Anfänger sucht Hilfestellung bei Einsteigerfragen zu Softwaresynths

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Hallo liebes Forum! :hat:

Ich bin Sänger und Keyboarder in einer Hobby-Rock-Coverband.
Als (Keyboard)-Equipment steht mir zurzeit der Roland Juno Di sowie ein Kurzweil PC3LE6 zur Verfügung. Beide nutze ich derzeit eigentlich nur als Preset-Schleuder (höchstens am KB-3 Orgelsimulator vom Kurzweil schraube ich gerne mal rum).
Nun hatte ich vor einiger Zeit den Entschluss gefasst, mich mal mehr mit dem Soundschrauben zu beschäftigen und hatte mir zu diesem Zweck den Roland GAIA angeschafft. Allerdings zielen die Sounds des GAIA doch eher in die elektronische Richtung und nicht so sehr in den Bereich, den wir als Band beackern (zumindest habe ICH es nicht geschafft, da passende Sounds rauszuholen ;)).

Da die meisten aktuellen schraubbaren VA-Synths, die wohl eher in einem Retro bzw. rockigem Kontext einsetzbar sind (nach meinen Recherchen also Geräte wie der KingKorg, Studiologic Sledge oder der Nord Lead 2x (Tastaturvariante)) derzeit eher so in Bereichen >750 EUR losgehen, wollte ich mal herausfinden, wie es in diesem Segment bei Softwaresynths aussieht. Eigentlich bin ich eher so der Typ, der keinen Laptop in seinem Equipment haben möchte.
Nun habe ich aber ohnehin einen (wenn auch nicht mehr so richtig aktuellen) und wollte einfach mal herausfinden:

Was müsste ich mir alles noch so zusätzlich anschaffen, damit ich mit das Ding als Soundquelle nutzen kann!?

Vielleicht erst einmal ein paar Worte zum Lappie: ich hatte mir den seinerzeit als Wohnzimmergerät zum Surfen und für Office-Anwendungen zugelegt, daher ist er mit nem Pentium Dual-Core T4500 @ 2,3 GHz und 2 GB nicht allzu üppig bestückt. OS ist Windows 7 64-Bit, Sound ist onboard.
Ich hatte da mal einfach zum ausprobieren den Alesis Vortex angeschlossen und über diese beiliegende SoniVOX Vortex DVI angespielt... und es klang (über Kopfhörer) total scheiße!
Das war der Moment, an dem ich mir dachte: vermutlich brauchst du doch noch mehr Equipment :rolleyes:....

Was ich also vorhabe:

- Ich wünsche mir einen MIDI-Controller, mit dem ich möglichst Direktzugriff zum Schrauben habe....
- ich brauche vermutlich noch irgendwelche Audio-Interfaces oder so was???
- Software kommt natürlich auch noch oben drauf :). Hier suche ich etwas, das schon so Richtung 70er geht, also alte subtraktive Synthies, Mellotrone und so Sachen emuliert, an denen man aber auch rumschrauben kann.

Es gibt da ja z.B. von Arturia einige Bundles mit Controller und Software in einem wie Laboratory oder die KeyLab-Sachen... ist das möglicherweise schon das was ich suche? Oder sind solche Lösungen dann nur mit der eigenen Software aber nicht flexibel zu nutzen?

Null Ahnung... viele Fragen... bin dankbar für jeden Ratschlag!:great:

Eigentlich bin ich in diesem Subforum möglicherweise nicht ganz richtig aufgehoben, da es mir ja nicht so sehr um Recording als vielmehr um den Einsatz von Software im Livecontext geht. Aber da habe ich keine Noob-Rubrik gefunden :D.
 
Eigenschaft
 
Die Fragestellung ist schonmal schön detailliert :)great:), aber:

Wie sieht es mit deinem Budget für Neuanschaffungen aus?

Ich komme zwar aus der Recordingecke, aber für Live würde ich wohl folgendes besorgen:

1. Irgendeinen VST-Host. Der zum Beispiel: http://ifoundasound.com/Index.php?page_id=8
2. Einen einfachen Rotary-Controller. Mir fallen spontan der Novation Nocturn und der Behringer BCR 2000 ein. Als Klaviatur würde ich wahrscheinlich das Kurzweil verwenden.
3. Ein Interface, um Audio aus dem PC raus und MIDI-Daten in den PC rein zu füttern, falls das Kurzweil keinen USB-Port haben sollte. Spontan würde ich das Steinberg UR22 empfehlen.
4. Plug-Ins. Gibts jede Menge Freeware und auch gekauftes Zeuch. Thomann müsste da einiges führen.

Grüsse

J.
 
VST-Host??? Ist das so eine Art Verwaltungssoftware für Software-Instrumente???
Rotary-Controller?? ***heul***
Interface, hey den Begriff kenn ich :D! Doch der Kurzweil hätte USB... ist ein Interface nur dazu da um MIDI-Daten für den PC umzuwandeln? Dachte, so was ersetzt irgendwie eine Soundkarte.... Allerdings würde ich den Kurzweil ungern als Klaviatur nutzen, da ich den wie gesagt ohnehin schon stark in Sachen Presets nutze; da wäre mir eine dritte Tastatur eigentlich lieber, mit der ich dann ausschließlich irgendwelche VSTs oder Expander ansteuere.
Budget ist halt die Frage. Wenn es darauf hinausläuft, dass ich mir für das nötige Kleingeld ohnehin einen der o.g. Hardware-Synths leisten könnte, dann würde ich eher das tun, da ich die von der Handhabung eigentlich bevorzuge.... vielleicht ist es ja auch Quatsch, zu meinem Zweck auf Software umzusteigen... das versuche ich ja gerade herauszufinden ;)...
 
das Budget solltest du zu allererst in 2 4GB Ram-Riegel investieren
dann bekommt dein 'lahmer' Laptop plötzlich Flügel... ;)
(vorher brauchst du nicht mal weiterdenken in Richtung Musik am PC)

vereinfacht ausgedrückt erwartet dein Betriebssystem mehr als 4GB Speicher

dieser VST-Host ist einfach ein Programm, in dem die 'Sound Plugins' laufen
die heissen nicht ohne Grund 'Plugin' - irgendwo müssen sie 'eingesteckt' werden
so ein Host (=Gastgeber) kann ein Aufnahme-Programm sein zB Cubase oder Reaper
oder eine Software zum live spielen, zB der VST-Host von Seibt (kostenlos und gut zum kennenlernen)
einen sehr guten Synth (ebenfalls für lau) findest du unter dem Namen SQL8 bei Buchty
(hat nichts mit Datenbanken zu tun, da sind die meisten Treffer)
der Synth emuliert einen Ensoniq SQ80, im Original halb digital, halb analog
für mich ist das einer der bestklingenden VST Synths überhaupt
ein anderer nennt sich Firebird von tone2, ebenfalls Freeware
(mit den beiden bekommst du fast alles abgedeckt... erstmal)

USB ist ein Schnittstellenformat (Stecker samt Datenübertragung)
das kann die verschiedensten Inhalte transportieren (Midi, Audio, Drucker, Dateien etc)
für den guten Ton brauchst du ein USB Audiointerface
wenn du keine Mikrofon/Instrument Aufnahmen machen willst, geht auch ein reines Ausgabe-Teil
(von ESI gibt es das recht günstig mit guter Qualität)

cheers, Tom
 
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Ein VST-Host ist ein Programm, in den du Plug-Ins laden kannst.

Rotary-Controller ist kein richtiger Begriff, ich nenne Controller mit Rotary-Encodern (=Drehknöpfe) so.

Doch, ein Audio-Interface würde auch deine Soundkarte ersetzen und wäre dafür Primär auch da. Viele Audio-Interfaces sind gleichzeitig auch Midi-Interfaces. (-> Du steckst ein Midi Kabel an und das Interface gibt die Daten über USB an den PC weiter.).

Midi-Keyboards gibts jede Menge mit unterschiedlicher Tastenzahl, Gewichtung, Anzahl an Controller-Elementen wie Fadern und Drehknöpfen etc.
Ich denke grundsätzlich hast du Keyboardseitig zwei Möglichkeiten:
1. Du kaufst ein Gerät, dass Controllerelemente und Klaviatur vereint, also etwas in diese Richtung:

2. Du kaufst zwei Geräte. Eine Klaviatur und einen Drehknopf-Controller. So eine Kombination Beispielsweise:
.

Option 1 bietet den offensichtlichen "1 mal hin, alles drin"-Vorteil. Hast nur ein Gerät, dass alle von dir benötigten Funktionen abdeckt. Option 2 hat den Vorteil der Ausbaubarkeit. Du kannst jederzeit weitere Geräte dazukaufen oder Bestandteile ersetzen, ohne gleich das ganze Setup weggeben zu müssen.
 
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USB ist ein Schnittstellenformat (Stecker samt Datenübertragung)
das kann die verschiedensten Inhalte transportieren (Midi, Audio, Drucker, Dateien etc)
für den guten Ton brauchst du ein USB Audiointerface
wenn du keine Mikrofon/Instrument Aufnahmen machen willst, geht auch ein reines Ausgabe-Teil
(von ESI gibt es das recht günstig mit guter Qualität)

cheers, Tom

USB kenn ich schon noch :D! DAs Audiointerface ersetzt doch dann gewissermaßen meinen miesen onboard-Soundchip, oder? Nur damit ich das richtig verstehe, wofür das dient!
Aufnahmen mache ich eigentlich nicht. Das Signal müsste einfach nur in mein Mischpult eingespeist werden....
was meinst du denn genau mit "Ausgabe-Teil"? Ist so ein vager Begriff :D... da weiß ich nicht so ganz, wonach ich suchen muss....

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Option 1 bietet den offensichtlichen "1 mal hin, alles drin"-Vorteil. Hast nur ein Gerät, dass alle von dir benötigten Funktionen abdeckt. Option 2 hat den Vorteil der Ausbaubarkeit. Du kannst jederzeit weitere Geräte dazukaufen oder Bestandteile ersetzen, ohne gleich das ganze Setup weggeben zu müssen.

Ah, wusste gar nicht, dass es losgelöst von Tastaturen noch einmal einzelne Controller nur mit Fadern/Potis/Encodern etc. gibt!
Da wäre mir allerdings schon eine 1-Gerät-Lösung lieber, ich habe wie gesagt schon zwei Synthies und dazu noch ein Mischpult und ein Gesangseffektgerät in meinem Equipment, ach ja, eine Keytar natürlich auch noch, da will ich es eigentlich mit dem Equipment-Umfang nicht übertreiben... eigentlich bin ich ja Sänger und kein Keyboarder :D...
 
Schöne Auswahl! :great: Ich werfe noch etwas Nektar in die Runde:



Das ESI-Interface fände ich gar nicht schlecht, aber gibt's das auch mit Klinke?



HTH
 
ich glaube nicht - ist wohl eine Budget Sache und in der angepeilten DJ Zielgruppe dürfte cinch verbreiteter sein
die ESI Dinger sollen aber recht guten Sound liefern, ich hatte das mal als Multichannel Ausgang für's iPad auf dem Schirm
apropos - der obligatorische Hinweis:
ein iPad wäre heute mein Wahl, wenn ich mit Synths (gerade klassisch angehauchten) einsteigen sollte
die touch-Oberfläche lässt sich in vielen Fällen (erstunlicherweise) sogar besser bedienen als Drehregler
das Skalieren ist häufig dynamisch, es lassen sich schnell grosse Wertebereiche durchfahren, aber jederzeit auf Feinauflösung umstellen
meist wird dazu die Distanz vom Ausgangspunkt genommen:
je weiter man den aufgesetzten Finger 'aus der Achse' schiebt, desto feiner wird die Bewegung (ist mit normalen Dials nicht machbar)
XY-Pads sind Standard fast jeder Anwendung, oft mehrere gleichzeitig

als modernen Klassiker würde ich den Waldorf Nave nennen, den iVCS3 als 70er Experimentier-Analogen,
das M3000 (von Omenie) Mellotron (für das es sogar aktuelle neue Bänder gibt, exzellenter Sound)
für den 80er Fan natürlich ein Fairlight CMI samt original Sequencer und Bibliothek (da macht man auch mal 'nen 50er locker) :D
den Sampler schlechthin: SamplR - lässt eine MPC im Kreativbereich alt aussehen... richtig alt
(ist kein Multisample Instrumenten-Imitator, sowas gibt's auch - aber dafür braucht man kein iPad)

einfach mal ein paar Videos zu den genannten ansehen, als Einstieg SamplR weil der die Möglichkeiten der Oberfläche zeigt
zu iVCS3 gibt's das bekannte Intro von Won't Get Fooled Again der Who, aber sonst wenig Produktives...
der Synth überfordert die üblichen Rezensenten, was mancher auch unumwunden zugibt ;)
mit dem Nave spielt man auf jedenfall auf dem top Niveau von VSTs locker mit
(die meisten Apps liegen preislich übrigens zwischen 8 und 20 Euro)

sicher nicht der Tipp für die ganz knappe Kasse, aber ein Controllerkeyboard und ggf Plugins gibt's auch nicht ganz umsonst...
(es reicht die kleinste Speicherausstattung, aber ein Gerät mit A6 Prozessor ist empfehlenswert, iPad mini Retina oder Air)

cheers, Tom
 
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@Danöh, ein bisschen OT:

Das Nektar hatte ich noch nicht unter, taugt das was? Ich bin, wenn ich mir das so anschaue ehrlichgesagt etwas skeptisch.
 
Mal anders gefragt: Welche Sounds - die du mit dem Kurzweil nicht hinbekommst - fehlen dir denn? Den benutzt du bisher nur als Presetschleuder, dabei hat er doch einen kompletten gut klingenden VA an Bord. Bevor ich an deiner Stelle für weitere Fehlerquellen (Interface, Software, Tastatur, Ständer, Kabel) Geld ausgebe und mich in die ganze Materie einlese, würde ich mich doch lieber mit dem komplett unterforderten Kurzweil beschäftigen. Der klingt im positiven Sinne schön altmodisch und bringt mMn alles mit, was man im Retro-Kontext gebrauchen kann, sogar Mellotron ;-). Im Netz gibt´s außerdem viele schöne Sounds zum Runterladen, z.B. unter cunka.com oder dignode.com.
Geht´s ums intuitive Soundschrauben am VA, würd ich mir mal z.B. einen gebrauchten Virus B anschauen.
Wenn unbedingt doch VSTi - der Kurze ist so nebenher auch ein saugutes Masterkeyboard, was soundmäßig all deine angeschlossenen Klangerzeuger steuern kann - da brauchste nicht zwingend eine dritte Tastatur.

PS.: Das alles nur ein Denkanstoß sein, der Thread ging mir bisher zu geradlinig in Richtung "Geld für womöglich unnütze Dinge ausgeben", statt sich mal richtig mit dem vorhandenen Potential zu beschäftigen.
 
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Hab' keine persönlichen Erfahrungen damit; ist halt ein Premium-Produkt im Bereich der Keyboard-Controller. Gewichtete Tasten, einen Motorfader, und das grosse, hell beleuchtete Display hilft beim Zuweisen der Regler...



@Funky:
Du machst mir den 'Samplr' immer schmackhafter! :)
Eine Windows-portierung davon müsste es nur geben...


Weil's so schön war:






HTH
 
na ja, der SamplR ist jetzt nicht so ein Resourcen-Fresser - der läuft auch auf einem iPad 2
für jemanden der Samplen will, hält sich der Preis im Rahmen - ich hätte keine Bedenken nur dafür ein iPad anzuschaffen
man kauft sich ja auch ein MPC oder einen Roland SP nur für 1 Zweck

funktional steht SamplR völlig eigenständig da (ich habe selten ein so aufgeräumtes und durchdachtes Stück Software gesehen)
die Inspiration durch J. Rudess 'SampleWiz' ist erkennbar, aber sie bringen das auf ein ganz neues Niveau

eine Windows Portierung halte ich für ausgeschlossen
was unter IOS an Steuerungsmöglichkeiten samt Integration in die Interruptstrukur der Maschine besteht, fehlt dort
das funktioniert nur weil ein bestimmtes SDK existiert, in dem > 20 Jahre Entwicklung stecken
(mit Konzepten, die Windows diametral entgegenlaufen - mehr wäre an dieser Stelle zu weit vom topic)

Bit Shapes TC11 dürfte das noch ein wenig deutlicher machen, das ist auch für Synth-Anwender allgemein interessant
weniger als Anschaffung, als zur Anschauung welche Probleme eine 'neue' Steuerungsstrategie aufwerfen kann
(es werden Ereignisse des touchpanel nach Zeit, Strecke, Gruppen und Winkelbewegungen ausgewertet)
ein kurzer Atmo-Klang ist simpel, aber in einem musikalischen Kontext ist das nahezu unspielbar - da fehlt uns einfach die Vorstellung
trotzdem... irgendwer musste den Schritt ja mal machen :D

ich habe zum Vergleich Creamware DSP Karten, eine PowerCore und eine gute VST Ausstattung
im Einzelfall können die 'Spezialisten' den einen oder anderen Pluspunkt verbuchen...

aber bei der Umsetzung einer Idee gewinnt das iPad mit einem Zeitvorteil der nicht unter Faktor 5 liegt
nicht alle Apps haben automatisch eine high-end Audio Umsetzung(!), aber es sind genug
die liegen dann qualitativ über der Mehrzahl von VST Anwendungen, teilweise sogar über den DSP Spezialisten
(ich habe das auch erst nicht glauben wollen...)
das Ganze ist übrigens kein Markt für Apple - die Umsätze dürften nicht annähernd an den 'lifestyle' Krams heranreichen

cheers, Tom
 
ein iPad wäre heute mein Wahl, wenn ich mit Synths (gerade klassisch angehauchten) einsteigen sollte
die touch-Oberfläche lässt sich in vielen Fällen (erstunlicherweise) sogar besser bedienen als Drehregler
das Skalieren ist häufig dynamisch, es lassen sich schnell grosse Wertebereiche durchfahren, aber jederzeit auf Feinauflösung umstellen
meist wird dazu die Distanz vom Ausgangspunkt genommen:
je weiter man den aufgesetzten Finger 'aus der Achse' schiebt, desto feiner wird die Bewegung (ist mit normalen Dials nicht machbar)
XY-Pads sind Standard fast jeder Anwendung, oft mehrere gleichzeitig
cheers, Tom
Hehe, meine Frau hat sich letztens ein iPad air gekauft.... damit könnte ich ja dann ein bisschen rumprobieren... mehr Power als mein Notebook hat das Teil natürlich sowieso. Wenn ich das richtig verstehe, bräuchte ich bei dieser Variante zusätzlich zum iPad noch folgende Hardware:
- das Audiointerface und
- ein Masterkeyboard (wobei ich das ja auch ohne weiteres (zumindest erst einmal) über das Kurzweil oder das Vortex spielen könnte)
Das Keyboard müsste dann auch keine Armada an Potis + Fadern haben, da man die "Einstellungen" (Schrauben) am Touchscreen durchführen würde, gell?
Im Gegensatz zum Schrauben mit der Maus könnte ich mir's am Touchscreen nämlich schon wieder ganz gut vorstellen....

Für die iPad-VSTs... gibt es da dann auch VST-Hosts, oder sind das Standalones?

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Mal anders gefragt: Welche Sounds - die du mit dem Kurzweil nicht hinbekommst - fehlen dir denn? Den benutzt du bisher nur als Presetschleuder, dabei hat er doch einen kompletten gut klingenden VA an Bord. Bevor ich an deiner Stelle für weitere Fehlerquellen (Interface, Software, Tastatur, Ständer, Kabel) Geld ausgebe und mich in die ganze Materie einlese, würde ich mich doch lieber mit dem komplett unterforderten Kurzweil beschäftigen. Der klingt im positiven Sinne schön altmodisch und bringt mMn alles mit, was man im Retro-Kontext gebrauchen kann, sogar Mellotron ;-). Im Netz gibt´s außerdem viele schöne Sounds zum Runterladen, z.B. unter cunka.com oder dignode.com.
Geht´s ums intuitive Soundschrauben am VA, würd ich mir mal z.B. einen gebrauchten Virus B anschauen.
Wenn unbedingt doch VSTi - der Kurze ist so nebenher auch ein saugutes Masterkeyboard, was soundmäßig all deine angeschlossenen Klangerzeuger steuern kann - da brauchste nicht zwingend eine dritte Tastatur.

PS.: Das alles nur ein Denkanstoß sein, der Thread ging mir bisher zu geradlinig in Richtung "Geld für womöglich unnütze Dinge ausgeben", statt sich mal richtig mit dem vorhandenen Potential zu beschäftigen.

***sich schäm*** ja, hast ja recht, ich weiß, dass ich das Potential des Kurzweil nicht wirklich nutze. Habe auch schon gehört, dass die internen Synthesemöglichkeiten hier sehr hochwertig und vielfältig sein sollen, habe mich selbst aber noch nicht wirklich mit diesem Aspekt des Kurzweil auseinandergesetzt. Grund ist, dass ich so etwas ungern über Menüs und Editoren mache sondern WYSIWYG. Dazu hatte ich mir ja den GAIA gekauft, nur war ich halt mit dessen Sound nicht zufrieden...
Mein Hintergedanke bei diesem Thread war ja auch die Frage, ob sich der Umstieg auf Software finanziell "lohnen" würde, oder ob ich für den anfallenden Preis auch einfach einen hochwertigen Schraubesynth bekomme, hatte halt im Vorfeld keine Ahnung, was ich dafür alles noch für Hardware benötige...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, du bräuchtest ein Keyboard und ein Interface, zusätzlich noch das Camera Connection Kit von Apple, damit du den Thunderbolt Port auf USB ummünzen kannst Du müsstest einfach darauf achten, dass Interface/Keyboard Ipad-Kompatibel sind. Da gibts einiges, aber nicht unglaublich vieles. Auch Interessant könnten für dich Produkte wie das Focusrite Itrack Dock sein. Das sind Interfaces, die gleichzeitig als Ipad-Halter fungieren.


EDIT: Guckstu hier:

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
das ist natürlich extrem praktisch... :D
ein Interface ist nicht nötig, der Kopfhörerausgang ist so gut, dass viele den auch live benutzen (als Line-Out)
bei Midi würde ich auf eine Bluetooth Lösung setzen (bin ich aus dem Kopf aber nicht im Bilde)
wenn du ein Keyboard am Notebook hast, müsste das auch über WLan funktionieren
(Netzwerk Midi ist im iPad automatisch drin, die Treiber für's Notebook kann man frei runterladen)
zum Sound-Testen reichen die Möglichkeiten der Touchoberfläche eigentlich aus
wenn's brauchbar klingt, dann eben ein Midi to Bluetooth Teil...
soundtechnisch (speziell Filter) sind neben dem erwähnten Nave die PPG Sachen von Wolfgang Palm sehr gut
die sind auch bei hohen Resonanzen praktisch Aliasing-frei, Korg iMS20, Animoog, Magelellan und die meisten anderen sind das nicht.

cheers, Tom
 
der Kopfhörerausgang ist so gut, dass viele den auch live benutzen (als Line-Out)

Das wusste ich gar nicht... Trotzdem würde ich mir, wenn ich die Kohle einfach so rumliegen hätte, in der Situation des TEs allein schon wegen der ganzen coolen Zusatzfunktionen den Kauf eines solchen Teils überlegen.
 
sicher... aber um überhaupt erstmal festzustellen ob man der Sache etwas abgewinnen kann, reicht das vorhandene
(ist nicht so wie bei manchen Notebook-Soundkarten, dass da Welten dazwischen liegen)
die Anschaffung ist auch nicht ganz trivial, wenn man Komfort und Ladefunktionen mit einbezieht

Bluetooth in universeller Form ist wohl noch nicht ganz angekommen (unabhängig von IOS)
liest sich aber schon mal interessant ...

cheers, Tom
 
Lustig, wie sehr die Antworten auseinandergehen. Und - finde ich - gar nicht mehr so viel mit der Eingangsfrage zu tun haben.

Obwohl auch ich das Anliegen nicht so ganz verstehen kann. Beim Covern von Rockmusik soll neben dem Singen und dem Keyboard-Part (also für micht eher Orgel, Piano, Flächen) tatsächlich noch live an irgendwelchen Synthi-Sounds "geschraubt" werden? Also der Klang verändert werden? Bei welchen Songs ist das erforderlich? Wie soll das beim Singen und spielen auf zwei weiteren Tastaturen gehen?

Also die Frage ob der Aufwand für live lohnt oder eine Kostenersparnis bringt oder eine dritte Tastatur sinnvoll ist würde ich allesamt mit nein beantworten. Die Frage ob es Spass macht oder gute klangliche Ergebnisse liefert ein Notebook oder I-Pad als Keyboarder zu nutzen allerdings mit einem entschiedenen ja.

Eine letzte Frage: Wie würdest Du dein vergrößertes Setup denn verwalten wollen, an jedem Gerät einzeln umschalten und I-Pad und usb-Tastatur als drittes keyboard nutzen? Käme da dann nicht eine Gesamtlösung in Frage, so dass sichauch die weitere Tastatur erledigt? Vielleicht erstmal etwas Freeware auf das Notebook laden und die vorhandene Tastatur anschließen und rumprobieren, bevor hier noch mehr Investitionen empfohlen werden?

Gruß Wolfgang
 
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