Den Orange habe ich noch nicht persönlich angespielt, aber er hat wohl seine Stärken im mittig-dreckigen Bereich. Cleane Sounds sind nicht seine Stärke, munkelt man auf der Straße. Kann aber natürlich auch wie Arsch auf Eimer passen...
Den ABM500 und den BH500 habe ich bessenen bzw. besitze ich. Wirklich empfehlen kann ich dir allerdings nur, den Ashdown mal anzuspielen. Wenn dir der Sound auf Anhieb gefällt (eher tief, weich, rund, kann hervorragend andrecken), würde ich den nehmen. Man kann zwar am EQ noch einiges hinbiegen, aber seine Grundausrichtung verliert er nie wirklich. Schwachpunkt ist leider der Comp. Nicht wirklich praxistauglich.
Tolle Überleitung zum BH500: Der hat einen wirklich guten Kompressor an Bord! Ich weiß nicht, inwiefern er durch seine analoge Endstufe mit den anderen TC-Amps zu vergleichen ist, aber er hat auf jeden Fall massive Reserven und kann brüllend laut, wenn man möchte. Die 3 speicherbaren Sounds finde ich wirklich klasse (und technisch gut gelöst), wenn man allerdings nur einen Sound fährt... Perlen vor die Säue
Was den Klang angeht, so kann man wirklich einiges herausholen. Der Bassregler greift (wie auch beim Ashdown übrigens) wirklich massiv ein, so dass man diesen vorsichtig dosieren sollte, um seine Boxen zu schonen. Beim EQ geht der Punkt an den Ashdown, hier kann man noch etwas feinfühliger eingreifen. Auch wer tiefmittigen Growl sucht, wäre eher beim ABM richtig. Klappt beim BH500 nicht wirklich überzeugend. Pluspunkt hier: Badewannige Sounds, dreckige Hochmitten, klirrende Pleksounds, die durch den Tunetoneregler herrlich angezerrt werden können.
Es kommt also auf deinen Geschmack an. Mit den beiden letzgenannten Amps machst du auf jeden Fall nichts falsch.
Ich persönlich würde mir ja im Moment einen Fender Rumble 350 aus dem Abverkauf holen, wie TheBug ihn schon genannt hat. Klanglich auch ein Knaller, was dir viele Leute hier aus dem Bord bestätigen werden. Preis-Lesitungstechnisch gerade sowieso unschlagbar. Dazu eine richtig gute Box, und man wird lange Spaß haben.