Hi,
also bei Gibson kann man sich fast sicher sein dass da wo Gibson draufsteht, man ein amtiliches Instrument hat.
... mh, halte ich für eine Saga ... "fast" würde ich da etwas deutlicher formulieren
ich habe schon etliche Gibsons aus dem "unteren" Segment in der Hand gehabt, die Verarbeitungsmängel aufwiesen, über die jeder China-Gitarrenkäufer nur die Nase rümpfen würde (teilüberlackte Griffbrettränder bis auf die Griffbrettfläche, unsauber eingesetzte Inlays, krumm verschraubte Tuner ... schon Anteile, die eher gen "optische Mängel" deuten, aber in Anbetracht des immer noch vergleichsweise hohen Preises eher inakzeptabel, und KEINE B-Ware trotzdem ...) Also: Gibson nie ohne sorgfältigen Check kaufen, eindeutig keine Marke, die absolut verlässliche Qualität bietet! Sie hat ihren Reiz, keine Frage, aber es gibt auch tote Rüben untern ihnen, und gar nicht mal so wenige ... auch im höheren Preislagen.
Besser (im Sinne von verlässlicher) sieht das bei Fenders Billigtochter Squier aus (auch wenn es da nicht unbedingt Instrumente nach deinem Beuteschema gibt) da stimmt zumindets das Preisleistungsverhältnis nach meiner Erfahrung entweder genau, oder man bekommt sogar freundliiche positive Überraschungen serviert (manche Affinities, natürlich Classic Vibe, und wie ich finde auch die Standard-Serien)
Ibanez war mal (so etwas ab Ende der 70er bis in die frühen 2000er) eine Marke mit verlässlichen Standards/hoher oder zumindest preisangemessener Qualität, inwzischen muss man da leider vor allem im Nicht-Made-in-Japan-Bereich vorsichtiger sein (und das ist ja der "Billig"-Sektor, der bei denen allerdings zeimlich weit hoch reicht ... ), pickelige Lackierungen, üble Einstellungen bei Auslieferung, unschöne Bundierungen ... alles das, was man als Geldausgeber lieber nicht sieht.
Die einzige Marke, die ich kenne, bei der ich noch NIE einen qualitativen Ausreißer beobachtet habe, ist Yamaha, ganz egal, wo die Dinger gerade produziert werden, egal welches Baujahr, egal was sie kosten, ich habe bisher immer zumindest gut spielbare Instrumente ohne verarbeitungstechnische Mängel in die Hand bekommen. Wenn "Marke" überhaupt etwas bedeutet, dann haben die offensichtlich begriffen, was das sein kann
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da klang die gibson lichtjahre besser als die Epi.
mal im Ernst, das liest sich schon ein wenig nach Selbsthypnose ... ich kenne da jedenfalls mehr als nur eine Handvoll Gegenbeispiele. Eine Aussage, auf die ich mich verlassen würde und die ich bereit wäre, als schlichte Wahrheit im Raum stehen zu lassen, ist das jedenfalls nicht.
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Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass man günstig halt öfter kauft und das vor allem der Wertverlust enorm ist in Relation zum Kaufpreis.
... du meinst vermutlich "billig" ("günstig" ist ja an sich schon positiv)? Aber nein, das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Was sich rächt sind Käufe in Eile, wenn man kein ausgebildetes Gespür für die Instrumente hat, die einem wirklich liegen. Farb/Form-Entscheidungen sind bei Gitarren zwar schon irgendwie legitim, aber Haptik und Klang sind für ein Werkzeug eben extrem wichtig. Und zum Thema Wertverlust: hast du schon mal Gibson-high-End-Besitzer beim Verkauf jammern hören? Die absolute Verlustsumme ist da gravierend höher als bei cheapo-Gurken ... und bei mit Bedacht ausgesuchten Cheapos im Gebrauchtsektor lassen sich gar bessere Ergebnisse erzielen, während auch gebrauchte teure Gitarren in der Regel ein paar Jahre "reifen" müssen, bevor der Markt mehr hergibt ...