Einladung von Electro Voice/Dynacord zur Werksbesichtigung

  • Ersteller Martin Hofmann
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Schade, traurig bin:weep:. Mit mir gäbe es die "Kante":D
Viele Erkenntnisse und Bilder, bitte :hail:;)
 
Wieder da! Und schön war's! Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal sehr herzlich bedanken für die großzügige Einladung und die Einblicke in die Organisation der Fertigung und den angenehmen, informativen Dialog mit den anwesenden Entwicklern.

Das mit den Bildern haben wir vorerst nicht selbst in der Hand, selber wild drauflosknipsen war nicht. ;)

Aber es wird sicher genug zu sehen geben, zu erzählen gibt es auf jeden Fall recht viel. Ich sage zunächst nur mal soviel: meine Wahrnehmung der Marke Dynacord hat sich in einigen Punkten stark verändert (und nicht zum schlechten) durch diesen Besuch, und damit stehe ich definitiv nicht alleine da. Aber ich denke, einen zusammengefassten Bericht werden wir erst dann hier oder auch separat einstellen, wenn wir auch das Bildmaterial dazu haben.
 
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meine Wahrnehmung der Marke Dynacord hat sich in einigen Punkten stark verändert (und nicht zum schlechten)...
Das finde ich interessant, weil in meiner Wahrnehmung der Ruf Dynacords schon immer sehr gut war, da muß es irgendwie/irgendwann bei anderen schlechte Erfahrungen gegeben haben?
 
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Das mit den Bildern haben wir vorerst nicht selbst in der Hand, selber wild drauflosknipsen war nicht. ;)

Die fehlenden Details der "offiziellen Bilder" werden dann wohl in den Wortmeldungen zu finden sein …

Durftet ihr gar nicht, oder müsst ihr die Bilder "freigeben" lassen?

Gruß
Martin
 
Durftet ihr gar nicht, oder müsst ihr die Bilder "freigeben" lassen?
Nein wir dürften garnicht.
Es werden uns Fotos nach Freigabe zur Verfügung gestellt.
Ein Mitarbeiter der Firma hat das fotografieren übernommen.
 
In die Fertigung und in die Test- und Messhalle durften keine Fotoapparate mitgenommen werden, im Demoraum wars kein Problem. Glaub ich zumindest, ich hab nichts gegenteiliges mitbekommen. Aber da auch dort Fotos von Dynacord gemacht wurden die vermutlich recht vernünftig werden haben wir meistens unsere Kameras stecken lassen. Von heute morgen hab ich mal vier Schnappschüsse angehängt, so als ersten Beweis dass wir wirklich dort waren. ;)


Im Moment möchte ich mich auch erstmal bei allen Bedanken, bei Bosch/Dynacord für den spendierten Aufwand und den Haufen an Leuten die uns zur Verfügung standen (waren fast so viele wie wir...), aber genauso bei allen anderen Boardies für die kurzweilige Zeit.
 

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Auch ich bin wieder gut zuhause angekommen.
Danke auch von mir an unsere Gastgeber von Electro-Voice / Dynacord! Das waren 2 kurzweilige Tage mit vielen Informationen, einer Werksbesichtigung einer aufgeräumten Fertigung und vielen interessanten Hörerlebnissen great:

Und auch noch einen Dank an C-Lenny für deinen Fahrdienst. Ich hoffe, ihr seid gut zuhause angekommen.
 
Ja, C-Lenny und ich sind auch wieder gut zu Hause angekommen.

Auch von mir ein großes Dankeschön an alle, die dieses Event ermöglicht haben. Wie oben bereits erwähnt, folgen Fotos und Berichte in Kürze.
 
Hi @all,

jooh, nach 1318 Km wieder wohlbehalten im zentralen Münsterland eingetrudelt :)!

Erstes Fazit: Für dieses Event wäre ich glatt noch zig-Kilometer weiter gefahren :cool:. Und dies nicht, um auf Umwegen Martin ('hack_meck') mit frischem Wind durch meine an seiner Mühle vorbeisausenden, vollgepackten Einkaufstasche zu versorgen :D!! Nein, es war eine rundum gelungene Veranstaltung, an der ich teilnehmen durfte. Dem Gastgeber Jürgen Langhorst und seinem Team von Dynacord/Electro-Voice sowie Martin Hofmann vom MB gelten meine hohe Anerkennung für die Ausrichtung bzw. das Zustandekommen :great:.

Dank posthum an den Menschen, dessen Unternehmensphilosophie noch heute Aktualität besitzt...

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...Dank für die Präsentation der Unternehmensgeschichte und -politik sowie die Vermittlung akustischer Grundlagen....

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...Dank für das geduldige Rede- und Antwort stehen der ständig anwesenden "Armada" von Ingenieuren, Entwicklern und Fachleuten, sowie für deren Einsatz bei den Vorführungen sowie den dafür notwendigen aufwendigen Vorbereitungen....

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...Dank für die Sorge um das leibliche Wohl während der Veranstaltung...

Dyna05.jpg

...Dank für einen gemütlichen Abend mit Speis und Trank bei ebenso lockerem, wie interessantem Gedankenaustausch...

Dyna08.jpg

...Dank für die tolle und komfortable Unterbringung...

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...in einem durchaus attraktiven Städtchen...

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...und Dank auch für Berücksichtigung und Betreuung einer immer noch ihrem Laster frönenden Minderheit...:D...

Dyna04.jpg

Ach ja, nicht nötig waren nachstehende Utensilien, da trotz teilweise immenser Lautstärken bei den Vorführungen in der Testhalle -vermutlich infolge hoher Klangqualität...:gruebel:....:great:...- zu keinem Zeitpunkt die Gefahr von Ohrensausen, Ohrenkrebs oder sonstigen dauernden Gehörschäden bestand.

Dyna09.jpg

Mehr Details bzw. Infos zu vorgestellten Produkten, Systemen und Equipment wird es dann sicherlich in diesem Thread geben, wenn wie schon mehrfach angesprochen, die Fotos aus den "secret areas" zur Verfügung stehen :).

LG Lenny
 
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Vorab von einem Bericht ein großer Dank an die Organisatoren, Veranstalter und MB Bord Teilnehmer.

Mein erstes Statement:
DYNACORD Cobra rulez!

Topo :cool:
 
Ich melde mich dann auch mal zurück. Der Rückweg verlief im Gegensatz zum Hinweg pannenfrei, wo mein Auto nach einer neuen Zündspule verlangte. Natürlich von Bosch. :D Daher erstmal Danke an die Autowerkstatt in der Nähe von Hammelburg fürs Abschleppen und schnelle Reparieren. ;)

Und dann schließlich nochmal danke an Jürgen & Team von EVI Audio für eure Mühen und das tolle Event, sowie an Martin Hofmann fürs Organisieren!

Da uns Allen die gleichen Bilder zur Verfügung stehen, überlasse ich das Bilder posten mal den anderen Teilnehmern und werde meine Eindrücke noch im Laufe der Woche hier verschriftlichen. Nächste Woche gehts für mich nämlich in den Urlaub und ihr seid sicherlich heiß auf einen ersten Bericht. :cool:
 
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Ich wär auch so gerne hingefahren..........aber keinenUrlaub gekriegt.

aber ich hab jetzt mal ne Frage an euch: Worin besteht nun genau der Unterschied zwischen Boxen von EV und Dynacord?
 
Das wird auch ein Thema des Berichts sein, aber ich greife diese Frage mal vorweg auf: EV macht Boxen mit Chassis vorwiegend (oder sogar komplett?) aus eigener Produktion, Dynacord macht es hingegen wie viele andere und kauft Chassis von verschiedenen Herstellern. Ich hatte diese Frage auch gestellt, wieso Dynacord sich denn nicht die Chassis bei der Schwester EV nach Vorgabe bauen lässt, aber das ist offenbar nicht so rentabel wie man meinen würde. Man müsste dann schon von sehr großen Stückzahlen ausgehen um mit den Zusatzkosten von Entwicklung, dem interkontinentalen Versand und entsprechender Lagerhaltung am Ende günstiger zu werden als es der Einkauf von Chassis von Drittfirmen auf dem eigenen Festland und aus bestehenden Produktserien ist. Im Bereich der Boxen bleiben die beiden Marken also weitgehend in Konkurrenz zueinander.
 
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Wow, vielen Dank für die Info, das hätt ich nicht gedacht!

Ich war eigentlich immer der Meinung das zu unserer TourX ein Pendant im Dynacordregal steht, nur ohne Knick im Gitter.
Ich bin ja schon so gespannt auf eure Berichte.....

Servus

Harry
 
Montag:

Wie bereits in meinem vorherigen Post geschrieben habe ich es wegen einer Autopanne leider nicht geschafft, rechtzeitig um 13Uhr in Straubing zu sein. Das Warten auf den Abschleppdienst und der Werkstattaufenthalt haben mich insgesamt gut 3 Stunden Reisezeit und 75€ für die Reparatur gekostet. :mad: Ok, shit happens, aber ein guter Start sieht anders aus. Da ich die Vorstellungsrunde komplett verpasst hatte, fiel es mir natürlich erstmal schwer zuzuordnen, welche der Teilnehmer zum Board oder zu EVI Audio gehören, geschweige denn welcher Nickname im Board zu welchem Gesicht gehört. Naja, nach einigem Nachfragen gings zum Schluss dann. :)

So habe ich gegen 15.30Uhr vorsichtig die Tür des Vortragssaal/Showroom geöffnet, in der Hoffnung den gerade laufenden Workshop nicht zu stören. Zu meiner Überraschung wurde ich aber bereits erwartet, woraufhin Jürgen Langhorst (Director Sales ProSound Germany) seinen Vortrag unterbrach und mich herzlich Willkommen hieß. Nach etwas Smalltalk und einer kurzen Vorstellung meinerseits ging es dann auch weiter im Programm.
"The Nature Of Sound" war die Überschrift der Präsentation. In der guten Stunde, die ich davon noch mitbekommen habe, ging es um verschiedene Themen, wie "Watt vs. Dezibel", Lautstärke, das menschliche Gehör und physikalische Gegebenheiten, wie z.B. Interferenzen und die Lehren daraus für eine gute Lautsprecher-Aufstellung. Im Prinzip meist Grundlagenthemen, die man zumindest schonmal irgendwo gehört/gelesen haben sollte, aber durchaus unterhaltsam erzählt und mit einigen Live-Experimenten unterstrichen.


Neben der Vorführung einiger psychoakustischer Phänomene konnten wir ein 12"/"1000W"-Aktiv-Topteil eines Mitbewerbers mit einem 12"/500W Dynacord Aktiv-Topteil bei vorher angepassten, gleichen Pegeln vergleichen. Hier zeigte sich eindrucksvoll, dass die vom Hersteller angepriesene elektrische Leistung der Endstufe nicht immer etwas mit der tatsächlichen "Leistung" des Topteils zu tun hat (auch wenn der Vergleich von den Preisklassen der Tops her gesehen vielleicht etwas unfair war). Eigentlich sollten wir ein weiteres Experiment zur realen Endstufenleistung vorgeführt bekommen, aber leider war der betreuende Entwickler durch ein wichtiges Projekt verhindert. Stattdessen zeigte Jürgen uns eine Videoaufnahme des Experiments, dass schon einmal bei einer Hausmesse vorgeführt wurde. Dabei mussten sich neben der Dynacord PowerH 5000 mehrere leistungsfähige PA-Endstufen ähnlicher Leistungsklasse einiger großer Mitbewerber an einer sehr hohen Last behaupten (8x250W Halogenlampen, um "die Leistung zu sehen", und ein Cobra Topteil, um auch etwas davon zu hören), während ihnen ein hochdynamischer Techno-Track zugespielt wurde. Während der Dynacord-Amp erst nach einiger Zeit in die thermische Begrenzung ging und das Ausgangssignal sanft dämpfte, gaben einige der anderen Endstufen sehr schnell, sehr hässliche Geräusche von sich. Da konnte man eindrucksvoll sehen, dass sich in anderen Teilen der Welt manche Entwickler weniger Mühe geben, auch in Grenzbereichen ein sauberes und anwenderfreundliches Design durchzuführen.

Gegen 17.30Uhr sind wir dann Richtung Hotel aufgebrochen. Das lag, ca. 10 Min. vom Straubinger Industriegebiet entfernt, aus praktischen Gründen direkt in der Innenstadt. Nach dem Einchecken und einem kurzen Stadtbummel haben wir uns dann um 19.00Uhr zum Abendessen in einer traditionell bayrischen Wirtschaft getroffen. Nebenbei hatten wir hier die Möglichkeit bei dem einen oder anderen Bier mit den Dynacord Vertrieblern bzw. Entwicklern etwas ungezwungener zu unterhalten. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um ein paar Einzelheiten zur Produktentwicklung zu erfahren. Wusstet ihr, dass ein großer Teil der durchschnittlich 2 jährigen Entwicklungszeit eines neuen Produkts in die Zertifizierung entsprechend der marktüblichen Normen (CE,...) investiert werden muss? Oder das sowohl die Elektronik in den Dynacord-, als auch in den Elektro-Voice-Produkten in Straubing entwickelt wird? ;)

Dienstag:

Nach einer relativ kurzen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück im Hotel haben wir uns gegen 9.00Uhr wieder im Vortragssaal auf dem Firmengelände eingefunden. Der obligatorischen "Habt ihr alle gut geschlafen?"-Begrüßung folgte eine Frage-Antwort-Runde, die sich schnell zu einer lebhaften Diskussion entwickelte. In deren Verlauf haben wir erfahren, dass Dynacord die meisten Komponenten (Treiber) in ihren Produkten zukauft und sich eher als Anbieter von Systemlösungen sieht, während bei Elektro-Voice ein eigenständiger Sound und die Entwicklung von eigenen Speakern im Vordergrund steht. Weiterhin diskutierte man den Kompromiss zwischen Sound und Kompaktheit/Transportabilität, der im Prinzip bei jedem PA-System gemacht werden muss.

Im Nachhinein betrachtet ist der Diskussion wohl leider der Vortrag zu Elektronik und DSPs zum Opfer gefallen, denn Ruck-Zuck war es 10Uhr und die Werksführung stand an.
Zunächst bekamen wir eine kurze Sicherheitsbelehrung und wurden über das Fotoverbot aufgeklärt. Aus ESD-Schutzgründen musste jeder einen seiner Schuhe mit einem leitfähigen Bändchen ausstatten und seine korrekte Erdung an einem Testgerät unter Beweis stellen, bevor wir die eigentliche Fabrik betreten durften.


Zuerst besichtigten wir die relativ eng gestaltete Metallbearbeitung mit kleiner, angeschlossener Lackiererei, wo die Teile für Produkte mit aufwendigen Blenden und Bedienoberflächen hergestellt werden. Besonders tricky ist dabei das Produktionssystem, welches überhaupt noch die Fertigung solcher Teile im Hochlohnland Deutschland erlaubt. Hinsichtlich der Losgrößen (Zahl der Teile einer Sorte, die Nacheinander gefertigt werden, bevor eine andere Sorte dran ist) und der Produktionsabfolge hat man sich dort viele Gedanken gemacht und optimiert. Bis auf wenige Sonderanfertigungen kommen alle Teile, wie Platinen, Kabel, Gehäuse, etc., von externen Lieferanten.

Durch den Wareneingang und das Lager ging es dann in die Montage-Halle. Einige fanden es bemerkenswert, dass es dort so leise ist; ich fand es eher merkwürdig, dass an keinem einzigen Arbeitsplatz Radio gehört wurde. Ohne "Ambiente" lässt es sich doch nicht arbeiten, aber ok... :redface: In der großen, relative neuen und modern ausgestatteten Halle befinden sich mehrere, flexibel aufgebaute Produktionslinien und einige Nacharbeitsplätze. Die Produktionslinien sind dabei so aufgebaut, dass eine Arbeitskraft möglichst wenige Handgriffe ausführen muss und alle benötigten Teile und Werkzeuge im direkten Umfeld bereitstehen. Ziel ist auch hier wieder eine möglichst effiziente Produktion mit möglichst wenigen Fehlerquellen und ohne zeitraubendes Herumgelaufe. Alle benötigten Teile werden daher alle 20 Minuten durch einen Mitarbeiter mit einem "Bähnchen" an die einzelnen Produktionslinien angeliefert. Was uns besonders aufgefallen ist, dass fast nur Frauen an den Linien arbeiten. Auf Nachfrage hat dies aber keinen besonderen Hintergrund. Ohne irgendwelche Klischees bedienen zu wollen hat man uns gesagt, dass die Arbeit an den Produktionslinien in der Regel von angelernten Hilfskräften gemacht wird, während nur der sogenannte Linienbetreuer gelernter Facharbeiter ist. Dieser kümmert sich um alle Probleme, die an einer Produktionslinie entstehen können, so dass auch hier wieder klare Zuständigkeiten herrschen.

In der Montage-Halle war die Werkführung dann auch zu Ende und wir wurden in das Herzstück der Entwicklung, die Test- und Demo-Halle, zum letzten großen Programmpunkt gelotst. Die Test-Halle ist ungefähr so groß wie ein halbes Fußballfeld und akustisch so optimiert, dass an jedem Punkt eine Nachhallzeit ca. einer Sekunde erreicht wird. Bis auf den Maximum SPL Test können hier alle Tests, die zur Entwicklung eines Lautsprechers notwendig sind, durchgeführt werden. Für Vergleichstests also optimale Bedingungen (vom Freifeld mal abgesehen).

Unterbrochen von einer deftigen bayrischen Brotzeit mit Leberkas und Weisswurst zum Mittagessen in der Firmen-Kantine standen schließlich die Vorführung einiger Dynacord PA-Systeme und ein kurzer Vortrag zur Entwicklung des neuen Monitors AXM 12A an.

Bevor ich etwas zu den Systemen und meinen Eindrücken dazu schreibe, möchte ich erstmal darauf hinweisen, dass ich kein Profi in Sachen PA-Technik bin, mir zum größten Teil die Vergleichsmöglichkeiten fehlen und ich mich nur auf Anlagen, die ich schonmal bei irgendwelchen Konzerten/Festivals/Open-Airs mit Live-Musik gehört habe, oder meine HiFi-Erfahrungen beziehen kann. Den besten Sound aus einer PA, den ich bisher hören durfte, kommt regelmäßig aus einem L'acoustics K1 Array bei meinem jährlich besuchten Lieblings-Open-Air-Festival. Ich denke, das ist schon eine ganz gute Referenz und sollte auch in kleineren Maßstäben möglich sein. ;)
Ein gute Beschallungsanlage hält sich im Hintergrund, wirft das eingespielte Material plastisch in den Raum, zieht eine große Stereo-Bühne mit guter Tiefenstaffelung auf und kann, wenn gefordert, druckvoll und dynamisch spielen.


Dann mal Butter bei die Fische:
  • Dynacord VA 215 (2x TS 400, 2x PSD 215): Vertical-Array-System mit vier 6,5" Treibern im Top und einem 15" Treiber im Subwoofer. Zunächst durften wir einem James Blunt Song lauschen. Als Vergleichsmöglichkeit wurde laufend zu einem dazwischen stehenden, vergleichbaren Fohhn-System umgeschaltet. Da der Song unheimlich schlecht und flach produziert ist, konnte ich kaum Unterschiede zwischen den Systemen feststellen. Die Dynacords klangen etwas neutraler und offener, die Fohhn im Vergleich nasal mittenlastig und einfacher zu orten. Später mit einem anderen, hochwertig produzierten Stück hat das Dynacord-System dann doch nochmal einiges mehr rausgeholt. Die AC/DC-Tauglichkeit wurde uns auch bewiesen und das Alles bei für die Größe des Systems schon echt amtlichen Lautstärken und ordentlichem Druck.
  • Dynacord VA 312-200 (2x TS 200, 2x PowerSub 312): Vertical-Array-System mit "halben TS 400" und 12" Subwoofern. Klanglich ähnlich gut wie das große Schwestersystem, aber nochmal eine Nummer kompakter und daher etwas schneller an der Grenze. Für Alleinunterhalter/Mobil-DJs oder Kneipen-Gigs aber sicher eine feine Sache.
  • 2x Dynacord VL212, 4x Sub28: Direktstrahler-System mit 2x12" Tops und 2x18" Subwoofern. Amtliches Besteck für Bühnen kleinerer Stadtfeste. Sehr druckvoll aber für meinen Geschmack etwas zu spitz in den Höhen.
  • 6x Cobra Top, 4x Sub28: Compact-Line-Array-System mit 15"/3-Wege Tops und 2x18" Subwoofern. Wurde uns erstmal nur mit choralen/orchestralen Songs mit viel Hall vorgeführt und konnte so seine Feinzeichnung beweisen. Absolut "sahnig". Auf vielfachen Wunsch hat das System zum Schluss dann aber auch noch einmal gezeigt, dass es auch "Tower Of Power" kann. Also nicht nur die Band, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes. ;)
Als Amateurband-PA-Beauftragter hat mir noch ein 1x12"/1x15"- bzw. 1x12"/1x18"-System im Lineup gefehlt, da die Vorgestellten (vielleicht mit Ausnahme des VA 312-200) preis- und/oder größentechnisch dann doch eher das Verleihergeschäft ansprechen.
Zu der Vorführung des AXM 12A Monitors sei noch angemerkt: viel Kraft, kleine Größe, clevere Features.


Da wir den Zeitplan schon am Vormittag gesprengt hatten, konnten am Ende zwar nicht mehr alle Song-Vergleichs-Wünsche erfüllt werden, aber bis dahin wird wohl jeder gemerkt haben, dass es sich bei Dynacord-Systemen um hochqualitatives, modernstes Material handelt, das mit dem angestaubten Image der Marke nichts mehr zu tun hat.

Wieder zurück im Vortragssaal gab es dann noch eine Feedback-Runde und zum Abschluss des Besuches noch eine kurze Vorführung der 12" Tops aus der brandneuen EV ETX-Serie im Vergleich mit den ZLX-Pendants. Danach war dann Abschiednehmen angesagt, auch wenn man sicherlich noch einige Stunden mit Fachsimpeln, Diskussionen und Probe-Hören hätte verbringen können.

Letztendlich habe ich viele gute Eindrücke mit nach Hause genommen und auch Einiges dazugelernt. Es war interessant mal wieder zu sehen, dass hinter "german engineering" wirklich viel Know-How, Herzblut und Qualität steckt, obwohl man das dem Produkt von außen gar nicht unbedingt ansieht. Dynacord und EV sind renommierte Marken, denen man zu unrecht nachsagt, altbacken zu sein. Ich denke, man wird noch einiges von bei EVI-Audio in Straubing entwickelten (und evtl. auch gebauten) Produkten hören, auch wenn sich die Qualität nicht immer gegenüber dem cleveren Marketing anderer Marken durchsetzt.


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Inhaltliche Fehler bitte melden, die korrigiere ich natürlich. ;)
 
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Es sind zwar -zumindest für mich nicht bekannt- immer noch keine Fotos vom Besuch bereitgestellt worden, aber da ich in den nächsten Tagen wenig Zeit habe, schreibe ich nun schon einmal meine Gedanken und Eindrücke nieder. Ausserdem bleibt dann der Thread bis zu den bebilderten Ausführungen der wirklichen "Fachleute" lebendig. Wiederholungen, die sich aus den bereits getätigten Schilderungen meines Vorposters 'Dextra'ergeben würden, habe ich weitestgehend zu vermeiden versucht, es sei denn, ich wollte den einen oder anderen Punkt noch einmal unterstreichen :).

ALSO:

Vorwort

Als im Herbst des vergangenen Jahres "hinter den Kulissen" erste Überlegungen Richtung Werksbesichtigung bei Dynacord/EV angestellt wurden, war nicht zuletzt auch aus nostalgischen Schwärmereien heraus schnell mein Interesse geweckt. Dynacord verband ich seit Mitte der sechziger Jahre mit silber glitzernden Frontbespannungen bei Lautsprecherboxen und mit der in einem T1-Bulli installierten mobilen ELA-Anlage des Hans-Dampf-in-allen-Gassen-und-bei-jeder-Veranstaltung-Musik-und Sprach-Übertragungs-Versorgers in meinem Heimatstädtchen. Ich lernte als junger Bengel, dass diese Marke das Non-plus-ultra für Tonübertragung sein sollte, aber nur für den erreichbar wäre, der bereit sei, für die Anschaffung dieses Edel-Equipments seine Familie (oder zumindest das Zusammenleben mit selbiger) zu verkaufen :D.

Nun, dass Dynacord ein wenig mehr ist und auch heute immer noch ein Schwergewicht u.a. im Veranstaltungsgewerbe und bei Festinstallation ist, hat sich auch mir in den vergangenen Jahren nicht verschlossen. Aber wie sieht sich aktuell das Unternehmen selbst, wie präsentiert es sich, welche Entwicklungen gibt es und welche Marktstrategieen und -Chancen sieht es für sich?

Antworten auf diese Fragen sollte es für uns geben, liess Martin Hofmann hier im MB Anfang Februar verlauten. Kurzentschlossen trug ich mich in die Liste ein und bekam den Zuschlag - PRIMA :hail:!

Erwartungen - Rahmenbedingungen

Was kann man von -netto betrachtet- einem Tag in einem Unternehmen dieser Grössenordnung eigentlich genau erwarten? Nun, wohl nicht eine umfassende, und allen gerecht werdende Universalveranstaltung. Die Agenda sah ich für meine Person deshalb erst einmal als grobe Orientierung an. Für mich als eher "kleines Licht" in der Welt der PA-Technik war die Möglichkeit, mir einen kleinen Einblick in die Produktion und das Portfolio von Dynacord vor Ort verschaffen zu dürfen, schon ausreichend. Nach Durchlesen der Teilnehmerliste war ich ziemlich sicher, dass der eine oder andere durchaus detailliertere und speziellere Schwerpunkte für sich gesetzt hatte.

Was erwartet das Unternehmen von uns? Nun, bestimmt nicht, den Laden wie nach einer Art Werbeveranstaltung direkt leer zu kaufen. Aber die Tatsache, dass offensichtlich hohes Interesse an unserem Besuch vorlag, spricht für die Bedeutung, die das Unternehmen dem Board als beratende, meinungsbildende und möglicherweise auch imageprägende Plattform für eine immense Zahl an potentiellen Kunden beimisst. So würde sie sicherlich auf Feedbacks oder auf Anregungen und Kritiken, die sich in den Gesprächen ergeben, gespannt sein, was dann möglicherweise auch für die eine oder andere unternehmerische Orientierung ins Kalkül gezogen werden könnte.

Last but not least war ich natürlich auch gespannt darauf, einige mir noch nicht bekannte Boardmember kennen zu lernen, bekannte Gesichter wiederzusehen und mich einmal abseits von Schrift und Smileys live mit ihnen auszutauschen :).

Anreise

- Motor starten
- 'bomberg' aufgabeln
- 105 KM düsen
- ''mhs' aufgabeln
- 555 KM düsen
- Einchecken
- Kaffee trinken
- Auf den Rest der Teilnehmer warten

Ablauf

Dank 'Dextra' s bereits abgeliefertem Bericht kann ich mich hier weitestgehend zurücklehnen und auf seine Ausführungen zum Ablauf verweisen :whistle:.

Athmosphäre / Wohlfühlfaktor / "Drumherum"

Vom Allerfeinsten, um es kurz und knapp zusammenzufassen! Von der Begrüssung über die Bewirtung, die Räumlichkeiten, den Umgang, die Gespräche, den lockeren Abend, die Führungen bis hin zur Unterbringung über jeden Zweifel erhaben und so perfekt organisiert, dass man sich einfach nur "sauwohl" fühlen durfte :great:.

Theorie / Vorträge / Inhalte

Hier spielten bestimmt die unterschiedlich Erwartungshaltungen mehrerer Gruppierungen eine nicht unerhebliche Rolle. Ich konnte mich manchmal nicht des Gefühls erwehren, dass der Versuch, eine allen gerecht werdende Universallösung zu bieten, hier und da zu einem unbewussten Spagat führte. Mich persönlich störte das nicht, hatte ich mich doch (siehe oben "Erwartungen/Rahmenbedingungen) "geistig ein bisschen darauf eingestellt" ;).

Wir hatten auf der einen Seite einen Gastgeber, der als "Lieferant" der Erfüllung unserer individuellen Wünsche mit Personal auftritt, das seinerseits im Unternehmen auf dem jeweils speziellen Gebiet unterschiedlichste Interessen und Fachkompetenzen verfolgt bzw. besitzt: Der Tüftler/Entwickler betrachtet ein Produkt eher als kreative Spielwiese, der Ingenieur als Herausforderung des innovativ oder technisch Machbaren, der Produktionsleiter als Fertigungsaufgabe, der Salesman unter dem Aspekt des vorhandenen Potentials für Umsatz- und Gewinnsteigerung und der BigBoss letztlich unter konzernpolitischen Gesichtspunken.

Auf der anderen Seite haben wir die "Besteller" von in ihren Augen zu erfüllenden, individuellen Wünschen: Den grundsätzlich und auf breitem Feld Interessierten, den Hobbyisten, den Semiprofessionellen und den Profi. Und diese in all ihren Schattierungen (Anwender, technische Nerds, wissenschaftlich Orientierte, Musiker, Verleiher und all diese jeweils im low-/mid-/high-level-Bereich).

Solche Rahmenbedingungen einer jeden zufriedenstellenden Schnittmenge zuzuführen, ist immer ein verflucht wackeliges Vorhaben. Dass die Leitung der Veranstaltung letztlich in den Händen des Salesman Jürgen L. lag, liess von Beginn an einen grob in diese Richtung driftenden Charakter erwarten. Mich persönlich störte das nicht so sehr; und doch gebe ich zu, mich das eine oder andere Mal auch bei dem Gedanken erwischt zu fühlen: "So, das braucht man mir jetzt nicht mehr gross und breit erklären, zeigt es mir endlich"! Auf der anderen Seite konnte sich der an sehr speziellen bzw. detaillierten technischen Zusammenhängen Interessierte möglicherweise in dem einen oder anderen Punkt um Informationen "betrogen" fühlen :gruebel:.

Das "Switchen" vom täglichen Rentabilitäts-/Verkaufsgedanken auf eine andere Interessenebene gelang tatsächlich nicht immer wirklich reibungslos. Aber mit wem und welchen Interessenlagen genau der Veranstalter es "zu tun bekommen würde", war wohl im Vorfeld zu wenig definiert oder bekannt, konnte es vielleicht auch mangels vorherigem Wissensstand um die exakte Zusammensetzung unserer Truppe gar nicht hinreichend sein.
Ich erinnere hier nur an eine Anmerkung von Martin H. in seinen Schlussworten, er habe erst jetzt in Straubing mit Staunen oder bewusst zur Kenntnis genommen, wie viele der Teilnehmer über ein abgeschlossenes/aufgenommenes Ingenieurs-Studium oder eine fachtechnische Ausbildung verfügten. Und das, obwohl er ja nun wirklich ein Mann der ersten Stunde unseres Boards ist und über einen gewissen Wissensvorsprung gegenüber z.B. einem Evi-Audio Mitarbeiter verfügen müsste :D. Übrigens will ich mich da jetzt einmal als allein aufgrund meines (Mining-)Ingenieurstudium hochqualifiziert anzusehender Pro-Audio-Fachmann ausdrücklich herausgenommen wissen :redface:.

Es spricht aber für die anwesende "Mannschaft" und damit auch für das Unternehmen, dass in Gesprächen sehr wohl ausführlich, geduldig und "mit Hingabe" zu Detailfragen Stellung genommen wurde und damit viel wieder wettgemacht wurde, was vielleicht in den Vorträgen vermisst bzw. zu ausführlich oder zu knapp behandelt wurde :great:(Stichworte: Agenda-Punkte "DSP" und "Entwicklung").

Produktionsführung

Höchst interessant war die Führung durch die Produktionsanlagen. Das Umsetzen eines Qualitätsmanagements gem. DIN EN iso9000ff war recht beeindruckend. Wir wurden von einem Produktionsleiter durch die Hallen geführt, der mir persönlich hohen Respekt abverlangte. Die Art und Weise seiner Ausführungen liessen mich zu der Überzeugung gelangen, dass er bei den Produktionsabläufen mit grosser Kompetenz, Hingabe und Willensstärke seine und die gesteckten Ziele des Unternehmens verfolgt. Aber wie immer bedeutet auch für ihn Stillstand in den Bemühungen den ersten Rückschritt. Daher sieht auch er auf Ansprache hin "in gewissen Punkten" noch immer Verbesserungspotential.
Fazit: Alle "Zahnräder" griffen blitzsauber, ergonomisch, ablaufoptimiert und logisch ineinander :hat:.

Auf der Heimfahrt kam bei uns im Wagen kurz das Thema Entwicklung bei Dynacord/EV auf, sowie wo und wie diese denn nun realiter stattfindet ("Wo standen die Rechner/Lötkolben/Oszillographen/Computer/CAD-Terminals, wie sehen die Messprotokolle aus" etc.pp ??). Wir kamen zu der Überlegung, dass an irgendeinem Punkt vielleicht auch eine Grenze zu ziehen und zu akzeptieren sei, an der sich ein Unternehmen unter Berufung auf den Wettbewerb das Recht auf einen sehr sensiblen Umgang und eine Weitergabe ihrer Entwicklungsdaten und -Informationen einräumen muss und wird :gruebel:.


Test-Vorführungen

Für mich ist das "kurze" Dynacord VA 312-200 (2x TS 200, 2x PowerSub 312) - System ein nicht uninteressantes "Gebinde für die 50-100PAX-Kategorie". Leicht, kompakt, "warm" und transparent klingend und doch für diese Zielgruppe (aber bitte keine Mörder-Tiefstdröhnung!) druckvoll genug.

Der neue Koax-Monitor AXM 12A überzeugte durch kompakte Baumasse, sehr gute Verständlichkeit, und Durchsetzungskraft. Das eingebaute DSP-Gimmick "guitarcab" (Verwendung als Monitor für Gitarren-Preamps) ist zwar recht ordentlich klingend, würde aber imho erst richtig Sinn machen, wenn auch ein paralleles Mikrofon-Monitoring möglich wäre.

Bei dem Direktstrahler-System 2 x 12" Top / 2 x 18" Sub empfand ich das Abstrahlverhalten recht bemerkenswert. Klang und Lautstärke blieb in einem weiten Radius ziemlich gleichbleibend. Klang: Nichts, was mit ein (ganz!!) wenig EQ-ing nicht korrigiert bzw. auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen wäre. Lautstärke: GENUG !!

Die im Rahmen der Vorführungen durchgeführten A/B-Vergleiche empfand ich persönlich als nicht so glücklich. Solche Vergleiche, die nicht von mir selbst vorbereitet/geprüft sind, betrachte ich grundsätzlich immer als etwas "bauchschmerzig" ("Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast!"). Aus diesem Grund messe ich diesem Besuchs-Kapitel auch keine für mich übermässig aussagekräftige Bedeutung bei. Mag sein, dass ich hier und in Einzelfällen nicht richtig liege, aber das ist eben meinem mittlerweile biblischem Alter und den gemachten Erfahrung geschuldet ;). Aber ich glaube auch, dass sich Dynacord hiermit nicht unbedingt einen Gefallen täte (oder war das nicht sogar aus unserem Kreis als Wunsch geäussert worden?). Man sollte sich eher auf die eigenen -und wirklich vorhandenen- Qualitäten berufen und darauf setzen ("Gegner und Umfeld beobachten ist o.k., aber letztlich müssen wir unser Spiel machen"). Und da ist Potential satt vorhanden :cool:!

Grundsätzliches / Schlussbemerkung

Für mich persönlich war dies eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Einblicke, die ich im Rahmen dieser Veranstaltung gewonnen habe, lassen mich bei Dynacord von einem gesunden, keineswegs angestaubten, aber doch ein wenig nach (noch?) mehr Akzeptanz strebenden Unternehmen sprechen. Man spürt hier und da ein etwas neidvolles Schauen auf den "In-Status" der Mitbewerber und das Bemühen, Wege zu finden, wie auch für die eigene Marke da etwas "herauszuholen" sein könnte. Dass Dynacord bei den traditionell verwurzelten Verbrauchern sowieso eine "Hausnummer" war, ist und bleiben wird, genügt der Unternehmensstrategie nicht. Wenn da tatsächlich das Streben nach mehr Marktakzeptanz bei den "Nicht-Traditionalisten" vorhanden ist, so könnten sicherlich auch solche Veranstaltungen diesem Ziel dienlich sein :).

Wie man für zukünftige Events ähnlichen Umfangs ein allgemeingültiges Prozedere oder eine hieb- und stichfeste Vorgabe zu einem mehrheitlich zufriedenstellenden Ablauf zimmern kann, weiss ich nicht wirklich. Für mich allein gesprochen, kann ich sagen, dass ich auch zukünftig mit ähnlich/gleich ablaufenden Events sehr gut klar kommen kann. Aber das wahrscheinlich auch deswegen, weil mein Erwartungs- und Wissens-Level eher (noch!) vom Typ "kann man nur übertreffen" gestrickt ist :D.

Der Name Dynacord stand für mich seit den 60-ern für zwar hochpreisige, aber sehr gute, solide und verlässlich funktionierende Gerätschaften ("Kauf wertig, dann biste fertig" und nicht "Kaufste billig, kaufste zweimal"), die aber für mich und meine Avancen eben letztlich doch zu investiv waren. Dieser Eindruck fand durch den für mich nach wie vor als grossartig empfundenen Besuch wieder Bestätigung. Und dies meine ich im positiven Sinne :great:.

LG Lenny

P.S.: Ggfs. mehr, wenn Fotos online sind...
 
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den Bilder-Link erhalten wir gegen 16 Uhr heute!
 
Leider gibt es keine Bilder von den Teilnehmern, die Nachts, nach dem Genuss einiger Gläser Penniger Blutwurz, das Boschgelände geentert haben sollen und singend (Hoch auf dem roten {gelben} Wagen) mit diesem BMW-Mobil durch die Werkshallen gefahren sein wollen. :D
Aber sei es drum....man könnte sich die Bilder in Gedanken vorstellen.;)

IMG_6453.jpg
IMG_6458.jpg


Topo :cool:
 
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Ist das nur aufeklebt worden oder ist BMW wirklich im Bereich der Flurförderfahrzeuge tätig :confused:
 
Da hätte farblich gesehen wohl besser das Ferrari-Emblem gepasst - aber so sind sie nun einmal, die Bayern :D!
Tatsächlich aber sind das sogenannte Schlepper-Plattformwagen der Firma LINDE...;)...also sah das Ganze vom Prinzip her in etwa so aus:

8950_reliab1.jpg (Quelle: Fa. Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg)

LG Lenny

Nachsatz: Ein interessantes Detail (von vielen anderen) dieses Logistikzugs ist, dass die nachlaufenden Hänger ("Dollys") alle exakt der Spur des Schleppers folgen ("Spurtreue"); d.h., dass die Gefahr von Kollisionen infolge engerer Radien, wie sie im Anhängerbetrieb bei einem PKW/LKW vorliegen, ausgeschlossen ist. Die Aufmerksamkeit des Bedieners kann sich auf andere/wichtigere Dinge beschränken...
 
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