Musikmesse Frankfurt 2014 - Lange Gänge 1000 Klänge ;-)

Kürzlich sah ich im Internet eine aufrollbare Tastatur. Wie es sich anfühlt, darauf zu spielen, interessierte mich brennend! Als ich dann per Zufall so ein "Aktentaschen-Piano" auf einer Theke entdeckte, ließ ich sofort neugierig die Finger darüber gleiten. Das Gummi unter den Fingern fühlte sich schon sehr merkwürdig an. Sofort eilte eine hilfsbereite Seele herbei und schaltete den Strom ein, damit ich hören konnte, was ich da so klimperte. Ich bin seit Jahrzehnten richtige Tasten unter den Händen gewohnt, bin vertraut mit unterschiedlichen Tastaturen von Klavier, Keyboard, Orgel, Harmonium und Melodica. Jede fühlt sich anders an, nicht nur weil sie unterschiedlich groß und unterschiedlich gewichtet sind, sondern weil für mich bei jedem Tasteninstrument auch irgendwie die Besonderheiten und Unterschiede der Mechaniken in der Tastatur spürbar ist. Allen gemeinsam ist, dass so eine Taste real bewegt wird. Das geht auf so einer Gummimatte natürlich nicht und deshalb fühlte sich das für mich erst einmal sehr befremdlich an! Auch der Sound war nicht so wirklich meins. Er erinnerte mich irgendwie an ein kleines Kofferradio. Die weißen Tasten waren deutlich tastbar von einander abgegrenzt und die schwarzen Tasten sind gegenüber den weißen Tasten leicht angehoben. Die Hände finden also Orientierungsmöglichkeiten. Aber auf so einer Tastatur Klavier üben? Das sind doch völlig andere Bewegungsmuster! Da halte ich nichts von. Dennoch finde ich die Vorstellung, ein Keyboard in einer normalen Schultasche oder einem kleinen Rucksack mitnehmen zu können, ganz lustig. Ist doch ein prima Partygag! Da das Instrument von Cherry Musik laut Auskunft der Messestandbetreuerin nur in China erhältlich ist, habe ich mich mit technischen Details nicht weiter befasst. "Anfühlen" reichte mir. :rolleyes:

Mir reichte das Anfühlen auch - leider hatte ich vergessen, diese Tastatur zu fotografieren - als abschreckendes Beispiel!
Auch ich habe meine Finger auf einer solchen Gummiematte bewegt - die macht, was sie will, verdoppel Töne duch die einlassenen Taster und ist einfach nur :bad: Da ich aber vergessen hab, ein Foto zu machen, hab ich sie erst garnicht in meinem Bericht erwähnt (und werde sie auch nicht erwähnen!). Auch wenn ich hier https://www.musiker-board.de/musikm...14-pl-s-als-musikpaedagoge-als-streicher.html ab heute nacht auch 3 Zeilen und 1 Foto für die Tastenfraktion haben werde ;)
 
@ Ruhr
Vielen Dank für Deine Rückmeldung. :)

@ cello und bass
Freut mich, dass Du wieder herein geschaut hast. Bin gespannt, was Du bei Dir noch zeigst.
Ich habe noch eine Bilderserie zum Thema "Wie krieg ich Schüler an die Instrumente?" in Arbeit. Mal sehen, wann die fertig ist.

Beim Thema "Gummitastatur" und sonstigen elektronischen Spielkram als Instrumentenersatz habe ich immer etwas Bauchweh. Wie soll man Kinder für das Musizieren begeistern, wenn man ihnen dazu Schrott in die Hand gibt? In Downloadkatalogen und Hochglanzbroschüren sieht alles erst mal toll aus. Doch wenn man die Dinge dann ganz real ausprobiert, muß man gucken, wo man den Weizen zwischen der Spreu findet - wenn es denn welchen gibt. Inzwischen gibt es anscheinend verschiedene Anbieter von Gummitastaturen. Für mich war es die erste Begegnung mit der "anderen Art" :rolleyes: Keine Ahnung ob alle Gummitastaturen so schlecht austarierte Sensoren haben. Doch selbst dann, wenn sie gut wären, wären sie kein Keyboard- oder Klavierersatz. Ich hätte allerdings schon Ideen, was man damit machen könnte. :) Im Internet auf gut Glück bestellen würde ich so etwas aber nicht.
 
@ cello und bass
...Bin gespannt, was Du bei Dir noch zeigst.
Ich bin heut abend fertig geworden. Wie versprochen noch 1 Bild und 4 Zeilen für die Tastenleuz *klick* - da ist auch noch eine nette Anekdote enthalten ;) [Ende Werbeblock ;)]


Ich habe noch eine Bilderserie zum Thema "Wie krieg ich Schüler an die Instrumente?" in Arbeit. Mal sehen, wann die fertig ist.
Spannend - freu mich drauf!


Keine Ahnung ob alle Gummitastaturen so schlecht austarierte Sensoren haben. ...Ich hätte allerdings schon Ideen, was man damit machen könnte. :)
:twisted: Ich auch! - Wegschmeißen - äähhh fachgerecht dem Recyclingkreislauf zuführen :evil: ;)
 
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Musikmesse 2014 estfa 100_3740 Sängerinnen ss 0016R.jpg

Diese sechs jungen Damen hatten auch einiges zu bieten. Die Ausstrahlung und Kraft ihrer Stimmen war beeindruckend. Ich hatte leider nicht mehr die Zeit, ihren Vortrag bis zum Ende zu verfolgen und dann nach ihrem Namen zu fragen. Vielleicht hat sie ja einer der Leser gesehen und postet hier einen Hinweis.
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Fortsetzung folgt

Ich fand die Sängerinnen so klasse, dass mir das keine Ruhe ließ und ich in meinen Bildern nach Hinweisen gesucht habe. Als ich auf der Wand im Hintergrund den Schriftzug von EDITION PETERS entdeckte, hab ich kurzerhand den Verlag angeschrieben und gefragt. Hier die Antwort:
Das lettische Sextett heißt Anima Solla, die website ist www.animasolla.lv

Hineinhören lohnt sich ! Viel Freude an der Musik!

Gruß
Lisa

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Fortsetzung des Berichts heute Abend.
 
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GENAU !!!

Ei, dat jeht ja noch weiter mit der janzen Schönheit hier....wooooow..........thank juuuuuu......:hail:

Klangschale.....will ich jetzt auch .......!!!
Aschebersch??? Jetzt aber schnell !!!


Rätsel: ......weil das Becken über Kopf fotografiert wurde und der Boden, der den Boden gezeigt hätte, fehlte ? :gruebel:

:<3:
 
Klangschale.....will ich jetzt auch .......!!!
Aschebersch??? Jetzt aber schnell !!!

Klangschale als Aschenbecher :eek: Na, so ein Frevel!
Die Drachenschale ist ein wertvolles Einzelstück. :whistle:

Rätsel: ......weil das Becken über Kopf fotografiert wurde und der Boden, der den Boden gezeigt hätte, fehlte ? :gruebel:

Du meinst jetzt aber nicht wirklich das Becken, oder? Das Rätsel bezieht sich auf die Kesselpauke. Guck sie Dir noch mal genau an. ;)

Vielen Dank für die Herzchen!
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Frankfurter Musikmesse 2014 - Jetzt wird's bunt! ;-)
- Farben und Designs -


Wenn über schwindenden Musikernachwuchs und sinkende Umsätze diskutiert wird, fragen sich die Marktstrategen: Wie locke ich potentielle Musiker ans Instrument? Wie wecke ich "Kaufgelüste"?

Werbemaschinerie und Show setzen auf Farbe und auffälliges Design! Das ist auch schon seit geraumer Zeit bei Instrumentenbauern und Zubehörherstellern angekommen.

Moderne Werkstoffe im Instrumentenbau werden immer wieder diskutiert. Sie beeinflussen den Klang (mehr oder weniger), das Gewicht, das Gefühl beim Anfassen ... Darauf will ich hier nicht eingehen. Mich interessiert, was sich die Designer einfallen lassen, damit die Instrumente zum Kauf motivieren und man sie dann auch dauerhaft gerne zur Hand nimmt und darauf spielt.

Farben sind Geschmacksache. Farben schaffen Atmosphäre, machen Spaß. Wer sein persönliches Umfeld gezielt mit Farben gestaltet, freut sich auch über die Möglichkeit, seine Musikecke mit farbigen Accessoires aufzupeppen. Damit das Üben nicht vergessen wird, ist so eine Musikecke, wo alles griffbereit bereit steht, sehr wichtig. Je schöner sie gestaltet ist, um so mehr macht sie her und wird sie von Freunden bewundert. Wenn das nicht motivierend ist?

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa GOPR0096 Istanbul Becken ss 0244R Noten- und Gitarrenständer Fla.jp

Farbenfrohes Zubehör - Notenständer und Instrumentenständer



Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3711R.jpg

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3712R Wittner Metronom.jpg

Auch mit einem Metronom lassen sich farbige Akzente setzen. Wittner zeigte in seinen Vitrinen eine neue Serie bunter Metronome, die einen Blick ins Innere zulassen.


Bei einem Anbieter von Rohrblättern und Zubehör fielen mir die bunten Garnrollen auf. Da ich mich in dem Bereich nicht auskenne, wüßte ich gerne, ob die Farbe des Garns nur schmückt oder ob die Farbauswahl auch andere "Hintergedanken" haben kann.
Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3679 R.jpg


Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3680R.jpg




Farben und Design als Motivation zum Üben

Wenn ich einen Korb mit farbenfrohen Percussion-Instrumenten in die Mitte der Kinder stelle, dann sucht jeder spontan nach seiner Lieblingsfarbe. Hat jeder die gewünschte Farbe ergattert, scheint sie erst einmal keine Rolle mehr zu spielen. Es sei denn, man nutzt den Wunsch nach Abwechslung aus und läßt die Instrumente nach bestimmten Regeln so weitergeben, dass jedes Kind beim Musizieren nach und nach sämtliche Instrumente in die Hand bekommt. > Farbe eingesetzt als Motivationshilfe, Wiederholungen zu akzeptieren.
Da Kinder auch in anderen Bereichen mit vielen modernen Designs und Farben konfrontiert werden, suche ich für den Unterricht auch gerne Instrumente mit urigem Design und natürlichen Farben aus. Die machen die meisten Kinder wesentlich neugieriger als modernes Design und knallige Farben, weil sie nicht so alltäglich sind. Deshalb habe ich mich intensiv bei afroton und Dan Moi umgesehen und die Stände mit quitschbunten Plastikrasseln links liegen gelassen.

Bunte Kunststoffinstrumente ...

... finde ich aus verschiedenen Gründen sehr praktisch. Sie müssen aber mehr als nur gut aussehen, wenn sie im Unterricht eingesetzt werden. Gute Spieleigenschaften, guter Klang und saubere Stimmung sind unabdingbar. Bei Blockflöten habe ich die Erfahrung gemacht, das es Kunststoffinstrumente gibt, die sich gut spielen lassen und auch gut klingen. Für Kinder sind die bunten Instrumente sehr attraktiv. Nun wüßte ich gerne, was die Blechbläser hier zu solchen Instrumenten sagen? War jemand bei TIGER und hat die Kunststofftrompeten ausprobiert?


Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3676 Tiger Trumpet R.jpg


Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3677 Tiger Trumpet rR.jpg


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Fortsetzung folgt​
 
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Nun wüßte ich gerne, was die Blechbläser hier zu solchen Instrumenten sagen? War jemand bei TIGER und hat die Kunststofftrompeten ausprobiert?
Guckst Du: https://www.musiker-board.de/trompete-brass/558087-review-warburtons-tiger-trumpet.html

Die Trompete wiegt mit rund 470 Gramm nur die Hälfte einer "leicht" gebauten konventionellen Trompete. Meine Einteilung ist für light 900 - ca. 1100 Gramm, standard ca. 1100 - 1200 Gramm und heavy > 1200 Gramm, die Übergänge sind fließend und eine "offizielle" Einteilung der Gewichtsklassen gibt es meines Wissens (noch) nicht.

Beim bisher einzigen deutschen Händler Thomann ist die Tiger nur wenige Monate nach Markteinführung derzeit nicht mehr im Sortiment.
Der dortige Preis war 279 EUR, für diesen Preis gibt es bereits in der Ausbildung brauchbare Importware in konventioneller Bauweise (Messing mit Monel- oder Stahlventilen).

Beim Gedanken an den Einsatz durch Kinder/Jugendliche würde ich daran denken, dass konventionelle Trompeten hinsichtlich der typischen Beschädigungen ganz gut reparierbar und grundsätzlich material- wie verarbeitungsbedingt absehbar haltbarer sind.
Bei der Tiger ist das Plastik geklebt, Ventile und Buchsen sind aus Aluminium.

Spieltechnisch sollen die Töne auf der Trompete weniger gut rasten als man es sonst meistens gewohnt ist. Man kann die Tonhöhen also leichter "biegen" und das Treffen der Töne im Zentrum ist dementsprechend mehr von der trainierten Kopplung musikalisches Hören/Ansatz abhängig.
Für Anfänger dürfte da ein Problem liegen, während erfahrene Trompeter solche Instrumente bisweilen bevorzugen, wenn sie außerhalb der Klassik solistisch aktiv sind.

Gruß Claus
 
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Vielen Dank für Deinen Bericht, Claus :great:
Dem entnehme ich, dass diese Instrumente in den Händen von jemandem, der mit den Schwächen des Modells gut umgehen kann, brauchbare Ergebnisse liefern, die erwähnten Nachteile einem Anfänger jedoch das Leben schwer machen können. > eigentlich das alte Problem: gerade der Anfänger benötigt hochwertige Instrumente, die so gearbeitet sind, dass sie sich problemlos spielen lassen und dadurch dem Schüler zu schnellerem Erfolg verhelfen.

Bei Conn&Selmer entdeckte ich Zugposaunen aus Kunststoff. Habe sie aber nur aus der Ferne erwischt:

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa GOPR0078 Conn&Selmer bunte Posaunen ss 0002R.jpg

Das von Jiggs Whigham entwickelte Instrument ist unter dem Namen pBone bekannt. Im Sortiment von Thoman wird der Preis nur noch von der Hausmarke unterboten. Das könnte Käufer anlocken und ein Anstoß sein, es mit so einem Instrument mal zu versuchen. Wie sehen das die Blechbläser? Senken solche preisgünstigen / billigen (?) Instrumente tatsächlich die Hemmschwelle? Gibt es auch andere für Kinder geeignete Instrumente?

Gruß
Lisa
 
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Das von Jiggs Whigham entwickelte Instrument ist unter dem Namen pBone bekannt.

Wir haben hier einen Thread zur pbone:
https://www.musiker-board.de/posaune-brass/459648-pbone-plastikposaune-billigposaune.html

Wieweit Jiggs Whigham mitentwickelt hat, weiß ich gar nicht. Er ist als Endorser aber anscheinend seit Beginn an Board und es gab vor ca 2 Jahren einen Clip auf Youtube, in dem er während des Spielens auf einmal den lediglich eingesteckbaren (statt verschraubten) Zug der Posaune lose in der Hand hielt. :rolleyes:

Für Kinder bzw. Anfänger würde ich ein Instrument wählen, dass genauso gut einem erfahrenen Amateur dienen könnte. Als Trompeten und Posaunen (ohne Quartventil) finden sich solche tauglichen und teilweise sogar verblüffend guten Instrumente zum Preis aktueller Smartphones (gesehen bei den Kleinen in meiner Umgebung :D).
Zu sinnvollen "Erstinstrumenten" beim tiefen Blech kann ich leider nichts sagen.

Als preislich ungleich exklusivere Varianten des Themas gibt es Schallstücke aus Holz und aus Carbon.
Ein Posaunenschallstück aus Carbon von Amrein war letztes Jahr auf der Musikmesse:
http://www.musikzeitung.ch/de/service/instrumente/2013/04/carbon-schallbecher.html#.UzGEilcyu8o

Holzschallstück bei einer Piccolo von Beck:
http://www.musikshop-beck.de/de/Beck-A/B-Piccolotrompete-TR-SI_209718

xxl_bec_piccolo_holz_komplett.jpg

Bildquelle: http://www.musikshop-beck.de/artikelimages_klein/xxl_bec_piccolo_holz_komplett.jpg

Gruß Claus
 
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Vielen Dank für Deine Hinweise, Claus! :great:

Die Kombination aus Holz und verschiedenfarbigem Metall sieht ja sehr edel aus! Für mich ein "Hingucker"!

...
Wieweit Jiggs Whigham mitentwickelt hat, weiß ich gar nicht. ...

Möglicherweise hab ich beim Lesen der englischen Texte etwas missverstanden. :nix:

Dass bei den Blechbläsern farbig nicht auch automatisch Kunststoff heißen muss, zeigten Instrumente von Dimavery. Über deren Qualität kann ich natürlich auch nichts sagen.

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3688R.jpg



Mein für die Blechbläserfraktion letztes Bild ist ein Schnappschuss von der Denis Wick Vitrine, in der eine bunte Palette von Dämpfern präsentiert wird. Ob die Farben ausschließlich der Dekoration dienen oder ob sie auf verschiedene Däpfereigenschaften hinweisen, habe ich noch nicht herausgefunden.

Musikmesse 2014 estfa GOPR0083 bunte Schalldämpfer Denis Wick ss 0012 R.jpg


Gruß
Lisa
 
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Und weiter geht's mit dem Thema "Jetzt wird's bunt."

Frankfurter Musikmesse 2014 - Rohrblattinstrumente im Dungellook

In der Sparte "Rohrblattinstrumente" fielen mir die "Kinder-Harmonie"-Instrumente von Guntram Wolf auf. Eyecatcher war - wen wundert's - das Tigerdesign, also die für diese Instrumentengattung etwas ungewohnte Farbgebung und das Mädchen im Tigerkostüm.

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_GOPR0087 Guntram Wolf Tiger Oboen ss 0030 R.jpg


Spielen kann ich so ein Instrument nicht. Trotzdem möchte ich wissen, was hinter dem für Kinder entwickelten Konzept steckt, um interessierten Eltern gegebenenfalls Hinweise geben zu können. Auf der Webseite des Herstellers werden die Instrumente erklärt. Auf der Webseite fagottino.de erfährt man etwas über ihre Geschichte.

Welche Bewandnis es mit dem kleinen frechen Tiger hat, konnte ich nocht nicht herausfinden. Beim Anblick des Konstüms dachte ich spontan an ein Kindermusical. Außerdem stellen sich bei mir Assoziationen mit dem Tiger aus den Janosch-Büchern und dem Tigerentenclub ein.



EDIT
Einblick in die Werkstatt. > klick <
 
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Frankfurter Musikmesse 2014 - Okarinas aus farbigem Kunststoff
und bunt glasiertem Ton

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3720R2.jpg

Stein-Okarinas aus farbenfrohem Kunststoff in der Auslage von ocarinamusic


Okarinas faszinieren mich mit ihrer Form- und Farbenvielfalt schon lange. Meine Sammlung besteht bislang allerdings fast ausschließlich aus Toninstrumenten. Die zurzeit einzige Kunststoff-Ocarina meiner Sammlung (2DL 4FL schwarz) mag ich nicht besonders, weil ihr Klang sehr hell und hart ist. Nicht nur meine Ohren empfinden ihn als sehr unangenehm. Als ich sie in einer Kindergruppe vorstellte, hielten sich einige spontan die Ohren zu. Für dieses Instrument konnte ich keinen meiner Schüler nachhaltig interessieren.
Meine etwas bauchigeren Toninstrumente in ähnlicher Größe (Birnenmusi) klingen viel dunkler und weicher. Ihr Klang kommt wesentlich besser an. Die dunklere Tonlage wird durch die bauchigere Form erreicht. Der weichere Klang könnte durch die tiefere Tonlage suggeriert werden. Der Werkstoff Ton spielt aber sicher auch eine Rolle.

Der schwer zu beschreibende Klang bauchiger Gefäßflöten hat etwas faszinierendes und ist für Kinder sehr anziehend. Der Klang dunkler Blockflöten gefiel bislang ebenfalls allen Kindern, denen ich sie vorführte sehr gut. Doch solche Flöten können Kinderhände nicht greifen. Bei der für Kinderhände ab ca. 6 Jahren gut zu greifenden Sopran-Blockflöte scheiden sich die Geister dagegen. Daher überlege ich, Okarinas als Alternative zur Blockflöte vorzustellen. Die Frage ist: Welche?

Ein gravierender Nachteil von Ton-Okarinas ist, dass sie so leicht kaputt gehen. Deshalb sind sie als Kinder- oder Schulinstrument nur bedingt oder gar nicht brauchbar. Trotz bzw. gerade wegen der Enttäuschung mit meiner ersten Kunststoff-Okarina wollte ich mir auf der Musikmesse unbedingt weitere Kunststoffokarinas ansehen und anhören, in der Hoffnung besser klingende Exemplare zu finden.

An dem Stand von www.ocarinamusic.com präsentierten Johann und Karin Rotter einen kleinen Überblick über die online angebotenen Instrumente. Aus Oberkappel (Österreich) kommen obendrein Noten und CDs, die man hier ebenfalls einsehen konnte. Alles (Instrumente, Notenhefte und CDs) war liebevoll arrangiert und ist ansprechend gestaltet.


Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3721R Ocarina.jpg



Die von ocarinashop angebotenen Kunststoffinstrumente (Hersteller Stein, Taiwan) heben sich vor allem wegen der kräftigen Farben von den irdenen Okarinas optisch deutlich ab. Ob Kinder die bunten Plastik-Instrumente wirklich schöner finden als die zum Teil ebenfalls sehr farbenfroh gestalteten Toninstrumente? Praktischer sind Kunststoff-Ocarinas in jedem Fall! Denn sie zerbrechen nicht. Klanglich waren die von Karin Rotter vorgespielten Instrumente für mich eine positive Überraschung. So weit ich das bei dem beständigen "Hintergrundgrollen" beurteilen konnte, waren Klang und Stimmung klar und durchaus überzeugend. Der Klang der Piccolo (Tonraum a2 - f4) schien mir kräftig jedoch trotz der Höhe nicht unangenehm scharf. Für den Unterricht würde ich sie aber nicht nehmen wollen. Der Klang der größeren Alt-Ocarina (Tonraum a1 - f3) gefällt mir besser.
Kunststoffokarinas sind deutlich leichter als Okarinas aus Ton. Das erleichtert insbesondere Kinderhänden den Umgang mit dem Instrument. Die Spielhaltung der "Potatoes" ist seitlich. Das Griffsystem dieser 12-Loch-Ocarinas ähnelt dem der Blockflöte. "Ähnlich" ist aber nicht dasselbe. Als Vorstufe zur Blockflöte würde ich sie daher nicht anbieten, als Alternative kann ich sie mir aber für Kinder, die die Blockflöte ablehnen, durchaus vorstellen.


Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3722R Ocarina.jpg

Instrumente aus der Ocarinawerkstatt Rotter
 
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Frankfurter Musikmesse 2014 - Jeder wie er mag ...

... dachte ich spontan, als ich diese Pianos in leuchtenden Farben sah.

Hier setzte Ritmüller mit klaren Grundfarben auffällige Akzente. Ich fahndete im WWW nach der Modellbezeichnung und den vorrätigen Farbvarianten. Das Modell fand ich > klick < Es heißt "First Love". Nach den Farbvarianten suchte ich im Online-Katalog vergeblich. :gruebel: Hmmmmmmmmmmm. . . . Oder war die Farbkombination der Instrumente etwa als Hommage der chinesischen Pearl-River-Piano-Group an Deutschland gedacht? Wenn ja, coole Idee! :great:

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3657R Ritmueller Klavier rot gelb.jpg

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3650aR Ritmueller Flügel rot.jpg

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1000 Dank für die positiven Bewertungen!

Lisa

:hat:
 
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Auf den schwarz-rot-gelben Pianos darf man nur die deutsche Nationalhymne spielen - im Trio ;) :D
 
Da stand auch noch eines in gelb …

Diese hier, falls das erwähnte Trio mal verreisen muss …

attachment.php


Gefunden auf der NAMM im Januar.

Gruß
Martin
 
Moin, Ihr Zwei!

:D :D :D

Die Minis hab ich nicht entdeckt. Leider.

Vom Flügeltrio habe ich auch noch ein Bild, auf dem vom schwarzen Flügel mehr als nur ein abgeschnittener Fuß zu sehen ist. Allerdings mit dem falschen Firmenlogo im Hintergrund. :nix:

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3651R Ritmüller Fllügel Deutschlandfarben.jpg


Gruß
Lisa
 
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Zum Thema Landesfarben noch ein Suchbild :D

Wer hier das berühmte schwarz-rot-senf entdecken will, muss schon etwas genauer gucken. ;)

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3687R2.jpg


Das Foto habe ich wegen der dekorativen Anordnung der Instrumente und Farben geschossen. Der Qualität der Instrumente bin ich nicht nachgegangen. Beim Anblick solcher Instrumente schlagen viele Mädchenherzen höher! Garantiert!
 
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Frankfurter Musikmesse 2014 - Flötentöne

Zum Thema Blockflöten hatte ich mir den Besuch mehrerer Messestände vorgenommen, mit der Absicht, die Flöten zumindest mal in die Hand zu nehmen und zu ertasten, wie sich die Löcher greifen lassen und die Instrumente generell in der Hand liegen.


Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3739R Aulos Blockfloeten.jpg


Bei Aulos standen die Instrumente von Garklein bis Bass griffbereit auf dem Ständer aufgereiht. Als ich fragte, ob ich die Instrumente mal in die Hand nehmen dürfte, nickte man freundlich und schickte mir einen deutschsprachigen Flötisten auf den Hals. :rolleyes: Der hatte anscheinend vor allem im Sinn, mir den seiner Meinung nach hervorragenden Klang des Instruments zu demonstrieren. Ich habe ja seit vielen Jahren eine Aulos Tenor (klappenlos) in meiner Sammlung und finde den Klang ganz in Ordnung. Allerdings spiele ich sie selten und nutze sie hauptsächlich als Leihinstrument. Mich interessierte daher etwas ganz anderes. Wie auf diesem Foto hoffentlich für alle zu erkennen, haben die verschiedenen Aulos-Modelle mehr oder weniger unterschiedliche Maße. Ich wollte in Ruhe herausfinden, welche Modelle von meinen kleinen Händen (und daher auch für ältere Kinder) gut zu greifen sind und wie sich die Kunststoffklappen anfühlen. Nachdem ich dem von Aulos begeisterten Flötenspieler ein wenig zugehört hatte, verabschiedete ich mich höflich und zog weiter.

Angel und Flautissimo hab ich leider irgendwie "verpeilt". Schade.

Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_GOPR0085 Fehr Blockfloeten ss 0006R.jpg

Auch bei Fehr standen Flöten griffbereit auf dem Ständer.
Die Begegnung mit Friedemann Koge-Wu und seiner Frau Di Wu (FluteVillage in D-63683 Ortenberg-Lißberg) war sehr angenehm. Alle Fragen wurden kompetent beantwortet. Ansonsten ließ man mich in Ruhe. So hatte ich Muße, meinen ganz persönlichen Eindruck von den wunderschönen Holz-Blockflöten zu gewinnen. Wegen des Geräuschpegels konnte ich den Klang der Instrumente nicht in ihren Feinheiten beurteilen. Ich hatte aber einen guten Eindruck. Von der Haptik her gefielen mir die Flöten sehr gut. Die für mich interessanteste Entdeckung beim "Ertasten" der Fehr-Flöten waren die zwei unterschiedlichen Fußformen (Modell III und IV). Modell III hat eine kugeligere Form. Das sieht nicht nur anders aus, sondern fühlt sich auch beim Spielen anders an. Sollte ich irgendwann mal Zuwachs für meine Blockflötensammlung benötigen, werde ich mich damit noch einmal mit mehr Zeit in leiserer Umgebung auseinander setzen.


Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3713R Hopf Blockfloeten.jpg


Bei Hopf hätte ich gerne mal die verkürzte Mensur der Sopranblockflöte ertastet und den Klang getestet. Interessant auch die Metallblockflöten. Ich hab mich dann aber mit einem Foto der Vitrine begnügt.

Mollenhauer
Leider keine Fotos geschossen. Aber dafür intensive Eindrücke gesammelt!

Die ELODY wurde mit drei neuen Looks präsentiert. Davon gefällt mir die Optik der Elody Satin am besten. Bis auf Elody Sunburst mag ich die anderen Designs nicht besonders. (Womit wir wieder beim Thema Farben und Design wären. ^.^)
Aber das interessierte jetzt weniger. Ich wollte vor allen Dingen herausfinden, wie sich die Dreifachklappen anfühlen. Meine Rottenburgh Alt-Flöte (Moeck) spiele ich ohne Klappen, meine Rottenburgh Tenor (Moeck) ist mit Doppelklappe ausgestattet. Damit komme ich gut klar. Nun war ich gespannt, was mich erwartete.
Nik Tarasov erklärte mir die Funktion der Klappen. Als mein kleiner Finger die ungewohnte Form der Mollenhauer Dreifachklappen ertastete, brauchte ich ein wenig, um mich zu orientieren. Doch sobald ich heraus hatte, was wo sitzt, faszinierte mich die Leichtgängigkeit dieser modernen Klappenmechaniken!
Die Dreifachklappen der verschiedenen Flötenmodelle sind alle auf unterschiedliche Weise mit Röllchen ausgestattet. Durch sie ist es möglich, den kleinen Finger so über die Klappen gleiten zu lassen, dass ganz schnelle Tonfolgen (Triller) gespielt werden können. Auf der Webseite von Mollenhauer kann man die Röllchen auf den Detailaufnahmen der verschiedenen Flöten gut erkennen: Elody / Moderne Alt mit F-Fuß / Helder Alt / Helder Tenor


Am neugierigsten war ich auf die "Piano-Klappe" der beiden Helder Blockflöten. Sie öffnet im Kopfbereich der Flöte ein kleines Loch und erhöht dadurch den Ton, den man gerade spielt. Man erreicht die Klappe mit der Handinnenkante. Durch langsames Öffnen und Schließen verändert sich die Tonhöhe dementsprechend langsam und stufenlos. Auf diese Weise kann man einem anderen durch Veränderung des Blasdrucks hervorgerufenen Effekt entgegensteuern: dem Absinken der Tonhöhe bei Reduzierung des Blasdrucks.
Um diese raffinierte Idee nutzen zu können, muss man üben, die Wegnahme des Blasdrucks mit der Bewegung der Hand, die die Piano-Klappe öffnet, zu koordinieren. Gleichzeitig ändert man bei Bedarf mit den Lippen die Position des beweglich konstruierten Blocks, um den Kernspalt zu verengen. Das stabilisiert den Luftstrom, wenn man schwächer bläst, um leiser zu werden. Wenn man das alles im Griff hat, kann man einen lang gezogenen Ton allmählich leiser werden lassen, ohne dass dabei die Tonhöhe absackt. Zu meiner Freude gelang mir das auf Anhieb.
Wie weit man den Block mit den Lippen kippen kann, hängt davon ab, wie man den Block mit Hilfe einer Rändelschraube auf der Rückseite des Flötenkopfes eingestellt hat. Das für mich spannende war, zu hören, wie sehr die Position und somit die Weite des Kernspalts den Klang der Flöte veränderte. (Infos zum Sound-Unit)

Da alle bewunderten Flöten einen beachtlichen Preis haben, werde ich wohl eine Weile sparen müssen, bis ich mir wenigstens eine davon leisten kann. Da mir die durch die Piano-Klappe ermöglichten Ausdrucksformen so sehr gefallen, steht eine Helder ganz weit oben auf der Liste.


Hier noch ein Eindruck davon, was man mit der Elody so anstellen kann. Da eröffnet sich eine ganz neue Blockflötenwelt. Ist nicht so wirklich meins, aber für manche bestimmt sehr interessant:


 
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:hat: chapeau - auch wenn mich das Thema Notholz äähh :redface: Blockflöte nicht wirklich interessiert, finde ich deine Ausführungen und Bemerkungen lehr- und überlegenswert. Sollte ich mal wieder mehr mit Blockflöten zu Tun bekommen, werde ich mich diese Threads erinnern. Vor allem finde ich gut und lesenswert, dass du dich intensiv mit diesem "Randgruppeninstruments des Forums" auseinandersetzt und uns teil haben lässt :great:
 
Vielen Dank an alle die immer wieder herein schauen!
Und vielen Dank für die Komplimente, die Ihr in Form von "Keksen" und "Herzchen" in meinen Briefkasten steckt.
Der Kalender sagt mir, dass es Zeit wird, zum Ende zu kommen.
Also packe ich jetzt mal 2 Etappen in diesen Bericht.



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Frankfurter Musikmesse 2014 - Kleine Entdeckungen

Kinder lieben Percussion-Instrumente. Die Gründe dafür sind vielfältiger Natur.
Kinder langweilen sich aber auch ganz schnell mit Percussion-Instrumenten, wenn der Umgang damit eintönig ist.
Kinder wollen sehr häufig genau das Instrument haben, was der Nachbar erwischt hat. Damit es keinen Streit gibt, kaufen viele dann 10 oder 20 Mal dieselbe Rassel ein. Das ist totlangweilig!!! Ich mache es bewußt anders. Ich halte immer wieder Ausschau nach (mir) neuen Variationen der alten Themen. Streitereien sind in der Regel schnell geschlichtet, wenn man die Instrumente im Kreis wandern läßt. Der positive Effekt: Man kann die Kinder dazu bringen, eine Aufgabe so oft zu wiederholen/üben, bis jeder jedes Instrument mindestens einmal in der Hand gehabt hat.

Anlaufstelle für interessante Instrumente aus aller Welt sind für mich seit vielen Jahren Asian Sound (Köln), Dan Moi und Afroton.


Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3723R DAN MOI.jpg


Dan Moi
Namensgeber dieses Musikalienhandels ist eine kleine zarte Rahmenmaultrommel.
Meine ersten Dan Moi kaufte ich vor circa 8 Jahren. Ich bestellte sie auf gut Glück im Internet, weil mich ihre Form neugierig gemacht hatte. Bis dahin kannte ich ausschließlich die alpenländische Bügelmaultrommel. Kaum hatte ich die ersten Melodien auf den zarten vietnamesischen Rahmenmaultrommeln gezupft, waren sie sofort die Lieblinge meiner Sammlung! Auf der Suche nach Informationen über diese Instrumente stieß ich unweigerlich auf die Webseite von "Dan Moi". Im Laufe der Jahre beobachtete ich, wie die Produktpalette von "Dan Moi" nicht nur um eine Vielzahl von Maultrommeln sondern auch um viele andere interessante Instrumente erweitert wurde. Für Sammler ungewöhnlicher Instrumente ist der Shop eine spannende Fundgrube. Auf der Musikmesse bot sich nun die Gelegenheit, das Dan-Moi-Team persönlich kennen zu lernen, sowie Klang und Funktionsweise der im Online-Shop betrachteten Instrumente zu testen. Bei der Gelegenheit ließ ich mir von Kai die Spieltechnik der mit einem Band gezupften Bambusmaultrommel (> verschiedene Zupfmaultrommeln) beibringen. Nun kann ich mit dem vor einigen Wochen erworbenen Instrument endlich was anfangen! :) Ich muss aber noch fleißig üben!


Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_100_3724R DAN MOI Sansula.jpg


Als nächstes interessierte mich, wie die Spannvorrichtung der mit Ziegenfell ausgestatteten Sansula Deluxe funktioniert (>Sansula und Kalimba bei DanMoi), wie die ovalen Rahmen in der Hand liegen und sich die Koordination von Spielbewegung der Daumen und das gleichzeitige Anheben des Trommelrahmens (für den Wha-Wha-Effekt) anfühlt. Trotz der lauten Umgebung war der schöne Klang der Hokema-Instrumente zu erahnen. Die ovalen Rahmen der 3 auf einem Trommelfell montierten Sansulas sind von der Größe her identisch, vermittelten mir persönlich allerdings ein völlig unterschiedliches Spielgefühl. Mir gefiel der Holzrahmen der Sansula Renaissance am besten in Händen. Die matte Oberfläche des REMO-Felles fühlt sich sehr natürlich an. Die Handhabung des Instruments ist unkompliziert und macht viel Spaß.
Kai führt auch die Säge vor. Also er bekam zumindest ein paar Töne heraus. :hail: Ich nicht einen einzigen. :weep:



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Als ich die verschiedenen Flat Shaker im Online-Katalog entdeckte, konnte ich mir nichts darunter vorstellen. Als ich sie dann im Regal des Messe-Standes entdeckte, musste ich sie natürlich sofort ausprobieren. Das Flat Shaker Pad benutzt man entweder wie eine Floß-Rassel oder man trommelt mit den Fingern darauf. Mit etwas Fantasie findet man auch noch andere Möglichkeiten. Die kleinen Flat-Shaker sind echt praktische Instrumente im Westentaschen-Format. Die Teile machen einen prima Sound! Weil sie obendrein so wenig Platz wegnehmen, stehen sie jetzt auf meiner Wunschliste.

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Diese Trompeten aus Kuhhorn und Wasserbüffelhorn will ich euch auch nicht vorenthalten. Kai erlaubte mir, sie anzublasen. Ich holte tiiiiiief Luft ... und dann dröhnte es wie ein Nebelhorn. Die Teile sind coool! Das weiße Horn (= das Größte) hatte einen besonders fetten Sound.

Afroton
Die großen Instrumente wie Casia und Steeldrum erwähnte ich ja bereits. Hier will ich euch noch einige der kleinen Instrumente zeigen, die Kinder wegen ihrer Fremdartigkeit interessant finden.
Als ich die zahlreiche Instrumente in den Regalen, nach und nach in Ruhe betrachtete, stieß ich auch hier auf ein paar Exemplare, deren Handhabung ich mir etwas genauer zeigen und erklären ließ. Neu war mir zum Beispiel eine zweitönige Glocke (Katalog S. 74 Nr. 706) , die man auch als Metallscraper benutzen kann. Die "Glocke" ist ein aufgerolltes, rechteckiges Stück Metall mit geriffelter Kante und einem ovalen Fortsatz am Ende. Dieser Fortsatz klingt wesentlich heller, als das aufgerollte Stück. Daher lässt es sich als 2-töniges Agogo nutzen. Eine interessante Variante der mir bislang bekannten Anschlagglocken.

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Darüber sieht man im Regal aus buntem Bast geflochtene Körbchenrasseln. Der Inhalt (kleine Steinchen oder kleine harte Samen?) erzeugt auf dem Boden aus Kürbisschale ein kräftiges Klicken und wenn er gegen das Geflecht schlägt ein leises Rasseln. Wenn man die Rassel nicht einfach nur schüttelt, sondern auch noch gezielt kippt, erhält man wechselnde Klangfarben und Lautstärken, die sich gezielt in Rhythmuspattern einbinden lassen.


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Das ist ein Karkabou, eine Metallklapper, die ich bislang ebenfalls noch nie in der Hand hatte. Jetzt weiß ich, was ich mir unter dem im Katalog zu lesenden Hinweis "starker Klang" vorzustellen habe. Diese Eisenbecken mit Ursprung in der Sahara setzen sich auch im Getöse der Musikmesse mit Leichtigkeit durch. :)
Sehr hübsch anzusehen und eine schöne Idee für eine Bastelaktion in der Schule:
eine Bündelrassel aus Samen und Nussschalen. Der Ring, an dem die Ketten aufgehängt sind, ist aus Bambus.

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Musikmesse Frankfurt 2014_estfa_GOPR0105 Afroton ss 0041aR Nussrassel.jpg




Am Ende des Regals zogen die kleinen schwarzen Dosen meine Aufmerksamkeit auf sich. Es sind mit Ziegenfell bezogene Rasseln. Einfach nur schütteln ergibt einen schönen feinen Sound. Das Raffinierte: wenn man beim Schütteln die Rassel so fest hält, dass man die Felle leicht eindrücken und wieder loslassen kann, dann wechseln die Klanghöhen.

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