Wechsel von Multieffektgerät auf Einzeleffekte

  • Ersteller brzoskwinia
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Die Redbox kommt von Hughes & Kettner und war in den 80ern eine der ersten DI-Boxen mit integrierter Speakersimulation. Gibt's noch heute, unter anderem auch integriert in die meisten H&K Amps...
 
Aber auch bei den Di-Boxen soll es tatsächlich auch schon eine Entwicklung gegeben haben... Den größten Fortschritt wird man aber mit dem manual und dem GT10-Thread hier im Board machen.
 
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Aber bekomme ich da nicht Probleme, wenn ich beispielsweise sowas machen will:

Patch 1: Clean-Sound des Amps, darüber Overdrive oder ähnliches
Patch 2: Crunchiger Sound des Amps (also nur leichte Verzerrung) und darauf einen Boost
Patch 3: Reine Verzerrung des Amps mit recht viel Gain

Das würde dann doch so nicht funktionieren oder?

Gruß
 
Ich habe Einzelpedale und hatte auch 3 Multis. Nun die Multis habe ich verkauft. Warum?
1.) Die verschiedenen Sound die ich abgespeichert hatte, musst ich mir merken, also den Speicherplatz, das schalten ging mir mächtig auf den Geist. Bei einem Einzelpedal, habe ich eine Einstellung und nehme das Pedal durch einfaches Ein- oder Ausschalten in den Effektweg oder nicht. Wenn ich also zum Beispiel bei einem Multi den entsprechenden Sound ( Delay - Reverb. etc.) auf einem bestimmten Platz abgespeichert hatte, musste ich unter Umständen das ganze Multi (70 Speicherplätze) durchschalten. Einzelpedal = Sound an oder aus. Daher kommt mir ein Multi nie mehr unter die Füsse.
2.) Es war Soundtechnisch nicht das was ich wollt.

Mein PERSÖNLICHES Fazit: Multieffektgerät sind unnötiger edit by Eggi: Textpassage entfernt. Bitte auf die Wortwahl achten! !!!
 
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Na ja, das hängt mMn halt wirklich von den Bedürfnissen ab. Schon in dem Moment, wo ich für den nächsten Song eine andere Delay-Time brauche, muss ich beim Einzeltreter anfangen, während des Gigs auf dem Boden rumzuknien und an Parametern rumzuschrauben. Nee danke.

Klar, Multis sind nicht für jeden die letzte Weisheit, und Dein Einwand 2.) wiegt für mich schon schwerer. Ich selber bin bei FX eher nicht so wählerisch, und kann zB mit so ziemlich jedem Chorus oder Delay leben. Hat man da aber sehr genaue Vorstellungen, braucht man zu seinem Glück halt schon einen bestimmten Treter. Für den Typ Spieler ist der Effekt aus dem Multi natürlich sowas wie für den Röhrenfetischisten ein Modeller. Und gute Musik kann man nur machen, wenn das Gefühl dabei stimmt, das ist ja keine Mathematik.

Was die Programmierung betrifft, habe ich allerdings das Gefühl, dass Du die Anordnung der Patches usw. einfach nicht gut organisiert hattest. Dazu muss man aber auch Lust haben, und die fehlt natürlich, wenn einem schon der Grundsound nicht recht behagt.

Die Rumstepperei kann man dagegen sehr wohl minimieren. Für mich hat es sich bewährt, die Aufteilung in Bänke zu nutzen und so für einzelne Soundrichtungen oder Songgruppen "virtuelle Effektboards" zu bauen, in denen sich dann auf dem gleichen Fußschalter in jeder Bank "parallele" Sounds finden, wie 1=Lead, 2=Crunch, 3=Clean und 4=Spezialsounds für einzelne Songparts, egal ob in Bank 1, 3 oder 8. Ich muss mir also nur merken (oder auf der Playlist notieren), welche Bank ich für welchen Song benutze, die Nummer des Fußschalters sitzt dagegen bald ganz ohne bewusstes Nachdenken. Für mich hat es sich daneben bewährt, mit einem extra Fußtaster am Expression-Anschluss bei jedem Preset nochmal einen Effekt zuschaltbar zu machen. Beim Cleansound ist das zB ein Chorus, beim HiGain-Sound der EQ als Midboost und gleichzeitig ein Delay - ideal als Voreinstellung fürs Solo. Will man sowas machen, braucht man entweder ein Multi, ein aufwendiges Looper-System oder einen dritten Fuß :gruebel:.

MEIN persönliches Fazit: Günstiger und einfacher krieg ich solche Soundwechsel nicht hin.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo bagotrix, auf der einen Seite hast Du mit deinen Ausführungen teilweise recht. Es war ja auch nur meine persönliche Meinung über Multis. Ein Delay - Flager - Chorus etc. benötige ich ehr weniger bis garn nicht. Ein Reverb dagegen öfter. Mag sein, das ich die Patches hier und da falsch organisiert habe, aber ich hatte 5 Multis ( 2x den V-Amp - 1x das Zoom G1Next - 1x das Digitech RP 250 - 1x das Digitech RP 350) und keines konnte irgendwie mein Herz erwärmen, darum habe ich die alle wieder verkauft. Bei den V-AMPs musste ich immer hinlaufen und an dem Regler drehen, wenn ich mal Delay oder so, zuschalten wollte. Also eigentlich im Livebetrieb unbrauchbar. Da ich im Bandkontext sowie so "nur" der reine Rhythmusgitarrist bin und somit zu 99% nur die Riffs etc. spiele macht das für mich so denke ich keinen Sinn. Für das 1% wo ich die Leadparts übernehme (max. 2 Songs) sind die Einstellungen auf meinen Einzelpedalen darauf abgestimmt, ich muss also nichts Bücken & Nachregeln etc. Nur den Treter an oder aus. Und mein Reverbpedal läuft je die meiste Zeit durch auf der Einstellung Halle (Hall) wegen der Raumtiefe. Die Zerre kommt aus dem AMP und zur Not kann ich da noch 3 Zerrpedale zuschalten. Also finde ich, ist für mich ein Multi, ehr Sinnlos.
 
Moin John.

Ob ein Multi effektiv eingesetzt werden kann oder nicht, hängt natürlich auch immer von der persönlichen Situation ab. Allerdings sach ich mal, es ist vielleicht auch zielführender, nicht fünf mal ein Billig-Gerät ohne ausreichende Anzahl von Tastern zu kaufen, sondern einmal was "Richtiges" ;). Insbesondere die V-Amps sind meiner Meinung nach eh' Kopfhörerverstärker und keine Multieffekte, aber auch der Rest, den Du so aufgeführt hast, hat natürlich aufgrund der eingeschränkten Ausstattung (2, maximal 3 Treter) gerade hinsichtlich der Live-Bedienung massive Nachteile. Das sieht bei einem GT-100, einem Line 6 HD500X oder, wenn wir bei Digitech bleiben, einem RP-1000 gleich mal ganz anders aus, da hat man dann eben ausreichend Treter um viele Sounds direkt anzuwählen. Mal ganz davon ab, dass es da natürlich auch Unterschiede in der Effektqualität gibt.

Ich hatte z.B. früher einen Marshall M6100 (3 Kanal) mit einem Yamaha FX900 im Effektweg (uraltes Zeug :D), gesteuert wurde das ganze mit dem zugehörigen FC900 Foot Controller.

Der Marshall ist MIDI-steuerbar, das Footboard lässt sich so einstellen, dass die unteren Taster (1-6) für den Programmwechsel verwendet werden und die oberen Taster (7-0) zur einzelnen Schaltung der Effektgruppen (Dyn, Rev, Mod, Rev2). Damit konnte ich dann z.B. auf Programmplatz 11 einen Reverb plus leichtem Chorus programmieren, cleaner Kanal am Amp, Programmplatz 12 Crunch Kanal am Amp, alle Effekte aus und auf Programmplatz 13 dann den Leadsound mit Delay und stärkerem Chorus. Mit einem Tritt jeweils alles umschalten. Mit Einzeltretern wäre das jeweils ein Steptanz über 3-5 Treter gewesen....

Noch dazu ist es dann möglich, auf Programmplatz 12 z.B. standardmäßig alle Effekte auszuschalten, aber schon ein passendes Delay vorzuprogrammieren und über einen Tritt auf einen Taster einzuschalten, ohne das der Rest geschaltet wird. Ich schalte also z.B. vom cleanen in den Crunch-Kanal, habe erstmal einen trockenen, fetten Sound und kann genau an der Stelle, an der ich will, einfach das passende Delay dazuschalten. Und weil man das Multi zwar schalten kann, aber nicht muss, kann man dann auch z.B. mit einem Tritt auf Taster 5 den Amp in Crunch schalten, ohne dass das Multi geschaltet wird.

Ich habe, ähnlich wie bagotrix, dann eben auch grundsätzlich auf Programm x1 den Clean, x2 den Crunch und x3 den Lead-Kanal programmiert, die "höheren" (x4, x5 und x6) Nummern für "Spezialeffekte" oder nur Amp umschalten verwendet und für unterschiedliche Effektsounds oder Bands eben verschiedene Bänke (die vordere "Stelle" beim Programm) zusammengestellt. Das ist natürlich erst mal ein bisschen Arbeit, aber "hinten" raus eben erheblich einfacher und flexibler als ein Pedalboard mit 20 Tretern oder so....

Natürlich, wenn man nur einen Hall und gelegentlich mal ein Delay verwendet, ist das ein bisschen Kanonen auf Spatzen...
 
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[QUOTE="DEPUTY_JOHN, post: 7142804, member: 78703]
Mein PERSÖNLICHES Fazit: Multieffektgerät sind unnötiger edit by Eggi: Bezugspost entfernt !!![/QUOTE]

hängt neben dem, was die Kollegen bereits schrieben ja auch von der Qualität der Boards selber ab.
Ich frage mich aber, wenn man mit einem V-Amp unzufrieden ist, warum man dann noch einen kauft und dann dasselbe nochmal bei den Digitechs maccht, da ja die Simmulationen bei den unteren RPs weitestgehend gleich sind? Und wieso steigt die Anzahl der FX-Boards innerhlab eines Posts? Und wenn ich mich dann über die unkomfortable Handhabung von Bänken aufrege, warum habe ich dann nicht eines mit einer ordentlichen Architektur gekauft, sowas wie einen Tonelab oder einen GT100? Alles sehr merkwürdig. Genauso das Fazit Pedal an aus verstehe ich nicht, die Abstimmung mit Einzeltretern ist genauso aufwendig, allerdings ist das Nachegeln während des Gigs einfacher.
Bei allem Respekt - ich raffe Deine beiden Posts im Augenblick nicht.
 
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...aber ich hatte 5 Multis ( 2x den V-Amp - 1x das Zoom G1Next - 1x das Digitech RP 250 - 1x das Digitech RP 350) und keines konnte irgendwie mein Herz erwärmen...
Naja, das sind fünf Geräte die für mich nicht mit einem anständigen Multieffekt etwas zu tun haben. Sowohl in der Verarbeitung, in der Klanggüte als auch in der Bedienung entweder unterirdisch oder halt enorm limitiert.

Wenn du ein POD HD500, Line6 M9/13, Vox Tonelab oder sowas in der Richtung spielst, dann wirst du schnell merken, dass das nichts miteinander zu tun hat.
Was würdest du sagen, wenn ich die billigsten aller Einzeltreter ausprobiere und zum Schluss komme, dass die Dinger nix können? Natürlich ist der Unterschied zwischen dem Behringer Kompressor für 19.90 und dem Empress für 249.- so frappant wie er sein könnte...

Die heutigen Multis können nämlich echt verdammt viel. Mittlerweile muss das Zeug auch gar nicht mehr so viel kosten. Spiel mal die Zoom Dinger an, wie z.B. das Zoom MS70-CDR, oder das 50er für Gitarre. Ist schon beeindruckend, was die Dinger können! Vor allem für das Geld.
 
Die heutigen Multis können nämlich echt verdammt viel. Mittlerweile muss das Zeug auch gar nicht mehr so viel kosten.
Mein Tonelab SE habe ich über 10J., unser Sänger hat ein LE, an der richtigen PA vermisst man keinen AC30. Zuhause spiele ich ausschliesslich über das Teil. Ich glaube so ein LE bekommt man für 150 - 200€, oder? Die Ampsimm ist m. E. n. immer noch besser als bei den FX-Boards der aktuellen Generaton.
 
Ampsims besser als bei einem POD HD500? Das wage ich jetzt zu bezweifeln. Gerade was die Übergänge zwischen Clean und Crunch betrifft macht der POD da klasse. Da hatten die älteren immer Mühe.
Wobei ich das Vox wirklich nicht kenne.
 
ich glaube dass sich das HD500 besser vor Amps macht als das alte Tonelab, wenns um Metal geht dürfte das TL auch keine Schnitte kriegen. Will man sich aber nicht im High Gain Bereich um Vox oder um 70er Marshallsonds an PAs bewegen, dann passen die alten TL sehr gut. Der Pod ist ja nun auch 10 Jahre jünger und kommt an die Voxsimm heran. Der Pod ist in den übrigen Disziplinen einfach besser. Die 4-Kabel-Methode kannst Du beim TL vergessen. Ich finde das TLSE trotzdem besser als bspw. das GT100, das m. M. n nur an Amps gut klingt. Daher relativieren sich 10 Jahre Altersunterschied.
 
Hallo erst mal Danke an alle, die hier über die Multis diskutieren. Ich hätte NIE gedacht, das meine Aussage über die Multis solche Ausmaße annehmen würde. Auch unter dem Gesichtspunkt, das Ihr bei manchen Multis ins Schwärmen geratet, ich möchte KEINES diese Dinger jemals wieder haben. Und als Rhythmusgitarrist und bei meinem neuen AMP, den ich mir bestellt habe, werde ich wohl außer eventuell einem Delay-/ Revebpedal die ich dann einschleifen werde, nichts weiter an Effekten benötigen.

Bei meinem alten AMP war die FX-Sektion in den meisten Fällen sowieso ausgeschaltet.

Dies werde ich aber erst entscheiden können, wenn der AMP angekommen ist und ich ihn angespielt habe. Ich will den Originalsound des AMPs haben und nicht den von einem Multi oder einer Simulation. Daher bleibe ich dabei, für mich sind Multieffektgeräte, egal von welchem Hersteller, unnötiger Mist.

Ehr was für Anfänger, die verschiedene Sound und Effekte ausprobieren wollen. Was habe ich zu Beispiel davon, wenn ich mit dem RP350 mit meinem neuen AMP einen JCM 800 simulieren kann? NICHTS habe ich davon. Weil der Sound des JCM auf diesem neuen AMP für mich unbrauchbar ist.

Oder was habe ich davon, den Sound von Metallica und Konsorten zu imitieren? Nichts, ich will meinen eigenen Sound haben, und der soll nicht aus einem Gerät erzeugt werden.

Gegen meinen neuen AMP dürfte im Metalbereich bei der Zerre, sowie so KEINE Pedal oder Multieffektgerät der Welt, eine Chance haben. Zudem habe ich absolut keine Lust, stundenlang diese Dinger zu programmieren oder unzähligen Knöpfen zu drehen oder irgendwelche Fußtaster zudrücken. --- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Naja, das sind fünf Geräte die für mich nicht mit einem anständigen Multieffekt etwas zu tun haben. Sowohl in der Verarbeitung, in der Klanggüte als auch in der Bedienung entweder unterirdisch oder halt enorm limitiert.

Wenn du ein POD HD500, Line6 M9/13, Vox Tonelab oder sowas in der Richtung spielst, dann wirst du schnell merken, dass das nichts miteinander zu tun hat.
Was würdest du sagen, wenn ich die billigsten aller Einzeltreter ausprobiere und zum Schluss komme, dass die Dinger nix können? Natürlich ist der Unterschied zwischen dem Behringer Kompressor für 19.90 und dem Empress für 249.- so frappant wie er sein könnte...

Die heutigen Multis können nämlich echt verdammt viel. Mittlerweile muss das Zeug auch gar nicht mehr so viel kosten. Spiel mal die Zoom Dinger an, wie z.B. das Zoom MS70-CDR, oder das 50er für Gitarre. Ist schon beeindruckend, was die Dinger können! Vor allem für das Geld.

Ich habe gemerkt das ich keine Multis benötige. Wofür? Ich brauche höchstens ein wenig Delay oder Reverb. Und das kann ich über den AMP oder im "Notfall" über ein eingeschleiftes Delay-oder Reverbpedal erzeugen, da der Delaysound bzw. das Reverb immer gleich eingestellt ist und ich nichts Nach- oder Umstellen muss. Warum das so ist, ließ bitte oben.
 
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Ist ja wirklich eine Nutzen und Kostenfrage. Multis sind einfach super wenn man wirklich flexible Sounds braucht.
Ich bin nun auch "nur" Rhythmus-Gitarrist und wir sielen ausschließlich eigene Songs, da macht dein Ansatz, Gitarre-Amp und ein paar individuelle Effekte für mich auch mehr Sinn.
Aber: ein gutes Multi kriegste für 500,- meine Boards sind immer meine teuerste Komponente und meist im Bereich zwischen 1500-2000€,
trotz Reduzierung auf das Wesentliche. Und seien wir ehrlich, den Unterschied hört kaum ein Schwein (ich vielleicht;)), zumindest wenn man das Multi richtig bedienen kann.
Insgesamt scheinst du aber ein bisschen streng zu sein, Multis und Pedale können die bessere Wahl sein und ich hole meinen Haupt-Zerrsound am Ende auch aus einem Pedal, obwohl ich mit meinem Marshall JPM 2203 im Grunde ein absolutes Monster habe. Hat sich einfach als für mich noch besser rausgestellt. Und außerdem fällt mir gerade auf, dass ich ja doch ein Multi nutze, mit dem H9 allerdings ein etwas anderes, nicht ganz zu vergleichen mit den Modellern.
Egal, ich würde einfach jedem raten, seins zu machen und sich bloss nicht mit irgendwelchen Dogmen aufzuhalten, die schränken immer nur ein.

Hab ich es überlesen oder hast du noch nicht geschrieben, was du für einen Amp kriegst?
(und für den Klugscheisser am Morgen: es heißt Amp nicht AMP, da es nur die Verkürzung für Amplifier ist.)
 
Moin John,

zunächst mal, es ist klar dass für Deine Bedürfnisse ein Multieffekt nicht nötig ist, da hast Du schon deshalb recht, weil Du Deine Bedürfnisse kannst und auch definierst. Deshalb Multis aber gleich als größten Scheiß und Mist zu verdammen, schießt übers Ziel hinaus, vor allem weil Deine Begründung nicht wirklich schlüssig ist.

Der Originalsound des Amps und ein Multieffekt stehen doch überhaupt nicht im Gegensatz. Auch mit einem Multi kann ich den Amp nutzen und das Multi im Effektweg lediglich für Delay, Rerverb, Flanger oder wasauchimmer einschleifen. Also letztlich genau so, wie Du Deine Reverb-/Delaypedale nutzen willst. Da der Effektweg bei meinem Marshall parallel ist, wird der Amp-Sound auch nicht beeinflußt (zumindest nicht über den Effektsound hinaus).

Der Sinn eines Multis erschöpft sich nicht in den Ampsimulationen, auch wenn Du das zu glauben scheinst. Ich würde sowas auch nicht nutzen, weil für mich der Sound auch aus dem Amp kommt. Aber ich möchte eben mehr als drei verschiedene Delays und Reverb, und da wird's dann mit Tretern kompliziert und teuer.

Man muss ein Multi auch nicht verwenden, um damit Metallica zu imitieren. Finde ich auch ziemlich langweilig. Aber ich kann einen eigenen Sound auch aus einem Multi holen, wieso denn nicht? Und der Vorteil eines Multis ist, dass Du mit sehr vielen verschiedenen Effekten experimentieren kannst, z.B. einfach mal mit einem Pitch-Shifter rumspielen, und schauen was da rauskommt.

Klar, man muss sich mit den Dingern beschäftigen, Knöpfchen drehen (muss man beim Amp aber auch ;)) und mal was programmieren. Wer darauf keinen Bock hat, für den ist das nichts. Aber wer's macht, wird deshalb nicht gleich zum 5487. Metallica-Imitator....
 
Ist ja wirklich eine Nutzen und Kostenfrage. Multis sind einfach super wenn man wirklich flexible Sounds braucht.
Ich bin nun auch "nur" Rhythmus-Gitarrist und wir sielen ausschließlich eigene Songs, da macht dein Ansatz, Gitarre-Amp und ein paar individuelle Effekte für mich auch mehr Sinn.
Aber: ein gutes Multi kriegste für 500,- meine Boards sind immer meine teuerste Komponente und meist im Bereich zwischen 1500-2000€,
trotz Reduzierung auf das Wesentliche. Und seien wir ehrlich, den Unterschied hört kaum ein Schwein (ich vielleicht;)), zumindest wenn man das Multi richtig bedienen kann.
Insgesamt scheinst du aber ein bisschen streng zu sein, Multis und Pedale können die bessere Wahl sein und ich hole meinen Haupt-Zerrsound am Ende auch aus einem Pedal, obwohl ich mit meinem Marshall JPM 2203 im Grunde ein absolutes Monster habe. Hat sich einfach als für mich noch besser rausgestellt. Und außerdem fällt mir gerade auf, dass ich ja doch ein Multi nutze, mit dem H9 allerdings ein etwas anderes, nicht ganz zu vergleichen mit den Modellern.
Egal, ich würde einfach jedem raten, seins zu machen und sich bloss nicht mit irgendwelchen Dogmen aufzuhalten, die schränken immer nur ein.

Hab ich es überlesen oder hast du noch nicht geschrieben, was du für einen Amp kriegst?
(und für den Klugscheisser am Morgen: es heißt Amp nicht AMP, da es nur die Verkürzung für Amplifier ist.)

1.) Randall RH 150 G3 PLUS - Neu aus U.S.A.
2.) Ich schreibe immer AMP da es mir egal ist ob AMP oder Amp. Ich könnte ja auch AMPLIFIER schreiben, anstatt Amplifier....Aber wenn hier Wert darauf gelegt wird schreibe ich ab heute Amp.....
3.) Mit einem Delay, Reverb, und eventuell einem Flanger ist mein Board auf des Westliche für meine Bedürfnisse, unsere Musik reduziert.
4.) Ich bin nun auch "nur" Rhythmus-Gitarrist und wir spielen ausschließlich eigene Songs, da macht dein Ansatz, Gitarre-Amp und ein paar individuelle Effekte für mich auch mehr Sinn. / Genau das wollte ich damit sagen.
5.) Es sollte, wie du auch sagst, jeder so machen, wie es für ihn am besten ist.
lg
D_J--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Moin John,

zunächst mal, es ist klar dass für Deine Bedürfnisse ein Multieffekt nicht nötig ist, da hast Du schon deshalb recht, weil Du Deine Bedürfnisse kannst und auch definierst. Deshalb Multis aber gleich als größten Scheiß und Mist zu verdammen, schießt übers Ziel hinaus, vor allem weil Deine Begründung nicht wirklich schlüssig ist.

Der Originalsound des Amps und ein Multieffekt stehen doch überhaupt nicht im Gegensatz. Auch mit einem Multi kann ich den Amp nutzen und das Multi im Effektweg lediglich für Delay, Rerverb, Flanger oder wasauchimmer einschleifen. Also letztlich genau so, wie Du Deine Reverb-/Delaypedale nutzen willst. Da der Effektweg bei meinem Marshall parallel ist, wird der Amp-Sound auch nicht beeinflußt (zumindest nicht über den Effektsound hinaus).

Der Sinn eines Multis erschöpft sich nicht in den Ampsimulationen, auch wenn Du das zu glauben scheinst. Ich würde sowas auch nicht nutzen, weil für mich der Sound auch aus dem Amp kommt. Aber ich möchte eben mehr als drei verschiedene Delays und Reverb, und da wird's dann mit Tretern kompliziert und teuer.

Man muss ein Multi auch nicht verwenden, um damit Metallica zu imitieren. Finde ich auch ziemlich langweilig. Aber ich kann einen eigenen Sound auch aus einem Multi holen, wieso denn nicht? Und der Vorteil eines Multis ist, dass Du mit sehr vielen verschiedenen Effekten experimentieren kannst, z.B. einfach mal mit einem Pitch-Shifter rumspielen, und schauen was da rauskommt.

Klar, man muss sich mit den Dingern beschäftigen, Knöpfchen drehen (muss man beim Amp aber auch ;)) und mal was programmieren. Wer darauf keinen Bock hat, für den ist das nichts. Aber wer's macht, wird deshalb nicht gleich zum 5487. Metallica-Imitator....

O.K. Ich hätte das nicht so verallgemeinern sollen. Aber der Treadersteller hat doch die Frage gestellt vom Wechsel auf Einzeltreter. Ich wollte nur klar machen, das er nicht der einzige ist, sondern das es noch mehr gibt, die diese Multis nicht benötigen.
Das ein Multi nicht nur Ampsimulationen beinhaltet weis ich auch, und ich hab auch mit dem Gerät rumprobiert und gemacht und getan.....Soviel, das darüber das Gitarre spielen zu kurz gekommen ist. Und am Ende musste ich dann doch feststellen ich benötige bei meinem alten Amp, an Effekten außer einem Delay und Reverb, nichts weiter. Und nur weil gerade Multis in sind oder 98 % auf dem Vintagetripp sind, muss ICH das noch lange nicht haben oder mit machen, auch auf die Gefahr hin, dass ich eventuell nicht mehr "IN" bin.....Klar kann man einen "eigenen" Sound aus einem Multi holen, aber dafür ist mir der Aufwand ehrlich gesagt zu groß !!!--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein Hallo an alle erfahrenen Effektmenschen :)

Der Titel sagt eigentlich schon alles, ich würde gerne von einem Multieffektboard auf Einzeleffekte wechslen. Der Haken: ich bin unschlüssig und unerfahren was Einzeleffekte angeht.
Was mein bisheriges Equipement angeht: ich benutze ein GT-10 welches in einen Valveking VK 112 geht.

Der Gedanke hinter dem Wechsel liegt darin, dass ich eh nur 3-4 Effekte verwende, die ich mir im Laufe der Zeit zusammengebastelt hab (alles sehr simpel, bin wie gesagt unerfahren). Macht der Gedanke sinn?

Mein Plan würde so aussehen, dass ich in den Musicstore fahre und Pedale ausprobiere :D


Wie würdet ihr bei so einem Wechsel am besten vorgehen? Empfehlungen?

Gruß

Genau das würde ICH, dir empfehlen. Das Multi weg (bekommst Du bei E-bay jeder Zeit los) und die nötigen Effekte auf dein Board und Ruhe ist. Ich habe das genau so gemacht.
 
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Deshalb Multis aber gleich als größten Scheiß und Mist zu verdammen, schießt übers Ziel hinaus, vor allem weil Deine Begründung nicht wirklich schlüssig ist.
Genau das ist mein Problem mit dem Deputy-John. Ein Transistor-Verstärkerchen für 500 Euro kaufen und die drei getesteten 10-Jahre-alten 80 Euro Multieffekte verteufeln... :ugly: Hoffentlich spielt der Deputy mal über anständige Effekte, einen anständigen Amp und eine anständige Box. Dann sprechen wir weiter.

Ich wollte nur klar machen, das er nicht der einzige ist, sondern das es noch mehr gibt, die diese Multis nicht benötigen.
Das ist ja auch klar. Immer was man braucht. Nichtsdestotrotz spielen die digitalen Effekte heute in der gleichen Liga wie Einzeleffekte. Warum willst du das nicht wahrhaben? Deine Argumentation ist nicht, dass man das nicht braucht weil man zuviele Optionen hat, sondern weils schlecht klingt.

Man muss alles in der Relation sehen. EnglAddict beschreibt mit dem H9 ein Multieffekt das nur einen Effekt aufs Mal kann, aber mehr kostet als der oben geschilderte Randall. Dafür ist die Qualität halt auch in einem astronomisch anderen Bereich.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gegen meinen neuen AMP dürfte im Metalbereich bei der Zerre, sowie so KEINE Pedal oder Multieffektgerät der Welt, eine Chance haben.
Diese Aussage disqualifiziert dich komplett irgendetwas bezüglich Sound zu beurteilen. Hast du schon jemals mehr als 2min über einen "guten" Amp gespielt? Ich denke eher nicht...
 
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Genau das ist mein Problem mit dem Deputy-John. Ein Transistor-Verstärkerchen für 500 Euro kaufen und die drei getesteten 10-Jahre-alten 80 Euro Multieffekte verteufeln... :ugly: Hoffentlich spielt der Deputy mal über anständige Effekte, einen anständigen Amp und eine anständige Box. Dann sprechen wir weiter.


Das ist ja auch klar. Immer was man braucht. Nichtsdestotrotz spielen die digitalen Effekte heute in der gleichen Liga wie Einzeleffekte. Warum willst du das nicht wahrhaben? Deine Argumentation ist nicht, dass man das nicht braucht weil man zuviele Optionen hat, sondern weils schlecht klingt.

Man muss alles in der Relation sehen. EnglAddict beschreibt mit dem H9 ein Multieffekt das nur einen Effekt aufs Mal kann, aber mehr kostet als der oben geschilderte Randall. Dafür ist die Qualität halt auch in einem astronomisch anderen Bereich.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Diese Aussage disqualifiziert dich komplett irgendetwas bezüglich Sound zu beurteilen. Hast du schon jemals mehr als 2min über einen "guten" Amp gespielt? Ich denke eher nicht...

Zu 1) Ist keine Transistor, ist ein Hybrid. Da erkennt man gleich den Fachmann........Und die Effekt soll ich wohl loben, auch wenn ich die Scheiße finde, nur weil Du der Multieffktliebhaben bist?

Zu 2) Mir ist das EGAL in welcher Liga die spielen !!! Das ich das nicht wahrhaben will ist schlicht GELOGEN !!! Für mich ist ein Multi eben NUTZLOS und ich kaufe mir keine, nur damit mein Board schön aussieht.....

zu 3.) Was Engl an Effekten hat, ist mir total Schnuppe !!! Hast Du einen vernünftigen Amp? Dein Posting klingt irgendwie nach NEID.....Ja ich weis was als Antwort kommt.....Du bist NICHT neidisch, hast den Weltbesten Amp und das allerbeste Equipment was man sich kaufen kann. Dein Equipment hat mindestens 10.000 e gekosten....Man ich kenne mehr als genung Typen mit solchen Aussagen. Wenn man dahinter schaut haben die eine Pressspangitarre und einen 2 Watt Sperrhptzverstärker mit einem Laut- und Leiseregler und meinen dann noch, das sie Gitarre spielen können, weil sie mit dem Pleck, die billig Seiten aus dem Discounter anschlagen können.....

Zudem woher willst DU wissen was ich spiele, oder gespielt habe? Ich spiele seit über 35 Jahren Gitarre (Ich bin 50 Jahre "alt") und glaube mir, ich habe schon mehr Verstärker- Boxen-Gitarren und Zubehör gespielt als hier manch einer gesehen hat.... Ich denke dass ich beurteilen kann was man braucht oder nicht.
Gerade im Bereich Instrumente / Zubehör ist auch vieles EINBILDNUNG oder MARKENEINBILDUNG !!! Dazu ein Beispiel. Der Behringer VT100FXH, den ich auch gespielt habe ist IDENTSCH auch vom Innenleben her mit dem Marshall MG100HDFX die einzige Unterschiede waren, das der MG 200 € !!! teurer ist eine andre Fortblende und den "heiligen" Marshallschriftzug hatte. Und dafür hat der Marshalluser 200€ mehr gezahlt weil er tatsächlich der Meinung war, es gäbe da "Klangunterschiede."
Woher ich das weis? Weil die beiden jemand aufgemacht hat und die Bauteile verglichen hat, es waren ALLES gleich, die Kondensatoren, Wiederstände, Platinen etc.... Ich will damit andeuten, das dein genanntes Engelmulti trotz des Preises nicht besser sein kann / muss als der Amp. Kann ja auch nicht wenn das Ding nur EINE FUNKTION hat.....Aber wer meint dafür mehr als 500 € ausgeben zu müssen, der sollte das tun. Würde mir das einfallen, würde ich zusehen das ich schnellstmögliche ärztliche Hilfe bekommen würde.
Aber da du das so faszinierend erwähnst, gehe ich mal davon aus, das Du diese Ding gekauft hast und Dich jetzt im Nachhinein darüber ärgerst und so deinen Frust an anderen Personen bzw. deren Equipment auslassen willst, auch wenn du gar nicht weist, was die Personen an Equipment haben. Nicht jeder gibt mit seinem Equipment an, auch hier im Forum nicht, und verrät auch nicht was er alles hat. Denn so kann man erkennen wer, einem echte Tipps gibt und wer Ahnung hat, oder wer nur dümmlich daher schwafelt......Wenn DU so ein Weltklasse Equipment hast, dann poste doch mal ein paar ECHTE Bilder davon.... Oder bist Du tatsächlich der mit der Pressspangitarre und dem 2 Watt mit dem einen Laut- und Leiseregler? Ich hoffe das bist Du nicht......
Noch was zum Nachdenken für Dich: Bevor DU das nächste mal über eine Person oder das Equipment der Person urteilst, solltest Du BEIDES kennen. Ist das wie bei mir NICHT der Fall, musst Du, auch wenn es Dir eventuell nicht gefällt, mit heftiger "Gegenwehr" rechnen oder davon ausgehen, dass DU eventuell auf jemanden triffst, der eventuell AHNUNG von dem hat was er macht......
 
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So, da jetzt bezgl. Verbalohrfeigen wohl jeder sein Fett wegbekommen hat und so etwas wie ein Ausgleich vorliegt, wollen wir uns alle wieder vornehmen, in Zukunft artig zu sein.
Der TS hat sich seit dem 03.09., also 17 Tage, hier nicht mehr blicken lassen. Ich habe auch keine Lust, schon wieder nach Schuld und Unschuld zu suchen, sowie Namen zu nennen, wer für das HiJacken eines Threads in letzter Konsequenz verantwortlich ist. Macht das unter Euch aus, aber dann bitte per PM. Ich denke, dass "diejenigen, welche" schon wissen, wer wem was PM'en muss.
Ich lösche auch keinen post, damit sich die Nachwelt im Bedarfsfall selbst ein Urteil bilden kann. Wenn der TS hier weiteren Diskussionsbedarf hat, kann er mich gerne zwecks Wiederöffnung kontaktieren.


LG Lenny (für die Moderation)
 
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