Der große Bassdrum Mikrofontest

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Moin! Nachdem ich hier im Forum einen netten Thomann-Gutschein im Review-Gewinnspiel gewonnen habe, möchte ich euch etwas zurückgeben.

So habe ich das Thema "Bassdrum Mikrofonkauf" etwas ausführlicher gestaltet, mir alle gängigen Mikrofone, einen Drummer sowie Kamera organisiert, um diesen Vergleich nicht nur für mich, sondern auch für andere wertvoll zu machen.

Bassdrum-Mikrofone.jpg

In diesem Video hört ihr das Bassdrum Mikrofon je Clip 2x solo, als auch im Mix mit den restlichen Kit-Mikros (Shure SM57 für Snare und Toms, Line Audio CM3 Overheads, OM1 Raum). Es erfolgte keine EQ- oder Effektbearbeitung, im Summenkanal arbeitet ein leichter Kompressor.

Der Hörtest




Gerne könnt ihr hier über diese Mikros und deren Klangcharakter diskutieren.
 
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Das ist doch mal ein guter Vergleich. :great: *keks_geb*

Mir gefällt die letzte Variante am besten. Als wir damals mit einem DIY Subkickrumprobiert hatten, klang es leider nicht ganz so gut. Welcher Speaker ist da zum Einsatz gekommen?

Hast du die BD-Spuren zufällig noch solo, dann könnte man auch auf das Bleeding eingehen.
 
Oho, ein schöner Vergleich, auch wenn für mich ein teilweise andere Kandidaten auf die Liste gehört hätten.
Positiv überrascht hat mich in diesem Vergleich vor allem das 441, das hatte ich noch nie in einer BD und finde es in diesem Vergleich ganz weit vorne.
Enttäuschend finde ich hier vor allem das ATM und das 421 sowie das TG D50d, das um Lichtjahre hinter seinem sehr guten, großen Bruder liegt. Auch das STC 2 überzeugt mich definitv nicht. Das 902 würde für mich, wie erwartet, rausfliegen, weil es ein One-Trick-Pony ist. Wenn man nicht genau diesen Sound haben will oder ihn so nicht in seinem Mix unterbringt, gibt es wenig was man daran ändern kann. Ähnliches gilt auch für das D6.
Ich denke, die Kombi von Subkick und RE 20 dürfte sehr gut tönen für Studioarbeit, das Beta zeigt sich wieder mal als Arbeitstier für jede Rockbühne und das D112 eher für Pop. So wie ich das sehe, ist die große Verbreitung dieser Kandidaten einmal mehr nachvollziehbar bestätigt worden.
 
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Mich hatte das EV RE20 negativ überrascht. Das hatten wir oft live im Einsatz, allerdings mit (auch der Bühne) besser empfundenem Sound. :redface:
 
Das RE 20 ist nunmal eigentlich kein BD Mic, und hat kaum Nahbesprechungseffekt. Es klingt eben sehr nüchtern in diesem Vergleich, aber dafür ist es eben auch sauber und liefert ein extrem formbares Signal. edit: das kann natürlich der Knackpunkt sein - diese Aufnahmen dürften ja alle ohne jeden zusätzlichen EQ sein. Da zeigt ein ausgewogenes Grundsignal dann seine Stärke.
Auf die Bühne gehört es für mich aber eigentlich gar nicht.
 
Och, wir hatten das auch oft vor den Amps, da hat es eine außerordentlich gute Figur gemacht. Und es ist sehr robust und auch für Touren geeignet. :)
 
Es ist mein persönlicher Favorit vor einem Bass Amp. Aber man muss auch wissen, das ein RE 20 nicht so unkaputtbar ist wie man meint. Die Kapsel ist in Schaumstoff gelagert, wenn der altert und mürbe wird, bekommt die Kapsel Spiel und kann dann sehr leicht Schaden nehmen, und dann wird's teuer.
 
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Och, wir hatten das auch oft vor den Amps, da hat es eine außerordentlich gute Figur gemacht. Und es ist sehr robust und auch für Touren geeignet. :)

Oder Bläser. Wenn sie denn so diszipliniert sind und mit Stativaufstellung klarkommen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Kapsel ist in Schaumstoff gelagert, wenn der altert und mürbe wird, bekommt die Kapsel Spiel und kann dann sehr leicht Schaden nehmen, und dann wird's teuer.

Das wusste ich nicht, jedenfalls sind meine beide nach x Jahren immer noch in Ordnung. Weist du per Zufall ob dies bei den 320er auch so ist ?

gruss
 
Wie es im 320er aussieht, kann ich dir nicht sagen. Genau genommen kann ich es auch vom 20 und 27er bisher nicht aus eigener Erfahrung sagen, die Info zu dem Schaumstoff habe ich von einem Kollegen, der solche Reparaturen beruflich macht. Ich denke aber, dass er mir da auch keinen Mist erzählt haben wird... aber das nehme ich mal direkt zum Anlass, meine beiden (20er und 27er) selber aufzuschrauben und nachzusehen. :)
 
Da ich eh gerade im Lager neben dem Miccase sitze (und seit 7 Uhr Morgens Kabel löte) werde ich das auch gleich mal machen...so als abwechslung :)
 
Ganz klasse Vergleich!!! Danke!
Meine Suche nach einem Bassdrum Mikro hat ein Ende, ich werde nämlich mein ohnehin vorhandenes MD441 dafür einspannen, das hat da wirklich Qualität!
 
Vor dem ganzen "Mikrofon X klingt besser als Mikrofon Y" muss man klar unterscheiden zwischen den speziellen Bass Drum Mikros, die den Sound durch eine aufgezwungene Frequenzkurve verbiegen, und zwischen relativ neutralen Allround-Mikros. Natürlich klingt eine Bass Drum mit Mikrofonvariante 1 viel mehr nach Kick, als die Allrounder. Ist die Frage zu welchem Sound man möchte und welchen Weg man geht.

Oho, ein schöner Vergleich, auch wenn für mich ein teilweise andere Kandidaten auf die Liste gehört hätten.
Positiv überrascht hat mich in diesem Vergleich vor allem das 441, das hatte ich noch nie in einer BD und finde es in diesem Vergleich ganz weit vorne.
Enttäuschend finde ich hier vor allem das ATM und das 421 sowie das TG D50d, das um Lichtjahre hinter seinem sehr guten, großen Bruder liegt. ...
Ja, das MD441 hat auch mich sehr überzeugt, damit hätte ich gar nicht gerechnet. Das MD421 kommt sehr akkurat rüber, hat untenrum aber wenig Wums, könnte ich mir mit EQing für Metal vorstellen.
Kannst du mir verraten was dir am TG D50d nicht gefällt und durch welche Kriterien du das D70d als "sehr gut" betrachtest? Für mich hat das D70d eine ziemliche Wucht untenrum die wenig kontrolliert klingt. Es wobbelt relativ breitbandig (40-100Hz?) alles irgendwie mit, aber wenig präzise.


Hast du die BD-Spuren zufällig noch solo, dann könnte man auch auf das Bleeding eingehen.
Also eigentlich müsste man in dem Video hören, dass es je Clip 2x zwischen Solo und Mix umschaltet, so habe ich das nicht extra erwähnt! :D Du hörst die Kick solo immer im 1. und 5. Takt.
 
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Hab nur wenig Zeit jetzt gerade, hab aber eben meine beiden EV REs aufgeschraubt, und siehe da, beim 27er, das ich gebraucht gekauft habe und dessen Alter ich nicht kenne war zwar nicht der Lagerungsschaum, aber jedenfalls der Blastfilter vor der Kapsel völlig bröselig. Den tausche ich nun morgen mal aus...

Soundgear, auf deine Frage gehe ich ein wenn ich mehr Zeit habe.
cheers!
 
Also eigentlich müsste man in dem Video hören, dass es je Clip 2x zwischen Solo und Mix umschaltet, so habe ich das nicht extra erwähnt! :D Du hörst die Kick solo immer im 1. und 5. Takt.

Ich sag dazu lieber mal nix. Ich war am Laptop und auf arbeit und dachte eigl. ich war aufmerksam genug. :D
 
Mein Liebling ist eigtl. das Beta52A, das 441 habe ich selber noch nicht unter der Fuchtel gehabt, habe aber oft über die Verzerrungsfreiheit desselbigen gelesen. :great:

Welcome home 441 - oder was muss man jetzt dazu sagen? :confused:
 
Schöner Test ich hab auch das Shure Beta 52 .
Sollte ich mal ein neues wollen weiß ich wo ich nachschauen werden :).
 
Das 902 würde für mich, wie erwartet, rausfliegen, weil es ein One-Trick-Pony ist. Wenn man nicht genau diesen Sound haben will oder ihn so nicht in seinem Mix unterbringt, gibt es wenig was man daran ändern kann. Ähnliches gilt auch für das D6.
Ich persönlich besitze ein e902 und muss sagen, dass es auch in diesem vergleich eins meiner Lieblinge ist. Deine Aussage kann ich allerdings nachvollziehen, sehr vielseitig ist es nicht. Für Jazz oder Swing zum Besipiel, oder auch seichte Akustikbands, wo man doch gerne bei der Bassdrum etwas mehr vom eigentlichen Kesselsound hören möchte, würde ich es auf keinen Fall benutzen. Da ich aber hauptsächlich im Rock/Pop/Metalbereich tätig bin ist es genau das richtige für mich, da es mit dem Audix D6 zusammen einfach den besten Low-End Bereich hat. Beim Aufnehmen versuche ich die Band immer möglichst live zusammen aufzunehmen und Dubbing zu vermeiden, und da ist es schön wenn man nicht noch einen extra-Kanal für eine Subkick opfern muss.

Wo ich vollkommen mitgehe ist deine Meinung zu dem TG D50d. Ich kann nichtmal genau sagen was es genau war, aber für mich klang es einfach irgendwie leblos.
 
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Klasse Vergleich! Sehr gute Arbeit:great:
Ich werde aber wohl nie von meinen Liebling Beta 52 in Kombination mit dem Beta 91 loskommen..., aber in der Verwunderung über das MD 441 reihe ich mich gerne ein!:great:
Das Sontronics hat mich auch sehr positiv Überrascht, die Übersprechungen warn recht gering - da bin ich von mehr ausgegangen!:engel: Das AKG (wer kennts nicht) hat mich auch
mal wieder positiv überrascht - das klang recht "natürlich" in Kombination mit dem restlichen Kit:)

Das ATM250 klang ja schrecklich:eek:... von dem hatte ich mehr erwartet:bad: - naja jetzt weiß ich, dass ich mir DAS nicht mehr anhören muss:great:
 
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Also mein Liebling fürs Schallloch ist auch das Beta 52, allerdings fände ich eine Mischung mit einem e902 oder einem md421 in der kickdrum mal interessant....

Eine Subkick habe ich mir auch mal selbst gebaut, manchmal ist das zusätzliche Low End echt fett und geil, aber häufig in einem Popsetup finde ich nachher im Mix dafür überhaupt keine Verwendung....

Aber Super Vergleich :)
 
Ich werde aber wohl nie von meinen Liebling Beta 52 in Kombination mit dem Beta 98 loskommen
Beta 98 an der Bassdrum? Auf die Idee wäre ich so schnell nicht gekommen, wie hast du das positioniert/montiert?

Das i-Tüpfelchen in diesem tollen Vergleich wären noch Grenzflächenmikros (Beta91A, e901) gewesen. Ist ein bisschen aus meiner Live-Perspektive gesehen, aber da sind die Teile einfach eine Waffe, wenn es um sauberen Kick geht. Tiefbass und viel Kessel endet da schnell mal in undefiniertem Dröhnen. Dazu das Subkick wäre glaube ich echt eine Kombination mit Potential.

Das e902 ist bei mir hier auch ganz weit vorne. Das M88 klingt so wie ich es kenne, am Loch mag ich es nach wie vor. Bei dem Sample in der Kick klingt es fast kaputt, auch bei anderen Mikros höre ich immer wieder was furziges/flatterndes. Ist das die Dämpfung in der Kick?
 
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