Akkordzither - Fragen zur Spielpraxis

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abepa
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Hallo, einen schönen guten Tag.

Ich habe mir vor wenigen Tagen eine Akkordzither 25-saitig mit 6 verstärkten Akkorden gekauft und beginne zu lernen, das Instrument zu spielen.

Im Internet sah ich jetzt zwei Möglichkeiten, die Akkordzither zu positionieren, einmal so, dass die
- Saiten senkrecht stehen, also Melodiesaiten rechts, Akkordsaiten links, gespielt mit Daumenringen und zum anderen so, dass die
- Saiten waagerecht stehen, also Melodieseiten oben und Akkordsaiten unten, gespielt mit rechter Hand Pick und linker Hand Fingerring.

Gibt es hierbei ein Richtig oder Falsch?

Ich habe vor, wenn ich das jetzige Instrument spielen kann, mir in einigen Jahren eine größere Akkordzither mit Dur- und Mollakkorden und doppelt bespannten
Melodiesaiten zu kaufen.

Wie beginne ich im Hinblick darauf die jetzige Zither sinnvollerweise zu erlernen,
- Möglichkeit 1 mit vertikaler Saitenausrichtung und Daumenringen oder
- Möglichkeit 2 mit horizontaler Saitenausrichtung und Pick sowie Fingerring?

Für die möglichen Antworten im Voraus besten Dank
Axel
 
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Willkommen im Board, Axel :)

Grundsätzlich: Erlaubt ist, was gefällt und zu guten musikalischen Ergebnissen führt.

Im Hinblick auf Deine Zielsetzung rate ich zu: Akkorde links / Melodiesaiten rechts

Gruß
Lisa
 
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Bei meinen Internetrecherchen sah ich an Akkordzithern bisher drei grundlegende Typen von Markierungen für die Melodiesaiten

- mit Zahlen und Buchstaben für die Noten und Noten auf Notenlinien

- mit einer Art Klaviertastatur unterlegt

- mit einer individuellen Markierung bei Etienne

Welche dieser Markierungen ist für einen Anfänger, der die ersten Schritte auf der Akkordzither wagt,
am ehesten geeignet.

Oder gibt es noch bessere als die oben aufgezählten Markierungen?

Viele Grüße
Axel
 
Ich hab noch andere bewegliche Markierungen, die ausgetauscht werden können.
Deren Sinn und Nutzen erschließt sich am besten in der Praxis.

Die Noten sind eine wichtige Orientierung beim Stimmen.
Die Tonbuchstaben erleichtern dem Anfänger das Erkennen der Noten.
Die Zahlen sind eine Orientierungshilfe bei bestimmten Notenheften.

Die Klaviatur-Abbildung ist beim Spielen leichter zu erfassen, als Noten und Buchstaben.

Meine Akkordzithern sind mit einer sinnvollen Kombination aus allem versehen.

Gruß
Lisa
 
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Vielen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen.

Ich habe mir am Rechner mit einem Grafikprogramm eine Benamung der Akkorde als Orientierungshilfe und eine Klaviaturabbildung erstellt
und diese mit Tesa auf der Zither befestigt.

Es ist jetzt alles viel einfacher.
Ich lerne nicht nur mit der Zither sondern auch gleichzeitig nach Noten zu spielen.

Ich hatte zwar vor ca. 50 Jahren im Musikunterricht Noten gelernt aber von diesem Wissen ist fast nichts mehr übrig geblieben.

Axel

IMG_9573.JPG
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Hallo, einen schönen guten Tag.

In der Spielanleitung zu meiner 6-Akkorde-Zither waren unter anderem auch die Akkorde zu den
auf der Zither möglichen Tonleitern zugeordnet.

Einige davon klingen für mich sehr schräg.
Ist das nun mein Hörempfinden oder sind in der Anleitung Druckfehler?

C-Dur
C D E F G A H C
C G C G C F G C alles ok

G-Dur

G A H C D E Fis G
G D G D G C D G alles ok

D-Dur

D E Fis G A H Cis D
D A D A D A A G die rot markierten Akkorde klingen falsch

A-Dur

A H Cis D E Fis Gis A der rot markierte Akkord klingt falsch
A E A E A D E A


Axel




 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das richtig sehe und ich Dich richtig verstehe, entstehen bei den rot markierten Kombinationen durch enge Intervalle "Reibeklänge".
Inwieweit die in den Kontext tatsächlich hinein gehören und gewollt sind hängt vom Zusammenhang ab. Da ich Deine Anleitung aber nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen. Das sehe und höre ich mir gerne genauer an, wenn Du Deine "Drohung" im April wahr machst. :) Dann kann ich auch hören, wie Du Dein Instrument stimmst. Eine Akkord-Zither klingt ganz anders, wenn man sich nicht nur auf das Stimmgerät verlässt, sondern mit den (geschulten) Ohren bei Bedarf nachkorrigiert.

Lisa
 
Hallo Lisa, ich meine folgendes:

Die Akkorde selbst klingen sauber, wenn ich sie alleine spiele.

Wenn ich das Spielen der Tonleitern und der Akkorde zusammen übe,
so klingt das bei C-Dur und G-Dur harmonisch.

Bei der D-Dur Tonleiter klingt, wie in der Anleitung vorgegeben, der A-Akkord zum Ton h falsch.
Für mich hört sich zum Ton h der G-Akkord besser an.
Ebenso der G-Akkord zum d. Für mich hört sich das sehr schräg an. Zum d klingt meiner Meinung nach der D-Akkord besser.

Ebenso bei der A-Dur Tonleiter.
Der E-Akkord zum d klingt falsch, besser ist der D-Akkord zum d.

Wenn es sich nur irgendwie ermöglichen lässt, sehen wir uns im April, ansonsten spätestens im Mai.
In den vier Monaten, die ich in Spanien bin, bleibt zu Hause doch einiges liegen.
Ich vermiete in der Nähe des Nürburgringes Gästezimmer und Ferienwohnung und da ist bestimmt wieder einiges zu richten.

Auf jeden Fall freue ich mich darauf, vor Ort sachkundige Anleitung zu erhalten.

Viele Grüße
Axel
 
Hallo Axel
Verstehe. Folge Deinem harmonischen Empfinden und spiele so, wie es für Dich richtig klingt.

Die Anleitung möchte ich dann unbedingt sehen. Ich habe in der Vergangenheit bei anderen Schülern Unterlegblätter gesehen, auf denen die Harmonien falsch gewählt waren. Da ich hier aber niemanden schädigen möchte, gehe ich da in einem Forum nicht näher drauf ein und nenne auch keine Namen.

April oder Mai - egal :)
Freue mich schon drauf.

Viele Grüße
Lisa
 
Das in der D-Dur Tonleiter ist bestimmt ein Druckfehler. Das Akkordschema folgt dem Quintenzirkel. Damit kann man von den Akkorden zu den sich richtig anhörenden Tonleitern C-Dur und G-Dur, die anderen Tonleitern mit ihren Akkorden fix ableiten. Zu dem Ton H gehört der G-Dur Akkord und zum D natürlich, wie zu Anfang der Tonleiter auch, der D-Dur Akkord. Grundsätzlich gilt aber, richtig ist was gefällt, zumal es ja mehr als einen harmonierenden Akkord zu einem Ton gibt.
 
Hallo, einen schönen guten Tag,

ich beschäftigte mich in den letzten Tagen mit der Musiklehre und mir fiel folgendes auf:

Auf meinen Unterlegnoten ist der Halbton zwischen a und h mit as bezeichnet.

Müsste das nicht ais sein oder liege ich da vollkommen falsch?

Viele Grüße
Axel
 
Ja, klar, das scheint ein Fehler zu sein, der Ton heißt ais bzw. b
 
Danke, dann habe ich es richtig verstanden.

Das Thema Musiklehre ist doch sehr komplex,
vor allem dann, wenn man sich im Internet die Informationen hierzu selbst zusammensucht.

Axel
 
Ich find B und Bb auch logischer, . . .
Wobei, wenn es dann richtig logisch werden soll, müsste unser deutsches B ja eigentlich Bes heißen und nicht Bb=Bi flät. Ein vom H abgeleitetes Hes gibt es nicht (dafür steht ja das B), ein Heses aber schon! :stars:
Wie dem auch sei. Wichtig ist nur, dass man weiß, dass es unterschiedliche Bezeichnungssysteme gibt und die Bezeichnungen, bei denen Verwechslungsgefahr droht, kennt. Letztlich ist das alles nur eine Frage der Festlegung. So wie irgendwann festgelegt wurde, dass man das c als Schnittstelle für die Einteilung der Oktavlagen benutzt.

Akkord-Zitherbauer haben die Beschriftung Ihrer Instrumente unterschiedlich gestaltet. Da viele ihre Instrumente exportieren, findet man neben "do, re, mi ..." auch die Doppelbezeichnung "H/B" . Die Doppelbezeichnung "ais/B" oder auch "cis/des" sieht man dagegen selten.

Wenn man "H/B" sieht muss man halt wissen, dass es (wie GEH schon schrieb) verschiedene Tonbezeichnungssysteme gibt und dass diese Bezeichnung im Grunde eine "zweisprachige" Bezeichnung ist, die ein- und denselben Ton meint.

Lisa
 
Hallo habe eine Frage . Möchte mir eine Arkkordzither kaufen. Wie groß ist der Unterschied zwischen einer 5 und einer 6Arkkordzither? Macht es überhaupt einen großen Unterschied? Wer kann mir da eine passende Antwort geben?
 
Willkommen im Board, Kater! :)

Ja, das macht einen großen Unterschied. Hier >klick< werden die Unterschiede erklärt.
Wenn Du dazu Fragen hast, nur zu.

Gruß
Lisa
 
hallo Lisa, vielen lieben Dank Du hast mir sehr geholfen.:great:
 
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Vielen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen.

Ich habe mir am Rechner mit einem Grafikprogramm eine Benamung der Akkorde als Orientierungshilfe und eine Klaviaturabbildung erstellt
und diese mit Tesa auf der Zither befestigt.

Es ist jetzt alles viel einfacher.
Ich lerne nicht nur mit der Zither sondern auch gleichzeitig nach Noten zu spielen.

Ich hatte zwar vor ca. 50 Jahren im Musikunterricht Noten gelernt aber von diesem Wissen ist fast nichts mehr übrig geblieben.

Axel

Anhang anzeigen 405171 Anhang anzeigen 405171
Hallo zusammen,
auch wenn das Thema schon einige Zeit inaktiv ist, wage ich es noch eine Frage zu stellen.
Doch zunächst zu mir: habe eine Musima 6 Akk. geerbt, restauriert und ein paar Saiten erneuert. Hört sich wieder ganz passabel an. Einiges über Spieltechniken gelesen und mit Unterlegnoten begonnen. Hört sich schon familienverträglich an, die Haustiere flüchten nicht mehr. Ich habe mir nach obigem Vorbild eine Klaviatur gezeichnet, frage mich jedoch welche Bedeutung die Diamanten und Kreise haben. Kann mir jemand deren Bedeutung erklären bzw. die Systematik dahinter?
Ach ja, komme ursprünglich aus der Gitarrenecke, gegenwärtig jedoch nur noch E-Bass.

Danke u. Gruß
Der Tatterich
 
Ich habe mir nach obigem Vorbild eine Klaviatur gezeichnet, frage mich jedoch welche Bedeutung die Diamanten und Kreise haben. Kann mir jemand deren Bedeutung erklären bzw. die Systematik dahinter?
Raute: D und G gehören zum G-Dur-Dreiklang
Punkt: Fis und Cis gehören zum Fis-Dur-Dreiklang.

Wenn in Deinem Repertoire kein Fis-Dur vorkommt, kannst Du für die Punkte auch andere Töne aussuchen. Z.B. F-Dur < F und G

Guß
Lisa :)
 

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