16 Ohm Box an 4-8 Ohm Amp schädlich?

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Hallo,

ich habe von einem Freund eine 12"-Speaker-Box mit diesem Speaker angeboten bekommen: https://www.thomann.de/de/celestion...origin=boost&gclid=CJ-b1of7xMECFSYYwwodux4Ajg.

Mein Amp (Fender Hot Rod, Vorgänger von diesem: https://www.thomann.de/de/fender_hot_rod_deluxe_iii.htm) will jedoch laut Anleitung gerne Speaker mit 4-8 Ohm haben - nicht 16 Ohm wie der angebotene Speaker.

Mein Kumpel meint, dass dies kein Problem darstellt. Nur andersrum (niedrigohmiger Speaker an hochohmigem Amp) wäre problematisch. Kann man das generell so unterschreiben? Oder gibt es Nachteile (außer Lautstärkenverlust) oder erhöhten Verschleiß?

Danke
 
Eigenschaft
 
Willst du die Box als Extension oder External spielen?
Also, zusätzlich zum verbauten Fender Speaker oder die Box allein?
 
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Mein Kumpel meint, dass dies kein Problem darstellt. Nur andersrum (niedrigohmiger Speaker an hochohmigem Amp) wäre problematisch. Kann man das generell so unterschreiben?
Nein, das kann man so nicht unterschreiben, das gilt nur für Transistoramps.

Röhrenamps mögen generell Fehlanpassungen nicht. Je nach dem, wie solide die Endstufe aufgebaut ist, kann sowas zwar durchaus auf Dauer gut gehen, eine Garantie dafür gibt es aber nicht, und der Röhrenverschleiß geht in jedem Fall hoch.
Oder gibt es Nachteile (außer Lautstärkenverlust) oder erhöhten Verschleiß?
S.o., die Nachteile sind im günstigen Fall erhöhter Verschleiß und im ungünstigsten ein Defekt.
 
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Mein Kumpel meint, dass dies kein Problem darstellt. Nur andersrum (niedrigohmiger Speaker an hochohmigem Amp) wäre problematisch. Kann man das generell so unterschreiben? Oder gibt es Nachteile (außer Lautstärkenverlust) oder erhöhten Verschleiß?

Danke

Das ist - entschuldige - Käse. Bei Transtistoramps gilt dies, beim Hot Rod ist das Gegenteil der Fall. Vermutlich willst du den aber in den zweiten Speakerausgang stecken.
In diesem Fall geht das, da der zweite Speaker parallel zum ersten betrieben wird - er ist dann (je nach seinem Wirkungsgrad) nur etwas leiser als der interne. Eine leichte Fehlanpassng ist dies aber trotzdem.

Wenn du ihn alleine betreiben willst (indem du ihn mit der intern Buchse verbindest), ist das kritisch. Das geht zwar, bedeutet aber im allgemeinen einen höheren Verschleiß, besonders bei hohen Lautstärken. Der Ausgangsüberträger des Hotrod ist aber gut dimensioniert, der wird dir nicht sofort abrauchen (was bei anderen Amps passiert).
 
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die Frage kommt hier mindestens 1 x die Woche, wenn nicht öfter.
Warum zum Teufel will man ständig bei Röhrenamps mit Fehlanpassung arbeiten:gruebel:
 
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Ok. Danke schonmal für die Antworten.

@Rostl : Ich WILL nicht damit arbeiten aber wenn man etwas geschenkt bekommt...

@Rockin'Daddy : Je nachdem was besser funktioniert.

@Klaffi : Das heißt, wenn ich ihn als zweiten Speaker parallel zum internen betreibe, dann fliegt mir zumindest nicht sofort was um die Ohren?


Ganz allgemein geht es mir auch mehr darum, dass ich den Speaker irgendwo testen kann, ohne mir noch nen Amp zu kaufen. Er hat scheinbar ein paar kleine Macken und da ich gerne rumbastel, würde ich versuchen, ihn zu reparieren und dann entweder selbst zu nutzen (was aber scheinbar nichts wird, so wie ihr das alle schreibt) oder eben zu verkaufen (und dann meinen Kumpel als Dankeschön für irgendwas einzuladen).
 
Ja, das geht, solang du nicht voll aufdrehst.
 
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Je nachdem was besser funktioniert.
16 Ohm an den internen 8 Ohm Anschluß schrottet den Ausgangsübertrager. Punkt.
Der Ausgangsüberträger des Hotrod ist aber gut dimensioniert, der wird dir nicht sofort abrauchen
Ich weiß nicht, was an dem Trafo großzügig dimensioniert sein soll. Zudem brennen ihm im schlimmsten Fall die Schirmgitter der Endstufe ab, was weitere Schäden nach sich ziehen dürfte.
Frühere Fender Amps waren relativ unempfindlich bzgl. Fehlanpassungen, moderne Produkte hingegen rauchen schon, wenn man sie nur falsch anschaut.

Das heißt, wenn ich ihn als zweiten Speaker parallel zum internen betreibe, dann fliegt mir zumindest nicht sofort was um die Ohren?
Ja.
Der interne 8 Ohm Teller wird dann parallel mit dem 16 Öhmer geschaltet, was statt der eigentlich 4 Ohm per Schaltkontakt in der Buchse dann 5,3 Ohm ergibt. Diese Fehlanpassung ist recht gering und dürfte problemlos funzen. Allerdings ist mit einem Pegelunterschied zu rechnen, weil der 16 Öhmer einfach weniger Leistung abkriegt. Das allerdings könnte sich schon wieder mit dem recht hohen Wirkungsgrad des V30 kompensieren, den der Fender Speaker nicht hat.
 
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OK. Danke euch.

Ich werde ihn also zu Testzwecken als externen (parallelen) betreiben und dann entweder verkaufen oder einen passenden 8 Ohmer reinbauen.
 
16 Ohm an den internen 8 Ohm Anschluß schrottet den Ausgangsübertrager. Punkt.
Ich hab', zugegeben um 1990, einen Randall mit 8 Ohm Ausgang gut ein Jahr an einer 16 Ohm 4x12er Marshall betrieben, ohne den AÜ zu himmeln...
 
Blöde Frage nebenbei, kann man nicht generell die Impedanz einfach anpassen - egal in welche Richtung - indem man einen entsprechenden Widerstand an den Lautsprecher lötet?
 
Blöde Frage nebenbei, kann man nicht generell die Impedanz einfach anpassen - egal in welche Richtung - indem man einen entsprechenden Widerstand an den Lautsprecher lötet?
damit würdest du nur den Realteil verändern, nicht die gesamte Impedanz.
Die Impedanz ist eine komplexe Zahl
 
Ich hab', zugegeben um 1990, einen Randall mit 8 Ohm Ausgang gut ein Jahr an einer 16 Ohm 4x12er Marshall betrieben, ohne den AÜ zu himmeln...
Aus einem Glücksfall eine Regel abzuleiten, ist schon irgendwie.........reaktionär.

Ich bin auch schon strunzbesoffen mit der Karre nach Hause gefahren. Nüscht passiert!
Deswegen würde ich daraus nicht schließen, daß das immer gut geht und lasse es lieber.
 
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Aus einem Glücksfall eine Regel abzuleiten, ist schon irgendwie.........reaktionär.

Ich bin auch schon strunzbesoffen mit der Karre nach Hause gefahren. Nüscht passiert!
Deswegen würde ich daraus nicht schließen, daß das immer gut geht und lasse es lieber.
Wenn Du auch weiter oben gelesen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich darauf hingewiesen habe, das eine Fehlanpassung die Endstufe himmeln kann. Ich bin also weit davon entfernt, aus einem Einzelfall (ich kenne darüber hinaus auch noch ein paar mehr, in denen das gut gegangen ist) eine Regel zum machen.

Das hast vielmehr Du gemacht...
 
damit würdest du nur den Realteil verändern, nicht die gesamte Impedanz.
Die Impedanz ist eine komplexe Zahl
Mit dem Realteil ändert sich auch die Impedanz. R ist ja ein Teil des komplexen Widerstands. Ich hab mal ein bisschen gegoogelt (http://www.mikrocontroller.net/topic/224736): Das steht: "
Es gab da mal eine Faustformel: Gleichstromwiderstand des Lautsprechers X 1,3 = Nennimpedanz.". Falls das richtig ist - und halbwegs auch für Gitarrenlautsprecher gilt - macht der Gleichstromwiderstand schon einen sehr großen Teil der Impedanz aus. Darum ist der Gedanke vlt. doch nicht so abwegig... von den Verlusten im zusätzlichen Widerstand mal abgesehen.
 
Beim Widerstand sollte dann aber auch bedacht werden, dass er die Leistung (in deinem Fall 40Watt?) des Verstärkers verträgt:rolleyes:
 
Wieso das denn?
Sei nicht so vorsichtig, dann bekommst Du damit einenköstlichen neuen Geruch in Deine Wohnung!
;)

Nö im Ernst: So ein Widerstand muss die gelieferte Leistung schon erst mal abkönnen, sonst kokelt er Dir lecker ab.
Der Sinn hinter einer solchen Lösung ist für mich schlicht und ergreifend nicht vorhanden.
 
C
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Ohne Inhalt
seit mittlerweile einem jahr fahre ich meinen vox ac4 tv über den 160hm ausgang an einer 8ohm box. und das ohne probleme!
na und?
bei einem 4 Watt Spielzeugverstärker wird die ungleich verteilte Last nicht gleich den Trafo verbrennen.
Bei 40 bis 100 Watt sieht es schon anders aus
 
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