Zupfinstrumente Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

GEH
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MOD A-Saiteninstrumente
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In diesem Thread werden in Zukunft alle Fragen zu Identifikationen und Wertschätzung von Zupfinstrumenten gesammelt.

Den meisten sind Identifikation/Wertschätzung Sammelthreads ja schon von A- und E-Gitarre bekannt.
 
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Ich habe hier ein Instrument, welches ich für jemanden verkaufen soll. Sie sagt mir, es sei eine 10-saitige Ukulele. Bevor ich sie aber als dies ins Netz stelle, möchte ich wissen, was für ein Instrument es ist. Ich tippe auf eine Mandoline. Liege ich richtig?

ukulele10saitencuatro6lsna.jpg


ukulele36ts88.jpg


Danke für eure Hinweise.
 
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Hmm, auf den ersten blick sieht das für mich eher wie ein puertorikanisches cuatro aus. Bin aber nicht sicher, ob die grösse stimmt.

Gruss, Ben

€: Äh, Peter war schneller :)
 
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Ich tippe auf eine Mandoline. Liege ich richtig?
Daneben, auf keinen Fall! ;)

Eine Mandoline, die in Quinten gestimmt wird (GDAE wie Geige) ist als CGDAE schwer konstruierbar.
Verlängerst du die Mensur, wird die E-Saite zu straff und reißt leicht, lässt du die Mensur, ist die C-Saite zu schlabbrig.
Es gibt Versuche mit 5-saitigen E-Mandos, die hatten alle das Problem mit etwas schlaffer C-Saite.

D.h. 5-Saiter sind auf jeden Fall etwas anderes. Hier, wie schon gesagt wurde, vermutlich ein Puerto Rican Cuatro.
Ein Mandolinenspieler kann damit nicht viel anfangen, außer er möchte eine neue Stimmung lernen.
 
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Wie auch immer wären ein paar Infos zu Mensur und den aufgezogenen Saiten (Durchmesser, oktaviert oder nicht...) hilfreich.
 
Pekri59
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Hallihallo!

Bin ein kompletter Newbie, also bitte nicht gleich die Fackeln und Mistgabeln rausholen wenn ich in den falschen Thread schreibe :engel:

Da meine Frage ziemlich speziell ist wende ich mich mal an Euch, hier sind ja einige Experten unterwegs, ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Bin ein wenig neugierig und dementsprechend auch ein wenig sammelwütig, was Instrumente angeht, die nicht jeder im Schrank hat und konnte auf dem heutigen Flohmarkt
nicht an einer kleinen Mandoline vorbeigehen, sodass ich sie für ein paar € mitgenommen habe.

Das Instrument scheint recht alt zu sein und sieht ziemlich abgewetzt aus, hat sich aber augenscheinlich nicht verzogen.
Es lässt sich spielen und klingt gar nicht mal übel.

Nur stehe ich total auf dem Schlauch, was ich denn da jetzt genau in der Hand halte. Es finden sich weder Stempel, noch Aufkleber, Prägungen, oder sonstiges auf, bzw. in dem Instrument.
Wie ein billiges Souvenir wirkt es auf mich aber dennoch nicht. So befinden sich oben am Kopf und unten am Korpus Metallplatten und rund um das Schallloch sind Perlmuttverzierungen
angebracht. Auch der gewölbte Rücken der Mandoline ist zwar zerkratzt, aber sehr hübsch.
Innen ist das Instrument lediglich mit einer Schicht aus schwarzem Papier/ schwarzer Pappe /dünnem Stoff ausgekleidet.

Gibt es da Herstellerspezifische Erkennungsmerkmale? Und ließe sich auch das Alter des Instruments ungefähr schätzen?

Wer kann mir helfen?

Bilder hänge ich natürlich an!

Vielen Dank schon mal und Grüße :)

Unbenannt-1.jpg
 
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Hallo im Forum!
Du bist hier im Thread vollkommen richtig. ;)

Was ist das für eine Metallplatte am Headstock? Sieht ein bisschen wie nachträglich installiert aus.
Eventuell waren das ursprünglich Mechaniken wie bei einer Konzertgitarre und das wurde aus irgend einem Grund gewechselt.

Ansonsten scheint das Instrument ja in einem brauchbaren Zustand zu sein.
Solche Dinger gibt es massenhaft und sie sind nicht viel wert, aber es ist doch toll, wenn das Instrument spielbar ist, was willst du mehr ...

GH
 
Hi! Vielen Dank für die schnelle Antwort :)

Ja, so eine Platte habe ich bei solchen Instrumenten noch nie gesehen. Auch im Netz findet sich keine einzige Mandoline mit so einem Kopf...
Kann gut sein, dass da mal etwas repariert werden musste, ansonsten wirkt die Platte so alt wie der Rest des Instruments.

Dass sie nicht viel wert ist, dachte ich mir, ich habe ja zum Glück auch nicht viel für sie bezahlt :D

Ich hatte mir nur erhofft zu erfahren, von schätzungsweise wem sie schätzungsweise wann mal gebaut wurde.
Der Verkäufer konnte mir gar nichts dazu sagen, war wohl ein Erbstück.

Aber ohne Plakette, etc. wird das wohl nichts schätze ich :(

Unbenannt-1.jpg
 
Ja, ganz ohne Markenlogo oder Aufkleber ist das halt schwer, Mandolinen in der Art wurden viele hergestellt.
Da musst du etwas Geduld haben, vielleicht taucht irgendwann jemand auf der sagt, die sieht ja fast aus wie ...


Beim Headstock könnte irgend was gebrochen oder ausgeleiert gewesen sein, aber macht ja nichs, wenn die Wirbel auf der Metallplatte gut funktionieren.
Wie sieht es denn von hinten aus?

Ich beurteile solche Instrumente immer nur aus der Sicht eines Spielers.
Wenn Hals und Bünde in Ordnung sind, die Saitenlage stimmt und sich das Instrument gut spielen lässt, dann hat es für mich auch einen gewissen Wert.
Dann ist mir auch egal, wenn da am Headstock gebastelt wurde.
Wieviel, dazu müsste ich das Ding echt in der Hand haben und spielen. :nix:
Ein Sammler oder Instrument_an_die_Wandhänger beurteilt das vielleicht anders.
 
Dass sie nicht viel wert ist, dachte ich mir, ich habe ja zum Glück auch nicht viel für sie bezahlt :D

Ich hatte mir nur erhofft zu erfahren, von schätzungsweise wem sie schätzungsweise wann mal gebaut wurde.

Ich vermute mal, dass sie in den 1920ern bis 1950ern gebaut wurde, eher ein Vorkriegsinstrument, musikalische Jugendbewegung/Wandervögel. Marktwert in der Regel nicht dolle, < 100 EUR, aber - wenn sie bundrein sind - häufig gut brauchbare Instrumente, aber eher für Folk, nicht unbedingt für Bluegrass. - Der Korpus wirkt auf dem Foto etwas schmaler und etwas langgestreckter als üblich, aber da vermute ich eher eine optische Verzerrung. Wahrscheinlich klingt sie mit etwas leichteren Saiten besser, 009er oder 010er aufziehen und los geht's. Schön!
 
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...häufig gut brauchbare Instrumente, aber eher für Folk, nicht unbedingt für Bluegrass. - Der Korpus wirkt auf dem Foto etwas schmaler und etwas langgestreckter als üblich, aber da vermute ich eher eine optische Verzerrung.

Also, das sehe ich keine optische Verzerrung! Es handelt sich um eine Mandoline neapolitanischer Bauart - hinten rund gebaut, wie eine kleine Laute - und dafür sind die Proportionen recht normal.

Ich stimme zu, dass sie nichts für Bluegrass ist. Diese "bowl-back"-Mandolinen haben einen sehr lebhaften klang und sind für das Solo-Melodiespiel gedacht. Für Akkorde ("chops") wie bei der Bluegrassmandoline typisch sind sie einfach zu laut! Ich würde auch leichte Saiten empfehlen. Die umsponnenen G und D Saiten sollten regelmässig erneuert werden.

Wenn Saitenlage und Bundreinheit gegeben sind, eine sehr schöne Sache! Lerne die Tonleiter (Mandolinenschulen gibt es) und versuch mal "O sole mio" (AKA "It'S now or never" von Elvis)! Müsste toll klingen.

Ach ja - und kaufe dir ein Plektrum. Am besten mehrere verschiedene, zum durchprobieren. Am besten dünn, hart und spitz. So eine Mandoline klingt nur dann richtig gut, wenn sie mit dem für den Spieler richtigen Plektrum gezupft wird. (Ich habe 3 Mandolinen und spiele jede mit einem anderen Plektrum!) Wenn du mehr Übung hast, brauchst du evtl. ein anderes Plektrum (noch dünner, härter, spitzer)!

Cheers,
Jed
 
Also, das sehe ich keine optische Verzerrung! Es handelt sich um eine Mandoline neapolitanischer Bauart - hinten rund gebaut, wie eine kleine Laute - und dafür sind die Proportionen recht normal.

Ja, richtig. Ich meinte eine typische Weitwinkelverzerrung, die gibt's auch anders herum (wenn man vom Korpusende aus fotografiert). Die hier

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/cortez-mandoline/248351671-74-4583?ref=search

sieht auf den Bildern etwas bauchiger aus als in Wirklichkeit. Und natürlich gibt es auch kleinere Variationen in den Maßen.

Jeds Tipps zum Plektrum sind wichtig! Viel ausprobieren! (Das mit den verschiedenen Plektren je Instrument halte ich auch so, auf der neapolitanischen typischerweise ein dünnes und hartes Fender, auf der deutschen ein dünnes, aber weicheres Sharkfin, auf der Bluegrass-Mandoline probiere ich noch, da komme ich mit den dreieckigen Heribas ganz gut zurecht.)
 
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Hallo kann mir jemand erzählen ob das eine Gute oder wertlose Mandoline ist.Ich habe leider gar keine Ahnung.
 
Hallo, willkommen beim Musiker-Board,
Es ist sicher keine schlechte Mandoline. Man müsste auch noch ihren Klang beurteilen und den Allgemeinzustand. Es fehlt die Abdeckung. Viel Wert hat sie meiner Meinung nach, nicht. Solche Instrumente bekommst du auf dem Flohmarkt. Meistens versuchen sie diese so für € 30.- zu verkaufen, was aber meiner Meinung nach, zu viel ist.
 
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Hallo im Forum!

Für jemand, der das Instrument spielen will, müsste ein genauerer Blick auf den Zustand von Hals und Bünden geworfen werden.
Hängt ja immer davon ab, wie hoch der Aufwand ist, das Instrument spielbar zu machen.
Lohnen tut sich das meist nur für Leute mit etwas Bastelleidenschaft, wenn das Ding noch zu Instrumentenbauer muss, bist du gleich beim Preis einer neuen Billigmandoline.

Ungesehen würde ich auch max. 30 Euro sagen, ein Instrument mit "Sammlerwert" ist es auch nicht.
 
Vielen lieben Dank für Eure Antworten:great:
 
ich habe gerade ein Gitarren-Banjo von Hopf erstanden ... obwohl ich dachte, ich hätte so etwas im Netz schon mal gesehen, finde ich nix mehr. Das einzige, was ich bisher überhaupt herausfinden konnte, war, dass Eko offensichtlich auch solche Saitenhalter verwendet hat ... kann jemand sagen, wie alt das gute Stück ist? Wie ich an eine Modellbezeichnung komme? Ob es noch irgendwo Quellen gibt, wo ich nach vergleichbaren Instrumenten suchen könnte?

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Das ist von der Konstruktion her ein eher einfaches Einsteigerinstrument, aber dank des Resonatordeckels ein hübsches!

Weitere Quellen dazu kenne ich leider nicht.

Banjo
 
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Das ist von der Konstruktion her ein eher einfaches Einsteigerinstrument
... ok, habe sie jetz vor Ort und es wirkt auch so auf mich. Ist übrigens Made in Italy, was die Teile-Verwandtschaft zu Eko-Banjos gut erklärt ...
 

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