OOT-Orla's Okarina Thread ;-)

Orla
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So die Okarina ist eingetroffen. Hatte mich nun für eine 7-Loch Alt Okarina in Muschelform entschieden.

Der erste Eindruck nach dem Auspacken war sehr positiv! Warum: Die komplette Unterseite der Okarina ist rau und unglasiert, was (zumindest mir persönlich) eine sehr große Vereinfachung der Griffigkeit bereitet. (Meine 12-Loch Asiaimport Okarina ist kompleett glatt glasiert, was es mir als Anfänger hingegen ziemlich erschwerte bis hin zu unmöglich machte besonders höhere Töne sauber greifen zu können)

Farbe kam entsprechen meiner Wahl wie gewünscht, Größe (Laut Angabe 10cm) passt für meine durchschnittlichen Frauenhände auch (wobei mein Mann mit seinen größeren als meinen Händen auch gut darauf spielen konnte)
Mitgeliefertes Songbook (Lagerfeuerlieder) alles wie beim jeweiligen Händler angegeben.

Es ist die Dur-Tonleiter von c1-c2 dabei, sowie die chromatische Tonleiter, sowohl mit Noten wie auch mit den jeweiligen Griffen auf der Okarina.
(Ich persönlich habe mich von der Vorgehensweise enschieden, mich erst einmal mit der richtigen Blastechnik, sauberem Greifen und Notenkunde zu befassen, bevor ich die Lieder des Notenbuchs durchspiele. Da mein Ziel ist, von den Griffsymbolen weg zu kommen und nach Noten spielen zu lernen. Aber das wird wohl jeder so machen können wie es ihm am Besten gefällt)

Die nächste positive Überraschung folgte (für mich persönlich) in der Liedauswahl des dazugehörigen Notenhefts.
Mit "Scarborugh Fair", "Amazing Grace", sowie "Greensleeves" sind direkt einige meiner Lieblingslieder/Melodien dabei, was mir persönlich wiederum zusätzliche Freude bereitet und ein (persönlicher) Pluspunkt ist. Mit insgesamt 19 kleinen Liedern für mich persönlich als Anfänger empfinde ich das Notenheft als einwandfrei und für den Anfang als vollkommen ausreichend.

Eine Erklärung bzgl. dem richtigen Anblasen, Atemtechnik usw. ist nicht dabei (hätte ich mir persönlich noch gewünscht) aber das kann man sich notfalls auch im Internet zusammen suchen oder hier im Forum nachfragen, z.B. bei Lisa2, da wird man geholfen! Alles in allem entspricht es jedenfalls meinen Erwartungen, ich fühle mich als interessierter Anfänger weder überfordert noch unterfordert damit. Man kann sich entweder sehr viel zum Notenheft dazu erarbeiten (Notenkunde usw.) oder einfach die Lieder mit Hilfe der Tabs spielen.

Heute Abend oder morgen werde ich mich dem Spielen der Tonleiter widmen und dazu dann auch die ein- oder andere Audiodatei hochladen.
(Langfristig geplant ist jetzt wie gesagt erst mal Notenkunde, richtige Blastechnik lernen etc. mich dann durch das Notenheft und die jeweiligen Lieder durcharbeiten. Dann nach und nach die weiteren Notenhefte kaufen, mich da durcharbeiten. Und irgendwann dann auf die 10-Loch Okarina mit der 100-seitigen Notenschule erweitern. Und natürlich weiterhin von meinen Erfahrungen und Eindrücken berichten)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
*Achja..ich hab irgendwann zwischen "ich hab alle 7-Loch Notenheft durch und beherrsche das Instrument vorwärts und rückwärts im Schlaf" und "Ich fange jetzt mit der 10-Loch Okarina an" noch geplant, mir eine eigene Notensammlung (jedoch ohne Grifftabs, lediglich eine Sammlung für die 7-Loch Okarina spielbarer weiterer Lieder) zusammen zu stellen. Das werde ich dann auch hier oder Lisa2 zur Verfügung stellen.
 
Eigenschaft
 
Hallo Orla
Das sind ja sehr gute und erfreuliche Nachrichten. :great:

Bei mir ist inzwischen ein weiteres Liederbuch kurz vor der Fertigstellung: "Melodien im Octavraum mit Akkorden - Advent & Weihnachten 1". Die erste Fassung für Mundharmonika wurde ja bereits vor einigen Wochen fertig und auch die Fassung für die englische Pendant-Ocarina liegt mir inzwischen gedruckt vor. Die neue Ausgabe ist als Ergänzung für die Ocarina- und Mundharmonika-Ausgabe gedacht. So kann man mit den für verschiedene Instrumente optimierten Noten gemeinsam musizieren bzw. sie beliebig kombinieren.
In der neuen Ausgabe wurden alle auf die Blasinstrumente bezogenen Tabs entfernt und statt dessen Akkorde ergänzt, die für das Spiel auf der Gitarre optimiert sind. Im Anhang werden die Griffe für die im Heft verwendeten Akkorde gezeigt. So lässt sich das Heft für alle erdenklichen Melodieinstrumente mit Tonraum c d e f g a h c gemeinsam mit einem Gitarrenspieler nutzen. (Ob die Akkordauswahl auch für einen Ukulele-Spieler gut ist, kann ich im Moment noch nicht beurteilen. Dazu muss ich die Noten erst noch von einem Ukulele-Spieler testen lassen.)
Gleichzeitig bereite ich weitere Notensammlungen für diese Tonraumspanne vor. Material habe ich noch jede Menge. :) Wenn Du mir Deine Interessenschwerpunkte verrätst, setze ich bei meinen Ausarbeitungen entsprechende Prioritäten .

Um dem Vorwurf der Werbung zu entgehen, setze ich hier keine Links. Aber Du weißt ja, wo Du mich findest. :)
Ansonsten ... wer suchet, der findet .... ;)

Sollte ich auf eine Deiner nächsten Nachrichten nicht reagieren, bin ich in "Internetferien" :cool:

Irgendwann antworte ich bestimmt ... auch wenn's ein paar Tage dauert ....


Einen schönen 4. Advent!!

Lisa
 
Kein Problem Lisa nur kein Stress, es rennt ja nichts davon.

Mir ist schon direkt beim ersten Lied (bzw. beim ersten dass ich versuchte zu spielen) ein Problem aufgetaucht (was ich beim englischen Griffsystem sicher nicht gehabt hätte..aber gut ich wollte es ja so)
Und zwar gibt es bei "Greensleeves" in dem Notenheft das c2 als cis, was mit der 7-Loch Okarina allerdings nicht zu spielen geht da diese nur bis c2 reicht. Beim Griffsymbol dieser Note ist drunter mittig ein 8. Loch hinzu gefügt. (Warum taucht in einem Notenheft für eine 7-Loch Okarina ein Griffsymbol mit 8 Löchern auf?) Das selbe Lied geht an einer Stelle noch bis zu d2, wo ich persönlich dann nicht ganz verstehe, weshalb man bei dem Notenheft für eine 7-Loch Okarina die bis c2 spielbar ist, ein Lied auswählt welches bis d2 geht.
(Es klingt nicht so besonders toll, wenn man dann das cis2 genau gleich wie das vorherige h1 spielt)
Und eine Erklärung, wie man mit dieser Okarina dann ein cis2 oder d2 spielen sollte, ist leider nicht dabei. (Aus meiner persönlichen Sicht ein Minuspunkt, ein mit dieser Okarina eigentlich nicht korrekt spielbares Lied mit in die Liedauswahl des Notenbuchs zu packen)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Lied "Summertime" auch in diesem Notenheft geht ebenfalls bis d2. (Darunter eine Erklärung, dass wenn das 8. Loch verschlossen bleibt, dann kein zusätzlicher Lochpunkt angezeigt würde..in einem Notenheft für eine 7-Loch Okarina) Da auf dem Cover des Notenhefts "für die 7-Loch Ocarina" steht, hätte man sich die beiden 8-Loch Lieder meiner Ansicht nach sparen können (stattdessen beispielsweise "Happy Birthday" mit in die Auswahl aufnehmen können)

Um noch etwas positives anzufügen, für mich persönlich empfinde ich 7-Loch aktuell als optimal. Wenn beispielsweise bei einem h1 nur noch 1 Finger ein Loch bedeckt, kann ich dennoch mit dem linken Daumen so weit unten um die Okarina herum greifen, dass ich sie gut und sicher in der Hand habe. (Ich greife mit dem linken Daumen bis etwas über die Mitte)
 
Hmmmm :gruebel:

Beim Griffsymbol dieser Note ist drunter mittig ein 8. Loch hinzu gefügt. (Warum taucht in einem Notenheft für eine 7-Loch Okarina ein Griffsymbol mit 8 Löchern auf?)

Da kann ich mir auch keinen "Reim" drauf machen. :nix:

Wegen dem "cis" und dem "d" ...
Wenn Du mit dem Blasdruck experimentierst, gelingt es Dir möglicherweise so zu intonieren, dass nach oben hin noch etwas "Luft" ist.
Im Klartext:
Du spielst mit schwachem Blasdruck, hängst dadurch eigentlich insgesamt zu tief und drückst dann an der Stelle, wo cis oder d gefordert ist, mit so viel Kraft nach, dass dann mit dem c-Griff ein zweiter und vielleicht sogar dritter hellerer Ton spielbar wird.
Ich habe nur die kleine "Muschel" da. Da klingt das nicht gut. Ob das auf einer größeren "Muschel" eine praktikable Trickserei ist, die annehmbar klingt, weiß ich nicht. Im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten würde das bedeuten, dass auch alle anderen Instrumente tiefer intonieren, bzw. zwei Halbtonschritte nach unten transponieren müssen.

Grundsätzlich läßt sich die Intonation von Ocarinas sehr stark variieren. Hast Du ein Stimmgerät? Wenn ja, sieh Dir mal an, wie groß die durch Veränderung des Blasdrucks erreichbare Differenz mit einem einzelnen Griff ist.

Aber was auch immer da heraus kommt ... Ich würde die nicht sauber intonierbaren Töne weg lassen und Lieder mit nicht spielbaren Noten aus dem Repertoire streichen.

Aus meiner persönlichen Sicht ein Minuspunkt, ein mit dieser Okarina eigentlich nicht korrekt spielbares Lied mit in die Liedauswahl des Notenbuchs zu packen

... einem Notenbuch, dass ausdrücklich für die 7-Loch-Ocarina herausgegeben wurde ...
Das verstehe wer will ....

Wenn beispielsweise bei einem h1 nur noch 1 Finger ein Loch bedeckt, kann ich dennoch mit dem linken Daumen so weit unten um die Okarina herum greifen, dass ich sie gut und sicher in der Hand habe. (Ich greife mit dem linken Daumen bis etwas über die Mitte)

Meine Pendant-Ocarinas stütze ich immer so mit den kleinen Fingern (und teilweise zusätzlich mit den Ringfingern) dass sie sicher zwischen Mund und Fingerkuppen hängen, wenn alle Löcher geöffnet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab da so eine Idee, woran das bzgl. der Liedauswahl liegen könnte. Wenn man im Internet nach c-dur Liedern bzw. Noten sucht, tauchen u.a. auch Lieder (Greensleeves, Hallelujah etc.) auf, welche durchaus auch bis d2 gehen. So könnten die beiden nicht mit der 7-Loch spielbaren Lieder eventuell in das Notenheft gelangt sein. War man vielleicht einfach nicht gründlich genug.

Ich werde jetzt zwecks der anscheinenden Notwendigkeit (auch aus eigenem Interesse) mich die nächsten Tage diesen Jahres dran setzen und mir geeignete Lieder heraussuchen, die von c1-c2 reichen, die Griffsymbole dazu malen und dann mein eigenes Notenheft zusammenstellen.
(Eventuell frage ich auch mal direkt bei Herrn Rotter, was es mit den beiden Liedern bis d2 für die 7-Loch Okarina auf sich hat..da es mich interessiert..vielleicht kann man mir ja dort eine simple und einfache dahinter steckende Erklärung dazu geben)

Berichte werden selbstverständlich folgen, wie auch meine Fortschritte bzgl. dem eigenen Notenbuch.

Wenn Du mit dem Blasdruck experimentierst, gelingt es Dir möglicherweise so zu intonieren, dass nach oben hin noch etwas "Luft" ist.
Ja das ist durchaus ein Versuch wert, werde ich mich die Tage dran versuchen und eine Audiodatei dazu posten. Danke für den Tipp!
Grundsätzlich läßt sich die Intonation von Ocarinas sehr stark variieren. Hast Du ein Stimmgerät?
Nur eines von ner Gitarre, was man an den Gitarrenhals klemmt.
Aber was auch immer da heraus kommt ... Ich würde die nicht sauber intonierbaren Töne weg lassen und Lieder mit nicht spielbaren Noten aus dem Repertoire streichen.
Das wird wahrscheinlich unterm Strich dann auch meine Vorgehensweise sein. Außer ich finde evtl. noch eine andere Version dieser beiden Lieder, die auf der 7-Loch spielbar sind. Das würde ich dann aber einfach in mein Notenbuch übernehmen.
Du kennst nicht zufällig ein kostenloses Programm, mit dem man selbst Notenlinien und das alles erstellen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! Super Programm, leider reichen meine Notenkenntnisse nicht, um richtig mit dem Programm arbeiten zu können, schade.

Je mehr ich mich mit dem Thema Okarinas, den verschiedenen Modellen, Okarinamusik und all dem befasse, desto begeisterter und verliebter werde ich in Okarinas. Die Vielfalt an verschiedensten Modellen, Möglichkeiten des Spielens, von hoch bis tief, 4 Loch bis zur Quadruple, die Klänge usw. Und das alles in so einem kleinen und handlichen Instrument. So begeistert und fasziniert hat mich bisher noch kein anderes Instrument.

Ich vermute, das mit Okarinas und mir wird wohl noch eine sehr lange und intensive Reise werden. Vielleicht sogar auch eine never ending story.
 
Danke! Super Programm, leider reichen meine Notenkenntnisse nicht, um richtig mit dem Programm arbeiten zu können, schade.

Nicht traurig sein.
Dafür gibt es ja dann die speziellen Notenbücher, in denen die von Dir gesuchten Noten bereits zusammengetragen wurden und auch weiterhin werden. :) Bei Bedarf malst Du Dir die Griffsymbole nachträglich hinein. Dabei übst Du dann automatisch das Notenlesen.

... Und das alles in so einem kleinen und handlichen Instrument. ...
Ja, das ist wirklich faszinierend! Ich spiele im Bereich Ocarina z.Zt. hauptsächlich mit dem englischen Pendant-Griffsystem.
Heute mal ein Test mit einem 4-Loch-Instrument.
https://soundcloud.com/lisa-231/sets/musik-mit-der-blockarina
 
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Der Grund weshalb es mich traurig macht ist, dass ich mit so einem Notenprogramm endlich die Möglichkeit hätte mich musikalisch selbst ausdrücken zu können, ohne die Anwendung musikalischer Symbole beherrschen zu müssen. Hatte mir auch schon fertige Notationen zu dem Programm herunter geladen, aber sobald ich auch nur eine Note verändert hatte, war direkt der komplette Takt ganz anders. Es werden Viertelpausen oder Achtelpausen automatisch eingefügt die ich da gar nicht hin haben wollte. Und selbst, wenn ich eine fertige PDF Notation zu übertragen versuche, klingt es dann ganz anders als es klingen sollte, obwohl es (für mich als Laie) eigentlich genau so aussieht, wie das PDF.
Naja mal gucken ob ich einen Musiklehrer finde, der mir nur was zur Notenkunde beibringt.

Dein Test mit der 4-Loch klingt so schön *neidisch bin* hoffe ich kann auch bald so schön spielen.
 
Hi Orla
Wenn man mit MuseScore arbeitet, muss man einerseits in Notenkunde fit sein, andererseits aber auch verstehen, wie das Programm "tickt". Das ist schon recht komplex und das allein heraus zu bekommen ist nicht einfach. Such mal im Forum nach Threads, in denen das Programm erklärt wird. Vielleicht kommst Du dann besser weiter.

Dein Test mit der 4-Loch klingt so schön *neidisch bin* hoffe ich kann auch bald so schön spielen.

Die Aufnahme ist folgendermaßen entstanden:
Vor längerer Zeit habe ich mich an mein Clavinova gesetzt und eine größere Sammlung Weihnachtslieder eingespielt. Das Instrument hat einen 16-Spur-Sequenzer. So konnte ich nach und nach die Stimmen verschiedener Instrumente einspielen. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht mit Musescore oder ähnlichen Programmen gearbeitet habe, "suchte" ich mir die verschiedenen Stimmen "irgendwie so" zusammen, indem ich den Melodien bzw. Stimmen im Kopf folgte. Diese Art Stimmen zu hören kommt sicherlich von meiner Chorarbeit (lang ist's her). Wenn überhaupt, schrieb ich mir die verschiedenen Stimmen meistens nachträglich auf, solange ich noch wusste, wie sie funktionierten. Wenn ich zu faul dazu war, muss ich - falls ich sie mal benötige - die Spuren einzeln abhören und dann nach Gehör ins Notenprogramm übertragen. Nur wenn etwas nicht funktionieren wollte, knobelte ich die Stimmführung auf dem Notenpapier aus, damit ich sah, was los war. ... Das ist nun schon was länger her.

Neu ist:
Am 4. Advent trudelte mein Weihnachtsgeschenk ein. Meine erste Blockarina :great:.
All zu oft habe ich noch nicht mit dem englischen Pendant-System gespielt. Ich beschäftige mich zwar schon lange mit Ocarinas. Aber meine ersten gut klingenden englischen Pendant-Ocarinas (die geliebten "Langleys"), mit denen es mir richtig Spaß macht zu musizieren, erhielt ich erst Ende Oktober. Ich kam aber sehr schnell mit dem Griffsystem zurecht. Nicht zuletzt auch deswegen, weil ich mir Noten mit Griffschrift geschrieben habe, mit deren Hilfe die Überwindung der durch das jahrzehntelange Blockflötenspiel fixierte Auge-Hand-Koordination leichter zu überwinden war. Nachdem ich mich mit den Eigenheiten der Blockarina (andere Form als die Langleys > anderes Gefühl in den Händen, anderer Blasdruck, anderer Klang) vertraut gemacht hatte, schnappte ich mir Gestern spontan mein neues Ocarina-Weihnachtsbuch und legte dann los. Das Clavinova spielte die zuvor aufgenommene Konserve ab.
Aufgezeichnet hab ich das kleine Konzert mit einem kleinen Audio-Recorder (zoom Handy Recorder H4n). Da so eine Aufnahme im heimischen Musikraum recht trocken klingt, hab ich dann noch mit Hilfe meines Musikprogramms ein wenig Hall dazu gezaubert, der alles so klingen lässt, als habe ich in einer Kirche gespielt. :)

Freut mich, dass es Euch gefällt.

Einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag!
Lisa
 
Update:
Habe heute meine Anfrage an den Herausgeber des Notenhefts heraus geschickt und warte auf Rückantwort.

Aufgefallen ist mir auf deren Webseite, dass bei der 8-Loch Okarina kein eigenes Notenbuch dabei ist, sondern ebenfalls das für die 7-Loch Okarina. Da man auf der 8-Loch ja auch die 7-Loch Lieder problemlos spielen kann. Bei nur 2 Liedern für die 8-Loch und keinem eigenen 8-Loch Notenbuch könnte der Grund sein, dass man deshalb die beiden 8-Loch Lieder in das 7-Loch Notenbuch mit dazu gepackt hat.

Was ich als Käufer einer 7-Loch trotzdem enttäuschend finde, wenn man dann mit einer 7-Loch Okarina in einem Notenbuch für die 7-Loch Okarina zwangsläufig nicht alle Lieder in diesem Notenbuch spielen kann.

Neulich fand ich im Internet eine Liste von knapp 100 Titeln von Liedern, die alle in C-Dur sind. Von bekannten Pop-Oldies, über Greensleeves und Amazing Grace was ja auch in dem Okarina Notenbuch vorkommt. (A.Grace ist mit der 7-Loch spielbar)
Dann hätte man (meiner Ansicht nach) lieber die 2 Lieder für die 8-Loch Okarina aus dem 7-Loch Notenbuch komplett raus lassen sollen und dafür zwei Lieder hinzu nehmen, welche für die 7-Loch Okarina geeignet sind. Eine entsprechend geeignete Auswahl an Beispieltiteln ist ja offensichtlich da.
Oder das Notenbuch gleich für 7 und 8 Loch betiteln, anstatt explizit für 7-Loch Okarina.

Bin nun vorerst von Greensleeves als Lieblingsmelodie zu Scarbrough Fair gewechselt, finde ich auch sehr schöne Melodie.
 
Ja, das Internet ist reich an Schätzen. Man muss sie nur zu heben wissen. :)

Die Bücher betrachte ich als Anregung, die zeigen, wo es lang geht. Ich kenne den Herausgeber der von Dir kritisierten Buchtiel nicht persönlich. Daher weiß ich nicht, wie "eng" er so etwas sieht. Im Prinzip hast Du sicher recht. Aber ... Nobody is perfect. ;) Und wenn ich mir ansehe, was dieser kleine Betrieb für die deutschsprachige Okarinaszene geleistet hat (recherchiert und sammelt gute Instrumente, importiert sie, prüft sie und erarbeitet dafür Grifftabellen und Lehrhefte, baut auch eigene gute Instrumente ...) da kann man nur den Hut ziehen und wegen dieser zwei "falsch einsortierten" Lieder ein Auge zu drücken. Ich finde es gut, dass Du ihn auf diese scheinbar "unpassenden" Lieder aufmerksam gemacht hast. Vielleicht erfahren wir ja die Gründe. Aber ich sehe das jetzt nicht so tragisch. Angesichts der großen Mengen an im Internet frei zugänglichen Noten muss man echt dankbar sein, dass immer noch Leute das finanzielle Risiko engehen, Noten drucken zu lassen.

Viele Grüße
Lisa
 
Naja mal gucken ob ich einen Musiklehrer finde, der mir nur was zur Notenkunde beibringt.
Brauchst Du nicht, man kann das auch ohne Lehrer schaffen (ich bin der Beweis :D ).
Am einfachsten geht es mit einem Instrument (z.B. Blockflöte, Keyboard) und einer guten Anfängerschule, dann lernt man die Grundbegriffe Schritt für Schritt.
Man kann die Sache auch unabhängig vom Instrument angehen:
http://lehrklaenge.de/PHP/Grundlagen/GrundlagenAllgemein.php
oder
http://musicians-place.de/harmonielehre/kurs-1/das-notensystem.html
oder
http://www.schott-musik.de/shop/2/show,39405.html
usw...
 
Komisch, dass das gleich so schön klingt, wenn da noch andere Instrumente dabei sind. Wie würde das denn ohne Hall und ohne andere Instrumente klingen?
Ich finde auch, dass die Aufnahme sehr schön klingt. Meinem Verständnis nach bräuchte man dann ja gar nicht soviele Löcher in der Okarina, um dass man etwas Schönes draus zaubern kann. :)
 
Komisch, dass das gleich so schön klingt, wenn da noch andere Instrumente dabei sind. Wie würde das denn ohne Hall und ohne andere Instrumente klingen?

Hall ...
ist in jedem Raum anders, bzw. mal mehr mal weniger bis gar nicht vorhanden. Jeder Raum enthält Elemente, die Geräusche bzw. Klänge reflektieren und andere, die sie dämpfen bzw. schlucken. Der daraus resultierende Effekt ist der Raumklang. Jeder Raumklang ist ein wenig anders. Unter anderem hängt dieser auch von der Größe des Raums ab. Wenn man die Möglichkeit dazu hat, vergleicht man am besten mal in verschiedenen Räumen, wie ein und dieselbe Musik in verschiedenen Räumen klingt. (z.B. Badezimmer und Wohnzimmer) Interessant ist auch, dass sich die Musik für den Flötenspieler, der sie ja ganz nah am Ohr hat, anders klingt als für die Zuhörer, die an ganz unterschiedlichen Positionen im Raum unterschiedliche Höreindrücke erhalten können, wenn der Raum groß ist. Wie ein Aufnahmegerät den Klang des Instruments aufzeichnet, ist dann noch einmal eine andere Geschichte, bei der die Qualität der Mikrophone und andere Dinge mehr eine Rolle spielen, von denen ich keine Ahnung habe. Mit der Zeit sammelte ich ein paar Erfahrungen mit meinem Aufnahmegerät und weiß, worauf ich bei der Positionierung achten muss, damit die Aufnahme einigermaßen gut wird. Was dann tatsächlich dabei heraus kommt, ist für mich immer wieder neu eine Überraschung.

Wenn ich für eine Musikaufnahme etwas Hall hinzu berechnen lasse, kommt also ein Raumklang hinzu, der bei der Aufnahme verschwunden ist und nun auf elektronischem Wege durch einen anderen ersetzt wird. Wie also der tatsächliche Höreindruck war, als die Aufnahme entstand, kann ich mit keiner Aufnahme vermitteln. Zumindest nicht mit meiner primitiven technischen Ausstattung.

Zusammenspiel
Das für mich Schöne am Ensembleklang ist die Mischung von Klangfarben und Klangebenen/verschiedenen Oktavlagen und die im Zusammenklang entstehenden Harmonien. Ein Instrument unisono gespielt erzeugt eine einfache Linie. Beides ist auf seine Weise schön aber eben total anders. Was einem da besser gefällt, ist Sache des persönlichen Geschmacks.

Eine einsame Flöte hat - wenn sie ausdrucksvoll gespielt wird - einen ganz besonderen Reiz. Die Bogenspannung spielt dabei eine ganz große Rolle. Wenn die fehlt, hilft auch kein Zusammenspiel mit anderen Instrumenten. Das Flötenspiel klingt dadurch dann nicht besser. Eventuell wird der Zuhörer dann von diesem Manko abgelenkt, wenn die anderen Instrumente gut gespielt werden. Das ist dann eine Frage der Wahrnehmung. Ebenfalls sehr wichtig ist die Artikulation, mit deren Hilfe Musik interpretiert und gestaltet wird und nicht zuletzt auch Tempo/Agogik und Lautstärke/Dynamik. Da spielen sehr viele Teilaspekte zusammen. Der Umgang damit ist Sache der Erfahrung.


Alles Gute zum neuen Jahr!
Viel Freude Euch allen mit Euren Instrumenten!

Lisa
 
Ich konnte ja letztens Mal eine Gruppe erleben. Da klang die Flöte plötzlich ganz anders!!! Ich selber bin für eine Gruppe noch nicht weit genug, bzw. gibt es anscheinend kaum Anfänger-Flöten-Gruppen. Also übe ich alleine weiter. Ich habe mich heute mit der Kamera mal beim Flöten aufgenommen und dann mit dem Laptop wieder gegeben. Es klang etwas piepsig. Ob es an mir, der Flöte oder der Aufnahme bzw. Wiedergabe lag, weiß ich nicht. Leider kann ich ja nicht wechseln, also selber Zuhörer sein, wenn ich spiele.
Ich mache sicher demnächst mal irgendwo Probestunden. Da kann ich mal sehen, wie andere unterrichten und ob ich dort Tipps bekomme, die mich dann dazu veranlassen, weiter, anders zu üben.
Ich will jedenfalls nicht alle paar Jahr ein neues Instrument einüben, weil das ja dann wieder Geld kostet. Nur so die Okarina wäre noch eine Idee, da so etwas wie Oboe wohl doch zu teuer und aufwendig wäre.
Ich hätte gerne eine tiefe Okarina. Mal sehen, ob ich eine finde.

...und danke für die Wünsche!!!!!
 
Ich hätte gerne eine tiefe Okarina. Mal sehen, ob ich eine finde.

Mit welchem Griffsystem denn?
Ich spiele am liebsten auf der schon wiederholt erwähnten englischen Pendant-Ocarina. Die hat 6 Löcher. Langley baut sie in verschiedenen Tonlagen. Rotter baut seine "Muscheln" auch in verschiedenen Größen. Kennst Du die noch nicht?

Lisa
 
Keine Ahnung, welches Griffsystem. Ein einfaches bitte.

So 1,5 Oktaven dürften reichen, denke ich. Auf jeden Fall soll sie schön klingen.

Ich kenne Okarinas in ovaler Form, Muschelform, Schildkrötenform und Vogelform, habe aber bisher erst eine ovale gespielt.
 
Keine Ahnung, welches Griffsystem. Ein einfaches bitte.

Du bist lustig! :-D
Die, die ich kenne bzw. bislang als Grafik ausgearbeitet habe, findest Du auf der verlinkten Seite.
Welches davon Du nun einfach/leicht zu spielen findest und dann für Deine Zwecke ausreicht, weiß ich nicht.
Beim linearen Griffsystem musst Du eine 10/12-Loch Okarina nehmen, um auf 1,5 Oktaven zu kommen.

Mich interessieren ja mehr die englischen 4- und 6-Loch Pendant-Ocarinas, weil die so schön in der Hand liegen. Das Griffsystem ist total anders als das lineare System. Ich finde es leicht zu lernen, wenn man mit Griffschrift kombinierte Noten benutzt. Leider ist es schwierig, an die amerikanische erweiterte Version mit 8 Löchern ran zu kommen. Die scheint auch sehr gut gestimmt zu sein und hat ca. 1,5 Oktaven Tonraum. Die wird aber wohl nur in einer Tonlage gebaut. John Langley baut seine Ocarinas dagegen wie Rotter in verschiedenen Oktavlagen. Eine Schweizerin baut Ocarinas mit 8 Grifflöchern, deren Stimmsystem dem englischen sehr ähnlich ist. Aber bei ihr habe ich bislang nur kleine (helle) Instrumente gesehen. Dann gibt es noch einen Franzosen, der verschiedene Okarinas baut, auch sehr große (=dunkle). Er verwendet verschiedene Stimmsysteme. Die Vielfalt ist schon etwas verwirrend aber eben auch interessant. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
die Antwort bzgl. dem Notenbuch ist, dass dass man es praktischer Weise eben einfach alles zusammen gefasst hat, da man mit der 8-Loch die Lieder für die 7-Loch ebenso spielen kann. Somit ist einfach der Titel des Notenbuchs etwas missverständlich gewählt worden.

Heute starte ich übrigens mit meiner Notensammlung, hab eine Alternative gefunden die für meinen Zweck ganz gut geeignet ist. :)
 
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