Welches Saxophon für Balkanmusik kaufen?

Ausgepackt und erstmal schockiert! So viele Tasten!?!? Egal wo und wie ich das Ding in die Hand nehme, ich drück ständig auf irgendeinem Knopf rum.
Also gut, Sax montiert, Gurt dran und in die Hand genommen wie es sich gehört. Einige Male reingeblasen aber kein Ton zu hören.
Das sind so die Sachen, wo dir ein Lehrer schnell weiterhelfen könnte. Vor allem, dass du jetzt einen Ton produzierst heißt noch lange nicht, dass du keine Fehler machst, die dich selbst später, wenn du's eigentlich schon besser wüsstest, noch begleiten werden.
Deshalb:
Danach muss ich sehen wie ich weiter mache. In der Musik und Notentheorie lasse ich mir von meinem Bruder helfen. Wie ich in der Praxis weitergehe kann ich noch nicht sagen. Ob ich in naher Zukunft ein paar Unterrichtsstunden aufsuche oder noch etwas damit warte, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.
je früher der Unterricht desto besser! Ein Lehrer kann dir viel besser zeigen, wie du's von Anfang an richtig machst, als eingeübte Fehler auszubügeln! Glaub mir, ich hatte solche "Patienten". ;)
Es gibt auch Lehrer, mit denen's von Anfang an Spaß macht... du bist erwachsen, musst also selbst wissen, wie viel du üben willst. Deshalb kann man das nicht vergleichen mit Lehrer-Schüler Verhältnissen, wie man sie aus der Schulzeit kennt.

Zur Lautstärke: Damit werden deine Nachbarn leben müssen, oder du musst raus. Verhalten und verklemmt zu üben ist gerade am Anfang Gift für den Sound.

Wie immer du's weiter angehst: Viel Spaß! :)
 
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Vor allem, dass du jetzt einen Ton produzierst heißt noch lange nicht, dass du keine Fehler machst
Ja klar, dessen bin ich mir bewusst. Ich kann nicht sagen ob ich die Töne richtig spiele und treffe. Damit wollte ich eher sagen, dass man mit diesem Low Budget Instrument auf jeden Fall verschiedene Töne spielen kann. Es also anscheinend nicht sooo schlecht sein kann und ich wohl hoffentlich Glück damit hatte.

je früher der Unterricht desto besser!
Das kann so nur stimmen. Meine Befürchtung ist einfach nur was mir welcher Leherer beibringen möchte und wie er das tut. Privatstunden? Musikschule? Wollen die mir die Musik mit Noten und aller Theorie von Anfang an beibringen? Ich hätte gerne jemanden der mir ein paar Basics zeigt, wie zb wo sitzt welcher Ton, Oktaven, Chromatische Töne und was es noch alles gibt, wovon ich nichts weiß. Mein Ziel mit einem Lehrer (den ich bezahlen muss) wären die wichtigsten Grundlagen zu erlernen umd dann weiter ganz alleine sich selbst weiterzubilden, so gut wie möglich.
Wenn ich nun Privatunterricht nehmen würde, dann müsste ich wahrscheinlich die ersten 5 Stunden nur für die Notenlehre, Notenwerte bezahlen (also die Theorie), weitere 5 Stunden um sie spielen zu dürfen/können, bevor ich auch nur an einen gespielten Takt denken kann.
Daher veruche ich mir wenigstens jetzt das mit den Noten einzutrichtern, sie auf dem Sax zu treffen und für meine Ohren sauber rauszubringen. Vielleicht spar ich mir so eine Lehrstunde :D Ob das mein Geiz ist, oder mein Ehrgeiz....wohl etwas von beidem.

Zur Lautstärke: Damit werden deine Nachbarn leben müssen, oder du musst raus. Verhalten und verklemmt zu üben ist gerade am Anfang Gift für den Sound.
Wie ich heute erfahren habe ich meine Nachbarin Musiklehrerin an der Musikschule Mannheim :)

Ich habe sowieso vor gehabt nur im freien oder im Auto zu üben. Lacht mich nicht aus, aber was haltet ihr vom Saxophonieren im Auto?
In der freien Natur kann ich mir das ganz gut Vorstellen. Nur jetzt in der kalten Jahreszeit dürften einem dabei die Finger einfrieren und sind nicht besonders beweglich und flink.
 
Da muß ich @Knebi89 recht geben: Deine Vorstellungen, wie das mit einem Lehrer läuft, scheinen doch noch recht stark von der Schule geprägt zu sein. Wenn Du Dir als Erwachsener einen Lehrer nimmt ist das a) ein Mensch, mit dem man reden und dem man seine Bedürfnisse erklären kann, und bist b) Du der zahlende Kunde und bestimmst erst mal, wo's langgeht. Ein guter Lehrer geht auf Dich als Schüler ein, und wenn er irgendwelche Grundlagen am Anfang für unabdingbar erachtet, wird er Dir erklären, warum er das so sieht - und damit womöglich sogar recht haben; immerhin hat er ja vermutlich eine gewisse Erfahrung darin, Leuten das Saxophonspielen beizubringen, und weiß, worauf's ankommt.

Ich wünsche Dir (als selbst Nicht-Saxophonist aber Freund der Balkanmusik) auf jeden Fall viel Freude mit Deinem neuen Instrument und der Musik! Wäre schön, wenn Du gelegentlich über Deine Fortschritte berichten würdest.
 
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Danke euch beiden nochmal. Die Berichterstattung bin ich euch schuldig.
 
Ach ja, noch etwas habe ich festgestellt: so ein Saxophon ist ziemlich laut :D

Ist es denn später als Fortgeschrittener irgendwie möglich das leiser zu spielen um auch in der Wohnung zu üben?

Oder muss man da einfach raus?
Ja klar, leise spielen muss man erst lernen. Das erfordert viel mehr Kontrolle über den Luftstrom als Du jetzt noch hast. Du solltest aber gerade jetzt am Anfang eher LAUT spielen, keinesfalls ängstlich verkrampft.

Lass den Ton raus uns sieh zu, dass er sich schön entwickelt. Leise kommt später.
 
Meine Befürchtung ist einfach nur was mir welcher Leherer beibringen möchte und wie er das tut. Privatstunden? Musikschule? Wollen die mir die Musik mit Noten und aller Theorie von Anfang an beibringen? Ich hätte gerne jemanden der mir ein paar Basics zeigt, wie zb wo sitzt welcher Ton, Oktaven, Chromatische Töne und was es noch alles gibt, wovon ich nichts weiß. Mein Ziel mit einem Lehrer (den ich bezahlen muss) wären die wichtigsten Grundlagen zu erlernen umd dann weiter ganz alleine sich selbst weiterzubilden, so gut wie möglich.
Wenn ich nun Privatunterricht nehmen würde, dann müsste ich wahrscheinlich die ersten 5 Stunden nur für die Notenlehre, Notenwerte bezahlen (also die Theorie), weitere 5 Stunden um sie spielen zu dürfen/können, bevor ich auch nur an einen gespielten Takt denken kann.
Je genauer du formulierst, was du willst, desto besser kann ein Lehrer auf dich eingehen. Eine C-Dur Tonleiter ist innerhalb von 5 Minuten erklärt, und damit kann man schon das machen, was Spaß macht: Spielen. Dazwischen immer wieder mal Rückmeldung zu Ansatz, Atmung, Technik geben... aber immer spielen. Ich persönlich führe einen neuen Ton im Unterricht immer erst in der Praxis ein, bevor ich ihn in notierter Form vorstelle. Wenn du das wirklich nicht willst, kann man den letzten Schritt auch weglassen. So kannst du innerhalb von 3 Stunden die wichtigsten technischen Basics erfahren, optimalerweise wirst du alles x-mal wieder hören, und dabei Spaß haben.
Wenn du einem Lehrer sagst: Ich will bei dir 3 Stunden nehmen, um die Grundlagen zu lernen wäre es unverantwortlich, dich zweieinhalb Stunden mit Theorie vollzupumpen. Wenn du keinen absoluten Blindgänger erwischst, wird der das auch verstehen. ;)
 
Lacht mich nicht aus, aber was haltet ihr vom Saxophonieren im Auto?
Ich könnte mir vorstellen, dass die Sitzposition im Auto die Entwicklung einer vernünftigen Atemtechnik deutlich erschwert.

Am Anfang finde ich am sinnvollsten, wenn man beim Üben steht. Zuhause übe ich auch nach über 25 Jahren grundsätzlich im Stehen (Trompete). Es gibt einige Tips im Netz, wie das ohne Beschwerden geht.
Mit mehr Erfahrung kann man auch beim Spielen auf einem Stuhl sitzen, auf Workshops und in Big Bands ist das sowieso üblich.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest aber gerade jetzt am Anfang eher LAUT spielen, keinesfalls ängstlich verkrampft.
Lass den Ton raus uns sieh zu, dass er sich schön entwickelt. Leise kommt später.
Eben das gefällt mir im Moment so sehr daran und was anderes will ich auch nicht. Ich möchte nicht leise spielen, weil ich mir dadurch vielleicht Fehler anlerne. Vielmehr möchte ich laut spielen, weil mir der Klang so toll gefällt und ich abgesehen von den Nachbarn keinen Grund sehe leise zu spielen.

Danke.

Ich könnte mir vorstellen, weil die Sitzposition im Auto die Entwicklung einer vernünftigen Atemtechnik deutlich erschwert.
Ah ja, diese Befürchtung hatte ich auch. Muss zugeben dass ich bis jetzt nur im Sitzen experimentiert hatte. Entweder lag das Sax auf dem Stuhl/Couc/Bett, oder es hing mir mit dem Gurt am Hals, aber in allen Fällen sitzend.
Glaub ich geh jetzt los zum Auto und leg noch eine Session ein :D

Übrigens habe ich heute eines der beiden Blätter unter handwarmes Wasser gehalten und an den Spiegel gebabbt. Etwa 3 Stunden klebt es jetzt, nun ist es äusserlich trocken aber es ist noch nicht abgefallen. Fallen die in der Regel immer ab, oder kann man sie nach sagen wir mal 24 Stunden selbst abnehmen?
 
Wollen die mir die Musik mit Noten und aller Theorie von Anfang an beibringen? Ich hätte gerne jemanden der mir ein paar Basics zeigt, wie zb wo sitzt welcher Ton, Oktaven, Chromatische Töne und was es noch alles gibt, wovon ich nichts weiß. Mein Ziel mit einem Lehrer (den ich bezahlen muss) wären die wichtigsten Grundlagen zu erlernen umd dann weiter ganz alleine sich selbst weiterzubilden, so gut wie möglich
Ich verstehe gar nicht, warum alle Welt solche Panik vor Noten hat. Das ist doch nichts anderes wie ein Alphabet mit dem man ganz passabel Musikstücke aufschreiben kann. Die Grundlagen sind so einfach, dass man sie auch Vorschülern bereits erfolgreich beibringen kann. Man spricht sich auch einfacher miteinander, wenn man die Töne beim Namen nennen kann.

Spiele mal ein g'

ist so viel einfacher als jedes mal

Spiele mal den Ton, wo Du mit der linken Hand alle Klappen drückst und mit der Rechten Hand gar nichts.

Ein g' wird es aber nur deshalb weil die Note in unserer Notenschrift eben an einer ganz bestimmten Stelle im System zu liegen kommt (im Violinschlüssel auf der zweiten Linie von unten). Es macht also schon Sinn, diese Beziehung auch zu kennen und zu ERkennen. Denn gerade beim Saxophon, das in Wirklichkeit einen ganz anderen Ton SPIELT ist die Notenschrift ja eigentlich nur ein Kürzel für "Griffkombination".

Vertrau mir, es ist wesentlich effizienter die paar Noten und die dazu gehörigen Griffe einmal zu lernen als permanent mit Peter Wespis Ultimativer Grifftabelle im Kopf herum zu laufen. Die Griffbilder zu merken wäre viel umständlicher, aber irgendwie musst Du den Zusammenhang zwischen Ton und Fingern ja herstellen.

Für die Grundlagen der Musik "Theorie" (was für ein geschwollenes Wort) brauchst Du niemanden bezahlen. Dafür gibt's reichlich Material zum Selbststudium. Das ist auch nur lexikalisches Wissen d.h: man kann durch Selbststudium auch nichts falsch lernen, man benötigt keine "speziellen Übungen" dafür oder einen Lehrer der einem dabei zu sieht.
 
oben am corpus, dort wo der S-Bogen reingesteckt wird, sind 2 Schrauben , die eine ist für "leiser" die andere für "lauter" ;);)


Noch was: ich würde nicht warten mir einen Lehrer zu suchen, am besten ist gleich. Wenn du anfängst jetzt ohne richtige Anleitung rumzututen gewöhnst du dir leicht Dinge an die du später nur mit Mühe wieder korrigieren kannst.
Glaub's mir einfach mal - trotz der vielen Autodidakten, die immer wieder etwas anders erzählen.

und nimm die beiden Schrauben nicht so ernst.

Grüße

atrofent
 
oben am corpus, dort wo der S-Bogen reingesteckt wird, sind 2 Schrauben , die eine ist für "leiser" die andere für "lauter"

Super Hinweis! Danke.
Habe gerade festgestellt, dass mein Saxophon offensichtlich auf laut gestellt war!

Kokopelli
 
Kokopelli: dann pass aber auf, dass du nicht unterm Tannenbaum zu laut "Ihr Kinderlein kommet spielst", die hören das dann, brauchen eine gewisse Zeit und schwupp ein paar Monate später......;)


ein frohes Fest
wünscht
atrofent
 
@atrofent: Das gibt aber höchstens zwei Kekse... ;-)
Euch allen auch ein frohes, musikalisches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Böllert nicht so viel!

Kokopelli
 

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