Was kann der EQ im Bass eigentlich besser als ein EQ im Rack?
sich beim Einpacken versehentlich verstellen.
edit: Im Ernst, Klangregelung am Bass finde ich persönlich ein völliges Fehlkonzept. Rastende Mittelstellung? Super, aber was ist mit den anderen Positionen? Und wie speicher ich meine Präferenzen ab? Gar nicht. Jedesmal neu dran rumdrehen, bis der Sound stimmt. Oder festkleben.. oder Potis abmontieren. Oder in Mittelstellung lassen.
Lieber einen EQ direkt hinter den Bass schalten, dort den Sound so formen, wie man den Grundsound gerne hätte und gut ist. In Zukunft nur noch anstecken und losspielen. Set and forget.
Bei Reglern am Instrument schlicht nicht möglich, bleibste mal dran hängen und alles ist verdreht.
Besonders schlimm wenn die Signalkette danach noch irgendwie dynamisch auf das Eingangssignal reagiert (Zerre, Röhrensättigung, Kompressor, TouchWah, ...), da sind nämlich die Einstellung dieser Geräte direkt mit dahin. Also entweder hoffen, dass man die letzte Einstellung des Bass-EQs wiederfindet oder alle anderen Geräte (oder wenigstens das Erste davon) auch anpassen.
Also... nein. Wenn es rastende EQs am Bass gäbe (korrigiert mich, falls es die gibt) okay, dann wären die Einstellung halbwegs notier- und reproduzierbar. Ansonsten entweder einen Bass holen, dessen Grundsound direkt stimmt oder einen EQ dahinterschleifen, der dann aber z.B. im Rack sitzt oder Presets hat oder sonstwie geschützt ist, dass die Regler beim nächsten Mal wieder so sind wie sie sollen.
Ach ja.. und wenn wir schon dabei sind bitte gleich noch in vollparametrisch. Vermutlich reicht sogar 1 Band. Am Bass tut's auch die passive Höhenblende.
edit 2: Um das noch am Beispiel zu belegen. Ich finde bei meinem Bass die Mitten um 700-800 Hz zu penetrant. Bei neutralen Aufnahmen direkt ins Interface (und rumspielen via Software EQ) hab ich gemerkt, dass ich in dem Bereich gerne locker 10dB weniger hätte. Jetzt hat ja mein Ibanez BTB semiparametrische Mitten, also kann ich das ja prinzipiell auch am Bass einstellen. Drehe also am Doppelpoti rum, erst mal die Grenzfrequenz außen und dann absenken bis es ungefähr passt. Ja, fein. Das hätte ich jetzt gerne immer so, weil jetzt bin ich mit dem Sound zufrieden. Also wofür jetzt noch den EQ haben? Ich will nichts mehr verstellen, ich will jetzt die anderen Geräte an diesen Sound anpassen. Höchstens mal ein paar breitbandige Höhen, wenn die Saiten etwas älter werden bzw. das Gegenteil, solange sie ganz neu sind (passive Höhenblende würde reichen). Also EQ hinter den Bass schalten, den entsprechend einstellen und den Bass wieder auf die leicht zu findende Mittelrastung zurückdrehen. Hm. Da könnte man sich die Elektronik auch sparen.
edit 3: Und dafür dann den Stress mit Batterien im Bass..?