Clem
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Meine Erstes war ein Harmonium, dessen Blasebalg über zwei Fußpumpen (Pedale) mit Luft versorgt wurde. "Getötet" hab ich dieses Ding, als ich einen umgedrehten Staubsauger an den Blasebalg angekoppelt habe. Das lief dann 20 Sekunden und dann gab es einen kurzen und herrlich dumpfen Knall, als der Blasebalg geplatzt ist.
Das war´s dann fürs Erste.
So ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit meiner Transistor-Hammond-Orgel, bzw. eigentlich mit dem dazugehörigen Leslie HL 822, die ich im zarten Alter von 17 Jahren in den frühen 90'er ergattern konnte. Weil die Orgel nicht zerren konnte und der Leslie keinen Klinkeneingang hatte, habe ich einfach die Endstufe aus einem Peavey-Verstärker mit Klinken-Buchse vorgeschaltet, um einen Verzerrer dazwischen zu bekommen (ohne jegliche Ahnung von Elektronik zu haben). Das gab dann eine halbe Minute lang die geilste, lauteste und heftigste Hammond-Zerre, die ich bis zu jenem Zeitpunkt im Laufe meiner Keyboarder-Karriere zu Stande gebracht habe. Ein breites Grinsen und Glücksgefühl, dann die ersten Rauchsäulen über der Endstufe und zu guter letzt das Abfackeln meines Versuchaufbaus... damaliges lakonisches Fazit: Schade, aber das war's wert! Der Leslie (und der Peavey) war danach zwar nicht mehr zu gebrauchen, aber ohne Zerre und damit die Möglichkeit, die Transistor-Orgel wenigstens ein kleines Bisschen meinem Klangideal anzunähern, war er das ohnehin nicht. Und: hey, was für ein effektvoller Abgang!
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