Tipps zum Handling von Headsets?

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Das neu erworbene Sennheiser HSP 4 EW-3
https://www.thomann.de/de/sennheiser_hsp_4_ew_beige.htm

erinnert mich sehr an das vor Jahren gekaufte und wieder verkaufte Countryman E6.
https://www.thomann.de/de/countryman_earset_e6_d_sennheiser_ew.htm

1.
Beide haben einen wahnsinnigen Höhenboost, der Feedbacks im obersten Frequenzbereich nur so provoziert.
Ohne massive Absenkung geht es eigentlich überhaupt nicht.

2.
Mein
Hauptproblem sind aber übermäßig laut verstärkte Windgeräusche aus den Mundwinkeln oder der Nase. Egal wie ich das Mikro drehe und positioniere... deshalb habe ich das Modell mit biegbaren Schwanenhals gewählt... es lässt sich kaum unterdrücken.
Allein ein sehr großer Abstand oder eine Position oberhalb der Nase verringert dieses massive Störgeräusch. Dann wird der Sound aber noch dünner und das Feedbackproblem tritt noch stärker zutage.

3.
Der Sound ist insgesamt sehr nasal verglichen mit dem äußerst preiswerten SM 58.
https://www.thomann.de/de/shure_sm58.htm
Natürlich ist dieses Mikrophon eine andere Kategorie, aber trotzdem muss es zum Vergleich herangezogen werden, weil es die direkte Alternative zum Headset im Allgemeinen ist.

4.
Last but not least rauscht das Sennheiser wie ein Wasserfall.

Ich habe mal zwei Clips hochgeladen, die gleichzeitig aufgenommen wurden. Bis auf die Positionsschwankungen ist also das gleiche Signal zu hören. Alle Einstellungen am Pult waren flat. Damit alles besser hörbar wird, habe nur hinterher einen Limiter vor den Export gesetzt.

HSP-4 EW 3


SM 58



Meine Fragen:
Ist das normal?
Habe ich evtl. ein Montagsmodell?
Mache ich etwas falsch in der Bedienung?
Gibt es irgendwelche Tricks oder Poppschützer, die den Klang und die Windgeräusche in den Griff bekommen?
 
Eigenschaft
 
Hallo. Wie sieht denn die Signalkette zwischen Mikro und PA aus? Funksender? Welcher? Preamp/Mischpult?
 
Das Mikro steckt in einem Sennheiser SK 100 G3.
Empfänger ist entsprechend ebenfalls aus der EW 100 G3 Serie.
Das Pult ist ein Line6 Stagescape m20d.
Aufgezeichnet wurden beide Spuren gleichzeitig mit eben diesem Pult auf eine Transcend SD Card
Die beiden mono 48 KHz Files habe ich dann über einen Kartenleser und USB in Cubase 7.5 importiert, etwas normalisiert und dann mit einem Elephant v.4.0 Limiter auf Pegel gebracht.
Dann in eine 44.1 KHz/ 320 kbit mp3 exportiert.
An sich sollte das aber keine Rolle spielen.

Klar, das SM 58 hatte einen Kabel Anschluss und das HSP-4 EW3 "nur" Funk.
Da das aber so geplant ist, soll es am Ende auch so bleiben, kann nur zu Testzwecken mal verändert werden. Wobei ich gerade nicht wüsste, an welches andere Gerät ich den Miniklinkenstecker des Headsets testweise mal stecken könnte (Phantompower).

Meinst Du zumindest das Rauschen liegt am Funk?
Ich weiß, dass der selbe Sender mit einem Keyboard zusammen überhaupt nicht gerauscht hat und auch die Frequenzen in keiner Weise verfälscht hat.
 
Hallo Klangbutter,

ich finde den Klang jetzt nicht so extrem schlecht, aber das ist ja auch nicht Dein Hauptproblem, wenn ich das richtig herauslese.
Auch wenn man die Headsets mit Nierencharakteristik nicht so flexibel platzieren kann wie die mit omnidirektionalen Kapseln, solltest Du mal versuchen, den Kapselarm weiter hinten zu platzieren, so dass die Kapsel selbst seitlich am Mundwinkel bzw. leicht darunter sitzt. So sollten sich die Atemgeräusche bestmöglich vermeiden lassen.
Eine rauschende Funkstrecke kann ein Indiz für eine falsche/ungünstige Aussteuerung der Signalkette sein, d. h. Input-Gain des Bodypacks zu niedrig oder zu hoch - speziell wenn Du im Vergleich zum Keyboard nichts an den Einstellungen geändert hast!
 
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Hi Wil - schön von Dir zu hören :)

Zuerst habe ich gedacht, ich sei ein Idiot, weil Du natürlich mit der ungünstigen Aussteuerung völlig recht hast!
Schnell nachgeschaut, und tatsächlich, die "Sensitivity" am Sender steht auf -39 db - das ist exakt der Wert, den ich auch für mein Keyboard verwende.
Allerdings ist das trotzdem die perfekte Aussteuerung im Signalweg. Der Trim und auch der Gain am Pult sind so bei 75 % - also etwa auf 0 db eingestellt.
Das Metering zeigt sowohl am Trim also auch am Gain Idealwerte zwischen grün und gelb. Nie rot oder zu wenig Pegel.

Wenn ich etwas am Sender verändere, werden am Pult die Verhältnisse schlechter. Aber selbst das ändert dann nichts am Rauschen.
Je mehr aus dem Sender kommt, desto mehr rauscht es natürlich auch. Und ich muss den Trim am Pult reduzieren, weil es sonst rot wird.

Das hätte ich nicht gedacht, weil aus dem Keyboard sollte eigentlich viel mehr kommen als aus dem Mikro. Aber -39db am Sender ist ziemlich perfekt für beide.


Was die Stellung betrifft ... glaube mir, ich übe seit 2 Wochen täglich mehrere Stunden mit dem Mikro und habe alle Stellungen durchprobiert.
Die Niere habe ich auch absichtlich gewählt, wegen der Feedbacks.

Wenn am Pult alles flach ist und ich etwa 3 cm an den Kopfhörern vorbei das Headset ablege, pfeift es selbst in dieser Kette - also ganz ohne Lautsprecher.
Es ist unglaublich hell. Komischerweise hört man das von der Aufnahme und über die Studioboxen nicht so deutlich.
 
Hallo Klangbutter,

für Keyboard und Mikro die gleiche Gain-Einstellung - das widerspricht so ziemlich all meinen Erfahrungen, denn:

Das hätte ich nicht gedacht, weil aus dem Keyboard sollte eigentlich viel mehr kommen als aus dem Mikro. Aber -39db am Sender ist ziemlich perfekt für beide.

Meinst Du mit "Trim" die Einstellung am Bodypack? Ausgesteuert wird normalerweise immer in Richtung des Signalwegs, d. h. Mikro/Bodypack -> Preamp/Mischpult -> Lautsprecher.

Die Niere habe ich auch absichtlich gewählt, wegen der Feedbacks.

Das ist ja auch sinnvoll.
 
Ich stimme meinen Vorrednern zu. Das Rauschen deutet auf eine sehr scharfe Gainkette hin. Wird die zurückgenommen, wird die Feedbackanfälligkeit geringer und auch die Atemgeräusche weniger.
 
Ich verwende nur Originalkabel von Sennheiser.
Das Mikrokabel ist natürlich mitgeliefert.
Das Klinkenkabel für das Keyboard kostete etwa 40 Euro und ist 50 cm lang, von 6,3 auf 3,5 mm Klinke (Bajonettverschluss)

Zur Aussteuerung könnt ihr Euch hier ein Bild machen.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/13754833/Aussteuerung.flv

Ich wüßte nicht, was daran falsch sein soll.
Ich habe das Ganze auch an einem Analogpult und auch direkt am Fireface 800 probiert - immer mit dem gleichen Ergebnis.
 
Dass ein dynamisches Mikro, ohne aktiver Elektronik, weniger Eigenrauschen als eine Funkstrecke hat weiss ich ohne etwas anzuhören. Deshalb ist gerade wenn Elektronik im Spiel ist ein sorgfältiges Aussteuern das Um und Auf für möglichst wenig Grundrauschen. Wenn erst am Pult das Gain angehoben wird, dann verstärkst du mit dem, zu schwachen, Nutzsignal das Rauschen.
Zur Positionierung des Mikros habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht wenn das Mikro seitlich etwas unter dem Mundwinkel ist. Bein Richtmikros (Niere) mind. 1 -2 cm weg vom Mund, bei Kugelcharakteristik kannst du näher ran.
 
Ja. Ich schrieb ja bereits, dass ich am Sender von -50 db bis auf 0 db drehen kann, dabei am Trim des Pulteingangs die Unterschiede ausgleichen kann (muss). Am Rauschen, am Feedback, am Klang und an den Windgeräuschen ändert das jedoch überhaupt nichts.

Welche Einstellungen schlägst Du denn konkret vor? Im Video siehst Du wie gut es an jeder Stelle pegelt.
Wenn dort irgend etwas verdächtig aussieht, wäre ich sehr dankbar für einen Hinweis. Ich probiere gerne etwas anderes aus und poste dann das Ergebnis.

Zur Position:
Stimmt, unter dem Mund ist es noch am erträglichsten. Der Wind aus Richtung Nase kommt aber auch dort noch an und stört ungemein. Lediglich oberhalb der Nase ist es nur noch als Atmen wahrnehmbar, nicht als Poltern.
 
Am Rauschen, am Feedback, am Klang und an den Windgeräuschen ändert das jedoch überhaupt nichts.
Die Sensitivity am Sender ist ja eigentlich der Gain Des Vorverstärkers der Funkstrecke (Also das was es auch bei herkömmlichen Pulten gibt). Damit kannst Du den Pegel des Mikros vor der Funkübertragung einstellen. Leider zeigt dein Video nicht den Pegel am Sender. Der sollte aber möglichst hoch sein ohne zu Übersteuern. Am Pult, und da ist das Line6 eher eigenwillig, sollte sich der Pegel auch im grünen bis max. gelben Bereich bewegen. Keine Ahnung wie das z.B. bei einem Kabelgebundenen Mikro oder einem direkt angeschlossenen Keyboard ist. Wobei die Funkstrecke Pegelmäßig eher ein Line In Signal ist und nicht ein Mikro.
Einen konkreten Tip kann ich auch nicht geben, das kannst Du aber ganz gut durch herumprobieren, eventuell mit extremeren Werten, ausprobieren. Aber beim Pegeln geht es nur ums Rauschen, nicht jedoch um Klang, Feedback oder Windgeräusche.

Wenn ich mich nicht vollkommen irre ist das Mikro im Video ein Kugelmikro. Das ist zwar bezüglich Wind und Co etwas besser als ein Richtmikro aber bezüglich Feedback natürlich anfälliger.

Stimmt, unter dem Mund ist es noch am erträglichsten. Der Wind aus Richtung Nase kommt aber auch dort noch an und stört ungemein. Lediglich oberhalb der Nase ist es nur noch als Atmen wahrnehmbar, nicht als Poltern.
jetztt muss ich dir einen unangenehmen Tip geben, den ich allen Headsetträgern bei den von mir betreuten Produktionen mit auf den Weg gebe: Atme nicht durch die Nase sondern durch den Mund. Du kannst Die Physik nicht austricksen. Wenn Du durch die Nase ausbläst wirst Du immer Wind vor dem Mikro erzeugen, ausser du plazierst es bei den Augen, was aber akustisch eher 'suboptimal' ist. Wenn Du durch den Mund ausbläst, dann ist das Mikro im Windschatten und somit kannst Du das störende geräusch vermeiden.
BTW: ich hab mir die beiden Aufnahmen jetzt mal mit einem Kopfhörer angehört. Ganz ehrlich? Ich finde die Headsetaufnahme durchaus als brauchbares Material. Ich vermute das beim Mixer alles Richtung (vergleichsweise dumpfes) SM58 getrimmt ist, z.B. Überhöhungen im Bereich 2-3 kHz usw. und die Klangdefezite des SM58 auszugleichen. Das Sennheiser, welches von haus aus klarer ist, braucht das nicht. Im Gegenteil hier kannst Du diese Frequenzen sogar etwas zurücknehmen, was auch hilft um die Feedbackgefahr in dem ohnehin diesbezüglich problematsicen Bereich zu reduzieren. Und es ist klar dass durch die Bauform und Charaktersitik die Mikros komplet anders klingen.

Also:
1.) Gainstruktur auf möglichst großen Rauschabstand optimieren, egal wo dann die Regler stehen. Das sieht keiner ausser Du.
2.) Atemtechnik auf Mundatmung umstellen um Windgeräausche zu minimieren. Dann wird auch eine optimale Positionierung im Mundwinkel möglich
3.) Anlagensetup bzw. EQ auf die neuen Mikros anpassen, dann stimmt auch der Sound wieder.
 
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Hallo Mfk0815,

der angezeigte Level am Sender war tatsächlich etwas niedrig, ich habe ihn jetzt auf -21 erhöht, dafür am Pult den Trim reduziert. Jedoch ändert das nichts am Rauschen.
Der Pegel am Line6 bewegte sich immer grün-gelben Bereich.
Am Pult muss das SM58 am Trim erwartungsgemäß etwas höher eingestellt werden als das Keyboard und das Headset.

Aber beim Pegeln geht es nur ums Rauschen, nicht jedoch um Klang, Feedback oder Windgeräusche.

Eben. Den Klang, den Wind und das Feedback bekomme ich damit sicherlich nicht in den Griff.:(

Wenn ich mich nicht vollkommen irre ist das Mikro im Video ein Kugelmikro. Das ist zwar bezüglich Wind und Co etwas besser als ein Richtmikro aber bezüglich Feedback natürlich anfälliger.

Nein, das Mikro habe ich als Niere bestellt, weil ich auf keinen Fall Feedbacks gebrauchen kann.

Ganz ehrlich? Ich finde die Headsetaufnahme durchaus als brauchbares Material. Ich vermute das beim Mixer alles Richtung (vergleichsweise dumpfes) SM58 getrimmt ist, z.B. Überhöhungen im Bereich 2-3 kHz usw. und die Klangdefezite des SM58 auszugleichen. Das Sennheiser, welches von haus aus klarer ist, braucht das nicht. Im Gegenteil hier kannst Du diese Frequenzen sogar etwas zurücknehmen, was auch hilft um die Feedbackgefahr in dem ohnehin diesbezüglich problematsicen Bereich zu reduzieren. Und es ist klar dass durch die Bauform und Charaktersitik die Mikros komplet anders klingen.

Die Aufnahme sind mit der internen Recordingfunktion des Pults gemacht. Das 48 KHz Files werden vor jedem klanglichen Einfluss des Pults abgegriffen. Nichtsdestotrotz waren die Einstellungen während der Aufnahme flat.
Keinerlei Comp, kein EQ, Gate oder sonstiges. Auch im Nachhinein nicht. Ich hatte nur etwas Limiter vor dem Export des mp3 zum Hochladen, damit die Helfer hier es nicht so schwer haben.

Und ja, ich habe mich auch gewundert, dass es über die Studioboxen doch alles ganz gut klang, das SM58 eher zu dunkel als das Sennheiser zu hell. Allerdings ist das bei Live Verstärkung genau anders herum. Da klingt das SM58 sehr gut und das Sennheiser viel zu hell.
Die Windgeräusche verstärken sich zu einem Erdbeben. (Nein die PA-Anlage ist nicht falsch eingestellt, denn das SM58 und alle anderen Sachen klingen gut!)

Natürlich habe ich bei der Verstärkung mit der PA die üblichen klanglichen Maßnahmen vorgenommen um alles anzugleichen. (Das könnt ihr natürlich auf der Aufnahme nicht hören, weil die damit nichts zu tun hat)
Und zwar genau wie Du sagtest, SM 58 eher flach, das Sennheiser mit starkem Höhencut. Ich hatte auch Lowcut versucht um den Wind zu bändigen, aber dann klingt auch die Stimme dünn - logisch. Das funktioniert also so nicht.

Ich glaube doch, dass ich wieder einmal das falsche Modell gekauft habe. Vielleicht muss es doch eine Kugel sein, die ich lieber an die Wange klebe. So ist auf jeden Fall der Wind gebändigt. Allerdings wird dies dann auch nicht sonor und bassig klingen, sondern ebenfalls grell und hell und aufgrund der Anbringung und der Kugel noch viel Feedback-anfälliger sein. Denn das kenne ich bereits vom Countryman E6.
 
Aber beim Pegeln geht es nur ums Rauschen, nicht jedoch um Klang, Feedback oder Windgeräusche.

Dem muss ich widersprechen! Die Gainstruktur beeinflusst die drei von dir genannten Parameter deutlich! Für mich klingen die Aufnahmen wie ein sehr gutes aber zu scharf gepegeltes Headset.
 
Ich habe öfters mit Sennheiser Headsets zu tun. Die klingen in meinen Ohren alle etwas nasal. Ich senke daher bei 1,2 oder 1,3 kHz um ca. 2 dB ab, was die ganze Sache gleich etwas angenehmer klingen lässt, und zwar durch die Bank für männliche wie weibliche Sprecher. Dazu einen LoCut, je nach Stimme zwischen 100 und 140 Hz, in Extremfällen gehen auch 160.

Was die Windgeräusche angeht, die kommen ja wie Du sagst von den Atemgeräuschen. Atmest Du, wenn Du das Mikro trägst, durch den Mund, durch die Nase oder mal so, mal so? Halte einfach mal eine Hand vor den Mund (und zwar die Handfläche parallel zum Boden, ein wenig so, als wolltest Du Dir selbst in die Hand beissen). Nun atme kräftig durch die Nase aus. Wo fühlst Du die Zugluft? Das Mikro muss auf jeden Fall weiter seitlich angebracht werden. Ich positioniere es meist (von der Mitte des Gesichtes aus betrachtet) noch ausserhalb des Mundwinkels. Da halten sich die Atemgeräusche normalerweise in Grenzen.

Was Rauschen und Feedbacks angeht: Wie stark ist denn der Sendepegel des Senders eingestellt? Wird da evtl. die Funkstrecke übersteuert? Bei Sennheiser G3-Funken sieht man dann m.e., dass das Fenster des Empfängers auf Orange umschaltet.

Gruß,
Jo
 
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das mikrofon egal ob kugel oder niere muss so positioniert sein, das kein direkter atem daran kommt. also ziemlich weit hinten, meist 2-3cm hinter dem mundwinkel

eingepegelt wird zu erst der sender, ganz einfach aus dem grund, das du mit einer möglichst hohen amplitude überträgst um einen möglichst hohen rauschabstand während der "kabellosen" übertragung zu haben.

sonst verstärkt nämlich der empfänger das rauschen welches sich die funke "unterwegs" einfängt.

dann der empfänger und dann erst das pult.


wegen des klangs, würde ich den EQ mal auf flat stellen. die HSPs sind eigentlich recht neutral, die niere etwas nasaler aber dennoch völlig im rahmen. wenn du sonst nur nen 58er als vergleich hast, erklärt das aber warum es für deinen geschmack soviele höhen sind ;)
 
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Ja vielen Dank, ich weiß Eure Antworten zu schätzen.

Trotzdem habe ich nun schon so oft geschrieben, dass ich alle Positionen probiert habe. Seit drei Wochen biege ich den Schwanenhals täglich hundertfach in alle Himmelsrichtungen.

Der EQ stand bei der Aufnahme auf flat - das habe ich nun auch schon einige male geschrieben. Die Aufnahme ist aber auch von allen Effekten am Pult unabhängig, da vorher abgegriffen. Ich könnte sogar den Gain herunter drehen, das Signal wird nach dem Trim aufgezeichnet.

Und nein, ich habe etwa 20 Mikrophone zum Vergleich zur Verfügung. Ich brauche die nicht alle auszuprobieren, weil ich sie kenne.
Ich dachte nur, ich ziehe das 58 er zum Vergleich, weil es einfach überall am bekanntesten ist und jeder weiß wie es klingt und besser beurteilen kann, wie die Unterschiede zum Sennheiser zu bewerten sind.
Ich hätte auch das Audix FIREBALL, oder ein Coles 4038 Bändchen zum Vergleich heranziehen können, dann kämen hier Einwände, das es ja zwei paar Schuhe sind.

Ich kann auch nochmal ein Video aufnehmen, in dem ich demonstriere, dass speziell die Windgeräusche nicht durch Stellung und Auspegelung am Sender zu eliminieren sind.

Drehe ich das Mikro weg oder positioniere es sehr hoch oder sehr runter, wird der Klang dünn und die Feedbackgefahr größer.
Drehe ich es nah ran kommen die Windgeräusche zurück.
Es ist nie befriedigend und ich frage mich, ob es am Mikro liegt oder an mir oder ob ich überzogenen Erwartungen habe.
 
Hallo Leute, also sorry wenn ich gestern etwas gereizt reagiert habe. Ich bin wirklich froh über jede Antwort!

Als Technik-affiner Musiker, der sich (und manchmal auch andere) schon seit vielen Jahren auf der Bühne selbst regeln muss, komme ich normalerweise immer sehr gut klar.
Bei meinen Tests übertreibe ich jedoch schlimme Situationen gerne, damit auf der Bühne wirklich alles klappt. Außerdem suche ich natürlich nach perfekten Lösungen, nicht nur nach Kompromissen.
Deshalb ist es für mich manchmal schwer zu ertragen, wenn man mir empfiehlt, dreh doch mal hier und dreh da ein bisschen, das wird dann schon. Lieber wäre mir natürlich ein Vorschlag für ein Modell, das diese Probleme nicht hat. Deshalb also herzliche Entschuldigung, falls ich da über's Ziel hinaus schieße.

Das SM 58 ist da in jeder Hinsicht schon sehr gutmütig und ich muss es vergleichen, weil meine Partner auf der Bühne eben dieses benutzen. Wenn ich mich ins Geschehen einmische, muss es mit dem meinem Headset ähnlich klingen und das kriege ich einfach nicht hin, obwohl man besonders im TV oft gut klingendes auch mit Headset beobachten kann. Irgendwie muss es also gehen. (Wenn Madonna oder Michael Jackson über die Bühne toben und dabei singen wie verrückt ... entweder oft nur Playback oder super Mikros... In Ear Monitoring hin oder her)

Deshalb scheute ich nun noch einmal keine Mühen und habe mein Vorgehen demonstriert. Der Film ist 12 Minuten lang und 118 MB groß. Ich habe extra hohe Kompressionsraten gewählt, damit es einigermaßen handelbar bleibt. Vielleicht ist ja trotz meiner Fragen für den einen oder anderen auch eine interessante Information dabei.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/13754833/senni1.flv

Bei der Kompression ist aber leider eine Sache unter die Räder gekommen. Das wahnsinnig hochfrequente Feedback bei 5:08 kann man im Film leider nicht hören, die mp3 Kodierung eliminiert dieses Geräusch.
Der Monitor steht 3 Meter entfernt an der Seite, das Mikro (Niere) zeigt bei 5:08 nicht (!) auf den Monitor!
Das dürfte aber natürlich auch dann nicht passieren, wenn ich kurzzeitig mal die Bühne nach hinten laufe, also mit auf den Monitor gerichtetem Mikrophon.

Aber wie gesagt: Feedback, Rauschen und Klang sind nur Nebensache, es geht mir vor allen Dingen um die Atmer, die aber eng mit dem Klang und dem Feedback in Zusammenhang stehen.

Ich hoffe es hat doch noch jemand Lust, sich damit zu befassen.
 
Hallo,


Du hast ja geschrieben, das du die E6 verkauft hattest? Ich habe solche öfters im Einsatz, in Bezug auf Windgeräusche komme ich damit in der Regel klar. Positionierung eher seitlich (Der Tip vom Mix4Munich ist gut). Problem war eher der Halt je nach Künstler-Ohr und Aktivität...Wenn dir die Höhen dabei nicht gefallen, würde ich eventuell mal die Rode HS1 Sachen ausprobieren, dürften da etwas dezenter zu Werke gehen. Beim HS1 schauen, dass es ein Model nach 2013 ist (High SPL ), der Vorgänger zerrte relativ schnell.
 
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Hallo Klangbutter,

was man im Video jetzt nicht sieht: Hast Du denn versucht, nicht nur den vorderen Teil des "Arms" mit der Kapsel zu verbiegen, sondern den kompletten Kapselarm zu verkürzen, so dass die Kapsel nicht so weit vorne sitzt, wie bereits oben erwähnt? Also nicht das Verbiegen nach oben oder unten, sondern das Verschieben nach hinten, um den Abstand zum Ohr zu verkürzen und die Kapsel an den Mundwinkel bzw. die Wange zu bekommen.
Und ist das, was Du als tieffrequentes Rauschen bezeichnet hast, nicht eher das Geräusch vom Anfassen und Bewegen des Senders in Deiner Hand?
 
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