Ich hab das ganze jetzt mal knapp 2 Wochen beobachtet und auch etwas variiert, also wirklich bemüht auswendig zu lernen und zu spielen.
Meine bisherigen Ergebnisse möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten
Manchmal nützt es auch, ein "anderes" gedächtnis als das übliche zu nehmen. Das reine "muskelgedächtnis" ist ganz gut, wenn man ein stück mal lange genug eingeübt hat (und nicht irgendwo in der mitte des songs aus der kurve fliegt). Ein abstraktes auswendiglernen, wie z.b. die akkordfolgen aufsagen (der rest ergibt sich dann draus) ist was anderes.
Das mit dem "Muskelgedächtnis" ist ein guter Hinweis. Fliegt man irgendwo raus, weiß man nicht mehr wirklich wies weitergeht. Dagegen hab ich bisher auch kein wirkliches Gegenmittel gefunden. Das Muskelgedächtnis spielt bei mir bei eigentlich allen Stücken die größte Rolle.
wie ist es denn bei Dir, spielst Du nach Tabs oder nach Noten, oder fummelst Du Dich, so wie ich, mit etwas von beidem durch ?
Grundsätzlich würde ich Dir empfehlen, die Songstruktur zu ermitteln, also quasi Intro, Verse, Chorus und so weiter, meistens steht`s ja irgendwo drüber. Dann übst Du am besten mit Metronom, auf langsamer
Stufe, die einzelnen Teile Deines Songs, dann ist der Input nicht so groß, den das arme gestresste Musikerhirn verarbeiten muß...
Ich spiele eigentlich komplett nach Tabs, nach Noten habe ich noch nie gespielt.
Songstruktur war ein guter Hinweis. Bei mir klappt es am besten die Songs in ihre Parts zu unterteilen und dann einzeln zu verinnerlichen.
Wenn ein Part zu lang ist, ist weiteres aufsplitten hilfreich.
Bezüglich der Zeit habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht. Wenn man wirklich am Üben und nicht nur am "spielen" ist, dann ist nach einer halben Stunde Feierabend. Zeit fürs Musiker-Board, einen Tee, einen Kaffee oder etwas gänzlich anderes. Ähnlich wie beim Lernen...
Sonst kann ich bisher sagen...
...wann ich die Songs geübt habe spielt eigentlich keine Rolle. Ob vor dem schlafen gehen, in der Mittagspause... einfach ein wenig Zeit nehmen und versuchen einen Part zu lernen.
...ich bin mehr und mehr zu der Überzeugung gekommen, dass es nicht schlimm ist viele Songs nicht auswendig spielen zu können. Ich habe mir ein paar rausgepickt die ich immer parat haben will. Der Rest ist dann halt eben vom Blatt, dass macht es noch lange nicht schlecht.
...Das Muskelgedächtnis hat bei mir den größten Stellenwert, spiele ich bei einem Stück Part A immer und immer wieder, brauche ich bald nicht mehr darüber nachdenken
...letzteres impliziert schon das wichtigste, das Aufsplitten...
Interessant ist vielleicht, ich bin momentan voll in einer Uni-Prüfungsphase und das "Auswendiglernen" von Songs ist eine willkommene Abwechslung, die absolut nicht nebenbei anstrengt. Belastet scheinbar einen vollkommen anderen Teil des Gehirns.
Danke für eure Tipps,
waren gute Hinweise dabei!