Übungszimmer, Gesangskabine oder doch was ganz anderes? Wie kann ich ungestört Üben?

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Wurstwasserrueth
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Hallo und ich freu mich hier zu sein. Habe mich gerade angemeldet und habe auch schon fleißig die Suchfunktion benutzt, leider aber noch nicht das passende für meine Frage gefunden :( Vielleicht fange ich kurz mal an mein Anliegen (bzw. Problem) zu schildern:

Ich bin vor gut nem Monat umgezogen. Das Problem ist: Die Wohnung ist relativ hellhörig. Ich höre Abends bspw. wenn ich auf der Couch sitze unten meine Nachbarin herzhaft mit einer Freundin immer telefonieren :) Da ich gerne weiter Gesang üben möchte (habe 4 Jahre jetzt klassischen Gesang gelernt, was einfach ein wenig lauter ist) und das möglichst ohne das meine Nachbarn alles mitbekommen, als würden sie direkt neben mir sitzen, überlege ich jetzt wie ich das ganze handhaben soll. Ich habe noch einen ganzen Raum (4x5 Meter) in meiner Wohnung zu verfügung, der ist zwar komplett Blank, aber den kann ich ja entsprechend modifizieren. Bspw. indem ich einen Teppich auslege, ein paar möbel reinstelle und ein paar Noppenschaum an die Wand befestige. Ich habe hier im Forum auch vieles über Raum in Raum gelesen, aber dafür fehlt mir leider das nötige Kleingeld. Die andere Möglichkeit wäre eine Art Gesangskabine. Ich war letztens schon im Baumarkt und da fehlt mir einfach das handwerkliche Können. Vielleicht tut es dort auch ein Schrank oder so was? Aber da ist natürlich das Problem, dass meine Gitarre dort nicht mit reinpasst.

Hat jemand vielleicht ähnliche Probleme/Erfahrungen gemacht und kann dazu ein wenig mitteilen? Ein Budget von 200 Euro soll der ganze Spaß nicht übersteigen und möchte aber dennoch trotzdem ohne Hemmungen üben können :).

Ich freu mich auf eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Wie wäre es mit einem externen Übungsraum?
Ist sehr schwer einen Raum in der Wohnung so zu isolieren, daß man nach außen nichts mehr hören würde, wir hatten das Thema schon ausführlich, weiß bloss grad nicht wo.
 
Ich würde mich zum Singen nie und nimmer in so eine Kabine reinquetschen, die Platzangst würde mir jegliche Lust am Gesang rauben. Überhaupt dieses Verkriechen-Müssen .... no way!
Wie wäre es mit einer Proberaum-Beteiligung ?
In meinem Proberaum sind auch ein paar einzelne Leutchen stundenweise zum Üben mit drin, sie zahlen nicht viel und stören so niemanden....
 
Also wenn dir das handwerkliche Geschick fehlt und es noch dazu nicht viel kosten darf, wird's äußerst eng. Für eine fertige Kabine kannst du schätzungsweise locker einen Nuller ranhängen. Einen Raum zu präparieren, daß er gut klingt, ist kein großes Ding. Ihn so zu behandeln, daß er nach außen dicht ist, spielt aber in einer ganz anderen Liga. Da ist die Frage, wie dicht muß es sein? Sollen die Nachbarn gar nix hören oder soll's nur leiser sein? Wo hat der Raum denn überall Nachbarn? Nur unten? Oder an 5 Seiten?
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die du ergreifen könntest. Aber 200,- sind nicht viel und du weißt vorher nicht, was hinterher bei den Nachbarn noch ankommt. Ein Proberaum irgendwo wäre wohl die bessere Variante. Oder dann üben, wenn die Nachbarn nicht da sind. Oder im Auto (mit Gitarre muß man auf den Beifahrersitz ;) ) oder im Wald.
 
Hallo,
dieses Problem hatte ich sowohl in meiner alten, als auch in meiner jetzigen Wohnung. Ich gehe immer zum Üben in den Keller, da dadurch die Nachbarn nicht so sehr betroffen sind.
Gruß
 
Ich würde erstmal das Gespräch mit den Nachbarn suchen. Du hast ja eine größere Wohnung und kannst vielleicht Raum und Uhrzeit so wählen, dass es niemanden stört. Mit deinem leeren Raum wirst du nicht so viel machen können: Ein etwas dickerer Teppich erschöpft dein Budget ja schon komplett.

Zu viele Gedanken würde ich mir aber nicht machen. Gesang geht nunmal nicht ohne eine gewisse Lautstärke und deine Nachbarn können nicht verlangen, dass du auf dein Hobby verzichtest (oder auch nur in einen Proberaum ausweichst).
 
Singen in einer Mietwohnung ist erlaubt. Du musst dich an die Ruhezeiten halten - Das ist alles.
 
Es geht hier wohl eher darum, daß es dem TE unangenehm ist, wenn seine Nachbarn ihn beim Üben hören. Ging mir früher auch so, heute übe ich nicht mehr :evil:
 
Aber es hilft nix, Gesang hört man immer, da muß man durch. Der eine übt zu Hause Gesang, der andere Klavier.... solange das nicht um Mitternacht oder um fünf Uhr morgens geschieht, ist es nichts, weswegen man verklagt werden kann. Man muß halt lernen, damit klarzukomen, daß man Zuhörer hat .... eigentlich ist das aber doch genau das Ziel eines Sängers, oder ??
 
Jein. Für introvertierte Menschen ist das durchaus ein Problem. Und zu Hause ist nicht dasselbe wie auf der Bühne oder im Proberaum, zumal die Stimme persönlicher ist als jedes andere Instrument. Ich kann das gut verstehen, aber umgekehrt muß man da natürlich durch. Man kommt nicht daran vorbei, eine geeignete Lösung zu finden. Nur, wenn weder Geld noch Bastelfähigkeiten vorhanden sind, wird's schwierig. Bei mir war's kein Problem, ich war damals beruflich bedingt so viel unterwegs, daß ich das Auto quasi nutzen mußte. Aber sitzen ist nicht für jedermann. Letzten Endes wird's wohl auf einen wie auch immer angemieteten Raum hinauslaufen oder eben zu Hause ein paar Maßnahmen ergreifen und damit leben, daß es bei den Nachbarn nur leiser aber nicht weg ist.
 
Es ist auch was anderes, ob man einfach ein bisschen vor sich hinsingt zu nem Playback oder weil man einen Song einstudiert, oder aber längere Zeit fiese hohe Gesangsübungen macht oder hohe Opernarien übt, die gehen den Nachbarn sehr wahrscheinlich durch Mark und Bein. Und zumindest die Übungen sind auch nicht unbedingt ein Genuss für potentielle Zuhörer ;-)

Als ich meine hohe Stimme gezielt trainiert habe, habe ich immer einen Proberaum stundenweise angemietet. Hier in Berlin gibt es einige Möglichkeiten, für ein paar Euro die Stunde als Einzelmusiker einen Raum zu mieten (wenn man Pech hat, hat man allerdings dann eine Hardcore-Punkband als Nachbarn…. ;-))

Ich hätte mich zuhause damit nicht wohl gefühlt, obwohl ich meine Jazzstücke und auch ein paar Übungen im normalen Rahmen immer zuhause mache.
In Kürze werde ich tatsächlich eine eigene Kabine haben und solche Übungen dann auch da drin machen, aber auch nur die, sonst wäre mir das auch zu klaustrophobisch, ich muss mich beim Singen auch immer etwas bewegen.

Ich würde auch empfehlen, einen Proberaum zur Mitnutzung zu suchen - nicht nur aus Rücksicht auf die Nachbarn, sondern weil ich finde, dass man selber einfach auch freier und ohne Hemmungen an die Sache rangehen kann, wenn man sich nicht beobachtet fühlt.
 
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oder aber längere Zeit fiese hohe Gesangsübungen macht oder hohe Opernarien übt

Das ist bei mir der ganz normale Standard ;) und ich übe immer zuhause - in einem Mehrfamilienhaus! Man hört mich bis in den hintersten Winkel des Kellers und, bei geschlossenen Fenstern, aus dem 3. Stock bis in den Garten und das mittlerweile bis ein ganzes Stück vom Haus entfernt.
Was ich dabei von mir gebe ist sicher nicht immer ein Hochgenuss :D - v.a. die Übungen oder wenn ich die gleiche Phrase gefühlte 100 Mal wiederhole. Ich habe den Nachbarn gesagt, wenns euch mal wirklich zu bunt wird, meldet euch, aber bis jetzt haben sie das nicht getan, also singe ich hemmungslos drauflos :whistle:

Ich habe aber das Glück, in einem total toleranten Multikulti-Haus zu wohnen und bin hier bei weitem nicht die einzig Laute. Der eine dreht beim Musikhören die Bässe so weit auf, dass 2 Stockwerke oben dran die Tassen auf dem Regal wackeln, die andere feiert wilde Partys bei offenen Fenstern bis weit über Mitternacht. Alles nach dem Motto "leben und leben lassen". Das ist super und so hat die sonst oft vorhandene blöde und typisch mitteleuropäische Gehemmtheit/Verklemmtheit nicht die geringste Chance, einem beim üben einen Strich durch die Rechnung zu machen!
 
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Ich habe aber das Glück, in einem total toleranten Multikulti-Haus zu wohnen und bin hier bei weitem nicht die einzig Laute. Der eine dreht beim Musikhören die Bässe so weit auf, dass 2 Stockwerke oben dran die Tassen auf dem Regal wackeln, die andere feiert wilde Partys bei offenen Fenstern bis weit über Mitternacht. Alles nach dem Motto "leben und leben lassen". Das ist super und so hat die sonst oft vorhandene blöde und typisch mitteleuropäische Gehemmtheit/Verklemmtheit nicht die geringste Chance, einem beim üben einen Strich durch die Rechnung zu machen!

Beneidenswert, absolut beneidenswert. Das erinnert mich an Italien oder Spanien, dort leben eigentlich fast alle so und niemand stört sich daran....
Wir sind auch vor kurzem umgezogen und ich habe mich den neuen Nachbarn als Sängerin und Gesangslehrerin vorgestellt, die zu Hause musiziert, übt und unterrichtet. Es gab ein paar entsetzte Gesichter. Einmal wurde mitten im Unterricht an die Decke gedonnert. Ich bin nach der Stunde runtergegangen und habe der betreffenden Person höflich, aber sehr bestimmt gesagt, daß sie das künftig bitte unterlassen soll. Ich halte mich an die erlaubten Zeiten - die Nachbarn müssen´s ertragen.
Ich habe aber allen Nachbarn eine CD von mir geschenkt und angeboten, ihren Kindern gern mal auf die Sprünge zu helfen, wenn sie ein Problem im Musikunterricht haben. Das kam gut an, seitdem hat sich niemand mehr beschwert. *aufholzklopf*
 
Ich habe aber das Glück, in einem total toleranten Multikulti-Haus zu wohnen und bin hier bei weitem nicht die einzig Laute. Der eine dreht beim Musikhören die Bässe so weit auf, dass 2 Stockwerke oben dran die Tassen auf dem Regal wackeln, die andere feiert wilde Partys bei offenen Fenstern bis weit über Mitternacht. Alles nach dem Motto "leben und leben lassen". Das ist super und so hat die sonst oft vorhandene blöde und typisch mitteleuropäische Gehemmtheit/Verklemmtheit nicht die geringste Chance, einem beim üben einen Strich durch die Rechnung zu machen!

Hallo,
dieser Meinung war ich früher auch mal.
Ich hatte das "Glück" einen Nachbarn unter mir zu haben der sowohl unter der Woche als auch am Wochenende laute Parties abhielt. Wir reden da von 3 bis 4 mal die Woche! Ab 22.00 Uhr kamen so langsam die Gäste und es wurde immer lauter. So ab 0:00 Uhr sind sie dann geschlossen in die Disco und ab 3.00 Uhr früh sind sie wieder gekommen und haben bis 5:00 oder 6:00 weitergemacht. So mit lauter Musik, Türknallen und besoffenem Gegröhle.
Vielleicht bin auch auch typisch Deutsch spießig aber wenn man sowas mal am eigenen Leib erfahren hat ist man nervlich am Ende. Seit dem bin ich froh, dass es eine Hausordnung und entsprechende Gesetze gibt, denn es wird immer Menschen geben denen die Empathie für andere fehlt und die Mitmenschen in ihrem Umfeld "nicht leben lassen".

Sorry für OT aber das musste mal raus.
Gruß
 
Beneidenswert, absolut beneidenswert.

Ja, und ich weiss auch was ich daran habe und schätze es sehr! Nicht auszudenken, wenn ich jedes Mal zum üben wo anders hin müsste, von den Kosten für einen Übungsraum ganz zu schweigen!

Wir reden da von 3 bis 4 mal die Woche!

Ganz so häufig feiert unsere Party-Frau allerdings nicht, und derjenige von unten hört auch nicht pausenlos Musik und ich übe auch nicht den ganzen Tag. Es gibt also durchaus auch Momente, wo es in unserem Haus ziemlich ruhig ist. :)

Ich denke, wie gut die etwas lauteren Mieter ;) in einem Haus toleriert werden, hängt v.a. davon ab, wie das Verhältnis unter den Nachbarn allgemein ist. Und das ist zum Glück bei uns wirklich gut. Man hilft sich auch mal gegenseitig, lacht mal zusammen, hält einen Schwatz usw.

Und dann, wenn man jemanden mag, toleriert man automatisch auch mehr Lärmbeschallung, sonstige Emissionen oder den etwas anderen Lebenstil des Anderen (Chaos im Keller, Waschküche nach Gebrauch nicht aufgeräumt, Kehrichtsäcke im Treppenhaus zwischendeponiert, Hund hat auf die Treppe gepisst und was sonst noch so in einem Mietshaus anfällt :D)

Und wenn es mal wirklich etwas (zu) bunt wird, kann man jederzeit miteinander sprechen, ohne sich gleich zu kloppen.

In einem Haus mit strikter Hausordnung zu leben - ich kriegte die Krise :rolleyes:.

Ich kann dich (@nasi_goreng) aber schon auch ein bisschen verstehen, manchmal gibts halt Mieterzusammensetzungen, da geht es einfach nicht mehr anders.
 
Ich hatte das "Glück" einen Nachbarn unter mir zu haben der sowohl unter der Woche als auch am Wochenende laute Parties abhielt. Wir reden da von 3 bis 4 mal die Woche! Ab 22.00 Uhr kamen so langsam die Gäste und es wurde immer lauter. So ab 0:00 Uhr sind sie dann geschlossen in die Disco und ab 3.00 Uhr früh sind sie wieder gekommen und haben bis 5:00 oder 6:00 weitergemacht. So mit lauter Musik, Türknallen und besoffenem Gegröhle.

Das ist krass. Genauso, wie mir nicht einfällt, nach Mitternacht zu üben, möchte ich bitte von meinen Nachbarn vorgewarnt werden, wenn sie (ab und an mal!) etwas länger feiern wollen. Das klappt hier in der Nachbarschaft sehr gut. Da wird tatsächlich nur zu besonderen Anlässen gefeiert und man wird gefragt, ob das ok ist, wenn es länger dauert (wobei "länger" bis vielleicht zwei Uhr geht).

Wenn man mit Leuten, die es so ausreizen wie die in Deinem Beispiel, nicht reden kann, ist eine gesetzliche Regelung schon praktisch. Schad find ich halt, dass so Gesetze überhaupt erst notwendig sind.

Meine Longtones auf der Flöte und die aaaas beim Einsingen sind mit Sicherheit auch nicht immer ein Hochgenuss, genauso wenig wie vertrackte Stellen, bei denen ich oft einzelne Intervalle reichlich wiederhole. Bisher hat sich aber noch niemand beschwert :) Bei meinem GL hat letztens der Nachbar drunter halt sein Saxophon ausgepackt und uns ein bisschen Gesellschaft geleistet, so durch die Wand durch ;)
 
Meine Longtones auf der Flöte und die aaaas beim Einsingen sind mit Sicherheit auch nicht immer ein Hochgenuss, genauso wenig wie vertrackte Stellen, bei denen ich oft einzelne Intervalle reichlich wiederhole. Bisher hat sich aber noch niemand beschwert :) Bei meinem GL hat letztens der Nachbar drunter halt sein Saxophon ausgepackt und uns ein bisschen Gesellschaft geleistet, so durch die Wand durch ;)

Ich übe ja auch von zu Hause aus, was sehr praktisch ist - hab da auch sehr tolerante und liebe Nachbarn ;) Sagen tun die meisten nix, nur hör ich ab und zu (lustigerweise immer bei ein- und derselben Einsingübung, die IST aber auch komisch!!) ein "kurzes Lachen" :D Und dann wird man auch mal mitten im Hausflur drauf angesprochen, weil Herr ("ma questa canzona ha qualcosa che mi piace tantissimo) es auch nachversuchen möchte. Bei den Italienern is das ja sowieso immer ganz einfach - die lieben alles was mit Oper und klassischer Musik zu tun hat (ich überspitze etwas) - da macht es denen auch nix aus, wenn Bach's passacaglia 4x hintereinander lautstark aus meinen Boxen tönt. Oder ich mich zum gefühlten 1000sten Mal an dem Lied "Una donna a quindici anni"- versuch :p Ob ich das andersrum auch so machen könnt, wüsst ich allerdings nicht… :gruebel: ;)
 
Nachbarn, die mehrmals in der Woche bis in die Morgenstunden lautstarke Partys feiern, sollten natürlich am besten mit Leuten in einem Haus wohnen, die dies ebenfalls tun. Für alle anderen ist das zermürbend, gar keine Frage. Aber darum geht es doch in diesem thread überhaupt nicht. Es geht ums Üben zu ganz normalen Tageszeiten. Und das muß man nun einmal aushalten. Ebenso wie das schreiende Baby des Nachbarn, seinen bellenden Hund, das Radio, das aus dem offenen Küchenfenster herausplärrt, das Saxophonspiel .... wer das nicht kann, der muss auf eine einsame Alm ziehen. Menschen machen nun einmal Lärm und Dreck, so wie fast alle anderen Lebewesen auch ;)
 
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Genau so ist es.
Trotzdem bin ich sehr froh, daß ich inzwischen einen externen Unterrichts-, und Übungsraum bei mir um die Ecke habe. Da unterrichte in zwei Nachmittage/Abende in der Woche, so daß ich zuhause eigentlich fast nur noch Vormittags und vereinzelt Nachmittags Stunden gebe. Zwei Nachmittage unterrichte ich in einer Musikschule. Es fällt also in meiner Wohnung sehr viel weniger an als früher.

Das entlastet auch meine Nerven, denn ich hatte zweimal leider richtig Ärger mit den Bewohnern über mir. Zur Zeit wohnt da wieder jemand, der kein Problem mit mir und dem Gesang hat, aber man weiß ja nie, wann der wieder auszieht und wer dann kommt.

Die Zeit, in der über mir eine Frau wohnte, die meinte von zuhause aus arbeiten zu müssen (Büro), obwohl sie vorher gewusst hatte daß ich da unterrichte (ich mach das da schon seit 12 Jahren) war auch für mich seeeehr anstrengend und zermürbend. Klar darf man das und ich hab ihr das auch irgendwann deutlich klargemacht. Aber erst versucht man ja auch Kompromisse zu finden und sich irgendwie zu einigen. Das ging mit ihr aber gar nicht. Sie wollte IMMER Ruhe haben und selber keine Eingeständnisse machen. Und sie ist während der Unterrichtsstunden an meine Tür gekommen um zu klingeln und an die Tür zu klopfen und uns zu beschimpfen :-(

Ein externer Raum ist jeden cent wert. Ich unterrichte dort auf jeden Fall alle, die laut sind und fühl mich dabei selber auch viel besser. Und ich kann dort ggf. auch mit meiner Anlage unterrichten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar darf man [zu Hause unterrichten] und ich hab ihr das auch irgendwann deutlich klargemacht.

Die Situation hat sich ja zum Glück erledigt, aber m.E. irrst du dich. Um die drei Stunden pro Tag musizieren in der Wohnung sind zwar zulässig (exakte Vorschriften existieren nicht, im Streitfall muss ein Gericht entscheiden). Das gilt auch dann, wenn ein z.B. Berufsmusiker übt. Aber da scheinst du ja drüber zu liegen, vor allem aber müssen Nachbarn die Mehrbelastung durch eine gewerbliche Nutzung, in deinem Fall also durch die Gesangsschüler, nicht hinnehmen.

Auch der Vermieter muss eine nach außen sicht-/hörbare gewerbliche Nutzung m.W. nicht zulassen.
 

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