Ich meinte das völlig anders:
Es ging mir überhaupt nicht um musiktheoretisches Wissen, es ging mir darum zu erklären, dass ich für mich entdeckt habe, dass man nach einer Zeit, ohne oder mit theoretischem Hintergrundwissen, wiederkehrende Muster entdeckt. dem kann man sich garnicht entziehen.
Ich habe erst seit ca. 3 Monaten ein ansatzweise kleines Wissen an Theorie, davor waren mir die Dinge aber eigentlich schon klar, jetzt habe ich nur die Fachwörter und den Hintergrund kennengelernt. D.h ich habe mir nicht gesagt "die Terz wird an der Stelle immer im Bass gespielt und dadurch leitet sie zu x. hin, besonders gut, weil die Terz des letzten Akkords die Quinte von x ist" sondern: "achja, die stelle an der das so runtergeht und dann bin ich wieder am anfang"
Das ist didaktisch und methodisch einfach viel sinnvoller sich Strukturen anstatt einzelne Akkorde zu merken bzw. wiederzuerkennen. Dafür braucht man kein Wissen, aber auch gar keins. Es ist einfach nur die praktische Umsetzung des Ansatzes, dass Musik sehr logisch ist und nichts aus dem nichts erfunden wird bzw. wurde.
Denk allein schon an die Griffbilder, die ja etwas raumliches oder visuelles haben. Man assoziiert doch ständig (achja hm5-7 sieht aus wie #
)
Mit Theorie läufts einfach nur noch effizienter und strukturierter.
Genauso läufts mit dem Text. Erst die Gesamtaussage verstehen, diese mit einem intuitiven Gefühl oder Erlebniß verknüpfen, dann sich klar werden über die Bedeutung und Feinheit einzelner Verse und immer kleiner werden. Das klingt sehr aufwendig aber das ist es nicht, wir reden immerhin von Popsongs die lyrisch jetzt nicht ganz so komplex sind wie ein Rilke Text
Beschäftigung mit der Materie statt Wiederholungen, dass wissen Lehramtsstudenten eigentlich schon vor dem 1. Semester.
Mein konkreter Rat wäre, einfach ganz ganz viele Songs auf die du Bock hast nachzusingen, nachzuspielen und nach einer Zeit hast du neue Songs in nullkommanichts drin.
lg
neviani