Line6 MM4 und FM4 oder doch ein Multi von Line6?

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Hallo zusammen,

seit wenigen Wochen sind mein Drummer und ich wirkliche "Effektjunkies" geworden. Da hat sich einfach etwas Schickes ergeben. Ich war eigentlich immer dem "modernen" gegenüber sehr abgeneigt, aber der Modellingamp im Büro (besonderst die Effekte) hatten es mir sehr angetan.

Momentan benutze ich ein TC Electronic Flashback X4 und ein EHX Nano Holy Grail und wollte mir noch diverse andere Effekte dazu holen. Durchs testen,... bin ich irgendwie Line6 Fan geworden.

Dabei stechen mir das Line6 MM4 (Modulation Modeler) und das Line6 FM (Filter Modeler) besonders ins Auge - für einzelne Pedale aber klar ein ganz schön deftiger Preis.

Line-6-M9-Review-Best-Multi-Effects-Pedal-06.jpg

Natürlich habe ich mir auch die Multi-Effekt Pedale von Line6 angeschaut:

- Line6 M5
- Line6 M9
- Line6 M13

207494.jpg

Soweit ich verstanden habe, sind in diesen ganzen Multi-Effekt Pedalen von Line6 genau die gleichen Modulationen enthalten, wie in den einzelnen Pedalen - oder liege ich falsch?
Das Line6 M5 fällt leider aus, da ich mit diesem nur einen Effekt ansteuern kann. Es sei denn, ich kaufe mehrere M5s. Das M9 oder M13 wären eine evtl. Option. Da ich aber als Informatiker den ganzen Tag am PC bin, schrecke ich etwas vor diesen Multi-Pedalen zurück, da ich nicht beim Hobby auch noch massig Zeit vor der Kiste verbringen möchte.

Der Preisunterschied zwischen den einzelnen Pedalen von Line6 und den Multi-Pedalen ist doch schon enorm groß und mir stellt sich die Frage, in welche Richtung es gehen soll, die Einzeleffekte oder Multi.

Könnt Ihr mir da etwas Rat dazu geben eventuelle Erfahrungen?

Vielen Dank,
Z
 
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Richtig, im M5/M9/M13 sind die Algorithmen vom DL4, DM4, FM4, MM4, Verbzilla und noch einige exklusive enthalten. Die Bedienung des M9 und M13 (das M5 habe ich noch nicht benutzt) ist kinderleicht. Einmal das Manual durchlesen und los geht's. Keine Menüs, alles sehr übersichtlich gestaltet. Daher rate ich dir zum M9 oder evtl. M13, wobei mir das M9 gereicht hat.
 
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Wie viele Effekte kann man denn gleichzeitig beim M9 ansteuern? Auch 4 wie beim M13?
 
Beim M9 können höchstens drei Effekte gleichzeitig aktiviert sein.
 
Vielen Dank schonmal.

Was mir irgendwie nicht in den Kopf gehen will. Ein Einzeleffekt kostet rund 200-300 Euro. Ein Multieffekt von Line6 verhält sich ähnlich vom Preis her, gibt aber genau die gleichen Effektmöglichkeiten UND noch mehr her, kostet aber vergleichsweise 'weniger'.

Da muss doch irgend ein Haken dabei sein oder?
 
Nein. Ich persönlich verstehe nicht, warum die 4er-Serie noch so teuer ist. Natürlich ist sie einfach bedienbar und immer noch auf vielen Boards der Stars zu finden, aber dennoch nicht mehr auf dem neuesten Stand.

Omar Rodriguez-Lopez hat z.B. vor ein paar Jahren auch von DL4/FM4 auf M9 (oder 13?) umgestellt.
 
Das ist halt der Preiszerfall von DSP-Chips. Dasselbe Szenario ist bei Software Plugins vs. Hardware Synthesizern, oder High-End Studio-Prozessoren vs. Software Emulationen auch nicht anders. Zwei verschiedene Philosophien, die beide ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben!

;)


HTH
 
Ich schätze, die 4er-Serie ist immer noch so teuer, da sie von vielen Stars gespielt werden und somit viele Nachahmer findet. Eigentlich schon eine Frechheit, da die Algorithmen mittlerweile über 10 Jahre alt sind. Line6 ruht sich da ziemlich arg auf ihren Lorbeeren aus. Die könnten mal was Neues rausbringen, von der Bedienung sind die Pedale super. Trotzdem benutze ich auch ein DL4 und mMn gibt es keinen besseren Live-Looper.

@Benson: Omar Rodriguez-Lopez hatte eine Zeit lang DL4, FM4, DM4 und MM4. Dann waren es nur noch DL4 und FM4 und später hat er dann M9+DL4 gerockt. Das letzte Board von ihm (bei Bosnian Rainbows) hatte wieder nur ein DL4. Mal gespannt, wie sein ANTEMASQUE-Board aussieht!
 
Hm okay Danke.

Da wurde ja gerade auch die Bedienbarkeit angesprochen. Finde ich eigentlich extrem wichtig, da ich auch z.B. das Delay im laufenden Betrieb anpasse (DelayTime usw). So etwas stelle ich mir bei einem Multi dann Live/Proberaum etwas fummeliger vor, als auf einem Einzelpedal.
 
Alle Geräte der M-Serie haben aber einen eigenstädigen Tap-Taster. Du kannst alle Parameter direkt wie bei einem Einzelpedal mit den Knöpfen verändern. Es gibt da auch zwei Optionen: entweder ist der jeweilige Effekt so eingestellt wie die Knöpfe stehen, oder die gespeicherten Parameter bleiben bspw. bei einem Preset-Wechsel bestehen. Dann muss die Einstellung nicht mit der Poti-Stellung übereinstimmen. Die Bedienung ist praktisch identisch der eines Einzelpedals.
 
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die m serie ist mit den expression pedalen schlichtweg die macht. was da alles möglich ist...
 
Ich hatte mal ein M13, habe jetzt als "allzweckwaffe" ein M5 auf dem Board.

Beide waren/sind hervorragend. Das einzige Manko für mich beim M13 war, dass die 4-Kabel-Methode nicht ganz sauber funktioniert hat (Brummschleifen & Tonverlust, TrueBypass war nicht möglich)...

Vom Ton her aber top!

p.s.: sogar Bob Bradshaw (wird der so geschrieben?) setzt auf das M5 bei seinen Boards...
 
Vielen Dank für die Hilfe :)

Dann werde ich mich mal bald in den Musikladen bewegen und so ein M13 testen :)
 
JO wie schon angemerkt wurde, kamen die einzelnen Pedale VOR dem M13 und dann M9 etc.
Die Taster sind bei den ersten Serien der DL4 besser/robuster gewesen.
Hatte auch für ein paar Jahren das M13 ... und wenn du keine Verzerrer brauchst, ist es ein hervorragendes Gerät.
Mit wars zu groß, es hatte zu viele Funktionen und da ich es noch mit Wha / Verzerrern kombinieren musste, war der Koffer dann zu schwer .. Für denPreis gebraucht kriegst du aber derzeit auch kaum besseres...immernoch :D
 
Das M13 ist in der Tat sehr gross. Ist auch gedacht, dass es das ganze Effektboard ersetzt. Das M9 hingegen ist gemessen am Funktionsumfang sehr klein. Drei Effektblöcke à zwei Effekte - einer kann jeweils genutzt werden. Entweder werden Scenes geschaltet, sprich ich ein Layout mit 1-3 Effekten auf einem der Fussschalter. Oder ich bin in einer Scene drin und kann aus 6 Effekten jeweils auslesen.

Ich finde beide Nutzungsarten sehr gut. Wenn die Scenes geschaltet werden, dann kann man mit einem Klick von einer langen Delayeinstellung mit etwas Hall direkt zum Van Halen Flanger mit kurzem Delay wechseln. Wenn jetzt noch das Expressionpedal clever programmiert ist (oder ein Expression-Button) dann kann man für jede Scene oder jeden Effekt an sich zwei Einstellungen speichern.

Das "Morphen" zwischen zwei Settings oder Effekten macht sehr Spass. Da viele Effekte einen Mix Regler haben, kann man den beim einen Effekt rauf und beim anderen runterziehen. Sprich, zwei Effekte kann man ineinander übergehen lassen.

Zu allem Überdruss kann man auch noch zwei Exp.Pedale anschliessen... go figure :rolleyes:

Klanglich sind die Teile imo über alle Zweifel erhaben. Jedenfalls im Vergleich zu den MM/DL's. Schon nur der Bypass ist einfach eine Klasse für sich, mein DL4 hat so dermassen viel vom Sound geklaut. Geht gar nicht.
 
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Entweder werden Scenes geschaltet, sprich ich ein Layout mit 1-3 Effekten auf einem der Fussschalter. Oder ich bin in einer Scene drin und kann aus 6 Effekten jeweils auslesen.

Wenn ich kurz dazwischenfragen darf, Alex: Wieviele Schritte braucht es, um zwischen dem Scenes-Modus und dem 'Auslesen'/on-off-Modus zu wechseln? Geht das ebenfalls per Fuss?

Thx! :hat:
 
Nicht wirklich viele.
Ich nutze das Teil nicht so und daher kann ich das auch nicht gerade aus dem Stegreif heraus sagen wie schnell geswitched werden kann. Man kann im Latch-Scene Modus auch auf die entsprechende Szene zugreifen (zur Einstellung der einzelnen Parameter.

Das sagt das Manual:
szenen & Einstellungen

Im Select Scene-Modus des M9 Stompbox Modeler stehen 6 Szenen zur Verfügung, die sich jeweils wie eine komplette Bodenleiste verhalten. Sie enthalten die Einstellungen der A/B-Speicher für alle 3 Effektblöcke. Ab Werk enthalten die Szenenspeicher bereits sinnvolle und praktische Einstellungen.
Um Zugriff zu haben auf die Szenen, musst du 3A + TAP gleichzeitig drücken. Das Display sieht dann ungefähr wie hier oben gezeigt aus. Die 6 Szenen werden als "A"; und "B"; für die 3 Effektblocktaster angezeigt. Die momentan gewählte Szene wird auf dunklem Hintergrund angezeigt (siehe FX Unit 2 A im Beispiel oben). Um eine andere Szene zu wählen, musst du einen der 5 verbleibenden FX UNIT-Fußtaster betätigen. Ab Werk wird der Momentary Scene-Modus verwendet. Das bedeutet, dass du die Fußtaster nach der Szenenanwahl wieder zum Ein-/Ausschalten der Effekte verwenden kannst.
Wahl des Momentary- oder Latch Scene-Modus' Betätige die Fußtaster 1B + 2B, um den Einstellungsmodus aufzurufen. Drücke anschließend den MODEL SELECT- Regler, bis folgende Seite angezeigt wird:

Wähle mit dem Parameterregler (unten in der Mitte) "MOMEN SCENE"; oder "LATCH SCENE";. Drücke 1B + 2B gleichzeitig, um diese Seite wieder zu verlassen.
Momentary Scene-Modus
Im Momentary Scene-Modus zeigt das Display sofort nach der Anwahl einer anderen Szene wieder die Parameter des ersten aktiven Effektblocks an. Die Fußtaster können dann folglich zum Ein- und Ausschalten der Effektblöcke und für die Speicherwahl genutzt werden. Alle Änderungen, die du jetzt vornimmst, werden von der Szene automatisch gespeichert (wie bei einer analogen Bodenleiste). Um eine andere Szene zu wählen, musst du zuerst 3A + TAP und anschließend einen A- oder B-Fußtaster betätigen.

Latch Scene-Modus
Im Latch Scene-Modus werden die 6 Szenenspeicher auch nach Aufrufen einer Szene (3A + TAP) weiterhin angezeigt - die Effekteinstellungen dagegen nicht.
Diese Modus ist praktisch, wenn du innerhalb eines Songs völlig unterschiedliche Effekteinstellungen benötigst. Um die Effekte im Latch-Modus zu editieren, musst du den Szenenmodus zuerst mit 3A + TAP verlassen. Nach Ändern der Einstellungen kannst du 3A + TAP erneut drücken.




 
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Du brauchst dafür nur einen, mit dem du vom Scenemodus des jeweiligen Patches in den Manual Mode kommst.
Dann brauchst du aber nochmals einen um wieder zurückzukommen.
Ist also sehr live-tauglich, da wenn du nur 1-2 Effekte parallel brauchst, was meistens der Fall ist, einfach beim M13 dir 12! Pedale speichern und sie einfach abrufen kannst.
Wenn du viele Pedale auf einmal wechseln musst, erstellst du Dir ne Scene, speicherst sie und wechselst dann einfach die ganze Scene, drückst einen Knopf und kannst dann aus der Scene jeweils Effekte zu/abschalten.

Alex De Luxe muss ich in sofern widersprechen beim M13, dass du andere Pedale brauchst und sei es nur ein Expressionpedal.
Wenn du das Teil mal live benutzt vor verschiedenen Anlagen, wirst du merken, dass die Verzerrer vom Pegel je nach Anlage sehr unterschiedlich sind und du immer justieren musst. Der Sound der Drive-Sektion geht schon oft in Ordnung, obwohl er von vielen als Schwachstelle begriffen wurde, auch was Dynamik mitm Lautstärkepoti angeht
Hier mal ein Foto, wies bei mir vor 5 Jahren aussah:
DSC00186.jpg

Wie man sieht, recht großes Setup! Man konnte es dann noch in einen großen Koffer packen wie man hier sieht:
DSCF1196.jpg

Damals gabs halt noch kein M9 oder M5 ....
BTW Hab ich 2008! dafür 450 neu bezahlt und heute kostets ja 530 oder so haha ...
Wenn man also NICHT 4 Pedale gleichzeitig braucht, lohnt das M9 definitiv, das M5 find ich als schweizer Messer gut, doch braucht man halt noch andere Pedale dann.
Soviel von mir und meiner Line6-Erfahrung ... habs dann verkauft und bin nicht unglücklich drüber :D
 
Ich sage nicht, dass man neben dem M13 keine anderen Pedale braucht. Aber eher so ist es konzipiert worden. Das M9 ist dann das Gerät auf dem Pedalboard.
 

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