Ist bei aktuellen Gitarren in zunehmendem Alter noch mit hohen Wertsteigerungen zu rechnen?

Fraglich ist, wenn da 40000€ zum Sofortkauf aufgerufen werden, ob dann auch 40000€ bezahlt werden und ob die Dinger überhaupt weggehen.
 
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Musik, die heute beliebt ist, hat meist auch nicht viel mit Gitarren zu tun und was für Musik in einigen Jahrzehnten Mode sein wird, ist nicht sicher. Es gibt aber genügend Gründe, die für die Annahme sprechen, dass diese nicht mit elektrischen Gitarren gespielt werden wird.
"die Zeit der Gitarrebands ist vorbei" - haben das nicht schon die Decca Manager gesagt, als Brian Epstein ihnen die Beatles vorstellte?

Aber ich sehe einen ganz anderen Grund, warum Instrumente aus den 60er Jahren so viel kosten und die später nicht mehr: die 60er verbindet man einfach mit der ursprünglich, rohen Rockmusik, die in den USA als British Invasion bekannt ist. Also Yardbirds, Beatles, Who, Kinks, Rolling Stones und Hendrix. Die haben damals die E-Gitarre wirklich populär gemacht, neue Einsatzmethoden für das Instrument aufgezeigt (Verzerrung!), die Buddy Holly noch nicht hatte. Und genau diese Aura wird mit dem Instrument aus den 60ern mitbezahlt. Da steckt quasi ein wenig vom damaligen Spirit drin. Denn Massenproduktion war zb eine Fendergitarre schon immer - ist ja von der Konstruktion darauf ausgelegt. Und ob die alten Instrumente immer besser klingen: zweifelhaft, ich glaube nicht, dass sich eine heutige Stratocaster vor einer 50 Jahre alten verstecken muss.
Also ist der Kaufpreis dem Voodoo der damaligen Zeit zuzurechnen - die sich das leisten können waren zum einen damals jung, zum andern kaufen's halt jetzt Sammler - die genauso gut alte Gemälde kaufen könnten - als Wertanlage.
 
Ich hab eine Gibson Platinum Edition und die ganzen limited Sachen sind momentan maximal 900,- wert und ich denke ehrlich gesagt nicht, dass die großartig steigen werden. Gibt nämlich keinen Anlass dazu. Jedoch die Stromgitarren vor den 70ern. Da wurde nicht nur Rockgeschichte geschrieben, sondern Musikgeschichte. Gitarren, die jemanden Prominentes gehört haben, werden immer einen Mehrwert besitzen. Das wars aber auch schon.
 
Gitarren, die jemanden Prominentes gehört haben, werden immer einen Mehrwert besitzen.
definitiv - aber die Gitarre, die von einem Hobbymusiker in den 70er Jahren gekauft wurde, die er vielleicht mit seiner Hobbyband ein paar Dutzend Mal live ausgeführt hat und die jetzt seit 35 Jahren in ihrem Koffer verstaubt. Hat die auch mehr als nur einen sentimentalen Wert? Ich würd mal sagen nein, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Ziemlich sicher bin ich zb bei meinem Ibanez Roadstar II Bass von 1985 (lt. Seriennummer gebaut 1984, aber 85 von mir neu gekauft) jemals mehr wert sein wird. Damals hab ich knapp über 5000 Schilling dafür gezahlt, also grob gerechnet 350-400€. Es ist ein normaler Precision Bass nachbau, aber in meinen Augen von sehr guter Qualität, das Instrument ist original, bis heute so gut wie keine Schrammen - hat aber einiges mit mir mitgemacht, wurde auch mal gestohlen. Ich weiss schon, Ibanez ist jetzt nicht die überdrüber Marke, hat damals viel nachgebaut, aber das bereits in Spitzenqualität - das Instrument muss sich nicht vor dem Original verstecken. Aber trotzdem - sollte ich den verkaufen wollen bekomm ich im besten Fall den damaligen Neupreis, mehr wird es nicht mehr werden.
Und meine Mexikanische Stratocaster von 2011, der ich CS 69 Pickups gegönnt habe, sonst original: die wird wohl auch in 20/30/40 Jahren nicht mehr wert sein als heute, also runde 700€ (500 die Gitarre, 200 die Pickups) - ausser natürlich ich werde doch noch reich und berühmt - hab vor kurzem Mal eine Liste mit den teuersten Gitarren aller Zeiten gesehen, da waren einige Instrumente von Eric Clapton ganz vorn.
Aber bei der Gitarre eines Stars ist es auch egal ob in Originalzustand oder hundertfach umgebaut. So hat ja Rory Gallagher seine 63er Strat ziemlich modifiziert - PUs, Mechaniken, 5-Wegeschalter sind definitiv nicht original, bei einigen Sachen lässt sich das nicht sagen. Und der Lack ist ja bekanntlich auch ab - aber käme das Instrument auf den Markt würde ich mal 50.000€ als untere Grenze ansetzen. Weniger eben wegen der Qualität des Instruments, sondern eben wegen ihrer Geschichte...
 
Bei den großen Marken (Fender, Gibson, Martin etc) kann man wohl zumindest mit einem einigermaßen stabilen Werterhalt rechnen. Wobei das heisst, dass man auch in vielen Jahren gebraucht noch 1/2 bis 2/3 des Neupreises erzielen kann.

Wenn es um eine wahrscheinliche -sicher ist auf diesem Gebiet überhaupt nichts!- Wertsteigerung geht, muss man auf seltene aber besondere Gitarren zurückgreifen. Nur ein paar Beispiele:

- Alte (!!) Charvels bis Ser.-Nr 5492, (1978-1984) made in USA: Die sind jetzt schon sehr gesucht, weil sie die Superstrat-Zeit ausgelöst haben, erstmals Graphiken, unlackierte sehr dünne Hälse, Strats ohne Pickguard etc. verwendeten, von allen damaligen Größen (Eddie van Halen, Steve Vai, Gary Moore, Alan Holdworth, ZZ Top, Dokken, David Gilmour und ungezählten Anderen) gespielt wurden, damals schon sehr gesucht und teuer waren (doppelter Les Paul Standard-Preis), also schlicht etwas Besonderes waren und perfekt die erste Hälfte der 80er verkörpern. Ein Mythos.

- Made-in-USA-Ibanez: Gab es tatsächlich mal von 89-92 + Nachfolgeserie 93-96 in sehr kleinen Stückzahlen in verschiedenen Serien, die entweder sensationelle Hölzer (1,7cm Birdseyedecke auf Honduras-Mahagoni-Body) oder Graphiken extrem bekannter Künstler (Pamelina, Dan Lawrence, Rick Kleeman) verwendeten. Diese Gitarrenserien u.s.a.custom und American Master sind jetzt schon mehr als ein Geheimtipp, die Preise ziehen gerade mächtig an. Interessant hier: Einzige USA-Gitarren des größten Herstellers der Welt, sehr kleine Stückzahlen, teilweise unter Mitwirkung von Stars der Szene (RA Gresco!, Airbrushkünstler s.o.), sehr hohe Qualität, etc.

Es gibt noch weitere Serien verschiedener Hersteller. Allen ist gemein, dass sie in kleinen Stückzahlen hergestellt wurden und etwas Besonderes darstellten. Es mag durchaus sein, dass viele heutigen Gitarren in einigen Jahren ebenfalls zu Sammlerstücken werden (Nick Huber? Teuffel?), aber das dauert sicher noch. Bei in hohen Stückzahlen hergestellten Gitarren möchte ich das fast sicher ausschließen.

Endorser-Gitarren sind ein völlig eigenständiger Markt, den ich selbst nach mehr als 30 Jahren intensiver Marktbeobachtung nicht verstehe oder gar vorherzusagen wage.
 
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Bei den großen Marken (Fender, Gibson, Martin etc) kann man wohl zumindest mit einem einigermaßen stabilen Werterhalt rechnen. Wobei das heisst, dass man auch in vielen Jahren gebraucht noch 1/2 bis 2/3 des Neupreises erzielen kann.
In dieser Auflistung fehlt auf jeden Fall Rickenbacker. Das waren früher sehr gute Instrumente und sind es heute immer noch. Rickenbacker hat auch nur einen Produktionsstandort. Nichts wird bei den meisten anderen Herstellern in Asien oder sonstwo produziert.

Es gibt noch weitere Serien verschiedener Hersteller. Allen ist gemein, dass sie in kleinen Stückzahlen hergestellt wurden und etwas Besonderes darstellten.
Z.B. LÂG :) Ich habe mich jetzt von einer Rockline getrennt, die ich für das dreifache des damals gezahlten Preises verkauft habe. Aber die war auch noch aus der französischen Produktion und wirklich eine sehr gute Gitarre. D.h. die Qualität eines Instrumentes spielt auf jeden Fall auch eine große Rolle.

Endorser-Gitarren sind ein völlig eigenständiger Markt, den ich selbst nach mehr als 30 Jahren intensiver Marktbeobachtung nicht verstehe oder gar vorherzusagen wage.
Frag mich :) Frag Dr. Who :D (irgendwie verstehen das die meisten hier nicht ;))
Guitarheroes wird es immer geben und die alten wird man nicht vergessen :)

Erhebliche Zweifel habe ich in punkto Wertentwicklung bei Relics und aged Gitarren. Kann gut sein, dass man das in 50 Jahren als bizarre Mode ansieht.
Das sehe ich genauso. Es ist ja heute schon etwas bizarr, obwohl ich das okay finde. Ich habe selbst eine :) Das ist aber auch eine, die so ausssieht, als ob ich sie selbst jahrelang gespielt hätte, sie unterscheidet sich also wenig von meinen wirklich alten Gitarren, klingt aber klasse und sich sich super spielen. Sorry für OT.
Trotzdem glaube auch ich nicht, dass diese Art von Gitarren im Wert steigen werden. Auch hier höchstens nur die, die in geringen Stückzahlen gebaut wurden.
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass eine ältere Gitarre per se besser klingt.
Besser als was ;)
Aber sehe ich genauso. Es gibt gut klingende alte Instrumente, genauso wie es gut klingende neue Instrumente gibt. Verallgemeinern kann man da eh nichts, da das sowieso jeder anders sieht und wahrnimmt.
Es gibt aber genügend Gründe, die für die Annahme sprechen, dass diese nicht mit elektrischen Gitarren gespielt werden wird.
Ach, das hat man schon in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts prophezeit, als Depeche Mode, Duran Duran etc die Hitparaden dominierten.
Ich kann euch alle beruhigen: Die Gitarre wird nie austerben. Es wird immer Leute gehen, die auf eine Bühne gehen den Amp anschmeißen und sich schwitzend durch die Powerchords kämpfend der Gitarre Sounds entlocken, welche das Publikum in Verzückung bringt :)
 
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Also das mit der Rockmusik in der Zukunft würde ich momentan noch nicht so schwarz malen. Im Moment siehts damit einfach madig aus, das stimmt. Das ist gerade alles andere als gefragt oder populär. Aber erinnert euch: House, Trance, Techno, gabs auch alles schonmal Anfang der Neunziger... nur um dann für geraume Zeit wieder komplett zu verschwinden. Jetzt ist es eben wieder total auf dem Dampfer, aber das wird sich auch irgendwann mal wieder legen. Oder schaut euch Indie an. Die erleben jetzt auch gerade die zweite große Welle.. und auch die wird irgendwann mal gegen eine Brandung knallen.

Nur abwarten.. das ist wie mit der Mode. Kommt alles irgendwann wieder. Bands wie Black Keys, Reignwolf, Mumford&Sons, Rival Sons etc. zeigen doch, wo's lang gehen könnte. Zumindest spielen die riesige Festivals und sind massentauglich. Von daher.. Kämpft für euren Rock n Roll! :)
 
Es könnte gut sein, dass einmal Gitarren, die von einigen Masterbuildern gebaut wurden, einmal sehr wertvoll sein werden. Ich rede nicht generell von Masterbuilds, sondern tatsächlich von Alan Hamel, John English, John cruz, etc. Gitarren. Ich kann mir z.B. gut vorstellen, dass eine John Cruz in 30 Jahren sehr wertvoll sein wird. Die Anahan Gitarre, die von John gebaut wurden, ist überschaubar, und es sind sehr gute Gitarren, der "Hype" ist also mehr oder weniger gerechtfertigt.
 
Ich kann mir z.B. gut vorstellen, dass eine John Cruz in 30 Jahren sehr wertvoll sein wird. Die Anahan Gitarre, die von John gebaut wurden, ist überschaubar, und es sind sehr gute Gitarren, der "Hype" ist also mehr oder weniger gerechtfertigt.

Alle Masterbuilder machen sehr gute Gitarren. Die drei von dir genannten würde ich da nicht hervorheben. Todd Krause baut sogar mehr für prominente Musiker und Yuriy Shishkov ist wohl der handwerklich Begabteste unter ihnen.

Eine Masterbuild ist zumindest die "seltenste" Gitarre der aktuellen Fenderprodukte. Aber ist sie selten genug? Auch wenn sie sich nicht über genaue Zahlen auslassen, schwirrt die Zahl 60 pro Monat an verschiedenen Stellen in Netz umher. Das wären 720 pro Jahr... das sind nicht wenige...
 
Hi all,

beantworten kann man diese Frage momentan nicht wirklich.
Es können leider nur Vermutungen angestellt werden.
(Es sei denn, einer von Euch hat den Flux Kompensator):)

Die jungen unter Euch können sich ja in 50 Jahren hier noch mal treffen. :D
Ich muß mich da leider enthalten.:rolleyes:

Musiker aus den 60er Jahren wußten schließlich auch nicht wie sich das mal Preislich entwickelt.
Ansonsten hätte Clapton von seinen 6 Strats nicht 3 an andere Musiker weiter gegeben. :great:
 
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Im Endeffekt wird es - wie ja auch schon einige gesagt haben - auf die hochwertigen Kleinserien rauslaufen. Ob das nun die Limited Editions der Riesen-Namen oder doch eher kleine Firmen mit besonderem Konzept und anfangs vielleicht sogar sehr ansprechenden Preisen sind, kann man nicht sagen... ich tippe eher drauf, dass "Nischen"modelle (handgebaut vom Meisterbauer X, der Kleinstfirma Y, etc.) das Rennen machen werden. Sensationell gute Gitarren "ohne Namen", die dann irgendwann mal ein "Star" spielt... und zack, Preissprung. Kann passieren.

Ansonsten ist es auch hier Angebot und Nachfrage. Mein Lieblingsbeispiel sind Briefmarken. Da gibt es Katalaoge mit Preisen und alles ist sehr organisiert... andererseits ist Briefmarken sammeln als Hobby so was von OUT, dass man die geerbte Sammlung von Onkel Karl nur schwer zum Katalogpreis verkauft bekommt - wenn die Sammler aussterben, was sind dann Sammlungen noch wert? NIX. Wenn's keinen interessiert, hat es keinen Wert. Kann man das vorhersagen? Konnten die Briefmarkensammler vorhersehen, dass dank eMails & Co der gute alte Brief und damit die gute alte Briefmarke mehr und mehr bedeutungslos werden? Kaum.

Auf der anderen Seite - schaut Euch mal an, was z.T. fuer alte Apples, C64 oder auch alte Synths aufgerufen wird - auch nicht wirklich nachvollziehbar, aber es passieren immer wieder wundersame Dinge.

Mein heisser Tipp: Anstaendige Instrumente kaufen, drauf spielen, Spass damit haben. Wert ist egal.
 
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Wie "DerZauberer" bin ich überzeugt, dass Wertsteigerungen nur Instrumente erleben werden, die aus erlesensten Kleinstserien der Massenproduzenten hervorgehen, oder aus kleinen Meistermanufakturen stammen. Allerdings kann´s natürlich auch mal eine Gitarre mit speziellem Lebenslauf sein. Muss halt irgendein ganz besonderer Typ drauf rumgezupft haben.
 
ist so ähnlich wie mit der musik aus den 60ern und 70ern. technisch gesehen war die richtig schlecht. dennoch hat man nach jahrzehnten der verbesserung und optimierung von aufnahme- und mixtechnik wieder angefangen den analogschrott von vor 50 jahren nachzubauen und teuer zu verkaufen. ;)
Das ist käse und das weißt du hoffentlich auch. Da gibts genügend gegenbeispiele die heute im vergleich (gerade nach dme loudness-war) zu aktuellen produktionen immernoch um welten besser klingen. Nicht immer, aber oft genug. Ob man jetzt die alten technicken noch benutzen muss, stimme ich dir zu, eher nicht. Aber das als schrott zu bezeichnen, nunja, wie gesagt es gibt unmengen an gegenbeispielien.

Zum Thema, ich denke nicht das enorme wertsteigerungen erreicht werden. Wenn du allerdings seltene Gitarren hast, kleinserien, etc. , oder was oft nachträglich schwer zubekommen ist sind beispielsweiße die ganze Endorser Instrumente, die dann teilweiße zu recht hohen Preisen gehen können.

Wertsteigerungen in den größen wie mit 60er Paulas und Strats ist eher unwarscheinlich.

Lg
 
Der Wert der Gitarren hat auch immer mit den populären Musikern zu tun,die sie spielen.Da wird oft ein " Hype " ausgelöst.Von den 58 /59 Les Pauls wurden ja nur ca.350 Stück gebaut(ich hoffe ,die Zahl stimmt).Rockmusik war ja immer ein Massenprodukt.Also haben diese Modelle,die von Clapton und Kollegen gespielt wurden,auch viele Interessierte erreicht.Speziell diese seltenen alten Instrumente werden immer weiter steigen.Anders schauts z.B bei Jazzgitarren aus.Momentan wird eine Gibson Birdland von 1965 für ca.8000.- angeboten.Vor der Umstellung von DM auf Euro gabs da aber auch einen extremen Wertanstieg.
Ich hab ca.1995..??eine gebrauchte Gibson L5 CES blond für 6500.-DM gekauft.Drei Jahre später hab ich sie für 9600.- DM verkauft.Der Markt war dafür da.Das ist mittlerweile vorbei.Meine jetzige Gibson L5 Wes Montgomery hab ich gebraucht für 9500.- DM (nicht Euro) gekauft.Zu der Zeit wurde sie zum Listenpreis von 14500.-DM angeboten,aber reell für 12.000.-DM verkauft.Mittlerweile sind die Preise in Euro.Momentan ist der Preis wieder bei ca.7000.-€ angelangt,man konnte sie auch schon für 5.500.-€ neu bekommen.Alte Jazzgitarren sind ztw. (DM !!) enorm gestiegen und nun wieder stark gefallen.Leider ist das auch so bei handgefertigten Einzelstücken,vom Gitarrenbauer.Ich habe gerade eine sehr schöne " Sonntag "17"Jazzgitarre gesehen,4000.-€ ist ein Witz für diese Gitarre.Absolut unterbezahlt.Da können viele Gibsongitarren nur schwer mithalten,was Verarbeitung und Klang betrifft.
 
Mal eine sehr gewagte Hypothese: Ich denke nicht dass die Qualität eines Instruments auf dem Gebrauchtmarkt eine große Rolle spielt. Natürlich werden für Instrumente mit höherem Neupreis auch höhere Gebrauchtpreise verlangt aber ein sehr gutes Instrument hat den selben Wert wie ein sehr schlechtes Instrument aus der selben Serie in gleichem optischen Zustand.
 
Ja,das ist leider so :)
 
In grossen Shops (gerade in den USA) kriegt man ein ganz gutes "Feeling" fuer den Markt, z.B. hier: http://www.emeraldcityguitars.com/

Die haben sowohl neuere als auch ganz alte Instrumente - ganz interessant, sich da mal durchzusurfen...
 
Ein Aspekt der noch nicht genannt wurde und der wahrscheinlich auch für evtl. zu erwartende Preisentwicklungen eine Rolle spielt ist, dass nennenswerte Preisteigerungen für Gitarren aus der Vergangenheit eigentlich nur dann erzielt werden, wenn sie im Originalzustand sind. So wie aber heutztage an den Dingern herumgebaut und geschraubt wird, kann ich mir Zusätzlich zu den hohen Stückzahlen die die Hersteller auf den Markt werfen nicht vorstellen, dass in Zukunft jemand für diese verbastelten Teile bereit ist, viel Geld auszugeben.
Diese Bastelwut ist für mich auch ein Grund, warum ich sehr ungerne gebrauchte Gitarren kaufe.

planet335
 
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Solange bei der Bastelei nicht an der Gitarre gebohrt und gesägt wird und die Originalteile aufbewahrt werden sollte das den Wert nicht schmälern.
Wenn ich wüsste welche Gitarre(n) in 20 Jahren gesucht und wertvoll sind würde ich davon jetzt soviele kaufen wie ich kriegen / bezahlen kann.
Leider hab ich keine Zeitmaschine um mal in den gebraucht Angeboten von 2035 zu stöbern. :(
Die Wahrscheinlichkeit das in Zukunft irgendeine Gitarre die Preise der 50er Jahre Gibson oder Fender erreicht dürfte aber verschwindend gering sein.
Dafür wird zu viel produziert. Gibson und Fender hauen heute in einem Jahr (oder Monat?) mehr Gitarren raus als in den ganzen 50er Jahren zusammen.
Da hilft es auch nichts wenn im Wochentakt 10 neue limited Editions und 3 neue Slash Signatures rauskommen.
 
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