Welche Mikros für Tuba und Snare/HiHat?

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koal
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Hallo, werte MusikerInnen, KennerInnen und MikrofonierungsexpertInnen,

ich bin auf der Suche nach genannten Mikros. Nachdem ich mir 100 Gegenfragen ersparen will, versuche ich, unsere Gegebenheiten und Bedürfnisse etwas detaillierter zu schildern.

Wir sind eine Formation aus 4 Bläsern (Tuba, Posaune/Flöte/Gesang, Klarinette/Tenorsax, Flügelhorn/Trompete/halbakustische Gitarre/Gesang) und meiner Wenigkeit auf Snare und HiHat (manchmal auch zwischendurch Cajon). Stilrichtungen gehen von traditionell (Polka, Walzer...) über Blues und Evergreens bis hin zu Dixie und Swing. Gesungen wird nur sporadisch, >90% sind rein instrumental. Falls wirklich jemand genauer interessiert ist, darf er nach 'Strohtroga' googlen...

Wir spielen im Normalfall vor ca. 70-200 Leuten grob geschätzt. Je nach Location spielt bisher nur der Klarinettist über die Anlage, auf der auch Mikros für Gesang/Moderation und im Bedarfsfall die Gitarre hängen.
Ich hab im Moment keinen Zugang zur Anlage um nachzuschauen, bin mir aber sehr sicher, dass es eine Soundcraft EFX8 (oder EPM8??) ist, zumindest eine 8-Kanal-Anlage mit Phantomspeisung.
Wir haben keinen Tontechniker mit an Board, wir bestreiten die Auftritte zu fünft. Soll heißen, wir stellen die Anlage vor Beginn auf die Location ein und die Einstellung sollte während des Auftritts konstant bleiben. Was zwischendurch passiert, ist gerade mal mute/unmute von Gesangsmikro/Gitarre oder so...

Unser Problem bei größeren Locations ist, dass die ersten Reihen bei Spielen ohne Anlage die Klarinette kaum hören (wird vom Blech übertönt), bei Spielen mit Anlage die hinteren Reihen aber fast nur mehr Klarinette hören (Blech wird vom vorderen Publikum oft verschluckt, die Lautsprecher blasen oben drüber).
Wir spielen uns jetzt mit dem Gedanken, alle Instrumente abzunehmen.

Laut momentanen Annahmen würden dann die 8 Kanäle folgendermaßen belegt sein:
Funk-Mikro Gesang/Moderation
Posaune
Funk-Mikro Klarinette/Tenorsax
Gesangsmikro vom Trompeter
Trompete
Gitarre
Tuba
Snare/HiHat/Cajon

Der Klarinettist hat, wie gesagt, schon ein Mirko. Leider weiß ich auch hier den Typ nicht genau, es ist ein Clip-Mikro mit Funksender, das er auf Klarinette und Tenorsax verwendet.
Der Posaunist hat aus ganz früheren Zeiten ein altes Mikro, das er gern wieder verwenden würde. Er hat auch einen eigenen Phantom-Adapter dabei. Den bräuchte er wahrscheinlich nicht mehr, wenn das Mikro mit den 48V von der Anlage zurecht kommt.
Der Trompeter spielt parallel in einer zweiten Formation und bringt auch sein Mikrofon mit; kein Clip-Mirko sondern auf Ständer. Ob dynamisch oder Kondensator weiß ich im Moment nicht.

Viel wichtiger ist jetzt die eigentliche Frage, welche Mikros für Tuba und mich in Frage kommen.
Nach einigem Stöbern hier hab ich die Auswahl zumindest halbwegs eingeschränkt.

Für die Tuba ist kein Clip-Mikro geplant sondern eines am Ständer. Trompeter und Posaunist meinen, so dynamisch mehr variieren zu können (durch die Entfernung zum Mikro). Gegen Clip spricht auch, dass der Tubist das Instrument in Pausen (längere Moderationen etc.) gern auf dem Trichter abstellt.
Folgende Mikros hätte ich im Auge:
AKG D112
Sennheiser e902
Shure Beta 52A
Shure PG52

Das Sennheiser liegt dabei aber am oberen Ende des Budgets, das wir dafür nutzen wollen. Von all den Sachen, die ich gelesen habe, würde ich am ehesten zum AKG tendieren; ich kann dieses Gefühl aber jetzt nicht wirklich begründen.

Für mich müsste es ein Mikro sein, das zum einen Snare und HiHat abnimmt. >90% spiele ich nur diese beiden Instrumente, alternativ sollte es aber auch mit Cajon und HiHat oder auch nur Cajon zurecht kommen.
Ist diese Konstellation - mit welchem Mikro auch immer - überhaupt realistisch? Auf der Bühne hieße das, Snare, Hihat und Mikro aufeinander abzustimmen. Gegebenfalls zwischendurch die Snare wegstellen, Cajon hinstellen und vermutlich Mikro neu justieren. Dann wieder Cajon weg, Snare hin und Mikro wieder zurückstellen.
Wie groß ist die Gefahr, durch diese Umbauten die Mischung nach dem Umbau zu versauen? Wie genau müssen Cajon und HiHat abgestimmt werden? Oder wenn das Mikro danach zu weit weg von der Snare ist. Oder zu nah am HiHat?
Das wäre fatal und würde bedeuten, dass wir entwender aufs Cajon verzichten oder zu wenig Kanäle haben...
Aufgrund der Anforderung würde ich auch hier eher auf Clip verzichten und einen Ständer verwenden, oder?

Folgene Mikros hätte ich angedacht:
Audix I5
Shure SM57
Shure Beta 57A
Sennheiser e906
Beyerdynamic M201

Das I5 würde mir gefallen, das M201 liegt an der finanziellen Schmerzgrenze. Die Shures unterscheiden sich scheinbar dahingehend, dass das SM57 mehr HiHat mitnimmt im Gegensatz zum Beta. Am Set wünscht man sich logischer Weise eher wenig HiHat am Snare-Mic, bei mir wäre es wohl eher umgekehrt. Wie ist hier das I5 im Vergleich??

Sorry, dass es jetzt wirklich sehr viel geworden ist. Aber je mehr ich mich jetzt in die Thematik eingelesen habe, umso mehr hab ich den Eindruck, dass dieses scheinbar wirre Zusammenspiel alter und neuer Mikros samt Gitarre in eine wahrscheinlich nicht mal durchschnittliche Anlage irgendwie auf 'ich-möchte-gern-aber-kann-nicht-wirklich' hinausläuft. Wären für einen 'vernünftigen' Gesamteindruck unserer Musik über Lautsprecher nicht auch Overheads sinnvoll?
Dann wäre die Anlage definitiv 'zu klein' und das 'wir kaufen schnell mal 2 Mikros' würde zu einem viel größeren Projekt ausarten...

Für mich persönlich wäre auch noch interessant, ob die Anti-Clip-Bedenken (mehr Dynamik durch verschiedenen Abstand zu Ständern-Mikros) sich nicht auch irgendwie mit Clip-Mikros lösen ließen. Optisch machen mehr Ständer mit 'großen' Mikros sicher weniger her als ein Clip auf jedem Instrument. Außerdem könnte man bewegungsflexibler spielen (mal aufstehen, dann wieder sitzen, flexibliere Bewegung beim Spielen generell)...

Besten Dank für jegliche Art von Antwort!

Ergänzung bzw. Korrektur:
Inzwischen hat sich der Flügelhornist/Trompeter auch mehr mit der Materie beschäftigt und tendiert eher zu Clip; eben WEIL der Abstand so immer konstant ist. Etwaiges Hervorheben bei Solostücken könnte man über die Anlage machen.
Die Anlage ist eine Soundcraft EFX12, Cajon auf eigenem Kanal wäre also denkbar (wenngleich ein Mikro mehr gekauft werden müsste...).
Ich spiele NICHT mit Sticks sondern nur Rods oder Brushes. Das spricht wahrscheinlich für ein Kondensator-Mikro für Snare/HiHat, vermute ich...
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja - ob der Tubist tatsächlich mit seiner Tuba hoch- und runtergeht, um die "Dynamik" seines Instrumentes zu variieren lassen wir mal dahingestellt.....
Und btw: wo und wie würde er diese Dynamik denn kontrollieren?
Sie mir nicht böse: aber das funktioniert nicht.

Grundsätzlich würde ich ebenfalls ein Clipsmikrofon eines renommierten Herstellers wie AKG oder Shure empfehlen:
https://www.thomann.de/de/akg_c_519_m.htm
https://www.thomann.de/de/shure_wb98hc_beta98_miniaturmikrofon.htm
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_i52d.htm
Ein Ständermikrofon bindet den Musiker zwingend an einen Platz.

Aber wenn ihr das nicht wollt, dann funktioniert auch ein einigermaßen linear übertragendes Kondensatormikrofon. Machen wir auch so - an der Tuba. Geht sehr gut.

Guck mal hier:
https://www.thomann.de/de/akg_perception_170.htm
https://www.thomann.de/de/mxl_603s.htm
Es funktionieren selbstverständlich auch die teureren Varianten wenn dir das zu günstig erscheint :D
Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass es nicht unbedingt ein spezielles Bassmikrofon sein muss. Und wenn doch, dann werfe ich noch das hier ins Rennen:
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_d_50d.htm

Die Snare ist ziemlich stressfrei. Die macht 1.sowieso ziemlich Krach und 2. das in einem Frequenzbereich der auch ein günstiges Mikrofon zulässt. Der Klassiker ist das Shure SM57 - aber hier geht auch ein günstiger Clone.
Wenn gleichzeitig noch die HiHat (tatsächlich?) mit drauf soll, dann kannst du auch eines der o.g. Mikrofone nehmen - kein Problem.

Ganz geschickt ist da halt eines gleich mit entsprechender Halterung - wie sowas z.B.:
https://www.thomann.de/de/ev_pl_35.htm
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_d52d.htm
https://www.thomann.de/de/akg_c_518_ml.htm

Für zusätzlichen Cajoneinsatz würde ich allerdings eines der o.g. Ständer-Kondensatormikrofone empfehlen. Die sind ziemlich universell nutzbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Tuba würde das D112 gehen, oft wird auch einfach ein SM58 verwendet. Kondensator würde ich da nicht nehmen.

Für dich käme ein Audio Technica Pro35 in Frage, ist ein Clipmikrofon und geht für SN/HH wie auch für Cajon. Einfach umstecken, ist in 5 sec. erledigt.
 
Das M201 ist ein hervorragendes Universalmikrofon, da würde ich nicht lange über andere Mikrofone nachdenken.

Ein SM58 halte ich für die Tuba für eher ungeeignet, da diese relativ tief spielt. Ich würde dort auch das D112 oder ein EV RE20 (außerhalb des Budgets) nehmen. Ansonsten ein Kondensator-Clip-Mikro.
 
Ich kann hier erstmal nur etwas zur Abnahme von Snare, HiHat und Cajon sagen:

Zum M201 bei Live-Einsatz: Ich habe zwei Stück davon, liebe sie auch heiss und innig für ihren Sound, aber live sind sie zu feedbackempfindlich. Ich habe das ein paarmal ausprobiert, und auf engen Bühnen war das immer ein Drama. Ich würde eher zum Sennheiser e905 raten - nicht zum e906, obwohl das an sich auch ein gutes Mikro ist, aber das e905 ist nochmal eine Ecke robuster und bei allem, was mit Percussion zu tun hat, mein absoluter Problemlöser.

Auch das e906 und das Shure Beta57a habe ich - das sind alles wirklich gute Mikros, mit keinem davon würdest Du einen groben Schnitzer machen. Aber in Deiner Situation würde ich zum e905 greifen. Quasi identisch klingend sind das e904 und das e903 - ersteres in winzigem Gehäuse, letzteres in riesigem. Habe ich beide, klingen quasi identisch zum e905, wobei das e903 eingestellt wurde - es ist einfach zu groß und zu unpraktisch in den meisten Situationen, aber bei Dir wäre ja Platz "nach hinten raus", da fällt der Nachteil nicht ins Gewicht.

Zum Thema umpositionieren der Instrumente und Mikros - wenn Du Dir die Position und den Abstand zu den neuralgischen Punkten einigermassen merkst, muss das kein Problem sein.

Gruß
Jo
 
Danke erstmal für eure Antworten. Die Auswahl wird inzwischen leider größer statt kleiner. Allerdings wollten wir mit den Dingen ja auch eine Zeit lang Spaß haben. Soll heißen, lieber länger entscheiden als 'irgendwas' kaufen und unzufrieden sein...

Ich hab inzwischen in der ursprünglichen Anfrage Korrektur bzw. Erweiterungen ergänzt.

Es gibt eben 12 Kanäle auf der Anlage (nachdem wir immer nur 3 oder 4 genutzt haben bisher, war ich der Meinung, es wären nur 8...).
Cajon könnte somit einen eigenen Kanal belegen mit eigenem Mikro. Jetzt hab ich noch weniger Ahnung, weil hier die Empfehlungen vom Großmembran bishin zu Clip im Schallloch gehen :/

Wichtiger ist aber wahrscheinlich, dass ich Snare/HiHat nie mit Sticks spiele, immer nur mit Rods oder Besen. Meine Laienkenntnisse würde mich deshalb eher zu einem Kondensator-Mik greifen lassen.
Auch sei erwähnt, dass bei den blasmusik-ähnlichen Stücken (Polka, Walzer...) das obere Becken quasi als Ride-Ersatz angeschlagen wird. Wofür das spricht, weiß ich leider nicht :/

Praktisch wäre natürlich, wenn ich zwischen HiHat- und Snare-Ständer nicht auch noch einen Mikro-Ständer quetschen müsste. Aber ich denke, Clips kriegen vielleicht zu viel Snare und zu wenig HiHat, oder?
Außerdem soll letztlich die Qualität des Sounds entscheiden; akustischer Mehrwert würde den Mikro-Ständer rechtfertigen...

Bei der Tuba würde ich gern weiter offenhalten, ob Clip oder fix...
 
Bei 12 Kanälen würde ich für Snare und HiHat über einzelne Mikros nachdenken. Ein Mikro für beides ist schon ein bisschen ein Kompromiss, gerade wenn die HiHat wichtig ist und du auf Stative verzichten willst. Es gibt Möglichkeiten, auch "Nicht-Clip-Mikros" am HiHat-Stativ festzumachen, etwa mit so etwas:
https://www.thomann.de/de/lp_592an_the_claw.htm
Kommt natürlich etwas auf deine Hardware und deinen Aufbau an, ob das so passt.

Mikros gibt es so viele, mit M201 und e903/905 hatte ich schon gute Erfahrungen, das Beta57 gefällt mir auch, ein SM57 geht immer an der Snare, Kleinmembraner wie Beta98, TGI57/58c, Pro35 sind auch was feines...
Fällt mir schwer, da eine eindeutige Empfehlung auszusprechen, außer, dass ich auf 2 Mikros gehen würde.

Beim Canjon ist es ähnlich. Bei meinen letzten Begegnungen habe ich das mit 2 Mikros behandelt (M88 von hinten, M201 von vorne), was sehr gut funktioniert hat. Genauso wird eine Grenzfläche im Inneren taugliche Sounds liefern, oder ein Clip-Mikro.
 
Hi Henry,

sorry, muss dich schon wieder korrigieren. Ich wüsste aber schon gern, wo du deine gesammelten Erkenntnisse her hast, um deine Posts besser einordnen zu können. Lass mich einfach mal so ins Blaue hinein raten: Hat es irgendwas mit den Buchstaben S, A und E zu tun?

Also, das 201 ist ein ganz ordentliches Mikro, ich nehme es recht gern am E-Gitarren Speaker, zur Not auch an der Snare, wenn mir die D2, ATM23 oder ATM35/Pro35 ausgehen.

Aber mal im Ernst, im Grunde ist es ein besseres SM57, wenn du wirklich gute Dynamische haben willst, musst du zu MD 441, MD 421 oder M88 greifen.

Zur Tuba: Klar hat die mehr Frequenzumfang als ein SM 58 her gibt, die geht bis ca, 30 Hz runter, aber will man das Gewummer da unten haben und welche Anlage, mit der Blasmusikgruppen so unterwegs sind kann das leisten? Glaub mir, das SM 58 (das ich als Vocalmikro kategorisch ablehne) ist an der Tuba ein probables Arbeitsgerät.

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Snare/HiHat mit Rods mache ich genauso, wie ich es dir empfohlen habe, Audio Technica Pro35. Cajon mache ich mit dem ATM87R (Grenzfläche), ist aber nur noch gebraucht zu kriegen. Wenn du nur ein Mikro kaufen willst, das Pro35 geht auch dafür, klemm es halt einfach um.

Jetzt geht es auch noch um "obere Becken". Sag uns doch bitte erst Mal, wie dein Komplett-Set aussieht.
 
Nein, tut mir leid, da liegst du schon wieder komplett daneben. Scheint das Sommerloch zu sein, dass die Lesefähigkeit nachlässt und das Interpretationsvermögen ins unermessliche steigt... :hat:

Ich denke mal, dass MD441 steht nicht nur wegen des Preises, sondern wohl auch wegen der Größe nicht zur Debatte. Man stelle sich eine einzelne Snare mit diesem Mikro vor. Ich setze das M201 gerne ein (und einige andere auch); wenn du andere Vorlieben hast, sei dir das gegönnt. Ob das MD421 so viel oder überhaupt besser ist, würde ich jetzt bezweifeln.

Ich kenne die verwendete Anlage nicht (du etwa?). Fakt ist aber, dass die Tuba in dieser Konstellation das Rhythmusrückgrad darstellt. Etwas Druck untenherum schadet da nicht. Wenn es zu viel ist, gibt es immer noch einen EQ. Vorher aber schon einen High-Cut durch die Mikrofonauswahl zu legen, ist nicht unbedingt zielführend.

Bei uns in der Region tauchen die Blaskapellen übrigens oftmals mit High-End-Equipment auf. Zwei ordentliche Topteile und ein paar Subwoofer sind eigentlich immer vorhanden. Zwei Mufus die bis zu Kotzgrenze aufgerissen sind, sehe ich nur selten.
 
Das Kompliment gebe ich gern zurück.

Ich hatte nicht geschrieben, dass ich das MD 441, MD 421 oder das M88 an der Snare vorziehen würde, sondern das die drei schlicht bessere dynamische Mikros als das 201 sind. Bessre Alternativen für die Snare hatte ich genannt.

Mein Vorschlag in diesem Fall für die Snare, nun zum dritten Mal: Pro35.

Zur Tuba: etwas Druck untenrum ist ja gut, aber das Ding auf seine natürliche Begrenzung runter laufen lassen? Bässe erzeugen ist ja gut, aber ein klar definierter Ton sollte auch erzeugt werden.

Lass uns doch einfach den praktischen Einsatz entscheiden. Wie oft hast du eine Tuba abgenommen? Mit was? Ich bitte um Antwort.
 
Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Du musst meine Meinung nicht unbedingt teilen, solltest sie aber respektieren. Ich habe dargelegt, warum ich ein SM58 nicht verwenden würde; wenn du anderer Meinung bist, bitteschön, es gibt aber keinen Grund zum wiederholten male irgendwelche Diskreditierungsversuche zu unternehmen (was beim letzten mal ja auch schon nicht funktioniert hat). Davon abgesehen geht das komplett am Thema vorbei.

Es gibt im PA-Bereich nicht die Lösung, sondern mehrere Wege die zielführend sind. Auch das scheinst du komplett zu ignorieren.

Beim letzten mal habe ich eine Tuba übrigens mit einem Bassdrum Mikrofon aus dem günstigen t.Bone-Set abgenommen. Schulorchester, geringes Budget, da ging das leider nicht anders. Der Klang im Mix war in Ordnung, trotz mangelndem Soundcheck. Beschwert hat sich auch niemand. Für ein Semiprofessionelles Quintett würde ich das trotzdem nicht empfehlen...
 
Henry,

volle Zustimmung, es gibt zig Wege, das Ziel zu erreichen. Hier geht es auch nicht darum, dich zu diskreditieren, sondern für den TS eine gute Lösung zu finden.

Für die Tuba, hatten wir ja schon, ist das geplante D112 passend, oft liegt aber ein SM58 rum und kostet erst Mal nix. Es liefert einen akzeptablen Sound, also wieso nicht probieren, ob das für die Band tut. Extra kaufen würde ich es mir dafür eher auch nicht.

Das M201 an SN/HH geht, hatte ich ja auch geschrieben, es gibt aber eben auch hier viele, viele Lösungen. Prei-/Leistungsmässig liegt hier das Pro35 ganz weit vorn, ist ca. 80.- günstiger als ein 201 + Stativ und ist besser zu platzieren. Über die Feedback Anfälligkeit des 201 hatte Jo ja schon aufgeklärt, ob das hier zum Tragen kommt, müsste man probieren.
 
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Zum Thema Tuba würde ich sagen, dass sich unser TE erstmal darüber einig werden muss ob er ein Clips- oder ein Ständermikrofon einsetzen will. Das ist ja noch gar nicht geklärt. Dann evtl. noch den Preisbereich einschränken und danach dürfen dann die Köpfe rauchen, weil im Prinzip geht wirklich fast jedes beliebige Mikrofon sowohl für Tuba als auch für Snare/HiHat.

Das Beyerdynamic M201 z.B. ist wohl eines der besten Universalmikrofone, das ist unbestritten. Aber wenn keine >200 Euro pro Mikrofon in Frage kommen, dann brauchen wir uns darüber auch nicht zu unterhalten.
 
@ dixieflatline: In deinem ersten Post ist das mit SM58 leider etwas ungünstig formuliert, da es in diesem Thread um die Neuanschaffung von Mikrofonen geht und du das SM58 empfohlen hast. Wenn ein SM58 sowieso vorhanden ist, kann man ruhig ausprobieren, ob man damit zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Für den Anwendungsfall "Tuba" extra eins anzuschaffen, ist in meinen Augen aber eben keine gute Idee.

Der TE schrieb ja bereits, dass das M201 an der finanziellen Schmerzgrenze liegt. Bei einer Lösung mit zwei Mikrofonen oder sogar mehr als zwei Mikrofonen (Snare, Hihat, Cajon) fällt das dann natürlich heraus.
 
@ Henry,

vielleicht sollten wir auch einfach nur unsere Diskussionen auf den Vormittag verlegen, das scheint weitaus sachlicher abzulaufen (ich schließe mich da nicht aus) :whistle:

Ach übrigens, du wohnst 30 km von mir, wenn du mikrotechnisch mal was austesten willst, komm ruhig vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die neuen Inputs.

Ob die Tuba nicht vielleicht doch ein Clip-Mikro kriegen wird, entscheidet sich letztlich in unserer Probe am Montag. Die Chancen dafür stehen inzwischen zumindest besser als beim Start dieses Threads.

Die Beyerdynamics haben bei mir beim Studium sämtlicher Tests, Foren etc. einen recht guten Eindruck hinterlassen.

Für die Tuba wären die (egal ob Clip oder Staiv) auf jeden Fall interessant. Wobei ich bei Stativ auch noch zum AKG D112 tendieren würde.

Was mich betrifft, so würde ich es eigentlich gern mit nur einem Mirko versuchen, wobei ich um ein zweites für die HiHat wahrscheinlich nicht herumkommen werde.

Ginge das TG D58c fürs Cajon? Oder würde sich da das AT Pro35 besser eignen? Also Verwendung eines Mikros für Snare und Cajon, das ich immer Umstecken würde.
3 Mikros möchte ich eigentlich meiden. Und ich denke inzwischen, es wäre sinnvoller, HiHat einzeln abzunehmen und ein Mikro für Snare/Cajon zu verwenden und nicht, wie ursprünglich angedacht, Snare/HiHat mit einem Mikro und ein zweites fürs Cajon.

Was HiHat-Abnahme von unten betrifft, hab ich zwei Bedenken:
Erstens hab ich noch nirgends herausgefunden, ob/wie ich bei I53C(Mikro)/EFX12(Anlage) die Phase drehen könnte...
Zweitens spiele ich (wie oben irgendwo schon erwähnt) bei einigen Stücken das Top-HiHat-Becken quasi als Ride-Begleitung (HiHat also ziemlich weit offen, es klingt nur das Top-Becken). Ich fürchte, das Bottom-Becken würde mir da sehr viel schlucken, wenn ich von unten abnehme...

Gäbe es eine Mikro-Halterung für den HiHat-Ständer, mit der ich von oben abnehmen könnte??
 
Gäbe es eine Mikro-Halterung für den HiHat-Ständer, mit der ich von oben abnehmen könnte??

Hallo,

Die Audix D-Flex müssten eigentlich passen, Kommt natürlich auf das entsprechende Mic an, einen allzu grossen Trümmer würde ich da nicht reinstecken wollen (das ganze muss ja noch bewegt werden können),aber für ein NT 5 oder so reichts sicher. Die Kabelführung könnte tricky werden...


Gruss
 
Aus Gelenkarm oder langem Schwanenhals inkl. passender Klemme könnte man da schon vom Ständer der Hihat aus einmal um das Becken herum und das Mikrofon von oben zuführen. Aber, das ist im Grunde genommen eine Bastellösung, kostet viel Geld und ein Mikrostativ würde es in diesem Fall auch tun.
 

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