Westerngitarre einen Halbton/Ganztön Höher Stimmen anstelle Kapodaster??

  • Ersteller exoslime
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Hallo Christian,
ich habe jetzt mal auf meiner alte Ibanez Aef, allle Saiten einen Ganzton höher gestimmt und ein bischen darauf gespielt. Es waren ein 12-53 Satz Framus Phosphor Bronze drauf, die hohe e Saite und die g Saite waren sogar von einem 13er medium Satz. Trotz dem, dass die Saiten schon uralt und angerostet sind, ist keine gerissen. Vom Klang her hat es sich völlig normal angehört, abgesehen davon, dass die Gitarre nicht besonders toll klingt. Probleme beim Spielen aufgrund der höheren Saitenspannung hatte ich auch nicht, wahrscheinlich weil ich Normalerweise einen medium Satz 13-56 spiele.
Ich würde also einen 12er Satz für dein Experiment vorschlagen, das sollten sowohl deine Finger, als auch deine Gitarre, als auch die Saiten verkraften.
Gruß,
Andi
 
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Ich habe mal mit nem Instrumentenbauer gesprochen, der bei seinen Instrumenten das Ziel verfolgt hat, den durch das Capo entstehenden Klangunterschied zu minimieren - was ihm auch gelungen ist. Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass es gar keinen Unterschied mehr gab, aber wenn, war er kaum hörbar. Leider habe ich nicht gefragt, wie er das macht, und von sich aus hat er's nicht gesagt :redface:
Moral von der Geschicht: Wer da besonders empfindlich bzw. genau ist, sollte seine Instrumente sehr sorgfältig aussuchen und dieses Kriterium mit auf die Liste setzen.
 
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hui, schön das hier etwas Dynamik entsteht, danke für eure Beiträge :)

@Saitensauber, du kannst dich nicht zufällig erinnern mit welchem Gitarrenbauer du darüber gesprochen hast, ich könnte ihn ja mal anrufen oder ein mail schreiben :)

@Andi,
Freut mich das du auch hier kräftig tüftelst, ausprobierst und Ratschläge gibst, danke :)
boah, 13-56er.. ganz schönes Kaliber, aber sicher nur eine Frage der Gewohnheit.

Trotz meiner Pedantheit in Sachen Klang und Akustik, ist die Westerngitarre in meinem Fall doch nur ein Beiinstrument, hauptsächlich spiele ich ja E-Gitarre und da auch eigentlich nur mit 9-42er und 10-46er, je nach Stimmung und Mensur der Gitarre, und da sind für mich 12-53er schon ganz schön dicke Dinger ;) aber ich bestelle mir bei der nächsten Thomann Bestellung einen Satz 13-56er mit, ich hab ja noch den 50€ Gutschein, ich kann die Gitarre damit ja zb auch viel tiefer stimmen, und dann zb. ausprobieren wie es mit dem Kapo am 4ten Bund klingt.. etc.
Von den 12-53er habe ich noch einige Sätze unterschiedlicher Marken und Materialien hier.
Mit dem 12-53er Satz habe ich ja auch angefangen, das war bis dato auch immer "meine" Stärke bei Westerngitarren.

Probleme beim spielen mit dickeren Strings, bzw höherer Saitenspannung werde ich am Anfang warscheinlich haben, aber nur kurz, ist halt eine Übungssache und dann spiele ich mich darauf ein und gut ists :)

Nur war auch mein Gefühl, das wenn ich zb. den 12-53er Satz anfangs einen Ganzton hochgestimmt habe, bevor die Saiten gerissen sind, auch der Ton schon recht, hmm, sagen wir mal etwas schriller und unschön geworden ist, gerade auch bei den Bass Saiten, die klangen weniger harmonisch, deshalb war dann damals mein erster Gedanke, ok, um diesen hohen Saitenzug und den damit verbunden Nachteil im Klang zu kompensieren, versuche ich es mit dünnere Saiten, was mir ja dann auch schnell aufgezeigt hat, mit dem 9er Satz, das da einfach zuviel Substanz und Ton verloren geht.

Ich denke gerade auch bei relativ dicken Saiten sollte man auch sehr vorsichtig mit dem Hochstimmen sein, nicht das es an die Belastungsgrenze der Gitarre geht und sich die Decke zu sehr anhebt, oder sogar bricht oder einreisst. da bin ich lieber vorsichtig ;)

Viele Grüsse
Chris
 
@hatschipu: Möglich, ich weiss es aber nicht. Deshalb
@exoslime: Der Instrumentenbauer war ein Schwede, der - entweder selbst oder mit seinem (damaligen) Werkstattpartner - eine Mandola gebaut hat, die von Wolfgang Meyering gespielt wurde bzw. wird; in der Werkstatt wurden auch Gitarren gebaut, wenn mich meine Erinnerung nicht völlig täuscht. Näheres sollte sich über Wolfgang Meyering herausfinden lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christian,
die 13er Saiten würde ich allerdnigs nicht einen Ganzton höher stimmen, das könnte die Gitarre evtl. beschädigen.
Ich spiele eigentlich nur Liedbegleitung, sowohl Strumming als auch Fingerpicking, da sind 13er Saiten kein Problem.
Die Gitarre wird dadurch ein bischen lauter und voller, was gut zum Gesang passt.
Die D18Golden Era wird ja z.B. standardmäßig mit 13er Saiten ausgeliefert. Man sollte dabei beachten, dass die Saitenlage sowohl
am ersten als auch am 12. Bund wirklich niedrig ist. Dann spielt sich das ganze eigentlich auch nicht schwerer als ein 10er Satz mit
einer Saitenhöhe von 5mm am 12. Bund.
Schnelle SOli oder Bendings gehen damit allerdings kaum noch.
Gruß
Andi
 
Hi Discgracer,
Kommt mir vor als bin ich der einzige der seine Westerngitarre einen Ganzton hochstimmen will ;)

Das glaube ich jetzt nicht so ganz. Ich habe es zwar noch nicht versucht, aber ich spiele mit dem Gedanken, da Mando und Fiddle meist in "D" und "A" spielen.
Wie gesagt ich spiele mit dem Gedanken statt Kapo einfach eine 2. Gitarre dabei zu haben. Weil ich denke der Ton sollte dann besser sein. Ausserdem habe ich dann immer ein optimal gestimmtes Instrument, was mit Kapo nicht wirklich 100%-ig hinhaut.
 
Falsch, sorry. Kauf dir 'nen Shubb, dann sollten die Stimmungsprobleme vorbei sein. Sauber aufgesetzt habe ich da keine Probleme.
 
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Capo-Probleme liegen zu 80% an einem falschen Einsatz und zu 19,99% an einem schlechten Setup. Wenn die Seitenlage zu hoch oder der Capo-Druck zu gross ist, dann verstimmt sich das. Wenn beides zusammenkommt.....
 
Bei mir verstimmt sich mit Kapo auch nie was. Bei keiner meiner Gitarren, nicht mal bei der 12 saitigen.
Aber es klingt anders, zumindest ein bischen.
 
Natürlich klingt das "anders". Einmal wegen der verringerten Mensur und zum Anderen weil Du ja jetzt einen "Nullbund" hast. Deswegen mag ich ja Gitarren mit Nullbund so sehr, die klingen konsistent über alle Lagen...
 
Wenn man viel bendet verstimmt sich eine Gitarre mit Kapo schneller/leichter da die Saiten einen höheren Widerstand beim Kapodaster haben und die Gefahr besteht das sie "hängen" bleiben, vergleichbar in etwas wie bei einem zu eng gefeiltem Sattel wo die Saite nicht sauber durchflutschen kann..

Das nur als Randnotiz

kann aber da auch Corkonian zustimmen mit seiner 80/20er Aussage.
Ich hab 2 Stück G7th im Einsatz und da keinerlei Probleme bezüglich Verstimmungen wenn ich nicht gerade einen EVH Anfall habe und unbedingt 2 Ganztonbendings machen will.. (nur keiner kleiner Scherz, lol ;) )

das Setup der Gitarre, (Saitenlage, Halskrümmung, etc) ganz wichtig ist, aber auch generell: ist die Saitenlage zu hoch, ist auch der gegriffene Ton ausserhalb der Stimmung, da hat der Kapodaster dann auch keine Schuld dran ;)
 
Also ich bende viel - sehr viel. Und ich spiele immer mit Capo!

Wenn die Saiten dabei "hängen bleiben", hat man den Capodaster nicht richtig angebracht!

Ich hatte früher übrigens auch G7th, waren bequem und praktisch, aber ich muss zugeben, dass die Stimmstabilität grundsätzlich bei Shubb besser ist!
 
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Also ich bende viel - sehr viel. Und ich spiele immer mit Capo!

Wenn die Saiten dabei "hängen bleiben", hat man den Capodaster nicht richtig angebracht!

Ich hatte früher übrigens auch G7th, waren bequem und praktisch, aber ich muss zugeben, dass die Stimmstabilität grundsätzlich bei Shubb besser ist!

Shubb muss ich mir mal ansehen ich spiel G7th. Also ich finde, dass ich mit ständigem Capo rauf Capo runter mehr stimmen muss.

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Ach jetzt seh ich das Teil. Den Shubb hatte ich jahrelang im Duo. Aber OK da hab ich nur hin und wieder Capo gebraucht. Jetzt in der Stringband bist ständig am wechseln. Und nochwas. der Shubb ist blöd wenn man mehrere Gitarren verwendet.
Ich habe sowieso immer eine Ersatzgitarre dabei, seit mir eine von der Bühne gekippt ist. Dann kann ich die auch gleich mal 1 Ton höher stimmen.
 

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