GoldenTon-Smart10 brummt laut, 6L6 leuchtet grell violett

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Hey Röhrenfreaks,
mir lief vor 2 Wochen ein GoldenTon-Smart10 über den Weg - getestet und gleich mitgenommen.
Dazu gabs auch die China Original 6L6 - eingebaut scheinbar eine russische - schon vom Vor-, Vorbesitzer.
(Habe originale wieder reingegeben - übersteuert früher und harmonischer)

Endlich ein ebenbürtiger Klang zu meinem Kustom Defender 5H, mit altem Stereochorus extrem geil.

Der eingebaute LSP ist nicht so meines, hatte eh grad einen Legend 1058 rumliegen (der Jensen C10R war mir zu grell)
-> also rein damit, schon besser aber noch steif, kantig ... noch lange nicht eingespielt.

Wegen der Lautstärkeentwicklung und Nachbarn die Lautsprecheröffnung mit Decke abgedeckt, auf der Couch liegend all abendlich 1 Woche lang beim Gitarre würgen als 2. Verstärker mitlaufen lassen (ca. 60% Volume).

Gestern, nach 1,5 Std. spielen ertönt lautes brummen - Gitarresignal fort (hatte auch schon während des Spielens Vibrationen mitbekommen)
Nochmaliges ausprobieren am Küchentisch ließ mich leicht erschrecken: die Endstufenröhre leuchtet in grellem Violett - aus dem Speaker nur Brummen.

Dachte: diese Röhre hat das Zeitliche gesegnet.
Heute mal mit der russischen 6L6 ausprobiert ... fing normal zu Glühen an, Gitarre klingt auch normal ... nach kürzester Zeit kommt das lauter werdende Brummen wieder und auch das orange/blaue Glimmen der Röhre geht in grelles Violett und schnell wieder abgedreht ...

???
What's that?


PICT0648N.jpg PICT0646N.jpg
 
Eigenschaft
 
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Problematisch ist bei diesem Amp der Kathoden Widerstand, der direkt am Koppelkondensator sitzt (auf deinem Bild ganz rechts.
Die beiden heizen sich auf und irgendwann macht der Elko *bumm*.
Deswegen wird geraten, die beiden etwas auf Abstand zu biegen.
 
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Thx @ Rockin'Daddy
(hatt ich schon hier wo gelesen - jetzt war's aber Zeit zum Machen)

Besser?
PICT0651N.jpg PICT0652N.jpg

Gibt' da noch wo vorprogrammiertes Gefahrenpotential?

PICT0653N.jpg PICT0656N.jpg


Nur... scheinbar hat der Elko ja noch nicht *bumm* gemacht ...

Ganz mutig (doch leider nicht allzu optimistisch) hab ich die russische Röhre reingetan, beim Fotoapparat das Video aktiviert und aufgedreht...
-> ca nach 50 sec. beginnt das Brummen und ich hab rasch wieder abgedreht.
(Sry für Bild- und Ton Quali - ist stinknormaler Fotoapparat...)

So klingt das Desaster:


hier der komplette Startvorgang (58 sec)


Habs nicht länger ausgehalten und abgedreht - das Rauschen wurd bei der ersten Röhre noch viel lauter, Gitarresignal war weg, Röhre blitzte und funkelte in wunderschönen Blau- und Violett-tönen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Problematisch ist bei diesem Amp der Kathoden Widerstand, der direkt am Koppelkondensator sitzt (auf deinem Bild ganz rechts.
Die beiden heizen sich auf und irgendwann macht der Elko *bumm*.
Deswegen wird geraten, die beiden etwas auf Abstand zu biegen.

Der ganz recht's ist zwar auch ein Elektrolytkondensator an der Kathode - aber der wird mit Sicherheit nicht platzen ;).... Der Kathodenwiderstand der so warm wird ist jener für die Endstufenröhre ... Der sitzt mittig und der Elko befindet sich direkt drunter platziert. Das Brummen rührt übrigens auch hier her: Deine Anodenbleche fangen schon an zu glühen und somit besitzt die Röhre einen falschen Arbeitspunkt. Alles weitere müsste man nun ausmessen.

Grüße
 
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Der sitzt mittig und der Elko befindet sich direkt drunter platziert.

Du hast natürlich Recht! Da hab ich einen Schnellschuß gemacht und aus dem Augenwinkel auf die falsche Kombi gesetzt.
Die fette Kombi in der Mitte muß auseinander... :redface:
 
Da kann ich dem daddy und Sele nur zustimmen, der Kathoden C is wohl durch weil weichgekocht...
btw: ist das einer mit dem Larry Schild vorn drauf? Falls ja zeigts mal wieder das die Chinesen einfach beratungsresistent sind weil das ein Punkt war den Larry damals angekreidet hatte.
Ich persönlich würde ja das PCB komplett neu aufbauen, mit F&T Elkos und OD Kondensatoren, die dazu nötigen Teile kosten ja nur ein paar Euronen...
 
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thx @ sele + bluesfreak

Ja, ist die "Refined by Larry"-Version
Hatte vorher recherchiert, wär sonst gar nicht zum Testen hingefahren. Glaube die letzten wurden 2009 gefertigt?

Der Kathodenwiderstand der so warm wird ist jener für die Endstufenröhre ... Der sitzt mittig und der Elko befindet sich direkt drunter platziert. Das Brummen rührt übrigens auch hier her: Deine Anodenbleche fangen schon an zu glühen und somit besitzt die Röhre einen falschen Arbeitspunkt. Alles weitere müsste man nun ausmessen.

Heißt, ich werde wohl das Ding brauchen
Ferm.JPG
um zunächst mal festzustellen, ob sich die Elkos auch entladen haben...
und gegebenenfalls dann auslöten und tauschen (gegen...?)
(auch sind die gefundenen Schaltplan-links tot)

Ich persönlich würde ja das PCB komplett neu aufbauen, mit F&T Elkos und OD Kondensatoren, die dazu nötigen Teile kosten ja nur ein paar Euronen...

Hätt ich für irgendwann mal evtl. überlegt... wobei klanglich war's (bis auf ein leichtes Brummen) sehr ok (und abgesehen vom Speaker)
Vorrangig ist für mich zunächst mal die Kiste wieder erklingen zu lassen.

Aufgrund des relativ einfachen Aufbaus erschien gerade dieses Modell mir fürs selbst Hand anlegen geeignet.
Ich spiele seit 40 Jahren Gitarre und habe dies auch für die mindesten nächsten 40 Jahre vor.
Soll heißen: Ich bin nicht Lebensmüde.
Habe auch gar nicht vor, einen eigenen großartigen Amp zu bauen, will nur einfachste Reparaturen/Servicearbeiten, wie zB diese, selbst machen können...
und hoffe auf Unterstützung
 
...und hoffe auf Unterstützung...

Naja, da Multimeter zur Hand, bedeutet das erst einmal Spannungen messen. Gegen Masse an Plus der Elkos. Dann können wir schon mal schauen, was da so an der Kathode der 6L6 kreucht und fleucht. Desweiteren kannst Du Dir die Sockelschaltungen der beiden Röhren besorgen und anhand derer kannst Du direkt an den Anschlüssen messen, was anliegt: also an den beiden Anoden der Vorröhre, sowie an k, g2, a der 6L6.

Du weißt, was Du hinsichtlich der Vorsicht bzgl. der Hochspannungen zu tun hast?

Und wenn Du ganz fix bist, dann kannst Du anhand des Layouts den Schaltplan des Amps quasi "rück"entwerfen. Das ist alles klassisches Gedöns, keine Gemeinheiten oder Fallstricke.

So kommst Du zu den Reparaturen/Servicearbeiten, die Du wünschst und gleichzeitig lernst Du die Kiste in und auswendig kennen.
 
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Hi Stratspieler,
btw: meine Strat (Bj.82/Fullerton) heißt "Foxy Lady" und hat mich über 25 Jahre durch verschieden Bands geleitet :)

so viel Forumsprominenz ... unglaublich - thx

Gemessen: an den großen Elkos, sowie am 6L6-Sockel an a und g2 gab's zunächst 12 V fiel mittlerweile auf 8 V ab...
an k und auch dem kleinen Elko unterm Widerstand 0 V
-> PICT0657N.JPG
Den angesprochenen unterm Widerstand liegenden Elko hab ich vorsichtig hervorgebogen.
Mir sind auch wieder die starken Vibrationsgeräusche beim letzten und vorletzten Spielen eingefallen.
Könnte es da auch etwas losvibriert haben?


Röhren - - - - - -->PICT0650N.JPG
Schaltplan:
6L6GC - - - - - 12AX7
6l6gc.jpg - - - 12ax7.png
Auf der 6l6 steht 6П3C und 8704, also eine russische 6L6 aus dem Jahre 1987. Das genaue Datenblatt habe ich nicht gefunden...



Primär geht's mir ja zunächst mal drum, die Kiste wieder zum Laufen zu bringen ...
wobei:
Ich persönlich würde ja das PCB komplett neu aufbauen, mit F&T Elkos und OD Kondensatoren, die dazu nötigen Teile kosten ja nur ein paar Euronen...
und
So kommst Du zu den Reparaturen/Servicearbeiten, die Du wünschst und gleichzeitig lernst Du die Kiste in und auswendig kennen.

klingt natürlich schon auch gut ... und nach Einkaufsliste ;)
Habe nicht allzuweit einen Megastore vom großen "C" ... bekomm ich dort alles benötigte oder doch besser fachspezifische Online-Stores?

Sicherheitsvorschriften:
Habe mir schon öfters jene von TT reingezogen und auch sonst überall im Netz stößt man ja auf diese... bin aber nicht im geringsten Bös, im jeweiligen Fall nochmalig explizit darauf hingewiesen zu werden (ganz im Gegenteil).
Habe vor Strom einen Heidenrespekt - vor Hochspannungen erst recht. Hatte als Kind mal Kontakt mit 220 V - das reicht völlig - kann auf 600 V verzichten.
Sollt mir wohl auch ein Entladekabel anfertigen? (2 Krokoklemmen mit 100kOhm/3Watt-Widerstand? Die Schraubenzieher-Kurzschluss-Methode erscheint mir nicht so gut ;))
Nach Möglichkeit würd ich die Sachen natürlich lieber am kalten Gerät machen....

Werde leider nicht täglich dazu kommen ...
 
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Vorausgesetzt, dein Multimeter ist in Ordnung, dann hauen die Spannungen im Leben nicht hin. Ich kenne jetzt den Amp als solchen nicht (ggf. Larry beim Dirk in Tube-Town mal direkt anfragen), aber es sollten mal grob geschätzt, mindestens 250 Volt stabil am Siebelko stehen. Wenn hier schon nichts anliegt, dann würde ich beginnen, systematisch vorzugehen: also erst einmal die Eingangswechselspannungen für die Graetz-Brücke überprüfen, dann an den Ladeelko, usw.

Entladekabel - wenn die Röhren NICHT gezogen werden und Du den Amp mit geheizten Röhren abschaltest, so ist ein Entladekabel nicht nötig. Die Spannungen bauen sich ab, denn die Röhren "ziehen" ja durch ihre wärmeträgen Kathoden auch jetzt noch Strom und entladen die Elkos dadurch weitestgehend. Und Du kontrollierst ja gewissenhaft die Spannungen an den Elkos durch Messen.

Vibrationen? Schliesse ich erst einmal aus.

PS:

Ich habe mal eben im www geschaut - anbei der Schematic, jedoch ohne Gewähr auf Vollständigkeit oder Änderungen usw. Bitte Urheberrechte beachten.
 

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Kurzer Warnhinweis: Bitte Messgeräte verwenden die TÜV/GS geprüft sind, weil mit dem DMM würde ich mich nich trauen an ne Röhrenschaltung zu gehen mit mehrer 100V DC, ansonsten nochmal die ganzen Warnhinweise von oben - Laien haben nichts in Netzspannungsführenden Geräten zu tun.

-> Du hast erstmal prinzipiell richtig gemessen, aber zum einen sollte Masse auch wirklich Masse sein und nicht wie im Bild oben der Ring von der Sicherungsmutter. Zum anderen zeigt dein DMM schon das Batteriesymbol an, ohne das Gerät zu kennen (und kenne zu wollen), scheint es darauf hinzuweisen, dass du deine Batterie zu neige gegangen ist. Beides begünstigt deine (unglücklichen) Messergebnis: Aber nochmal's ... Ich kann nur von rumfummelein innerhalb des Röhrenverstärkers abraten, wenn man als Leihe die Schaltung nicht durchblickt und Grundprinzipien beim messen nicht kennt.
 
Sry Leute, mein Irrtum.

Ich habe ohne Spannung (und ohne Röhren) den kläglichen Spannungsrest gemessen, in der Annahme, dass es schon mal auch Aussagekraft hat, dass dort überhaupt was anliegt.
Diese Restspannung stammte noch vom letzten Aufdrehen vom 5.10., also 3 Tage danach (und habe dabei auch auf die Anoden der 12AX7A vergessen)

Sehe ich das richtig:
- Ohne Röhren einschalten (nicht schlecht für den Amp?) ... mit Röhren blieben max. 40 sec (da beginnen ja die Anodenbleche zu glühen)
- an besagten Punkten messen
- abschalten, ... Röhren stecken, nochmal kurz ein- und ausschalten um Röhren Restspannung saugen zu lassen.
(wobei "geheizte Röhren" ... bei 40 sec.?)
Vor Rückmeldung "greife" ich nichts an ...

Bis auf die zur Neige gehende Batterie sollt das DMM schon ok sein (Erbstück von Vatern, der war Elektriker, hatte das "neue" aber kaum mehr verwendet)
Ich hatte die Meßspitze schon auch an der Masseschraube - gab selbiges Ergebnis. Unter Spannung würd ich's auch nicht so lässig hinlehnen.

Danke für die nochmalige Warnung. Das Funktionsprinzip verstehe ich schon, dennoch bleibt Strom für mich suspekt ...berechenbar, aber suspekt.
War als Kind mal mit Vatern mit in einer Trafostation (der arbeitete bei den E-Werken) ... Feeling wie eine verirrte Ameise in einem Netzteil ...

Da möchte ich auf Sicherheit den größten Wert legen.

Thx4schematic ... sehe ich da 2 12AX7a ?
 
Thx4schematic ... sehe ich da 2 12AX7a ?

Nö, du siehst die beiden Triodensysteme einer einzigen 12AX7. Die ist nämlich eine Doppeltriode. ;)
Also zwei voneinander unabhängige Systeme.
 
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Ok -> darum: V1a+V1b
 
Si senor!
 
Gracias :)

Nachtrag zur Kaltmessung ;)

Dachte, es handle sich um eine "Trockenübung", die nebst vertraut machen mit den Begebenheiten auch lehrt, dass selbst bei einem ClassA Röhrenverstärker mit "nur" 10 Watt selbst nach 3 Tagen noch immer 12 Volt durch die Gänge fleuchen ...

"Nur" 12 Volt: man nehme die beim Auto angehängten Starterhilfekabeln ganz vorne bei den Metallteilen und führe diese zueinander... nur 12 Volt ...nicht unbedingt tödlich, aber lehrreich ;) (nicht nachmachen -> Ironie!)
Vatern meinte: Spannung ist das eine, Stromstärke das andere ...
Jetzt stelle man sich das Experiment mit dem 5-fachen, also 60 Volt vor...(da könnt's schon leicht zum Exodus führen)
Bei Röhren sind wir eher schon fast beim 50-fachen...
 
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...Sehe ich das richtig...Ohne Röhren einschalten (nicht schlecht für den Amp?) ... mit Röhren blieben max. 40 sec (da beginnen ja die Anodenbleche zu glühen) ... an besagten Punkten messen...

Hm, das kann wortwörtlich ins Auge gehen! Und zwar, weil die u.U. nun höhere Leerlaufspannung aufgrund der fehlenden Röhren als Verbraucher größer ist als die dimensionierte Spannung der NT-Elkos. Und dann fliegen Dir die Elkos um die Ohren.

Es sei denn, durch "Larry defined" hat der (vermutlich) Amp korrekt dimensionierte Elkos drin - nachfragen!

Außerdem hast Du nun, da keine Verbraucher im Amp, geladene Elkos im Amp! Die müssen Dich im Berührungsfalle nicht zwangsläufig ins Jenseits befördern, aber ein diesbezüglicher (Gleichspannungs-) Schlag ist mindestens äußerst (!) unangenehm!

Solche Messungen sind also nicht ratsam. Scheiß auf die Röhren, lass' sie erst einmal drin. Mache Dich mit den Meßpunkten vertraut und dann kannst Du auch schnell antasten und Werte notieren.

... da beginnen ja die Anodenbleche zu glühen...

Bleche ? Es ist doch "nur" die Anode der 6L6. Das bedeutet, die Anode bekommt einen zu hohen Strom verpasst, der das Blech zum Glühen bringt. Das wiederum hat ursächlich mit einem positiv werdenden Steuergitter zu tun, welches den Elektronenstrom aus der Kathode über Gebühr beschleunigt. Daraus kann man grob schliessen, dass

a) die Versorgungsspannungen erst einmal alle vorhanden sind und
b) aus fehlerhaften Gründen die Steuergitterspannung nicht stabil bleibt, d.h.
c) entweder die Kathodenkombination Widerstand-Elko offenbar durchlässig wird
d) oder der Koppelkondensator von der Anode der Triode zum Steuergitter der 6L6 leckschlägt und anteilmässig steigend die Anodenstannung aufs Gitter der 6L6 gibt.

Zieht das Endrohr nun einen viel zu hohen Strom, so gehen die Versorgungsspannungen in die Knie und die RC-Siebkombination im Netzteil lässt eine hohe Brummspannung durch.

=>

Allein aus diesen Überlegungen heraus ist es u.U. gar nicht nötig, im Amp groß herum zu stochern. Man kann gezielt die Spannungen, insbesondere am Steuergitter der 6L6 messen (hochohmiges Voltmeter vorausgesetzt oder man misst an der Kathode ;)) oder wenn man will, tauscht man gleich mal "spaßenshalber" Koppelkondensator sowie Kathodenkombination aus.

Du schriebst ja, dass dasselbe Problem auch bei einer anderen 6L6 auftritt. So schliesse ich mal thermische Gitteremission bei der 6L6 aus, zumal die ja in diesem Amp ohnehin kaum belastet wird mit den paar Volt. :D
 
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Allein aus diesen Überlegungen heraus ist es u.U. gar nicht nötig, im Amp groß herum zu stochern. Man kann gezielt die Spannungen, insbesondere am Steuergitter der 6L6 messen (hochohmiges Voltmeter vorausgesetzt oder man misst an der Kathode ;)) oder wenn man will, tauscht man gleich mal "spaßenshalber" Koppelkondensator sowie Kathodenkombination aus.


Jupp das rumtüddeln da drinnen is mit Sicherheit teurer als wirklich den Kathodenwiderstand + Elko zu tauschen (< 2€) und wahrscheinlich auch sicherer für den Threadersteller. Selbst wenn er die komplette Komponenten des Boards (@bluesfreak - nix PCB höchstens CB :D) tauschen würde, käme er wohl billiger weg als ne Röhre zu verbraten ;). Im übrigen kanns auch noch'n Kontaktproblem an der Röhrenfassung sein.
 
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...Im übrigen kanns auch noch'n Kontaktproblem an der Röhrenfassung sein...

Ja, Sele, ich habe nur noch nicht alle Ursachen genannt - der TE kann und soll ja schliesslich auch noch etwas drüber nachdenken. Ich meine, sonst hätte ich ihm auch sagen können, dass - allerdings seltener vorkommend, aber nicht auszuschliessen - der Gitterableitwiderstand der 6L6 'nen Schuss haben kann... :D

Aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sieht es im Moment offenbar so aus, als ob der Kathodenelko fehlerhafterweise thermisch in den Durchang geht, weil dessen nahe plaziertet Widerstand sich erwärmt. Dadurch wird die Gitterspannung positiv, so dass die 6L6 zu saugen beginnt. Das könnte man erst einmal mit dem DVM überprüfen, also die irgendwas um die 26 Volt nachmessen. ;)

Hätte der Koppelko einen weg, so wäre die Gitterspannung nicht erst nach den angegebeben 40 Sekunden weglaufend.

Mann, wat bin ick wieder geschwätzig heute. :D
 
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Hey Leute,
danke für eure Ausführungen :) und das Teilen der diesbezüglichen Überlegungen
(Stratspieler: informativ, schlüssig und sehr schön ausgeführt: a, b, c, d ... :))

Hätte zwar irgendwo eine Schutzbrille, verzichte dennoch gerne auf explodierende Elkos... und:
Nicht nur unter Hochspannung, sondern auch noch unter Zeitdruck ... klingt jetzt für mich nicht wirklich verlockend ;)

Mache Dich mit den Meßpunkten vertraut und dann kannst Du auch schnell antasten und Werte notieren
-> heutige Trockenübung II:
(ohne Netzspannung, gezogene Röhren)
6 Volt: große Elkos, 6l6: g2 und a, 12AX7A: a + a'
0 Volt: Widerstand/Elko-Kombi und 6l6: k (kann da bei gezogenen Röhren überhaupt was anliegen?)

Allein aus diesen Überlegungen heraus ist es u.U. gar nicht nötig, im Amp groß herum zu stochern. ... oder wenn man will, tauscht man gleich mal "spaßenshalber" Koppelkondensator sowie Kathodenkombination aus.
Jupp das rumtüddeln da drinnen is mit Sicherheit teurer als wirklich den Kathodenwiderstand + Elko zu tauschen (< 2€) .

;) Würd da drinnen werder rum-stochern noch -tüddeln ;)
... doch primär gehts mir ja eh darum, die Kiste wieder zum Laufen zu bringen. :D
und wahrscheinlich auch sicherer für den Threadersteller.
thx :)

Und weil's so ein schön einfaches CB ohne P(rint) ist, solls ja besonders gut zum gleich neu aufbauen sein, doch:
... muss ich ja nicht gleich machen ...
https://www.musiker-board.de/attachments/dsc05250-jpg.165956/
(zumal ich wohl für ein derartiges Ergebnis noch a bisserl mit dem Lötkolben üben müsst ;))

Mann, wat bin ick wieder geschwätzig heute. :D
Was mich sehr freut :)
(Nicht nur, weil ich dann nicht mehr der einzige bin ;))

- - - - - - - -

Wenn ich das richtig verstehe, und nachdem sich ja da die Vermutungen von
Stratspieler, Sele, Bluesfreak und Rockin'Daddy decken ...

sollt ich wohl zunächst mal
Koppelkondensator sowie Kathodenkombination (also: Kathodenwiderstand + Elko) besorgen?

Äh ... Spezifikationen?

(Entladekabel ?)

Im übrigen kanns auch noch'n Kontaktproblem an der Röhrenfassung sein
Ja, Sele, ich habe nur noch nicht alle Ursachen genannt
Na, woll ma den Teufel nicht gleich an die Wand malen ;)

(Dass sich die kleinen Kontaktplättchen im Röhrensockel ein klein wenig bewegen lassen ...
hätt ich für normal gehalten ... ?
Lötpunkte schauen ok aus)
 

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