Leid klagen: Probleme mit dem Nachbarn beim Üben

Hallo David,

danke fuer den Tipp; ich hab das Buch Morgen.

Vielleicht finde ich mich darin ja auch selber wieder, denn wer trotz solcher Angriffe, wie ich sie in den letzten Wochen erlebt habe (das habe ich hier nicht geeichbergert), trotzdem noch weiterspielt, der kann eigentlich auch nicht ganz normal sein. Vielleicht gehoert zum Musiker ohnehin ein bisschen Narzissmus dazu? oder eine gewisse Sturheit wenigstens. Zumindest aber erfreue ich mich selbst genug und brauche keinen Jubel von aussen... aber immer nur draufgehauen zu bekommen... da hat sich mir schonmal die Frage gestellt, ob ich nur so egoistisch, bin oder was das alles ohnehin fuer einen Sinn macht oder wie oder was, oder ob ich generell eigenverblendet bin - aber dazu hab ich von meinem Lehrer letztens unaufgefordert eine positive Resonanz bekommen.

Das Buch lenkt sicher auch ein bisschen ab :)

Viele Gruesse,
Sylvia
 
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Was ich an solchen Beitraegen immer uebel finde ist, dass man nie mitbekommt, wie es ausgeht.
Darum mag ich das hier kurz schreiben.

Ich bin auch mittlerweile weitestgehend darueber hinweggekommen, so dass ich gar nicht das Beduerfnis habe,
es besonders ausfuehrlich zu machen (ich habe meinen s.g. Seelenfrieden)

Also der Nachbar unter mir zog am 15.Oktober aus und ich im Januar :)

Ich hatte zum Wohnortwechsel auch noch ein Arbeitsprojektwechsel und den Wechsel von Piano- auf Knopfakkordeon.
Ich brauchte ein paar Monate, um wieder ein normales, entspanntes Verhaeltnis zum Akkordeonueben zu bekommen,
und musste eine Akkordeondepression ueberwinden... aber mittlerweile ist alles schoen und ich bin wieder bei zwei
Stunden Ueben am Tag und zufrieden.

Gruss,
Sylvia
 
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Jau, danke fürs Update.

Kleine Anmerkung noch: Sich zu 80% an eine Vereinbarung halten ist leider einfach nicht gut genug.
Dem anderen werden nämlich vor allem die 20% auffallen, wo Du Dich über die Vereinbarung hinwegsetzt.
Mit Glück hätte die Geschichte da schon erledigt sein können, denn so Leute sind ja durchaus öfters Prinzipienreiter.
Wenn sieh um 18:45 wissen, dass der "Lärm" in 15 Minuten aufhört , dann ärgern sie sich vielleicht über die Vereinbarung, fügen sich aber in ihr Schicksal und klopfen sich dann auf die Schulter, wenn um 19 Uhr Ruhe ist.
Aber wehe, wenn einmal oder sogar mehrmals nicht. Dann kocht das Blut.

Gibt natürlich auch den umgekehrten Fall, dass sie ihren Willen immer weiter durchsetzen wollen, aber dann sind sie es, die jeweils die alten Vereinbarungen brechen.
 
Anm. d. Mod.: Mit dem bestehenden Thread zum selben Thema zusammengeführt.
Gruß, Wil Riker


Hallo liebe Akkordeonspieler!

Hat von euch schon mal jemand Streitereien mit den Nachbarn wegen diesem ach-so-lauten Instrument gehabt? Ich habe da leider nun zum ersten Mal so ein Exemplar neben mir wohnen. Ganz im Gegensatz zu all den anderen Mietparteien im Hause, die mir teils sogar moralische Unterstützung geben, scheint diese eine Wohnerschaft nicht einzusehen, dass mir das Musizieren als Persönlichkeitsrecht zusteht :rolleyes:
Es ist ja nicht so, als würde ich das Akkordeon um 1 Uhr nachts rausholen und bis 5 Uhr morgens durchspielen - nein, wir haben mit Ruhezeiten ab 20 Uhr schon recht restriktive Verhältnisse und ich komme eigentlich selten öfter als 2-3x in der Woche für ca. 1 Stunde zum Üben. Also rechtlich weiß ich, dass die mir absolut nichts können.
Anfangs wollten sie durchsetzen, dass ich abwechselnd in Schlaf- und Wohnzimmer spiele, damit das "gerechter verteilt" sei (also damit die Nachbarn auf der anderen Seite auch was davon haben, die nun "dummerweise" ein Fan meiner Musik sind). Darauf habe ich mich aus Rücksichtsnahme sogar eingelassen.
Daraufhin haben sie eine Zeit lang haben versucht, ihre Anlage immer genau dann aufzudrehen, wenn ich übe und jetzt scheinen sie vermehrt dazu übergegangen zu sein, die Wand (gefühlt) einzuschlagen, sodass ich mich immer wieder bei dem Gedanken ertappe, ob ich nun SIE wegen Lärmbelästigung dran kriegen könnte.
Habt ihr schon mal was ähnliches erlebt oder ein paar Tipps dazu, wie man mit solchen Menschen am besten umgeht?
Bei den ganzen idiotischen Briefen, die mir von denen schon so ins Haus geflattert sind, liegt mir ja so einiges auf der Zunge, aber Öl ins Feuer gießen is halt auch gefährlich... ;)

Viele Grüße!
 
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Drohe doch damit, dass Du auf Trompete oder Saxofon umsteigst, wenn sie dich nicht in Ruhe üben lassen ;) *duckundwech*
 
Anm. d. Mod.: Mit einem thematisch passenden Thread zusammengeführt

Liebe Akkordeon-Gemeinde,

nachdem ich über die Board-Suche nicht fündig geworden bin, erlaube ich mir, einen neuen Faden zu erstellen.
(Liebe Mods/Admins, wenn es hier nicht passt, bitte verschieben. Danke!!!)

Mit "Münchner Ruhestörung" meine ich nicht eine der ältesten Samba-Gruppen Münchens, sondern mein Akkordeonspiel. Am Samstag hat sich jemand aus der Nachbarschaft beschwert, dass mein Üben zu laut sei... Die Klage wurde in sehr nettem Ton vorgetragen und ich habe dann aufgehört, zu üben.
Dazu sei noch erwähnt, dass die Wände auch fast wie Pappendeckel sind.
Mein Spiel war sowieso "Piano" und einchörig, um niemanden auf den Keks zu gehen... :D:D:D

Nun, was habe ich für Möglichkeiten:
-Übungsraum suchen? Zu teuer und aufwendig!
-Akkordeon "dämmen"? Geht das?
(Meine bessere Hälfte hat als Nichtwissender vorgeschlagen, Löcher in den Balg zu stanzen!!!! Hilfääääääääääääh... :igitt::igitt::igitt:)
-Auf ein Roland etc. umzusteigen??? Ist momentan auch zu teuer, und ich wollte vorerst mich wieder an das Spielen gewöhnen.

Habt Ihr Ideen / Vorschläge / Tipps etc., wie ich eventuell vorprogrammierte Konflikte hier vermeiden kann?
Danke schon mal für Eure Ideen!

Liebe Grüße Euch allen!
 
Grund: s. o.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich quetsche im Zeitraum zwischen 18 und 20.00 Uhr. 20.00 Uhr fängt die Tagesschau an und dann die Filme. Steht den Leuten zu.

Sonntag und Feierabend ist Tabu. Samstags nur vormittags.

Mental stelle ich mich ein auf: "ich bereichere meine Nachbarschaft" genauso wie der kläffende Hund neben mir und das Kind mit seinen Wutanfälle. Ich liebe derartige Lebensäusserungen (manchmal). Aber wie gesagt 20.00 uhr ist Feierabend.

Wenn ich ein Lied gut kann, spiele ich mal laut. Üben leise.

Keine Ahnung, was ich den zwangsbeschallten Nachbar sagen würde. Vielleicht erstmal fragen ob das nicht schön ist. Vielleicht würde ich sagen dass mir eine Stunde zusteht.

Keine Ahnung

Toni
 
Ich quetsche im Zeitraum zwischen 18 und 20.00 Uhr. 20.00 Uhr fängt die Tagesschau an und dann die Filme. Steht den Leuten zu.
Sonntag und Feierabend ist Tabu.

Lieber Darccord,

Genau so halte ich es seit Beginn meiner Übungen. Ich spiele nur bis 20.00 h. Dann ende ich konsequent. Allerdings spiele ich auch am Samstag nachmittag. Und manchmals Sonntags.

Gestern abend habe ich versucht, sehr leise zu spielen. (pianisssssssssssssssssssssimmmmmmmmo PPPPPPPPPPPPPPPPPP)
Nachdem ich ja sowieso nur ein "kleines Akkordeon" (Hohner Concerto 2-chörig) habe, ist dieser Quetsche wirklich nicht viel an Lautstärke zu entlocken. Üben tue ich nur einchörig, also mit 8`.

Mal sehen, was wird. Ich versuche, nun hier ein Gespräch mit den Beteiligten zu führen.

Liebe Grüße
 
Ich wohne auch in einem hellhörigen Haus. Zum Glück habe ich keine Probleme mit den Nachbarn. Ein einziges Mal beschwerte sich der unten wohnende Herr über lautes Stampfen - ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich den Takt mit dem Fuß mitklopfte. Seitdem keinerlei Reaktionen von Nachbarn. Allerdings spiele ich fast nur noch in der (Wohn-)Küche, damit der Herr unter mir beim Feierabend im Wohnzimmer nicht gestört wird.

Grundsätzlich muss es ja möglich sein, ein Musikinstrument zu spielen. Kein Nachbar kann absolute Ruhe erwarten.
Es kann natürlich immer besondere Umstände geben (Schichtarbeit, bettlägerige Nachbarn, Prüfungsvorbereitung ...)
Ich finde, manches müssen Nachbarn auch ertragen. Das muss doch machbar sein, wenn Ruhezeiten zuverlässig eingehalten werden.
 
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habt Ihr ne Hausordnung, in der Ruhezeiten vorgeschrieben sind? Bzw. google mal nach den gesetzlichen bzw. allgemein üblichen solchen. Die natürlich einhalten. Ansonsten vielleicht mit den kritischen Nachbarn reden, ob sie die Dir zustehende Übezeit (wenns geht, vielleicht etwas weniger provokant formulieren) lieber am Stück erdulden oder lieber mehrere kleinere Häppchen abhaben wollen. Aber lass Dich nicht herunterhandeln auf so etwas wie "täglich 10 Minuten verteilt auf 3 Einheiten, am Wochenende etwas weniger" oder so! Du hast ein Recht auf Deine Hausmusik, lass Dir das nicht nehmen.
 
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Liebe Lil,

eine Hausordnung gibt es nicht. Ich spiele - wie bereits geschrieben - nicht länger als bis 20.00 h.
Recht auf Hausmusik! - Das hast Du schön geschrieben. Danke für Deine Ausführungen.

Ich werde auf jeden Fall mit den Nachbarn freundlich reden - und gehe davon aus, dass sich eine Lösung finden lässt, mit der alle leben können.
(Ohne dass mein Spielen dabei zu kurz kommt.)

Lassen wir uns überraschen. ;)
 
es gibt nicht nur abends sondern auch über die Mittagszeit Ruhezeiten, die einzuhalten sind, außerdem gibt es Regeln über die tägliche Höchstdauer, die die Umgebung zu ertragen hat. Sowohl die Boardsuche als auch Google müssten da genaueres finden. Aber auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg beim Verhandeln mit den Nachbarn und viel Spaß mit dem Akkordeon!
 
es gibt nicht nur abends sondern auch über die Mittagszeit Ruhezeiten, die einzuhalten sind, Aber auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg beim Verhandeln mit den Nachbarn und viel Spaß mit dem Akkordeon!

Keine Sorge, lil, die Ruhezeiten von 12.00 h bis 15.00 h halte ich stringent ein... Natürlich habe ich mich im Vorfeld schon schlau gemacht, was beim Musizieren geht und was nicht.

Mit 20.00 h Schluß am Abend bin ich sogar den Nachbarn entgegenkommend. Ich könnte - gesetzlich geregelt - bis 22.00 h musizieren.
Es gibt in München eine sog. "Hausarbeits- und MusiklärmVO 340". Genaueres ist in § 2 geregelt.
https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtrecht/vorschrift/340.html

Ich poste es hier mal, da es vielleicht für andere Münchner Musiker auch von Interesse sein könnte.
 
ok, damit ist mein Hinweis obsolet. Aber besser jemanden auf etwas aufmerksam machen, das er schon weiß, als andersrum ...
 
Aber besser jemanden auf etwas aufmerksam machen, das er schon weiß, als andersrum ...

Da hast Du vollkommen Recht! Und dafür nochmals ein herzliches Danke an dieser Stelle für Dich, liebe Lil! :great:
 
Ein klärendes Gespräch mit den betreffenden Nachbarn (ich bin auf diese zugegangen und habe um Gespräche gebeten!) hat die konstruktive Lösung ergeben, dass wir GEMEINSAM Zeiten abgesteckt haben, in denen ich störungsfrei üben kann, niemandem auf dem Wecker gehe und andererseits auch das "Ruhebedürfnis" der Anderen akzeptiere.

Und das Ergebnis ist weit besser für mich ausgefallen, als ich ursprünglich gedacht habe.

Danke für Eure Unterstützung hier, Ihr habt mir wirklich Mut gemacht! :great:
 
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