Gibson LPJ resonieren mehr als teurere Gibsons (Studio, Standard) ?

  • Ersteller BruceLi
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Ich habe die SG mit "RS 1000 - Glanzpolitur" poliert. Eigentlich für Autos, deren Lack leicht verwittert ist.
Am Anfang war ich natürlich mehr als vorsichtig, aber der Lack der SG ist eigentlich gar nicht so empfindlich. Da kann man schon mit mittlerer Kraft ganz gut was rausholen.
 
Ihr dürft aber auch nicht vergessen, dass die Faded Modelle für Gibson eine lukrative Einnahmequelle sind.
Früher war eine Gibson für weniger Betuchte, Schüler, Studenten etc., so gut wie unerreichbar.
Heutzutage gehen die ersten Modelle schon ab ca. 500€ los.
Der Kompromiss ist, einige Schritte in der Herstellung (Binding, Klarlackschicht usw.) wegzulassen und
dadurch die Gitarre billiger anbieten zu können.
Kann gut sein, dass dieses Geschäftsmodell aus der Not geboren wurde und Gibson einfach
sowas anbieten musste.
Ich persönlich finde die faded Modelle klanglich und haptisch den "normalen" Modellen ebenbürtig.
Eine meiner beiden SGs habe ich übrigens nachträglich auf Glanz poliert.

Die Herstellungskosten der Gitarren wird eher durch die Lohnkosten der Arbeiter bestimmt. Niedrigpreismodelle um die 200€ haben auch Bindings undj e nach Hersteller is "faded" oder "satin" teurer als Klarlack. Das merkt man ganz gut wenn einmal im Jahr Resteverkauf angesagt bevor die neuen Modelle reinkommen, da wird dann das Vodoo weggelassen und reale Preise angesetzt. Das günstige Modelle mittlerweile auch ganz gut darstehen ist wohl der immer mehr verbreiteten CnC Technologie geschuldet, die verhältnismäßig günstig ist und konstante Qualität liefert.
 
Die Herstellungskosten der Gitarren wird eher durch die Lohnkosten der Arbeiter bestimmt. Niedrigpreismodelle um die 200€ haben auch Bindings undj e nach Hersteller is "faded" oder "satin" teurer als Klarlack. Das merkt man ganz gut wenn einmal im Jahr Resteverkauf angesagt bevor die neuen Modelle reinkommen, da wird dann das Vodoo weggelassen und reale Preise angesetzt. Das günstige Modelle mittlerweile auch ganz gut darstehen ist wohl der immer mehr verbreiteten CnC Technologie geschuldet, die verhältnismäßig günstig ist und konstante Qualität liefert.

Die Niedrigpreismodelle für 200€ mit Binding und "Glanzlackierung" werden aber auch in Fernost (China) gefertigt. Da bekommen die Leute nicht so viel Lohn wie in den USA oder Europa. Der Klang hat weniger mit den Fertigungsverfahren als mit den verwendeten Materialien zu tun wie z.B.: Holz-Art und -alter, Ablagerungsdauer, Brückenmaterial (z.B. Messing, Stahl, Guss, etc...), Sattelmaterial (z.B. Holz, Knochen, Plastik), usw.
Oder kurz: Das Zusammenspiel (oder auch weglassen) der einzelnen Materialien bildet den Klang.

Off-Topic: CNC-Fräsmaschinen gibt es schon seit ein paar Jahrzehnten sind fast schon wieder überholt, was jetzt am kommen ist, ist das 3D-Drucken.
 
Die Bindings aus China sind aber nicht identisch mit denen aus den USA, sie sind nämlich nur aufgepinselt.
Auch wird ein anderer Lack für den Korpus verwendet, der scheinbar leichter und schneller zu verarbeiten ist, mit dem Effekt, dass die Gitarren am Ende oft plastikmässig glänzend aussehen.
Schon zu den (auch noch recht günstigen) Mexiko Fender Gitarren sehe ich einen Unterschied im Lack, obwohl beides Polylacke sind.

Soll jetzt nicht verallgemeinernd klingen, es gibt ja auch gute Instrumente aus China. Ich meine nur die landläufigen low-budget Gitten, die einem regelmäßig begegnen.
 
Die Bindings aus China sind aber nicht identisch mit denen aus den USA, sie sind nämlich nur aufgepinselt.
Auch wird ein anderer Lack für den Korpus verwendet, der scheinbar leichter und schneller zu verarbeiten ist, mit dem Effekt, dass die Gitarren am Ende oft plastikmässig glänzend aussehen.
Schon zu den (auch noch recht günstigen) Mexiko Fender Gitarren sehe ich einen Unterschied im Lack, obwohl beides Polylacke sind.

Soll jetzt nicht verallgemeinernd klingen, es gibt ja auch gute Instrumente aus China. Ich meine nur die landläufigen low-budget Gitten, die einem regelmäßig begegnen.

Also bei meiner Epiphone Les Paul Standard Pro sind die Bindings nicht nur "aufgepinselt". Im übrigen ein sehr gutes Instrument für wenig Geld. Und ich bilde mir auch ein das sie ein wenig mehr Sustain als meine LPJ hat. Auch die PU´s sind nicht schlecht. Also ich würde behaupten das meine Epi-LP es locker mit meiner LPJ aufnehmen kann, sowohl von der Verarbeitung als auch vom Klang.
Hat sonst schon mal jemand die LPJ mit einer Epiphone Les Paul verglichen?

Edit.: Was ich noch empfehlen kann: Probiert mal 10er Saiten aus. Die geben noch mal schön Druck, sowohl am als auch ohne Amp.
 
Also ich würde behaupten das meine Epi-LP es locker mit meiner LPJ aufnehmen kann, sowohl von der Verarbeitung als auch vom Klang.
Hat sonst schon mal jemand die LPJ mit einer Epiphone Les Paul verglichen?
.

Jo hab ich, optisch kann sie,klanglich nicht.
Ich mag epiphone zwar,aber im Vergleich zu Gibson ist da ein unterschied. Nicht viel Aber er ist da.

Egal ob bei SG oder LPs. Ich könnte nicht mal sagen ob es nur die PUs sind,die sind es aber auf jeden Fall. Aber auch trocken,klingen die Gibsons "trockener" "holziger". Auch die LPJ.
 
Also bei meiner Epiphone Les Paul Standard Pro sind die Bindings nicht nur "aufgepinselt". .

So wird das Binding angebracht. Es ist mühsam und kostet Arbeitszeit.
Hätten sie es bei Deiner Epi so gemacht, dann wäre sie erheblich teurer gewesen.



Die Chinesen haben andere Methoden entwickelt, die billiger sind.
 
Zitat v. Soulagent79: Die Bindings aus China sind aber nicht identisch mit denen aus den USA, sie sind nämlich nur aufgepinselt.

Das würde mich jetzt auch mal interessieren.

Bei meiner alten Epiphone LP Custom aus Korea ist sowohl das Halsbinding als auch das Korpusbinding oben und unten echt. Nichts mit aufgemalt usw., echtes mehrstreifiges Binding (nachweislich, weil hat mal einen rüberbekommen und da sieht man es):)

Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass die in China von den Vorgaben diesbezüglich abweichen?
 
Google einfach mal nach "Epiphone painted binding", dann kommt jede Menge zu dem Thema aus Foren usw... Ich hatte auch mal eine Korea SG Custom mit Binding. Kann sein, dass es bei diesen noch anders war, da bin ich überfragt. Mir gefallen die koreanischen Epis allgemein besser.

Ist aber ja eigentlich auch egal, sieht ja kaum unterschiedlich aus. Ich nehme das fehlende Binding bei den Gibson Fadeds hin, mit wäre schöner, aber so ist es auch okay.
 
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Die Bindings aus China sind aber nicht identisch mit denen aus den USA, sie sind nämlich nur aufgepinselt.
Auch wird ein anderer Lack für den Korpus verwendet, der scheinbar leichter und schneller zu verarbeiten ist, mit dem Effekt, dass die Gitarren am Ende oft plastikmässig glänzend aussehen.
Schon zu den (auch noch recht günstigen) Mexiko Fender Gitarren sehe ich einen Unterschied im Lack, obwohl beides Polylacke sind.

Soll jetzt nicht verallgemeinernd klingen, es gibt ja auch gute Instrumente aus China. Ich meine nur die landläufigen low-budget Gitten, die einem regelmäßig begegnen.


Man merkt, Du hast noch keine Fertigung von innen gesehen, sondern vertraust auf dein subjektives Bauchgefühl, auch nach einer schweren Mahlzeit.

Bindings sind im allgemeinen auch ordentlich gefertigt, alleine schon wegen des Konkurrenzdruckes der Werke untereinander. Dazu kommt, dass die Fernostwerke von feinster Qualität sind, mittlerweile.


Zu Deinem Fenderlack. Fender hat nur eine Sorte Polyurethanlack, egal ob aus Mexico und/oder Amerika. Es wird Dich auch schokieren, dass diese Serien miteinander vermischt lackiert werden. Somit steht fest, die Macht des subjektiven Empfindens ist der Regisseur der kognitiven Welt.


Was mir immer zu der Beschreibung "trockener Klang" einfällt. Gibt es denn wirklich irgendein Mensch, der mal eine Gitarre in der Hand hatte, die "nass klingt".?
 
Google einfach mal nach "Epiphone painted binding", dann kommt jede Menge zu dem Thema aus Foren usw...

Hab ich gemacht. Aber auch die Leute in den Englisch-Sprachigen Foren kommen zu dem Schluss das dass Binding echt ist und drüberlackiert wurde, weswegen auch kaum ein übergang zu spüren ist. Am Übergang vom Hals- zum Korpusbinding ist es sehr gut zu sehen.
 
Jap, hab auch mal gegooglet und festgestellt: der ganze Humbug kommt offenbar von einem einzelnen Andertons-Video, in dem Chappers behauptet, das Binding sei aufgepinselt.
 
Ach, hättet ihr doch noch gewartet, bis er den klanglichen Unterschied der Fenderlacke erklärt ...

Gesendet von meinem Nexus 4 mit Tapatalk
 
Was mir immer zu der Beschreibung "trockener Klang" einfällt. Gibt es denn wirklich irgendein Mensch, der mal eine Gitarre in der Hand hatte, die "nass klingt".?

... wobei, wenn man ampseitig ein passendes Dry-Wet-System aufbaut....:D
 
Was mir immer zu der Beschreibung "trockener Klang" einfällt. Gibt es denn wirklich irgendein Mensch, der mal eine Gitarre in der Hand hatte, die "nass klingt".?
Der Olli von Session sagt doch immer dass eine LP "suppen" muss. :D
 
Jo, ich nenn das " mulmig" , is aber nicht mein Geschmack, deshalb hab ich mich vor längerem für ne SG entschieden, die is aber auch schon weg, komischerweise is mir die LPJ die Liebste und die darf auch für immer bleiben, gut so, muss ich nich 2500 € für ne LP zusammensparen, würde ganz schön lange dauern. :)
 
hat jmd. schon eine teuere Gibson mit neuen Saiten mit einer LPJ vergleichen können ?

hallou,
mich wundert es nicht. ich habe damals die signature T, standard und traditional und custom LP getestet und bin dann am ende mit der studio heim gefahren :)

besonders im high gain war sie klanglich so wie du es beschreibst, etwas knackiger und druckvoller als die standard. ich hatte das gefühl, sie klingt fast wie die custom - keine ahnung warum. war dann für meine zwecke das beste - auch vom preis her.

lpj habe ich nicht getestet :)
 
Der Unterschied zwischen den teuren und den günstigen Gibsons ist das Aussehen.
Letztes Jahr war ich bei Session Music und habe mir die Gibson Les Paul 60s Tribute gekauft :).
Nachdem ich ein paar Akkorde gespielt hatte, war mir sofort klar, dass ich die Gitarre haben wollte.
Eigentlich hatte ich mir schon immer eine Standard gewünscht, aber mir ist klar geworden, dass die 60s Tribute für mich genauso gut klingt wie eine Standard :great:.
Außerdem muss ich meine Gitarren selbst bezahlen und für eine Standard hätte das Geld sowieso nicht gereicht.
Es kommt eben nicht aufs Aussehen an, man kann ja einen Menschen auch nicht nach dem Aussehen bewerten ;).
 
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Der Unterschied zwischen den teuren und den günstigen Gibsons ist das Aussehen.

Da gibts schon noch ein paar andere Unterschiede.
- Dicke des Bodys. Aktuelle Studios sind ca. 5mm dünner als Standard.
- Standard Body besteht aus max. 3 Teilen. Custom Shop Body's sind einteilig. Der Body meiner Studio z.B. ist vierteilig.
- Hals-/Bodyverbindung
- Halswinkel
- Bridge und Stoptail

Weswegen die günstigen aber nicht schlechter klingen müssen. :D
 
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