Philips Heimorgel - Reparatur...

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sind der weisse und orange Draht in Bild 3 (po6.jpg) absichtlich so verbunden ?
(zumindest scheint es so - da wären einige Lötpunkte einen genauen Blick wert)
nicht dass ich da klugscheissen will - gehöre selbst auch eher zur schlampigen Fraktion :redface:

cheers, Tom
 
hi
also die Netzteil Schaltung stimmt da nicht, vor allem im unteren Teil wo aus 230 V Netzspannung die 75 Volt herkommen sollen.
Vom Masteroszillator mach mal Fotos von Leiterseite und Bestückungsseite. Das durchscheinende ist zwar gut für eine Orientierung
nur im Detail wenig zu erkennen. Wenn Du das Netzteil richtig haben willst bitte die entsprechende Platine von Bestückungs und Lötseite.

Also um da weiter zu kommen muß Dein Skop mindestens 20 Mhz bewältigen, wenn ein klares Signalbild gewünscht ist. Ist die Bandbreite zu gering MUSST Du jedoch zumindest ein HF Band sehen, was als erste Bestätigung daß da was schwingt gelten kann. Da durch angehaltene Meßspitze das zu prüfende Teil zusätzlich belastet wird wenn Dein Tastkopf auf 1:1 eingestellt ist mußt Du diesen auf 10: 1 einstellen - entsprechend ist dann der Eingangsabschwächer um den Faktor zu zu erhöhen wenn die gleiche Amplitude im Schirmbild erzielt werden soll.
 
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sind der weisse und orange Draht in Bild 3 (po6.jpg) absichtlich so verbunden ?
(zumindest scheint es so - da wären einige Lötpunkte einen genauen Blick wert)
Ne das ist original. Da habe ich noch nicht dran herumgepfuscht. :D Das ist Kolophonium. Die bunten Kabel sind die Verbidnungen zu dem unteren Board. Falls da etwas überbrückt wäre, wäre das wahrscheinlich auch nicht so kritisch.

Zum Oszilloskop. Ich hatte die Amplitute bis auf 5 aufgedreht und hatte es auch mit einen HF Filter probiert. Nur wie ich schon erwähnte kam da gar nichts.

Beim Netzteil mit diese 75V aus 230 war eine sponane Lösung, weil ich kein 75... 80 V Travo hatte. Ich könnte natührlich einen mit geteilter Primärspule nehmen, der 110V hätte und das auf etwa 70-90V regeln. Diese Spannung ist allein über den 4M ohm Widerstand für die Sensortasten zuständig, die mit den derzeitigen 75V auch funtionieren. :rolleyes:

Appropo Schaltplan für den Masterozsi. Wie soll ich den weissen Kasten darstellen und welche Werte haben überhaupt diese farblich gestreiften "Kissen"-Kondensatoren? Die sind ja überall im Gerät versteckt:eek: ... schön bunt

mfg
 
hi
Die Spule hat sicherlich zwei relevante Anschlüsse ( möglich auch drei ) und stellt mit einem dazu parallel geschalteten Kondensator einen
Schwingkreis dar der auf der geforderten Frequenz schwingt.
Die Anschlüsse kann man mit Ohmmeter herausfinden welche da eine Verbindung haben. Einen Widerstand wirst wegen der wenigen Windungen nicht messen können und Dein Ohmeter wird Dir Kurzschluß anzeigen was in diesem Fall jedoch richtig ist. Sind drei Anschlüsse betroffen wird einer davon mit der Versorgungsspannung verbunden sein. Die Schaltung selbst dürfte ein Hartley Oszillator sein wie er oft verwendet wird.
So wie ich es sehe gehen die Anschlüsse jedoch zur Platine - die Spule also nur ausgelagert ( die runde Spule neben der Steckplatine )
Wichtig dürfte jedoch die Spule im Blechkasten sein

Für die Kondensatoren gibt es Farbtabellen ( die Farben - Zahlencodes sind die gleichen wie sie für Widerstände gelten , also schwarz = 0,
braun = 1 , rot = 2 , orange = 3 ; gelb = 4, grün = 5 , blau = 6 ; violett = 7 ; grau = 8 , weiss = 9 )

Näheres zB hier :

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109061.htm

http://elektroniktutor.oszkim.de/bauteilkunde/c_code.html
 
Dachte ja es folgen noch bessere Fotos, aber na ja .........
Also von dem was ich da entnehmen konnte mal versucht das Layout nachzuzeichnen
( keine Garantie auf Richtigkeit )

Anbei das was sich daraus ergeben hat

Phil1.jpgPhil2.jpgPhil3.jpg


Erstes Bild ( alle Bilder jeweils von der Bestückungsseite aus gesehen !!! )

Bauteile mit unterlegten ( blauen ) Leiterbahnen

Zweites Bild

Bauteile mit Lötaugen Rote Linien sind Drahtbrücken


Drittes Bild

Nur die Leiterbahnen mit Lötaugen von Bestückungsseite aus gesehen

Die dickeren Punkte entsprechen den Meßpunkten auf der Platine

Ob die Leiterbahnen auch so die Bauteile verbinden muß kontrolliert werden
Erst danach kann man herangehen die Schaltung herauszuzeichnen
 
Dachte ja es folgen noch bessere Fotos, aber na ja .........

Ruhig Blut! Ich habe nicht immer Zeit für solche Sachen, daher verzögert sich das etwas. Habe jetzt gerade den Osillator am Wickel von der Steckkarte einen Schaltplan zu entwerfen bzw. abzuzeichnen. Danach mache ich eine der SAH 220 Steckkarten. Leider habe ich nun nicht so ein geiles Programm wie du hast. Bei der Karte ist das Problem dass so viele Einzeladern quer umherstreifen.....

Und mit diesen Farbcodes ist ja cool. Ich schätze mal dass es keine Tantalelkos sind. Sehe ich das richtig?

Noch etwas Geduld - die mögliche Oszischaltung von der Masterplatine kommt nach den beiden Steckkarten. Kann jetzt da aber nicht die Kabel ablöten um ein besseres Bild zu machen, daher werde ich da so ein Plan zeichnen. ;)

mfg
 
Tantalelkos sind runde Perlen mit einem PLUS oder MINUS Zeichen drauf
:) Aha dacht'ichs mir doch.

So nun die Offenbahrung....
habe mal die Masteroszillatorsteckkarte so gut es geht dargestellt.
Hierbei war ich sehr genau. Unwahrscheinlich, dass dort irgens ein Fehler sein kann. Die Pinbezeichnungen sind von links nach rechts gesehen. Insgesamt 29 Pins.

Dann ein Auszug von der Masterplatine auf dem alle Steckkarten stecken.:rolleyes:
Der Ferrit auf der Platine hat zwar 5 oder 6 Pole, jedoch wurden daraus 2 gemacht, sodass sie einen Widerstand von 10,7R hat. Der verstellbare Ferrit ist für beide Tastenboards zuständig. (für alle Tasten)
Bei dieser Zeichnung gebe ich keine 100%'e Garantie dass sie richtig ist, weil die Rekonstruktion ziehmlich mühselig war da man kaum erkennt wo was hinführt. Der Rest und größte Teil der Bahnen auf der Platine ist mit dutzenden Widerständen und Verbindungen zu den Tasten und einzelnen Steckkarten gespickt. Das Chaos wollte ich jetzt nicht auf Papier bringen, da sich das alles ähnelt. :eek:

Ich habe bemerkt dass der DB 233 und BD 234 vertauscht wurde. .... durch mich :D bei der Auswechselung. Werde das mal umlöten und vielleicht haut es ja denn hin. (Vertausch auf Zeichnung bereits korrigiert!)

Die SAH- Steckkarte.... :bang: du meine Güte ... Habe bisher noch keine "vorfürfähige" Zeichnung parat. Habe nochmal 2 Bilder direkt von oben gemacht.....

Achso. mit diese Minidioden kann ich nichts anfangen. Für mich sehen die wie germanium oder Zenerdioden aus. Haben keinerlei Bezeichnungen.
Beim Masteroszi, der weisse Quader (verstellbarer Ferrit) ist von oben dargestellt. ich habe ihn jetzt nicht ausgelötet, sondern nur so gemessen. Ein Wert von knappe 150ohm kam überall heraus.

mfg
 

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Hi,
Also zunächst sollten wir mal festlegen von welcher Seite Du die Pins abzählst.
Die schmalen Kontaktpins weisen Steckkontaktspuren auf sind also mit Buchsen belegt.
Die mittlere grroße Fläche hat keinerlei Kontakspuren scheint also auch nicht belegt zu sein
Also welche Zählrichtung ??

poc1A.jpg


So habe mir mal die Lötseite näher angesehen.

poc2A.jpg

Die mit Pfeil markierten Stellen vergleich mal mit den anderen Karten der Töne C# bis H
So wie ich vermute sind das evtl Lötbrücken da auf der Bestückungsseite KEIN BAUTEIL zu sehen ist.
Wenn andere Karten an den Stellen keinen Lötklecks haben und die Leiterbahn unterbrochen ist darfst Du diese Karten in keinem
Fall verwechseln. Die abgebildete Karte trägt den Aufkleber C , ist also für den Ton C zuständig.
Wenn alle 12 Karten gleich wären bräuchte man auch keine Aufkleber. Andere Felder zB bei den 4 Transistoren haben ein freies Feld wo noch ein Transistor sitzen könnte so wie die Bohrlöcher aussehen.

Zu Deinen Netzteil Zeichnungen. Bist Du sicher die Dioden richtig gepolt eingezeichnet zu haben ??
Entweder muß da was umgepolt werden oder der Transistor ist ein anderer Typ ( PNP / NPN ).
Mach am besten mal Fotos vom Netzteil Bestückungs und Lötseite und Frontfoto von den Transistoren am Kühlkörper,
oder schreib auf welcher Typ wo sitzt.
Die Spule (netzteilschaltung) scheint irgendwas mit der Kontaktbus Vorspannung zu tun zu haben, es ist kein Oszillator.
Wenn im Datenblatt des SAH 220 was von ca 8 Mhz steht wird der Oszillator auch in dem Bereich schwingen
Foto von der Platine mit dem abgeschirmten Spulenkern von beiden Seiten bitte.
Die Spule mit den 5 Anzapfungen wird der Oszillator sein der auf dem Gegenlichtfoto zu sehen war.
Dieser Oszillator speist die erste der 12 gleichen Karten , NUR DIE ERSTE. Alle Weiteren bekommen ihr Signal vom Ausgang des SAH 220
Karte für Karte in der Reihenfolge ( immer einen Halbton tiefer )

Bei den Widerständen mußt Du schauen welche Farbcodierung vorliegt. Aus der Zeit sind noch Toleranzringe ( gold / Silber ) üblich und die Ringe
die den Wert bestommen sind nur drei plus Silber 10% oder gold 5 % Toleranz.
Sind 5 Ringe drauf sind es schon enger tolerierte mit 1 % ( E 24 Reihe ). Hier sind dann Nachkommastellen üblich und der letzte Ring ist braun = 1 %
Hier kann man schön ins trudeln kommen wenn von der falschen Seite aus bestimmt, notfalls ausmessen, aber dran denken in der Schaltung
kommen auch mal andere Werte raus weil parallel liegende andere Bauteile einen Einfluß üben. Notfalls ein Bein auslöten.
 
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Also zunächst sollten wir mal festlegen von welcher Seite Du die Pins abzählst.
Genau so wie du das hier dargestellt hast..... (Bauteile von oben/ auf Platine)
Anhang anzeigen 356754
Die mittlere große Fläche hat keinerlei Kontakspuren scheint also auch nicht belegt zu sein.
Richtig. Der ist wahrscheinlich nur so zur Belustigung dar. Hat keine Funktion.

Zu Deinen Netzteil Zeichnungen. Bist Du sicher die Dioden richtig gepolt eingezeichnet zu haben ??
Das habe ich mich auch schon gefragt. Komischerweise waren die Dioden auch genau so auf der Originalplatine verlötet, habe es dann auf eine neue Platine übertragen.

Entweder muß da was umgepolt werden oder der Transistor ist ein anderer Typ ( PNP / NPN ).
Welcher Transistor? Bei der Spannungsversorgung gibts keine Leistungstransistoren.
Der BD 233 und BD 234 sind ein wichtiger Bestandteil von der Masterplatine für die erweiterete Spannungsversorgung.


Foto von der Platine mit dem abgeschirmten Spulenkern von beiden Seiten bitte.
Welcher abgeschirmte Spulenkern? Da gibst kein abgeschirmten. Ich kann nochmal Bilder von der Masterplatine machen, nur viel ist da nicht zu erkennen, weil die Platine halb unterm Tastenboard sitzt und ich keine Lust habe das alles zu demontieren.
Wenn du die Drossel meinst sind davon sogar 2 auf der Masterplatine vorhanden. Eine Links bei den Transistoren und dann eine ganz rechts neben den blauen Kondensator.

Bei den Widerständen mußt Du schauen welche Farbcodierung vorliegt. Aus der Zeit sind noch Toleranzringe ( gold / Silber ) üblich und die Ringe ...... Notfalls ein Bein auslöten.
Es haben alle Widerstände goldene Ringe. Habe gründlich untersucht, per Widerandsuhr geprüft und wo es ging nachgemessen. Bisher sind mir keine 5 farbigen Widerstände aufgefallen.

So... werd morgen erstmal die Transen umlöten, die Spannungen weiter senken, ein paar Bilder machen und dann mal schauhen ob irgendwas hinhaut. :gruebel:
 
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Kann nur hoffen, daß Du alle Betriebsspannungen richtig ermittelt hast.
Liegt auch nur eine außerhalb der ( unbekannten) Sollgrößen schießt Du Dir schneller vielleicht noch funktioniernede Platinen ab als Dir lieb ist.

Deine Vorgehensweise verstehe ich beim besten Willen nicht
Du hättest beim Netzteil beginnen sollen ( alle Karten abgezogen )
Wieviel Ausgangswicklungen hat der Trafo überhaupt ?
Wieviel Gleichrichter oder Dioden - Gleichrichterbrücken hat das Teil ?
Detaillierte Fotos des Netzteils wären das ALLERERSTE GEWESEN was hätte kommen sollen
Foto Bestückungsseite , Foto Leiterbahnseite , Foto der Transistoren auf dem Kühlkörper von vorn.
Wenn Du zb 5 Gleichrichter hast hast Du mindestens auch 5 verschiedene Ausgangsspannungen ohne die evtl daraus
durch Siebketten weiterhin abgeleiteten Spannungen. Sitzt irgendwo ein dicker Siebwiderstand hast Du an dessen Ausgangsseite sicherlich auch eine andere Spannung als am Eingang des Widerstandes.
Des weiteren hast Du auf einigen Platinen aufgedruckte Spannungsangaben. Hier gilt es dann die Leitung zurückzuverfolgen bis zum Netzteil.
Stück für Stück muß man sich dann das Puzzle zusammensuchen. Zehnerdioden in der Siebschaltung des Netzteiles weisen auch ggf auf die Ausgangsspannung hin, nur dazu braucht man schon etwas Erfahrung auf dem Gebiet.
Hier jetzt sogar anzufangen schon Transistoren auszulöten um irgendwas zu bewegen ist der falsche Weg.
Unbekannte Dinge rollt man von hinten auf : beim Netzteil und nicht vorne.
Der Netztrafo ist massiv zerstört, es MUSS hier kräftig geraucht haben so verkokelt wie der aussieht.
Kannst natürlich tun was Du nicht lassen kannst, nur aus Erfahrung sei Dir gesagt , so wird das nichts.
 
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DAs Netzteil ist das vorletzte Bild vor dem Bild mit dem Trafo.
Davon benötige ich wenn ich helfen soll mehr Fotos wie angesprochen
Der Trafo hat mindestens 4 normale und eine Sekundärwicklung mit Mittelanzapfung ( dreier Feld mit grünem Draht in der Mitte )
Dieser grüne Draht müßte dann auch auf Masse gelegen haben
Auf dem Bild mit dem Trafo sehe ich links einen Spannungswähler für die Netzspannung.
Sollte dieser wider Erwarten auf 110 Volt gestanden haben kannst Du die gesamte Angelegenheit gleich in die Tonne kloppen.
Mit 110 Volt an 230 Volt angeschlossen schießt Du Dir jegliche Elektronik ab weil die plötzlich zu hohe Spannung bekommen auch wenn kurzzeitig bis die Sicherung durchbrennt das reicht meistens bereits aus.
Auf dem Bild mit dem Trafo ist zwischen dem dreier Feld und einem zweier Feld eine Temperatursicherung die mit dem rechten Bein auf
eine Lötöse führt zu sehen. Die Sicherung ist in den WIckelkörper eingeführt
 
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So habe mich mal mit dem Oszillator soweit es ging beschäftigt und ein Platinenlayout gefertigt.

komplette Platine von Bestückungsseite aus gesehen.

OSZILLATOR_1.jpg

Bauteile Seite
OSZILLATOR_2.jpg

Leiterbahnen von Bauteileseite aus gesehen

OSZILLATOR_3.jpg

Schaltung des Oszillators mit der Spule.


OSZILLATOR_4.jpg

Es wäre nett wenn man sich endlich mal auf die Zählrichtung der einzelnen Pins des Steckers einigen könnte
Entweder von links nach rechts oder von rechts nach links die Zählrichtung.
Solange die nicht vorliegt vermerke ich auch keine Ziffern in Layouts und Schaltungen

Die weiteren Teilschaltungen sind irgendwelche Treiberstufen und ein Rechteckoszillator.
Die hier zu posten macht ohne Pins keinen Sinn........
 
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so vorerst letzte Schaltung bis Pins bekanntgegeben sind
Der Rechteckoszillator auf der Masterplatine

OSZILLATOR_5.jpg

Fehlen jetzt noch die diversen Treiberstufen auf dieser Masterplatine

Übrigens die Masteroszillatorplatine ist eine STECKKARTE und nicht auf der Grundplatine realisiert
Die Spule des Hauptoszillaors ist in dem Quaderförmigen ALU Becher untergebracht ( der mit den 5 Anschlußpins ).
Die ALU Abschirmung ist erforderlich weil das Ding sicher im Bereich von 8 MHz schwingt, was ohne Abschirmmaßnahmen
für andere Geräte zu TVI Störungen führen würde ( TV Geräte oä )

Polarität der Transistoren ( PNP / NPN ) geht aus der Beschaltung der Polarität der Elkos hervor.
Die breite Leiterbahn zum großen oben querliegenden Elko MUSS MASSE ( = Minus ) sein, anders gibt es keinen Sinn.

Die auf der Grundplatine zu sehende offene Spule hat mit dem Oszillator nichts zu tun. Zweck muß man dann sehen.

Übrigens die im ersten Gesamtbild der offenen Orgel zu sehenden Baugruppen an der Rückwand befestigt ( zwei gleiche Baugruppen) scheinen mir die Endstufen der Orgel zu sein.
 
Deine Vorgehensweise verstehe ich beim besten Willen nicht
Du hättest beim Netzteil beginnen sollen ( alle Karten abgezogen )
Wieviel Ausgangswicklungen hat der Trafo überhaupt ?
Wieviel Gleichrichter oder Dioden - Gleichrichterbrücken hat das Teil ?
Detaillierte Fotos des Netzteils wären das ALLERERSTE GEWESEN was hätte kommen sollen......

Ich weiss gar nicht was du hast. Das erste was ich gemacht habe war jawohl das Netzteil und ich betone nochmals dass der originale Trafo in keiner Weise mehr zu gebrauchen war. Der Eingangswahlschalter war auf 230V gestellt und die Orgel lief viele Jahre bis irgend so ein verdammter Vollidiot meinte ALLE Sicherungen mit Draht zu überbrücken weil er wahrscheinlich keine passenden Ersatz hatte. Daraufhin schmorrten mehrere Sekundär- und die Primärspule durch. .... alles weitere brauch ich nicht nochmals wiederholen.

Und wenn ich mich die ganze Zeit nur mit Theorie beschäftige und nicht zur sache gehe dann weiss ich mit meinem geringen Wissen über diese Orgeltechnologie doch nicht wo der Fehler ist. So habe ich selbst Hand angelegt und probiert und probiert bis die einzelnen Schaltungen nach und nach wieder funktionieren......
Ich bekomm das schon hin! Auch wenn du dir die Haare raufst bei meinen Methoden. So ein blutiger Anfänger bin ich nun auch wieder nicht....:D

So und vorgestern habe ich folgendes gemacht:
Die Transistoren BD233 BD234 habe ich anhand meiner Kontrolle und Zeichnung als verwechselt eingelötet erkannt. Habe sie dann wieder umgelötet und siehe da:
DIE KISTE LÄUFT ENDLICH WIEDER !!:rock::)

Habe den Masteroszi eingesteckt, sowie die erste C-Platine und auf allen Boards ertönte der C-Ton. Beim einstecken weiterer Karten gingen auch die anderen Töne wieder. Die Klangbearbeitung über die Taster und Schieberegler funktioniert auch wieder.
Das Einzige was jetzt noch nicht korrekt funktioniert ist die Sensorphalanx, sprich die Presets und die manuelle Oktaveneinstellung für das Upper Board.

Nun bin ich dabei die Stromversorgung noch weiter abzustimmen und zu vervollständigen, bevor ich alle Karten wieder einstecke und dann wenn alles wieder läuft wird die Sache für erledigt abgestempelt....:rolleyes:
 
Okay dan brauch ich ja nicht weiter mich mit den Bildern der Platinen beschäftigen.
Bemängelt hatte ich ja nur die fehlenden Pinbezeichnungen der Steckkarten.
Auf dem einen Foto hatte ich beide Zählrichtungen angegeben, Dein Kommentar war GUT prima nur damit kann ich definitiv nix anfangen
weil ich immer noch nicht wußte welche Reihenfolge Dir genehm ist.
Über Sensorplatinen hast Du bisher nichts gesagt und auch keine Bilder eingefügt. Denke aber wenn Du ein desolates Netzteil hinbekommst wird auch das gelingen.
Aprospos Sensor .............. ( nur als Tip zu verstehen )
Die Schaltungen und Bauteile werden da GANZ SICHER an alte Fernsehtechnologie angelehnt sein.
Von Telefunken/VALVO gab es einmal die SAS 560 / SAS 570 IC´s speziell für Sensorbedienung bei TV Geräten entwickelt.
Vermute mal ganz stark daß hier ähnliches verbaut sein dürfte und die Schaltung wird sich auch gleichen
 
O....Dein Kommentar war GUT prima nur damit kann ich definitiv nix anfangen
weil ich immer noch nicht wußte welche Reihenfolge Dir genehm ist.....
So ich hoffe mit dem angehängten Bild kannst du nun etwas anfangen. Übrigens habe ich vergeblich die Spannungeversorgung für die Oszisteckkarte gesucht. Dabei ist dieser Steckplatz ganz anders belegt als für die Ton-Steckkarten, wo alle Pins gleich sind.

So jetzt wirds intreressant....
Habe heute den "Rest" meiner Stromversorgung ergänzt und nun läuft die Orgel bzw. alle Bereiche fast wie geschmiert.
Folgendes funktioniert noch nicht korrekt:
- bei der Sensorplatine muss ich immer 2-3 Tasten gleichzeitig drücken bis die Option wechselt.
- bei dem Fußtastenboard ist beim drücken beliebiger Tasten immer der gleiche Ton zu hören.
- die Repeat-Funktion zeigt noch keinerlei Wirkung auf irgendeinen Ton. Weiss auch garnicht was man damit überhaupt bewirkt.
- die "Begleitungsaussetzertaste" am Masterlautstärke-Fussregler zeigt noch keine Wirkung.
- einige HL-Widerstände werden immernoch verboten heiss (siehe meine Improvisation an der Steckkarte mit dem Alublech)
Im Originalzustand kurz bevor ich angefangen habe meine Reparatur zu starten sind mir schon einige verschmorrte Widerstände aufgefallen. Zum Glück waren die noch heil, sodass ich gleichwertige mit höherer Leistung einsetzten konnte.
Übrigens habe ich keinen blassen Schimmer wozu diese verschiedenen Steckkarten im rechten Teil der Orgel im Einzelnen da sind.

Zur Sensorplatine:
Verbaut ist ein TCA810, wie er auf vielen Steckkarten vorkommt. Sie benötigt Spannungen von +11V, +23V, +75-85V
Für den Chip wird die Spannung über ein 215R Widerstand runtergeregelt auf einen 6,3V Kondensator. Schätze das wird wieder +5V sein.
Eingeschraubt sind 8x 6,3V E10 "Lämmchen" mit 44ma, die gerade so aufglimmen. .... den Rest sagen die Bilder ....;)

- - - aktualisiert - - -

Hier noch das Bild von den unkekannten Steckkarten .....
 

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Hi,

Also TCA 810 ist nach meinem schlauen IC Buch ein Zähler / Decoder. Datenblatt gibt es im Internet wie ich gerade festgestellt habe, jedoch KOSTENPFLICHTIG runterzuladen. ( suchen nach "TCA 810 datasheet" ) gibt auch noch die Type TCA 810 A - ob bauglieich keine Ahnung
Ersatz wirst Du sicher nicht mehr bekommen, das Ding ist zu alt.

Irgendwo auf der Platine muß da ein Taktgeber sein der durch die Sensortasten angestoßen wird und eine bestimmte Anzahl Pulse abgibt um den Zähler weiterzuschalten. Dann muß eine Vergleichschaltung vorhanden sein die den Taltgeber wieder stoppt wenn das Ziel " Sensor Taste" erreicht ist. Die Lampen werden sicher von der Decoderseite mit gesteuert wie auch die eigentliche Schaltfunktion.

Kannst ja versuchen die Schaltung rauszufummeln. Der Taktgeber wird ca mit 500 Khz arbeiten. Um das zu messen benötigst Du aber das Oszilloskop.
Die Signale sind alle rechteckförmig.
Die Sensoren dürfen ohne Berührung keinen Schluß zwischen den beiden Kontaktflächen haben.
Bei Berührung wirkt der Hautwiderstand von einigen Megohm

Wenn alle Stricke reißen ersetz den ganzen Kram durch Kippschalter 2 polig. Eine Hälfte schaltet die Funktion die andere die Lampe
 
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....
Wenn alle Stricke reißen ersetz den ganzen Kram durch Kippschalter 2 polig. Eine Hälfte schaltet die Funktion die andere die Lampe
Nun im Grunde funktioniert die Platine ja, nur dass man stets zwei Tasten im Kombination drücken muss und sich ein Muster ausdenken muss um jeden Preset zu aktivieren. Die Weiterschaltung auf die Veränderung des Klangs funktioniert einwandfrei.

Gestern habe ich nochmals die Mixerplatine ausgebaut und einiges nachgelötet und folglich sind diese Chips in IC Fassungen verbaut:
Was sagt dein schlaues Buch dazu?

ICL 8038CCPD 16pin

TDA 1022 16pin
TCA 730A 16pin

S7641 Ya741C V 8pin

Um den TDA und TCA mache ich mir keine Sorgen, die gibts ja noch aber die anderen. :gruebel:
Der S7641 ist allein für ein Mix Monosignal für den Kopfhöhreranschluss zuständig.


2 Fragen brennen mich immer noch:
- Worüber läuft/steuert das Fußtastenboard und womit kann das zusammenhängen dass das as einziges noch nicht geht?
- Welche Aufgaben haben die verschiedenen Steckkarten rechts im Gerät? (Neben den Endstufen bzw. hinter dem TOS)
mfg
 
hi
Was mich jetzt nur wundert sind die vielen Fragen, wo Du doch gesagt hast : SIE LÄUFT !
... scheinbar doch nicht so recht ........

Der ICL 8038 ist ein Präzisions Funktionsgenerator von INTERSIL und schon selten zu bekommen.
Er erzeugt Sinus, Dreieck und Rechtecksignale gleichzeitig

TDA 1022 ist ein Eimerketten IC ( 512 Stufen BBD ) wie es häufig bei Phasenvibrato oder Hall Generatoren verwendet wurde.
Das IC ist bereits vor etlichen Jahren ABGEKÜNDIGT worden und wird auch nicht mehr hergestellt , schon schwierig ihn zu bekommen als Neuteil

TCA 730 ist ein DC gesteuerter Stereo Balance und Volumen Control IC
Auch dieser IC schon sehr lange ABGEKÜNDIGT und wird auch nicht mehr hergestellt . Sehr selten und so gut wie nicht zu bekommen
(noch nicht mal gebraucht)

µA 741 ist ein Operationsverstärker - baugleich mit UA741 oder CA 741 , kann auch durch TL 081 ersetzt werden und ist
noch erhältlich

Von den übrigen Platinen hast Du kein Detail Bild gepostet. Das kann alles mögliche sein .
Sollte die Orgel über ein Schlagzeug und Begleitautomatik verfügen käme das in Betracht.
Hat sie Automatik so kann es durchaus sein, daß bei Betrieb einer Automatik das Pedal abgeschaltet wird ( einigen wir uns
mal auf 13 Tasten Pedal, dann weiß jeder was gemeint ist statt " Fußtastenboard" ) .
In vielen Orgeln war es auch nötig zum gehaltenen Manual akkord eine Pedaltaste zu treten um den Bass rhytmisch erklingen zu lassen.
Das setzt aber voraus daß die Begleitautomatik auch funktioniert. Die wiederum kann nur funktioneren wenn das Schlagzeug die entsprechenden
Steuerimpulse auch liefert , zB Basston nur bei Triggerung der Bassdrum und Akkordtöne nur bei Triggerung der Snaredrum oä
Gerade im Rhytmusteil sind hier oft hochintegrierte Special ICs ( 24 bis 40 Pins ) verbaut, die zB 12 Rhytmen komplett erzeugen incl einer Automatiksteuerung.
 

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