Pentatonik, was jetzt?

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Phillking
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Hi Leute,
Wie schon der Titel sagt kann ich mittlerweile mit der Pentatonik schon einiges Anfangen (Improvisieren über alle Dur und Moll Tonarten ) , aber was jetzt ? Welche Skalen sind der nächste logische Schritt um besser zu werden bzw. Mehr Abwechslung in meine Improvisationen zu bringen ? (Bitte vl auch mit Links antworten)


Peavey Jsx Head, Laboga Mr. Hector
PRS Tremonti, Hagström Ultra Swede, Gibson SG
 
Eigenschaft
 
Tja welcher Musikstil schwebt dir ungefähr vor ........ :confused:

Stehst du auf Malmsteen würde ich sagen harmonisch Moll - ist es eher Bluesrock
dann doch eher die Bluesscale .... ? http://de.wikipedia.org/wiki/Bluestonleiter


Es ist übrigens nicht soo wichtig reineTonleitern spielen zu können, sondern es geht mehr
darum Melodien und Licks in diesen Leitern zu finden, um den Sound produzieren zu können.

;)
 
Klar mir geht's aber eben darum diese Skalen zu können und eben dann durch dieses vorhandene Wissen flexibler zu sein Melodien und Licks zu finden.



Peavey Jsx Head, Laboga Mr. Hector
PRS Tremonti, Hagström Ultra Swede, Gibson SG
 
*Stil: da will ich mich nicht festlegen , zwar hauptsächlich rock und Metal aber ich will mich ja für so viel wie möglich wappnen :D


Peavey Jsx Head, Laboga Mr. Hector
PRS Tremonti, Hagström Ultra Swede, Gibson SG
 
Von Metall hab ich keinen Plan.

Für Rock

natürlich Moll,
Dorisch,
Mixolydisch z.B
(ach ja Dur = Ionisch gibt es ja auch noch)
harmonisch Moll wie gesagt bei Malmsteen und Blackmore beliebt
 
Welche Skalen sind der nächste logische Schritt um besser zu werden bzw. Mehr Abwechslung in meine Improvisationen zu bringen ? (Bitte vl auch mit Links antworten)

Das alles erklären wäre jetzt ein wenig viel aber ich sag dir mal wonach du konkret suchen kannst . Abgesehen davon gibt es genau zu dieser Frage schon reichlich Threads . Also dort vll auch mal suchen.

Der nächste logische Schritt wäre meiner Meinung nach , sich die Kirchentonarten ( oder auch : Modes ) anzusehen. Zu den 7 Modes gehören z.b auch das "normale" (nicht pentatonische) Dur und Molltonleiter. Das ganze ist eng verwandt mit dem Prinzip der Stufenakkorde.

Am besten man begreift Akkorde und Skalen gleich als ein Hand in Hand gehendes Prinzip. Auch empfinden manche ein Akkordbasiertes Denkmodell als logischer

Dann hast du eigentlch schon das meste was du brauchst. Wenn du damit durch bist ( was eine Weile dauern kann ) kannst du dich mit einigen spezielleren Dingen beschäftigen , wenn du sie brauchst .

Dazu könnten z.b. gehören : Ganzton-Halbton und Halbton -Ganzton sowie die alterierte Skala und HM5 als alternative Farben für 7er Akkorde .

Die noch fehlenden Varianten von Moll : also harmonisch und melodisch Moll und deren Modi.

Damit kannst du dann schon in tiefere Prog bis Jazzbereiche vordringen . Recht viel mehr solltest du nicht brauchen.

grüße b.b.
 
Was jetzt?

Spielen und dieses Video ansehen:

http://www.youtube.com/v/s9idtdWAAEA

Geht zwar um Bass, aber was die Dame zu Skalen sagt, ist einfach wunderbar, weil ich immer wieder dafür bemitleidet werde, dass ich wenig von Skalen - Bolzerei halte.
Endlich 'mal jemand, der ganz klar die gleiche Meinung hat wie ich!

Danke Martin (hack_meck) für dieses Video!
 
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http://www.youtube.com/v/s9idtdWAAEA

Geht zwar um Bass, aber was die Dame zu Skalen sagt, ist einfach wunderbar, weil ich immer wieder dafür bemitleidet werde,
dass ich wenig von Skalen - Bolzerei halte.
Endlich 'mal jemand, der ganz klar die gleiche Meinung hat wie ich!

Danke Martin (hack_meck) für dieses Video!


:great: haha "don`t let him sit in, he playes scales ..." geil


Trotzdem wird man "hier" nix daran ändern .....
Die Skalengläubigkeit ist eben irre hoch


Oder glaubst du wenn man nem Sportwagenfahrer sagte
"mit nem Sportwagen muss man nicht ständig auf die Tube drücken" das das was änderte ....?
"Wir" sind da halt eher die Spalter von der populären Front

spalter.jpg

:cool:
 
...weil ich immer wieder dafür bemitleidet werde, dass ich wenig von Skalen - Bolzerei halte.

Hallo,
manchmal kommt es mir fast so vor, als wärst Du auf einem Missionierungstrip.
Ich denke auch so wie Du aber wieso sollte man das immer und immer predigen?
Letztendlich wird es jeder so machen wie er will und das ist gut so - es muss ja auch Skalendudler geben, dass sich die interessanten Gitarristen davon abheben können :D
Gruß

PS: Außerdem gibt es wirklich Gitarristen die klasse und mit Feeling spielen und das obwohl sie Skalen gelernt haben ;)
 
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entschuldigung mal , ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob ich damit gemeint bin , aber falls ja, ihr habt doch gar keine Ahnung wie ich spiele und denke...

die Sache ist halt die , entweder man gibt den Leuten konkrete Anhaltspunkte nach was sie suchen können , wenn sie schon danach fragen , oder man labert ihnen was vor .

Das hilft ihnen aber meistens nicht weiter.

Wieso Skalen Bolzerei ? Davon spricht doch keiner.

grüße b.b.
 
Mein Beitrag war nur als kleiner Hinweis gedacht, dass es auch eine andere Sichtweise zu Skalen gibt.

Und wenn man sich den - für mich - Kernsatz - der Aussagen darin anhört, nämlich "It ruins your ear.", dann kan man durchaus auch zu der Meinung kommen, dass so eine Aussage weiter helfen könnte.... .

Ich habe mich doch in keiner Weise zu Deinen Fähigkeiten ausgelassen. Wie kommst Du darauf?
 
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Naja, für mich persönlich ist eine Skala/Arpeggio und ein Akkord mit Optionstönen dasselbe. Beides liefert letztlich den gleichen Sound . Es lediglich zwei verschiedene Betrachtungsweisen.Was ist so schwer daran einzusehen , dass sich das nicht widerspricht.

Das eine davon das Gehör ruiniert ist Blödsinn. Eine Arpeggio /Akkordton Prinzip umreißt natürlich die relevanten Töne noch besser als eine Skala , das ist klar. Eine Skala wiederum fördert die orientierung auf dem Griffbrett auf eine andere Art und Weise

Sich auf eine Sicht zu beschränken ( egal auf welche ) wäre in jedem Fall nicht zu empfehlen.

Wer , egal was, einfach stumpf rauf und runter spielt, der bildet sein Ohr damit nicht weiter aus. Ruinieren tut ers nicht. Es lernt nur nix dazu.

Aber das gilt auch für alles andere, wenn man nicht hinhört , hilfts nichts...

grüße b.b.
 
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Welche Skalen sind der nächste logische Schritt um besser zu werden bzw. Mehr Abwechslung in meine Improvisationen zu bringen ?
...
Klar mir geht's aber eben darum diese Skalen zu können und eben dann durch dieses vorhandene Wissen flexibler zu sein Melodien und Licks zu finden.
der springende punkt meiner meinung nach ist der:
generationen von musikalischen genies haben 'nur' mit der pentatonik die unglaublichsten dinge gemacht.
Ich 'kann' zwar auch die pentatonik, bin aber trotzdem nicht in der lage, was ähnliches hinzukriegen.

Und wenn ich jetzt mehr skalen und modes lerne, werde ich trotzdem nicht in der lage dazu sein.
Ich gehe davon aus, dass das auch der standpunkt von emptypockets ist.
 
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Ja, danke, das trifft es in etwa.

Skalen und Pentatonik als "Lernmodell" bergen meiner Meinung nach beide das gleiche Risiko. Zumindest meine Erfahrung ist es, dass lernende Gitarristen sehr dazu neigen, dem Irrglauben zu erliegen, dass sie alle mühsam gelernten Töne auch tatsächlich jederzeit und überall unterbringen müssen.

Diesen Eindruck mag vielleicht nicht jeder teilen, aber wenn man sich 'mal - abgsehen von der um sich greifenden Unsitte der sogenannten "Cover" (im wahrtsten Sinne des Wortes) - im Hörproben - Thread für Anfänger umhört, stellt man fest, dass oft Tonleitern oder abgespeckte Tonleitern (Pentatonik) 'rauf und 'runtergespielt werden, meist ohne Zusammenhang, Dynamik und Feeling. Für mich klingt das oft wie "stranger in a strange land". Der Spieler hat eigentlich gar keinen Bezug zu dem, was er spielt.

Ich will niemandem seine Kirchentonleitern madig machen, ich weise nur auf die Gefahren hin.

Für mich ist immer folgendes wichtig gewesen: ich höre in meinem "inneren" Ohr, was ich spielen will. Wie ich das auf das Griffbrett bringe, sagt mir keine Tonleiter und keine Pentatonik. Das müssen meine Finger und mein äußeres Ohr "hören". Und das muss ich probieren. Klingt es oder klingt es nicht? Und nicht "Im myxolydischen Modus müsste jetzt ein cis kommen."

Ja: tatsächlich anfangs trial and error.

Das muss nicht für jeden richtig sein, aber es ist eine Option.
 
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ich höre in meinem "inneren" Ohr, was ich spielen will. Wie ich das auf das Griffbrett bringe, sagt mir keine Tonleiter und keine Pentatonik. Das müssen meine Finger und mein äußeres Ohr "hören". Und das muss ich probieren. Klingt es oder klingt es nicht? Und nicht "Im myxolydischen Modus müsste jetzt ein cis kommen."
Ja: tatsächlich anfangs trial and error.
Sehe ich ähnlich, bis auf den kursiven Satz. Tatsächlich verkürzt es die phase von trial and error, wenn man vorher weiss, was einen erwartet.
 
Welche Skalen sind der nächste logische Schritt um besser zu werden bzw. Mehr Abwechslung in meine Improvisationen zu bringen ?

Falls Du noch hier bist ... :

Den Menschen, die mich in ähnlichen Dingen/Situationen um Rat fragen, rate ich dann immer:

Vergiß` jetzt mal die ganze Skalengeschichten, und kümmere Dich mal 5 Jahre lang nur um Akkorde. Und damit meine ich gar nicht vorrangig das Akkord-SPIEL, sondern das Erforschen und Studieren der melodischen Möglichkeiten aus Sicht der Akkorde. Aus Sicht der 3-Klänge, 4-Klänge, 5-Klänge, 6-Klänge.
Wenn Du das eine ganze Weile lang machtst (es müssen nicht unbedingt 5 Jahre sein), wirst Du dahinterkommen, WIE SEHR Akkorde und Skalen ein- und dasselbe sind, nur halt von verschiedenen Seiten aus betrachtet.
Darüberhinaus lohnt sich das Studium der Guidetone-Lines ganz besonders. Da steckt wirklich eine ganze Menge Potential d´rinnen, das man als Musiker bei allen möglichen Gelegenheiten gut brauchen und benützen kann.

LG-Thomas

PS: Ganz zu schweigen von rhythmischen Studien, die - scheint´s - immer wieder vernachlässigt werden, die aber in Wahrheit das Rückgrat jeder Musikdarbietung bilden.
 
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PS: Ganz zu schweigen von rhythmischen Studien, die - scheint´s - immer wieder vernachlässigt werden, die aber in Wahrheit das Rückgrat jeder Musikdarbietung bilden.

Absolut richtig :great:

Es wird ja immer wieder mal behauptet die Pentatonik wär ne langweilige Skala.
Das ist total falsch. Sie wird nur oft total langweilig gespielt, auch rhythmisch ......

Wenn ich ne Skala bloß hoch und runterspiele, rhythmisch keine Variationen drauf habe,
und ich nicht weiß in welchem Verhältniss sie zu gerade erklingenden Akkorden stehen,
ist das kein Wunder. Da klingt dann jede Skala einfach nur langweilig.

Hat man aber rhythmisch seine Hausaufgaben gemacht UND weiß auf welche Akkordtöne man
auflösen kann, kann man mit einfachsten Mitteln also z.B. Pentatonik, etwas Dynamik und
allereinfachsten Akkord Arpeggios interessante Soli spielen.
(Jetzt mal so Metall, Jazzrock und ähnliche Stilarten ausgeklammert).

so wir Tim Pierce .z.B.



:cool:
 
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Tim Pierce könnte aber bestimmt wenn er wollte deutlich komplizierter spielen. Deswegen steht er über dem Zeug so drüber.

Weil er deutlich mehr verstanden hat , als er hier zeigt ....

grüße b.b.
 

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