Wechseln habe, da ich 1.) durch die Hagström an beide Welten gewöhnt wurde und 2.) recht schnell Gitarren aus beiden "Lagern" besessen habe, sodass ich mich nicht auf eine Richtung einschießen konnte.
 
- Die Volume- und Tone-Regler der Strat lassen sich um einiges leichter und intuitiver bedienen. Ich musste lange experimentieren, bis ich ansatzweise verstanden habe, wie man die vier Regler der Les Paul vernünftig einsetzt.

Ich hab mit 'ner LP angefangen und mir erst danach eine Strat zugelegt und in dem Punkt muss ich dir ganz entschieden widersprechen. Die Potis bei der LP sind doch absolut selbsterklärend. Je ein Volume- und Tone-Regler für jeden Pickup. Und an der Stellung des Pickupwahlschalters kann man schon erkennen, an welchen Potis man drehen muss (Pickupschalter "oben", dann die "oberen" beiden Potis verwenden)

Wohingegen ich bei der Strat bis heute noch Probleme hab mir zu merken, welche Potis gerade aktiv sind (vor allem in den Zwischenstellungen).

Das was du sonst noch beschreibst ist einfach persönliche Vorliebe bzw. Eingewöhnung. Mir fallen manche Sachen auf der Strat und andere Sachen auf der Les Paul leichter.
 
Das was du sonst noch beschreibst ist einfach persönliche Vorliebe bzw. Eingewöhnung. Mir fallen manche Sachen auf der Strat und andere Sachen auf der Les Paul leichter.
Ich glaube das ist ein ähnlicher Glaubenskrieg wie bei Android vs. iOS UX.

UX (User-Experience / Bedienbarkeit) ist fast NIE intuitiv; es ist immer antrainiert und damit Gewohnheit.
 
Die Potis bei der LP sind doch absolut selbsterklärend. Je ein Volume- und Tone-Regler für jeden Pickup. Und an der Stellung des Pickupwahlschalters kann man schon erkennen, an welchen Potis man drehen muss (Pickupschalter "oben", dann die "oberen" beiden Potis verwenden)

Das meinte ich damit nicht. Ich dachte daran, dass ich einige Zeit experimentieren musste, bis ich herausgefunden habe, wie man z.B. einen Greeny-Sound in der Zwischenstellung erzeugt. Da kannst Du ja nicht nur die Tone-Potis verwenden, sondern auch die relative Lautstärke der beiden Pickups nach belieben mischen.
 
Ich hatte von ungefähr 15-21 Jahren eine Les Paul, meine erste richtige Gitarre und das merke ich immer noch.
Sobald ich mir eine umhänge, denke ich ich bin zuhause, es fühlt sich alles richtig an und es ist die einzige Gitarre bei der ich blind (meist) von tiefen in höhere Lagen (o. umgekehrt) wechseln kann und ich intuitiv die richtige Stelle treffe.
Mein "Problem": ich bin schwer verliebt in den Stratsound und will den auch für meine Songs. Habe mich aktuell eigentlich zum ersten Mal richtig dafür entschieden die Strat auch voll zu nutzen und auch während Songs die PU-Stellung zu wechseln. War mir immer zu mühsam, vor allem wenn man dazu noch singt und das Pedalboard treten muss.
Daher übe ich gerade ganz bewusst das Strat spielen und es ist extrem wie unterschiedlich das ist zu einer Les Paul. Vor allem die rechte (Schlaghand) muss ganz anders arbeiten, angefangen über den Anschlag (habe bei der Strat den wesentlich weicheren Anschlag, die Les Paul habe ich immer kräftiger gerockt) bis zum "Volume-Poti-Problem" (ist schon manchmal im Weg, gerade bei Palmmutes muss man sich eine andere Handhaltung angewöhnen.
Insgesamt kann ich eigentlich recht problemlos zwischen Gitarren wechseln aber ich merke woher ich komme und manchmal brauche ich schon ein paar Minuten. ich kann mich auch gerade nicht daran erinnern, ob ich live jemals zwischen zwei Songs diesen Tausch vorgenommen habe, ich könnte mir aber leichte Wackler vorstellen.

Krass finde ich es vor allem beim Songwriting, da hat die benutzte Gitarre eine deutliche Auswirkung auf meine Kreativität. Platt gesagt kommen mir bei der Strat eher cleane Passagen (schön mit Delay;)) oder offenere Crunch Parts in den Sinn. Bei der Les Paul wird es schnell deutlich rockiger auch aufgrund des etwas härteren Anschlags
 
Ich spiele auch andere Saitenstärken. Eigentlich hatte ich immer 10-46er aber bei meiner El Loco Strat habe ich extra 9-42er drauf, weil die damit noch feiner klingt und ganz leise singen kann.
Bei einer Strat mit Ahorngriffbrett sind es dann aber wieder 10-46
 
Ich (Strat-Zocker durch und durch) habe mir nun auch endlich mal eine Les Paul gegönnt. O.k., es waren zwei. Das ist aber ein anderes Thema *g*

Was mir beim Kauf der Gitarren der Marken aufgefallen ist:

- Der Korpus der Strat ist einfach perfekt. Ergonomie etc. Auf dem Bein ist das Ding einfach super ausbalanziert. Bei der Paula habe immer leicht das Gefühl, sie würde hinten vom Bein "rutschen". O.k., sie ist auch schwerer. Ein weiterer plus oder negativ Punkt.

- Die Strat ist in den hohen lagen zwar klobig (Hals-Korpus-Übergang), aber nicht so klobig wie die Paula. Trotz des schmalen heels müssen die Finger arg lang werden *g*

- Manchmal sind meine Finger immer noch leicht auf der Suche. Meine vintage Strats haben 56mm Saitenspacing. Die Paula 52mm (in dem Dreh). Das ist schon eng. Ha, ha, ha.

- Benden etc. geht bei der Paula viel leichter, smoother. Guter Radius (12) im Vergleich zu meinen Strats (9,5). Und klar, die kürzere Mensur. Weniger Saitenspannung.

- Das Abdämpfen der Saiten geht bei der Strat (für mich) besser. Bei der Paula ist immer die Bridge oder der Steghumbucker "im Weg".

- Bei der Paula geht eine flachere Saitenlage.

- Bei der Strat muss man mehr um die Töne kämpfen.

- Soundmäßig ist beides geil. Der typische Soinglecoil Sound und die Zwischenspositionen bei der Strat. Der fette Hals-Tonabnehmer Sound bei der Paula :)

- Die Paula ist von der Verarbeitung "mehr Gitarre". Die Strat (oder überhaupt die Fender Gitarren) sind ja eher simpel gestrikt. Leo hatten damals mehr die Produktionskosten etc. im Auge. Die Paula dagegen ist einfach schön.

- Die Paula kann eine sehr geile Decke haben. Man hat viel zu sehen.

- Die Strat (Fender) kann besser relicen.

- Bei der Strat kann man besser "reparieren" / basteln. Kopfplattenbruch etc. Einfach abschrauben und neuen dran. Oder der Body. Abschrauben und neuen dran usw.


Ach, die Liste könnte ja fast endlos werden. Jedes Modell / Marke (Fender / Gibson) hat seine Tops und Flops. Das alles sind ja auch nur persönliche Empfindungen. Was dem einen stört, findet der Andere wiederum toll.

Faszinierend sind ja auch die Geschichten / Spieler der Marken Fender / Gibson.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich beides zu Hause habe und hin und wieder mal auf einem anderen Instrument spielen kann. Im Moment würde ich sage: Strat auf dem Schoß und ich fühle mich zu Hause.
Vielleicht sage ich das auch mal zur Paula, aber im Moment kenne ich halt länger das Spielen auf einer Strat.

Gitarren @ home: 3 Strats, 1 Tele und 2 Paula´s. Das langt zum "blues-lick-geschrubbel" *g*
 
Ich bin etwas überrascht, dass ihr bei der Strat eher sagt, dass ihr hier um den Ton kämpfen müsst, bzw es mehr Arbeit wäre.
Das habe ich schon mal bei einer Tele gemerkt aber meine Strat "schenkt" mir gefühlt eher den schönen Klang. Habe oft das Gefühl, dass man bei einer Strat nicht wirklich was falsch machen kann.
Das ist bei der Paula für mich auch so, da sehe ich eigentlich gar keinen Unterschied.
 
Die Strat schenkt Dir einen schönen klang. Aber Du musst dafür mehr "arbeiten" als auf einer Paula. Kürzere Mensur, bessere Saitenlage etc. Da klingen die Töne doch "auf anhieb". Oder nicht ?

Aber wie gesagt, sind ja alles nur "persönliche Empfindungen". Je nach Spielweise hat da jeder seine eigenen Vor- und Nachteile je Instrument.
 
Siehste, und deshalb brauche ich auch mal beide gleichzeitig, so kann man ja keine fundierte Diskussion betreiben:D
Ich sag gleich mal meiner Frau, dass ich zu wissenschaftlichen Zwecken eine Paula brauche, das wird sie sicher verstehen:gruebel::crutch:

Ich habe eher nicht das Gefühl, dass es grundsätzlich leichter ist mit einer Les Paul aber mal im Ernst, ich bin jetzt echt neugierig:rolleyes:
 
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Die Strat erfordert schnelleres, aggressiveres Spiel.

Hi Rude Mood,

das kann man so nicht sagen. (war aber natürlich eine subjektive Aussage von Dir)

Ich spiele seit 30 Jahren überwiegend Stratocaster verschiedener Marken.
Man kann da durchaus sehr Gefühlvolle und langsame Sachen spielen.

Das Sustain, für das die Les Paul ja berühmt ist

In der Regel ist das so, das eine Paula mehr Sustain hat als eine Strat,
ist aber auch nicht immer der Fall. ;)

Zum umsteigen ist es bei mir nicht wirklich gekommen.
Hatte mir vor Jahren mal eine Gibson Smartwood Exotic gekauft,
aber die chronische Stratitis war größer. :D
Die Paula war mir dann zu teuer und zu schade um überwiegend im Koffer
ihr dasein zu fristen und wurde wieder verkauft.

Rein spielerisch gesehen hatte ich da nur ab und an das Problem mit dem schlankeren Hals,
bei Akkorden gehabt.
Die Mensur war ich von meiner Camac schon gewohnt.

Klar ist, das ein one piece mapleneck keine Fehler verzeiht, bei Rosewood Griffbrettern sieht es
anders aus.(Egal ob Strat oder Paula)
 
Ich spiele hauptsächlich Superstrats, aber ich besitze auch eine Les Paul, die ich eigentlich sehr gerne benutze, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.

Ich finde es nicht besonders schwer, zwischen den Gitarrentypen herzuwechseln. Es ist auch nicht nötig Spieltechniken umzustellen, zumindest für mich nicht. Auch wenn eine Les Paul anders ist als eine Strat und auch anders klingt als eine solche, ist es immer noch eine Gitarre. Ich spiele keine besonderen. Les Paul Licks, nur die hohen Register meide ich bei der Paula, weil man oben so schlecht rankommt. Für manche Sachen brauche ich halt den Les Paul Sound, auch wenn mein persönlicher Geschmack zu Ahorngriffbrettern und Vibratosystemen tendiert. Außerdem sieht man mit einer Paula cooler aus ;-)

Es sollte für einen versierten Gitarristen auf jeden Fall kein Problem sein, auf dem jeweils weniger favorisierten Gitarrentypen zu spielen. Den Vergleich Geige/Bratsche analog zu Strat/Paula finde ich nicht nur weit hergeholt, sondern auch recht übertrieben. Akustisch/Elektrisch, das ist ein derber Unterschied.
 
Was mir hilft, wenn ich solche Wechsel hatte, ich habe auf der Paula (sofern 24 3/4") immer eine Saiterstärke dicker gespielt, als auf der Stratartigen (25 1/2").
Für mich hat das dann ein sehr ähnliches Spielgefühl gegeben.

z.B. Strat -> .009
Puala -> .010
 
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Ich spiele Strat , Tele und ES 335 . Meistens wechsle ich ständig hin und her und kann daher mitlerweile auch flüssig umstellen. Was aber schon stimmt dass man auf den verschiedenen Typen auch ganz anders spielt . Es gibt für mich zumindest auch sowas wie Strat -Licks und Gibson-Licks....

Wenn ich einen Typ (Mensur ) länger nicht gepsielt habe können womöglich die Bending am Anfang etwas unsauber sein . Das gibt sich aber schnell.

Außerdem gibt es Voicings die auch auf der 335 noch greifen kann, aber auf der Fender-Mensur nicht mehr.

Ich hab ich der 335 ein Mastervolume verpasst und Outputschwache Pickups, damit die sich etwas Outputmäßig an Strat/Tele anpasst und beide mit den gleichen Enstellungen gut funktionieren.

Die Strat hat ja auch irgendwie was süßliches und ist ja auch etwas weich im Bass. Das unterstützt eine schon auch beim Spielen.

Nur die Tele ist knallhart direkt und schenkt einem gar nichts. Aber wenn man weiß wie es umso geiler .Irgendwie auch die "männlichste" aller Gitarren ;)

grüße b.b.
 
Ich bin ja eigentlich auch eher Fender Spieler und bevorzuge Gitarren dieser Art, wenn Gibson, dann eher SG.
Ein paar Les Pauls hatte ich aber über die Jahre auch.

Beim Anspielen der Les Paul fällt mir als Strat-Spieler auf, dass ich erstmal diese ganze Wucht, die da
an Klang aus ihr herauskommt, bändigen muss.
Es bollert und dröhnt mit einem mordsmäßigen Sustain.
Das ist so, als hätte man vorher einen schnittigen Sportwagen gefahren und sitzt nun auf einmal in einem Panzer.
Die Strat finde ich im Klang formbarer. Sei es durch das persönliche Spiel als auch mit Effekten.
Eine SG ist so ein Mittelding. Leichter, schnittiger, aber trotzdem noch warmer, fetter Gibson-Sound.
Aber: Alles Geschmackssache, nichts gegen Les Pauls, ist nur mein Eindruck.
 
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Glaube das kommt alles auf die spezielle Gitarre und nicht den Typ an.

Meine Haupt Les-Paul hat einen eher schmalen / dünnen Hals (kein Zahnstocher, aber kein Baseballschläger) und klingt mit Bigsby und PAFs eher zahm und sehr ausgeglichen.
Meine Strat hat eben einen Baseball-Schläger-Hals, RIO-Griffbrett und Erle-Korpus. Dadurch hat sie DEUTLICH mehr Attack / Mitten und, trotzdem dass sie den gleichen PAF an der Bridge hat, muss ich mit ihr viel zahmer spielen, als mit der Les Paul.

Hier im Thread habe ich es bisher umgekehrt gelesen, daher: Es kommt auf die Konstruktion an. Der Größte Unterschied zwischen den beiden Gitarren ist die Mensur, denn die ist festgelegt, egal welche Hölzer zum Einsatz kamen.
 

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