Auch C&B war auf der MuMe2014 - PL+S, als Musikpädagoge, als Streicher ...

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Vorbemerkung - dieser Bericht ist 4teilig geplant:
Teil 1 - Prolight+Sound oderder Techniker in mir
Teil 2 - Der musikpädagogische Blick oder lohnt sich die MuMe für Musiklehrer, Lehrer mit dem Fach Musik, Musiktherapeuten,...
Teil 3A Mein GAS-Anfall
Teil 3 - Die Streichinstrumenten oder wie ich (m)ein E-Cello suche.
Teil 3C - und noch mehr Streicheleien
Teil 4 - Das Drumherum oder nur einen Kaffee trinken



Auch Cello und Bass war auf der Musikmesse und gibt hier als kurzer Text seine Eindrücke wieder. Fotos gibt es nur ganz wenige, da ich leider nicht der begnadete Fotograf bin ;). Statt dessen hab ich einige der von mir in Augenschein genommenen Produkte verlinkt, wenn es an Bilder und technischen Daten mangelt ;). Außerdem gebe ich keinen vollständigen und chronologisch korrekten Messebericht ab, sondern schiebe ein wenig die Themengruppen zusammen.

Schön und interessant war's auch dieses Jahr wieder. Der Opener der 2014er Musikmessentour war ein vorabendlicher Besuch bei unserem "EventMod" hack_meck. Hier konnte ich bei einem Bier über das Leben, wie Musik, Musikinstrumente und Musiktechnik philosophieren. Außerdem durfte ich den Raum besuchen, in dem Line6 dieses Jahr sein Amplifi FX100 - floorboard vorgestellt hat :hail: An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an meinem Mod-Kollegen :)!

Am Freitag Morgen ging es dann auf die Messe. Da mit dem PKW angereist führte mein Weg durch das Portalhaus in die Hallen der Prolight+Sound.


Teil 1 - Prolight+Sound oderder Techniker in mir ;)

Durch den Tief- und Hochnebel der Hazerschwaden führte ein Weg zu den neuen Digitalpulten der unteren Preisklasse. QU 16/24 von Allen & Heath wurde ebenso getestet (besser bespielt) wie das noch nicht erschienene TouchMix-8 bzw. TouchMix-16 von QSC und die Behringer X-32 Familie. Leider gab es aber in diesem Jahr bei Behringer "nichts auf die Ohren", sondern nur was zwischen die Finger, die Haptik vom x-32 und seinen Brüdern X-32-compact bzw. X-32-producer ist aber schon wertiger als die des letzten von mir getesteten Behringer-Mischpults. Wenn alles gut geht ist eine Folge dieser Messe, dass ich mir mal ein X-32-Producer zum Testen leihen kann :)! So eins:

Producer.jpg
:gruebel: im Nachgang fällt mir grade auf, dass ich Presonus in diesem Zusammenhang völlig vergessen hab, zu besuchen :eek:.



Mit Tabletsteuerung ging es weiter: Bei Behringer gab es außerdem ein Vorserienexemplar des X18, DSCN0142.jpg einem X-32-Bruder, der etwas an das Mackie DL 1608 erinnert - die komplette Bedienung erfolgt über ein iPad,…. Für mich sehr interessant am Behringermodul ist, dass es nicht auf apple/Mac festgelegt sein wird, wenn es zum Weihnachtsgeschäft erscheint, sondern auch mit Android-Tablets und "echten" Computern funktionieren können soll. Laptop,… was auch immer kann dann das Mischpult steuern :great:. Die Funktionen des X32 sollen nur leicht abgespeckt für die 16 Kanäle zur Verfügung stehen. Das könnte noch interessant werden :). Selbstverständlich wurde auch das Mackie noch mal angeguckt, für mich als Windows/Androiduser würde die Mischpultdockingstation aber weitere Investitionen mit sich ziehen. Ein weiterer schnell sichtbarer Unterschied zwischen beiden Pulten: Das Mackie hat physikalische Gainregler, das Behringer softwareseitig zu bedienende. Vorteil Mackie: sollte der Steuerrechner einfrieren/abstürzen,… kann man mit den Gainreglern noch Notprogramm fahren - Vorteil Behringer: hab ich nacheinander 2 Bands, kann ich auch die Gaineinstellungen abspeichern. :nix: endlich mal ein neuer Glaubenskrieg :D.










Das oben schon kurz erwähnte QSC Touchmix ist "die Dockingstation mit eingebautem Tablet".

DSCN0180.jpg
Bei dem Gerät erfolgt die Bedienung vor allem über ein hinreichend großes Touchpad und/ ein Jogwheel sowie einige wenige Taster. Die Bedienung erfolgt intuitiv, die Menueführung scheint mir - ebenso wie bei den andern besichtigten Geräten - ziemlich schlüssig :great:. Wenn das Pult herauskommt (wahrscheinlich auch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, so die Standbesatzung), werde ich es mir auch ausführlich angucken wollen. Der Preis :)nix: ob uvp oder street) soll bei ca. 900 bzw. 1200 Euro liegen - ich bin gespannt :). Vom Aufbau erinnern die beiden Geschwister an das Line6 M20d StageScape, allerdings ist die Bedienung des QSC für "Tonis" ausgelegt (also am klassischen Mischpult orientiert), während das StageScape eine deutlich intuitivere - mehr "Musiker mit kaum Ahnung von Technik" konzept auf der Bedieneroberfläche verfolgt und erst im deepTweek-Modus das Technikerherz begeistert.


Was fiel mir noch auf auf der Prolight+Sound?:

… die Zeit der kleinen Linearrays scheint vorbei - die kleineren System sind oft Sub-Distanzstange-Mid/high
… DSP-Steuerung ist Standard
… Immer mehr kleinere Lautsprecher arbeiten mit Systemverkablung (die Kabel werden einfach von einer Aktivbox zur nächsten gezogen und dort wird eingestellt, welches Signal das relevante für die Box (Front/Sub/Monitor/Delayline) ist
… LEDs machen immer wärmeres weiß
… LEDs werden immer stärker (200W in einer LED :eek: - das entspricht dann locker 2kW konventionellen Lichts :eek: - andererseits reicht dann bald nicht mehr die 16A Schukodose für die komplette Beleuchtung :p)
… bewegtes Licht wird immer kleiner, stärker, schneller :eek:
… Videowalls können bald im Wohnzimmer aufgehängt werden - sie sind ja fast schon scharf, wenn man unmittelbar davor steht (wenn man das nötige Kleingeld hat :D ;))

 

Soweit für heute - mal gucken, wann es weiter geht ;)

Und nicht vergesse: Bei Fragen fragen!



Geplanter Teil 2: Der musikpädagogische Blick oder lohnt sich die MuMe für Musiklehrer, Lehrer mit dem Fach Musik, Therapeuten,...?
 
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Teil 2: Der musikpädagogische Blick oder lohnt sich die MuMe für Musiklehrer, Lehrer mit dem Fach Musik, Musiktherapeuten,...


Leider ist der Job als Moderator hier im Musikerboard nur eine Leidenschaft (die leider manchmal Leiden schafft), so dass ich im RL im musikpädagogischen Bereich meine Brötchen verdiene. Mein Beruf macht mir Spaß und ist oft auch Berufung :great:. Für mich ein Grund, auf der Musikmesse auch einen Blick als Musikpädagoge zu werfen. Gleichzeitig die Frage, lohnt es sich als Musiklehrer, Instrumentallehrer oder Musiktherapeut die Musikmesse zu besuchen. Vorweg genommen: der Besuch auf der Musikmesse lohnt sich alle Mal - als interessierter Musiker :)!

Anmerkung: Da ich viel sehen wollte, habe ich die music4kids mit ihrem sehr interessant klingenden Seminarprogramm nicht besucht/besuchen können. Hier konnten sich Musik- und Instrumentalpädagogen noch fortbilden :great:.

Nun zu meinen Eindrücken:

Für den Instrumentallehrer:

Sehr viele Notenverlage waren mit ihren Angeboten vertreten. Stundenlang könnte man sich durch klassische und aktuelle Literatur wühle. Auch Studienwerk für Instrumentalunterricht sind reichlich vertreten. Die Berufsverbände stellen sich vor und dienen als Treffpunkt.

Ein für mich neuer Trend: die digitalen Noten. Einige Firmen versuchen Orchester zu überzeugen, die traditionell auf Papier gedruckte Noten durch Monitore zu ersetzen. Die Möglichkeit sind vielfältig. Je nach Bedarf können größere oder kleinere Darstellung benutzt werden, das Umblättern kann automatisiert werden über einen Timecode oder durch einen "zentralen Umblätterer". Arbeit in den Noten (Fingersätze, Artikulationszeichen, Streichungen,…) kann problemlos digital vorgenommen werden, alte Versionen können abgespeichert werden, wieder hervorgeholt werden, radieren wird überflüssig! Wann wir konservative, technisch nicht immer aufgeschlossene klassischen Musiker diese Notenform akzeptieren werden, ist für mich aber noch in weiter Ferne :D. Kommt Zeit, kommt Rat - oder die Zeit heilt alle Wunden und Vorurteile.

Natürlich waren auch Hersteller und Vertriebler aller klassischen Instrumente in jeder Preislage auf der MuMe vertreten. Hier habe ich mir nur die Streichinstrumente genauer angeguckt, dazu im dritten Teil dieses Berichtes dann wahrscheinlich mehr.

220px-Serpent_(musical_instrument).JPG Ebenso selbstverständlich gab es Instrumenten- und Notenständer in jeder Preisklasse und stark unterschiedlichen Qualitäten. Die Firma K&M - König und Meyer - war selbstverständlich mit einem großen Stand vertreten. Ich habe den Eindruck, dass es kein Instrument auf dieser Welt gibt, für die sie nicht einen passenden Instrumentenständer im Angebot hätten :D. Sollte es doch der Fall sein, das sie zum Beispiel für einen
<- Serpent (mein Lieblingsblasinstrument und ich durfte selber mal in einen reinpusten - es gibt sie wirklich!!!) keinen Ständer im regulären Angebot haben, können sie sicher einen bauen ;).










Was gab es noch auf der Musikmesse für den Musikpädagogen zu bestaunen:

Perkussion jeder Art und Qualität wurde angeboten. Viele kleinere Importeure für Weltmusikinstrumente zeigten ihr Sortiment. Ich habe zu viele Visitenkarten angesammelt, um hier alle Firmen einzelnen aufführen zu können. Es war eine Riesenauswahl wohl klingenden Klangschalen zu sehen und zu hören und vielerlei Möglichkeiten "Plings", "Plangs", "Plongs", "Rtsch", "Ssssssssssss", "Pschhhhhhh", "Doing",…zu erzeugen.
An dieser Stelle hätte ich nicht nur meine eigenen Augen, sondern auch das Auge meiner Kamera öffnen sollen, was ich leider versäumt habe. Viele neue Bastelideen sind mich hier gekommen, die ich alleine im Werkkeller oder in Gruppen mit Kindern und Jugendlichen erstellen könnte. Sollte es dazu kommen, werde ich selbstverständlich im entsprechenden Subforum darüber berichten!

DSCN0174.jpg




Leider gab es auch das Gegenteil der kleinen und feinen Hersteller und Importeure zu sehen. Einige fernöstliche Unternehmen präsentiert eine Auswahl von instrumentenähnlichen Gegenständen, ihren bunten Farben nicht darüber hinwegtäuschen konnten, was sie nur wenig brauchbaren Percussion gemein haben. Hier kann man Spreu von Weizen nur trennen, wenn man sich die einzelnen Hersteller und Instrumente genau anschaut.
















Für die basale Förderung oder für andere musiktherapeutische Zwecke hab ich einen sehr interessanten Stand besucht: die Firma Feeltone. Die stellen neben Trommeln, Monochorden, Schlitztrommeln, Gongs,… auch Klangmöbel her :great:.

DSCN0172.jpg

Ich durfte mich hier rauf legen und mit Monochordklängen von der einen Seite und Bassschlitztrommel von der anderen Seite entspannen :) - alles gut :).



Lohnt sich also der Besuch für einen Musiklehrer, Lehrer mit dem Fach Musik, Musiktherapeuten oder??? Ein klares Jein:

Gilt es, ein Budget für Instrumente o.ä. durchzubringen - ja :great:

Gilt es, Anregungen für den täglichen Unterricht jenseits der Literatur zu bekommen - eher nein :bad:

Gilt es, zu schauen, wie man mit möglichst geringen Budget einen Raum beschallt und beleuchtet - ja :great:

Gilt es, Schulbuchverlage zu finden - nein :bad:

Gilt es, Bastelideen oder Percussionsideen zu bekommen - eher ja :great:

Gilt es, sich allgemeinmusikalisch fortzubilden und neue Anregungen für musikalisches Schaffen zu bekommen - also den Musiker in einem mal wieder voll auf GAS und Schwung zu bringen - ja
:great:






C des Fotos vom Serpent: www.wikipedia.de



Geplanter Teil 3: Die Streichinstrumenten oder wie ich (m)ein E-Cello suche.
 
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t b c ...
 
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Teaser zum geplanten 3. Teil, der hoffentlich am Wochenende hoffenlich fertig wird:

:great: Mein momentaner GAS-Anfall!!! :great:

Cello sbip.jpg

Infos gibt es hier: www.sbip-instruments.de - oder in ein paar Tagen hier!

Soll es wohl bald bei diversen Onlinehändlern geben :)
 
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Viel schaffe ich an diesem Wochenende wohl nicht, hier kommt mal der
Part 1 von Teil 3: Die Streichinstrumenten oder wie ich (m)ein E-Cello suche.

Mein GAS-Anfall oder das sbip-Cello

Der Gang über die Musikmesse war immer geprägt von offenen Augen gegenüber e-Cellos. Da lauert in mir eine kleine fiese GAS-Attacke, die immer wieder zum Vorschein kommt :mad: ;).

Was es alles an E-Celli gab, wird später ausführlicher ausgeführt, hier geht es nun um das E-Cello der Firma sbip-intruments aus Großweitzschen , das bei mir einen echten GAS-Anfall verursacht hat :).

sbip-cello.jpg

Das Cello verfolgt nicht das Konzept, "natürlichen Celloklang" "laut" zu machen, sondern will eigenständige Klänge zwischen Cello und E-Gitarre bieten :great:. Dabei soll es aber von "normalen Cellisten" gut spielbar sein.

Wie erreicht nun der Erfinder Stefan Beyer dieses?:

… Der "Korpus" besser das "Zentralstück" besteht aus Aluminium und ist somit robust und leicht. Natürlich steckt da dann kein "Holzklang" drin, wird ja aber auch gar nicht gewollt. Zum Schutz ist der Korpus (wird vom Erbauer so genannt) mit Kunststoff pulverbeschichtet.

… Aber das Griffbrett ist ein "normales" Ebenholzgriffbrett, kein Grund zur Sorge, die Finger finden sich da sofort zurecht. Einzig der Daumen wundert sich über den dünnen Hals, die Entfernung Daumen-Finger orientiert sich an "normalen Celli".

… Das Cello wird entweder an einem Ständer befestigt und man spielt im Stehen oder Sitzen, oder mit Stützen und Gurten wird das Instrument vor dem Körper fixiert und man kann sich bewegen.sbip-pu.jpg



… UND JETZT: Die Tonabnehmer sind elektromagnetisch! Nix da Piezo, nein Humbucker oder Precision-Bass orientierte Induktionstonabnehmer :great:. Da kommt "Wumm" raus :D











[Den Techniker in mir freut es, dass das Cello einen symetrischen Ausgang besitzt - der aber auch von normalen Klinkenkabeln benutzt werden kann. Doof daran ist nur, dass es sich dabei um eine Klinkenbuchse und nicht um XLR und Klinkenbuchse handelt! - Geht auch, wie man an unserem Bauprojekt sehen kann.]


Auf der Messe konnte ich das Cello im stehen über ein Effektboard (leider viel zu kurz nur :() testen. Cleansounds waren OK (nicht wirklich Cello, aber schon nah dran), im Crunch- und Zerrbereich war es :evil: :twisted: laut und dreckig :great: , aber doch präsent und durchsetzungsfähig :). Über Kopfhörer (laut ging als ich da war nicht, da es drum herum sehr laut war) echt klasse :). Auf der Herstellerseite gibt es Soundbeispiele, die aber nicht genug die "Powerseite" des Instrumentes wiedergeben :nix:. Da könnte m.E. der Hersteller noch mal dran ;).

Ich hab mich noch eine Weile mit dem Entwickler unterhalten, es war sehr kurzweilig und interessant (obwohl es schon Freitag Nachmittag war ;)). Das Lastheft "vom Cello ausgehend was mit Druck" (auch) für eigenständige Klänge ist erfüllt! Das Cello existiert schon 2 Jahre im Selbstvertrieb, wird aber wohl bald z.B. bei Thomann erhältlich sein - zumindest in schwarz. [Andere Farben nur über Direktbestellung.] Eine E-Geige des gleichen Herstellers und gleicher Machart ist bereits fertig und wartet auf Käufer, ein EUB war als Prototyp auf der Messe vertreten. Es ist das silberne Instrument im Hintergrund meines Fotos in der Post hierüber.

Lieber Hans T., Franz B., Martin H. oder wer auch immer mir da helfen kann: Wenn ihr einen aussagekräftigeren Test dieses sehr interessant wirkenden E-Cellos haben wollt, stellt mir eins für einen Testzeitraum zur Verfügung, wenn es im Vertrieb ist!!!
 

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Sehr viele Notenverlage waren mit ihren Angeboten vertreten. Stundenlang könnte man sich durch klassische und aktuelle Literatur wühlen. ...

Die Möglichkeit habe ich auch gerne genutzt! Wenn man sich über Unterrichtswerke eine erste Übersicht verschaffen möchte, ist es hilfreich Verlagsprogramme komplett vor sich zu haben.

Ein für mich neuer Trend: die digitalen Noten. Einige Firmen versuchen Orchester zu überzeugen, die traditionell auf Papier gedruckte Noten durch Monitore zu ersetzen. Die Möglichkeit sind vielfältig. Je nach Bedarf können größere oder kleinere Darstellung benutzt werden, das Umblättern kann automatisiert werden über einen Timecode oder durch einen „zentralen Umblätterer“.

Umblättern per Timecode oder zentralem Umblätterer wäre für mich eine Horrorvorstellung! :eek:
Jeder hat doch ein persönliches, individuelles Mikrotiming!

Arbeit in den Noten (Fingersätze, Artikulationszeichen, Streichungen,…) kann problemlos digital vorgenommen werden, alte Versionen können abgespeichert werden, wieder hervorgeholt werden, radieren wird überflüssig! Wann wir konservative, technisch nicht immer aufgeschlossene klassischen Musiker diese Notenform akzeptieren werden, ist für mich aber noch in weiter Ferne :D.

Ich bin technisch sehr aufgeschlossen. Und trotzdem bin ich da sehr skeptisch. Am meisten stört mich die Vergänglichkeit dieser Technik. In meinem Archiv lagern einige Notenhefte und -bücher, die inzwischen bald 100 Jahre alt werden dürften oder gar längst sind. Die stammen zum Teil aus der Notensammlung meiner Großmutter und ihrer älteren Schwester. Ob meine Notensammlung in digitaler Form die nächsten 100 Jahre überleben würde? Die Erhaltung digitaler Daten ist mit hohem Aufwand verbunden. Bücher kann man auch mal einige Jahrzehnte (oder länger) verstauben lassen. Solange sie auf gutem Material gedruckt sind kommt da in einem 0/8/15-Notenschrank nichts dran.

Und wenn dann alle an der e-Leine hängen, führt irgendjemand Buch darüber, welche Seite wie oft und wie lange aufgeschlagen wird .... Auch in die Richtung bin ich durchaus fantasiebegabt und möchte das absolut nicht realisiert sehen. :redface:

Kommt Zeit, kommt Rat – oder die Zeit heilt alle Wunden und Vorurteile.

:rolleyes:


... Instrumenten- und Notenständer ... Die Firma K&M – König und Meyer – war selbstverständlich mit einem großen Stand vertreten. ... Perkussion jeder Art und Qualität ... Bastelideen ...

Da lagen unsere Interessen ja sehr ähnlich. König und Meyer habe ich mir allerdings gespart. Das sah so nach geschlossener Gesellschaft aus. Dafür hab ich bei anderen um so neugieriger geguckt und auch einige Bilder gemacht.

einen sehr interessanten Stand besucht: die Firma Feeltone. Die stellen neben Trommeln, Monochorden, Schlitztrommeln, Gongs,… auch Klangmöbel her :great:.
Ich durfte mich hier rauf legen und mit Monochordklängen von der einen Seite und Bassschlitztrommel von der anderen Seite entspannen :) ...

Oh! Der Stand stand auch auf meinem Plan, habe ihn dann aber leider irgendwie völlig verpeilt.

Deine Einschätzung bzgl. .... lohnt es ... ja oder nein .... teile ich in etwa. Für mich ist der wichtigste Punkt, dass man auf der Musikmesse vieles anfassen, ausprobieren und erleben kann, was auf Webseiten virtuel in unsere Welt flattert.

Viele Grüße
Lisa
 
Hi Lisa,

danke für deine Rückmeldung, ein paar Dinge dazu:

Umblättern per Timecode oder zentralem Umblätterer wäre für mich eine Horrorvorstellung! :eek:
Jeder hat doch ein persönliches, individuelles Mikrotiming!
Das geht wohl auch individuell - keine Sorge. Aber bei fiesen Stellen und schlechtem Satz hab ich mir manchmal schon einen Umblätterer gewünscht - und im Orchestergraben ist da definitiv kein Platz für nohc mehr Leutz ;)

Ich bin technisch sehr aufgeschlossen. Und trotzdem bin ich da sehr skeptisch. Am meisten stört mich die Vergänglichkeit dieser Technik. In meinem Archiv lagern einige Notenhefte und -bücher, die inzwischen bald 100 Jahre alt werden dürften oder gar längst sind. Die stammen zum Teil aus der Notensammlung meiner Großmutter und ihrer älteren Schwester. Ob meine Notensammlung in digitaler Form die nächsten 100 Jahre überleben würde? Die Erhaltung digitaler Daten ist mit hohem Aufwand verbunden. Bücher kann man auch mal einige Jahrzehnte (oder länger) verstauben lassen. Solange sie auf gutem Material gedruckt sind kommt da in einem 0/8/15-Notenschrank nichts dran.

Und wenn dann alle an der e-Leine hängen, führt irgendjemand Buch darüber, welche Seite wie oft und wie lange aufgeschlagen wird .... Auch in die Richtung bin ich durchaus fantasiebegabt und möchte das absolut nicht realisiert sehen. :redface:

Mit der schrecklichen Datenspeicherung gehe ich mit dir einheim. Ich hab damals mit Lotus amiPro gearbeitet und mit einem Textverarbeitungsprogramm auf dem guten Atari - da hab ich genügend Daten, die ich nicht mehr aufkriege (und auch zum Glück nicht mehr brauche...). Die Halbwertzeit einer CD/DVD-Rom ist deutlich geringer als die von gut gelagertem Papier, aber da unterscheiden sich auch Drucke und Papiere... Und ein Wassereinbruch ist auch schlimmer für Papier als für eine CD. (Einem Bekannte ist ein Lagerkeller nach einer Geschäftsschließung abgesoffen - der kann da noch echte Probleme bekommen, wenn inerhalb der näcshten 10 (hier noch ~5) Jahre was an Originalbelegsuche kommt.) Das kann auch einer Notensammlung passieren.


Für mich ist der wichtigste Punkt, dass man auf der Musikmesse vieles anfassen, ausprobieren und erleben kann, was auf Webseiten virtuel in unsere Welt flattert.
Ja, Ja und nochmals JA! Und das ist der Grund, weshalb ich zu dem Schluss "Musikmesse lohnt sich" komme, auch wenn ich es eingeschränkt habe.


PS: Manchmal bin ich superkonservativ: Ich habe keinen e-book-reader und will auch keinen. Ein Buch muss aus Papier sein und die Seiten müssen knistern. Außerdem muss ein Buch nach Buch riechen und im Buchladen muss ich stöbern können...
 
Das Problem Wasser und Papier kenne ich!
Mir sind auch schon mal Noten im Hochwasser schwimmen gegangen. Die hab ich dann buchstäblich (!!!) auf der Leine getrocknet und z.T. sogar noch glatt gebügelt. :rolleyes: Alles neu kaufen war einfach zu teuer. Teilweise wurden sie trotzdem schimmelig und bekamen rosa und schwarze Flecken. Da mussten dann neue her. Wenn sie nicht nachzukaufen waren, konnte ich sie zumindest noch gut fotokopieren. :) Manche Blätter verklebten auch. Ob nun wegen der feinen Schlammspuren oder dem Leim im Buch - keine Ahnung.

Wenn Unglücke der ein oder anderen Art passieren, geht immer irgendetwas unwiederbringlich verloren. Und dass Briefe und Bücher irgendwann mal am Ende ihrer Haltbarkeit ankommen, ist auch klar. Die einen früher, die anderen später. Aber wenn man schon zu Lebzeiten, alle paar Jahre darum ringen muss, seine Daten nicht zu verlieren, und das einfach so, weil das dem schnellen Verfall der Medien, der Veraltung der Programme, Systeme und was weiß ich zu schulden ist, dann find ich das ganz schön anstrengend und nervig. Aktuell sortiere ich mehrere Terrabyte Daten auf neue Datenträger, damit sie nicht irgendwann dem Verfall der Festplatten zum Opfer fallen. ...

Es ist halt alles eine Frage der Abwägung und welche Vorteile man für sich in dem ein oder anderen System findet. :)
 
:D

Und noch ein sehr schöner Bericht ! :hat:

Das e- Cello: autsch...

...und sorry, aber in 20 Jahren wird GANZ SICHER virtuell umgeblättert...
 
Und noch ein sehr schöner Bericht ! :hat:

Das e- Cello: autsch...
Danke für die Blumen :)

Wieso sagst du "Autsch" zu dem Cello? kannst du das mal ausführen?

@Lisa - Ja Daten aufbereiten & erhalten :bang:
 
Nun Part 2 vom Teil 3 - Die Streichinstrumenten oder wie ich (m)ein E-Cello suche.


Die Auswahl an Streichinstrumenten war wieder riesig. Viele kleinere und größere Streichinstrumentenbauer waren wieder vor Ort und zeigten fertige Instrumente, teilfertige und Teile. Tonhölzer, Weißware, Bögen,Kästen, Kolophonium,... - alles was das Streicher- oder Instrumentenbauerherz begeistern könnte, war zu bestaunen und auszuprobieren. Einige Highlights möchte ich hier kurz zeigen:

Ein Barockcello:

Barockcello.jpg




China vorne.jpgChina Seite.jpg

Ein echt asiatisch-europäisches Crossoverprodukt (mit sehr lieblos ausgearbeitetem Drachenkopf - erinnert mich an die Deko beim chinesischen Takeaway):



















Plastikgeige.jpg


:eek: Und eine Plastikgeige asiatischer Herkunft. Oder einfach ChinaPlastikMüll??? (Keine Sorge, fiddle und ihr anderen Geigenbauer - wenn die runter fällt kann man sie nur noch entsorgen... :D ;))







Akustische Celli aus Holz hab ich nicht angespielt und fotografiert, auch sind die Atmosphärenbilder nicht postbar. Es war schon schön anzusehen, wenn Geigenbauer neben Geigenbauer seine Instrumente zeigt :great:



Kasten.jpg


Nun erst mal ein super Cellokasten, der mir aufgefallen ist:



Er ist nur ca. 3 kg schwer - also extrem rückenfreundlich :)! Gefertigt aus Cabon, wie viele Instrumentenkästen, die ich gesehen habe. Außerdem gibt es diesen Kasten in vielen verschiedenen Designs - auch natürlich als Geigen-, Bratschen,- Kontrabass-, Bogenkasten für alle Instrumentengrößen.
Der wirkliche Clou: Schickt man zum italienischen Betrieb ein hochauflösendes Foto, drucken sie dieses für ca. 100€ Aufpreis dieses Bild auf den Kasten :great:! Individueller geht es nimmer :).
























































Zu meinem Messeüberblick zu E-Celli. Da wo ich konnte, hab ich die Instrumente angespielt, oft mit Kopfhörer, wenn es ging auch über meist kleine und recht edle Combos (ART,...):



Yamaha (leider ohne Foto - hab ich glatt vergessen). In der Yamahahalle konnte man scheinbar das ganze Instrumentenprogramm des Motorradherstellers ausgiebig testen. Nach einem Rundgang vorbei an Flügeln, E-Pianos, Sythies, Holz- und Blechblasinstrumenten, (E-)Schlagzeugen, Technik,... stand ich vor dem Himmel voller Geigen - präziser der Wand voller Streichinstrumente. Bewaffnet mit dem günstigsten Carbonbogen des Yamahaprogramms hab ich mir dann die 3 E-Celli vor die Brust genommen und auf dem für die Cellisten bereitstehenden Stuhl ausprobiert.

Vorweg: Der CBB 301 Bogen hat mir extrem gut gefallen :great: Für ca. 350€ Straßenpreis gibt es einen wirklich spielenswerten Carbonbogen. Subjektiv der beste Bogen, den ich am Messefreitag spielen durfte. Wer auf der Suche nach einem Kohlefaserbogen ist, der sollte den unbedingt mal anspielen.

Das günstigste der Baureíhe, das SCV 50 hat mir recht gut gefallen :). Für 1500€ bekommt man ein nach Cello klingendes Instrument mit einem angenehmen Handling.

Das teurste Ecello hat für mich klanglich nachgelassen :bad:. Für700€ Aufpreis bekommt man beim SVC 210 zwar ein kleineres Packmaß, aber auch einen in meinen Ohren schlechteren Klang. Schade, denn geringeres Packmaß und bessere Einstellmöglichkeiten sprechen eigentlich für das SVC 210, aber das Wichtigste - der Sound - leider nicht. :(

Beim Sound gewinnt für mich deutlich das 100€ billigere und größte Yamaha-Cello, das SVC 110. Für 2200 € bekommt man die klassische Celloform und einen tollen Klang. Das Cello lässt sich im Sitzen super spielen und klingt wirklich nach Cello :great: :) Um leise zu üben, oder wenn man bei hoher Bühnenlautstärke Celloklang sucht, ist das SVC 110 eine tolle Alternative zu Plexiglaskasten und Hoteldämpfer.



Alle 3 Silent-Celli haben einen Kopfhörerverstärker eingebaut, bei dem ein Hallgerät integriert ist. Ich brauche dieses Hallgerät nicht, wenn ich üben will, suche ich den unmittelbaren Klang, wenn ich mich verstärkt wissen will, lege ich Hall über die PA auf das Cello. Ein m.E. überflüssiges Gimick.

Ein weiteres Manko der Yamaha-Celli ist, dass man sie eigentlich nur im Sitzen spielen kann. Es gibt keinen Anschraubpunkt für ein Tragegestell,... da ist Improvisation gefragt :mad:. Um sie mit den Wirbeln im Nacken zu tragen, sind sie außerdem zu schwer. Ein wirkliches Manko der Yamahas.



NS-Design:



Bei NS-Design konnte ich die 4,5 und 6Saitige Variante seiner E-Celli unter die Finger nehmen. Edle Hölzer machen Lust auf die Celli. :)
Gemeinsam haben die NXT, dass sie von einem Piezo, der unter dem Steg sitzt, abgenommen werden. Dieser erzeugt einen warmen Klang, der nicht weit vom akustischen Instrument entfernt.Vielleicht nicht ganz so nah dran, wie das Yamaha Silent-Cello, aber man kann damit arbeiten ;).

NSX 6.jpg

Zuerst hatte ich das Sechssaitercello vor mir auf dem Ständer. Mein Eindruck :eek: seeeeeehr flache Saitenlage. Zum "mal eben loszocken" eher nichts. Ich müsste mich erst richtig dran gewöhnen, auf einem 6-Saiter loszulegen. Grade die Bogenhand muss sehr präzise geführt werden. Weiaweia, nun verstehe ich viele Diskussionen bei uns im STRECHERBEREICH um 4, 5 oder 6-saitige Geigen besser!





NSX 4.jpg





Nun an das 4-Saiter - dieses mal "vor dem Bauch" hängend. Nach 2-3 Tonleitern ist die ungewohnte Spielposition soweit "drin", dass es losgehen kann. Klang :great:, aber "der Halssansatz" :eek:. Dieser kleine Nagel, der als Orientierungspunkt für Lagenwechsel dienen soll (Hier beginnt die 4. Lage!), ist fast gemeingefährlich. Überspitzt ausgedrückt: "Tut es weh, bist du zu weit!" :mad:.


Der Knopf.jpg



Zum Glück hat sich dieses (ich möchte sagen fehlerhafte) Konstruktionsmerkmal als nicht zwingend zielführend beim Konstrukteur herumgesprochen und er hat diese Teil: Daumenstütze.jpg erfunden - die "Daumenstütze". Sie gibt es natürlich in den Instrumentenfarben und -holzsorten, hier hab ich nur ein Probeexemplar angehalten, es müsste festgeklebt werden. Leider war kein Cello mit diesem Goodie ausgerüstet, so dass ich kein endgültiges Urteil über die Daumenstütze abgeben kann - ich stelle sie mir als sehr zweckdienlich vor.


SX 55.jpg

Flugs noch das 5-Saiter angespielt (das gibt es mit "Tief F" oder "Hoch E") :great: Das hatte ich umgehängt - ich muss sagen, dass man sich an die etwas merkwürdige Position recht schnell gewöhnt. Oder besser: Ich gehe davon aus, dass ich mich sehr schnell an diese Hängeposition der Cellos gewöhnen würde ;) :).





Koff1.jpgKoff2.jpg
Ein weiteres von mir getestetes E- und Akustikcello ist das koff-cello. Kristoff Becker ist ein Künstler/Musiker/Instrumentenbauer, der ein/sein Cello baut und verkauft. Der Korpus ist extra klein, um wenig Resonanzfläche in der Livesituation zu bieten, trotzdem ohne Verstärker oder Kopfhörer üben/spielen zu können. Akustisch ist der Klang eher flach und leise, verstärkt klingt das Cello schon sehr nach Cello :great:. Der Erbauer sprach davon, dass Piezoelemente sich an Decke und Boden befänden, an einer Hängevorrichtung wird z.Zt. wohl gearbeitet.
Der Preis dieses Instrumentes ist der Preis eines Kunstwerkes…
 
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Eggi
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  • Grund: Pausenzeichen!
Nun zu Part 3 des 3. Teils:

Sammlung aus dem Streicherbereich.


Frage:Was fällt hier auf?

C-Cello.jpg



Ja, es ist ein Kohlefasercello :). Hier die Schnecke: Schnecke.jpg Carboncelli sind nichts wirklich neues, aber die Holzoptik kannte ich so noch nicht :D. Lustig :). Klanglich sind die Instrumente ich :great:, fast unkaputtbar - wer's mag ;) :).











Dann war ich noch bei www.streichinstrumente-mieten.de . Bei diesem großen Verleihbetrieb hab ich mich länger mit einem der Inhaber unterhalten. Die Herren Berndt & Marx lassen ihre Instrumente unter eigenem Namen (G.Bertani) in China fertigen und haben hier in Deutschland noch eine Geigenbauwerkstatt, in der Reperaturen,… erledigt werden. Sie fliegen regelmäßig nach China, damit die Instrumente dort nach ihren Qualitätsansprüchen gefertigt werden, ihre Hartnäckigkeit hierbei würde deutliche Erfolge zeigen. In der Zwischenzeit wären weniger Nacharbeiten in ihrer Werkstatt auszuführen.

Weiterhin ging es um Kinderinstrumente. Die Firma hat 1/16 Instrumente im Angebot :eek:. Nicht, weil sie es für wirklich sinnvoll erachteten, sondern weil der Markt es wünsche. Ich selber hab mit 5 Jahren mit einem ¼ Cello angefangen, viel früher hätte ich nicht anfangen können und kleiner hätte das Cello nicht sein müssen.


links cello.jpglinks schnecke.jpg

Auch hab ich mich recht lange über Linkshänderinstrumente unterhalten. Auch diese sind hier im Angebot, obwohl die Nachfrage eher gering sei. Vor wenigen Jahren gab es (fast) keine Linkshändergeigen,…, nun sind nur wenige LehrerInnen bereit, Schüler an der Linkshändergeige,… zu unterrichten :D. Für Linkshänder sei es schwierig, den Bogen mit rechts zu führen, die Tonbildung ist sehr durch die Bogenhand geprägt. Probleme sind bei den Linkshändern auch beim Ensemblespiel zu erwarten. Hier berichtete Herr Marx von enttäuschen Kunden, die sich im Orchester fast gemobbt fühlten. :( Schade, dass es hier so fies konservativ abgeht :mad:.
















Und hier noch ein 1/4 Kontrabass (links) neben einem ganzen 1/1 Cello (rechts) :) Süß ;):
cello  und kb.jpg
 
^^ aber gerne doch :)



Nun zum Teil 4: Das Drumherum oder nur einen Kaffee trinken

Zuerst einige Impressionen und Fotos, kurz kommentiert:


Bei Lakewood traf ich nicht nur Jiko, sondern sah auch noch eine super untergebrachte Bedieneinheit für den Tonabnehmer der akustischen Gitarre:

Lakewood.jpg


Naja, der Freund von Gitarrenporn bin ich nicht, aber von diesem Bass musste ich ein paar Fotos machen,
Headless.jpg
u.a. auf Grund der Bridge und Tuner:Bridge und Tuner.jpg























Sehr gewundert hab ich mich, dass ich bis jetzt von der Synthesizer-Sammlung gegenüber von Roland nichts gelesen hab. Hier waren alte Tasteninstrumente aufgebaut, leider hatte ich zu wenig Zeit, um sie genauer in Augenschein zu nehmen. Auf den ersten Blick sah es so aus, als seien Moog, DX7,… in trauter Einigkeit ausgestellt. Von wem? :nix: Weiß da wer mehr? Es war auf dem Rückweg zum Treffpunkt, als ich dieses Foto schnell geschossen hab:

Synthies.jpg


Das Thema leere Hallen hatte für mich 2 Bedeutungen:
1. Es gab breite Gänge, einige Firmen (z.B. Warwick) fehlten, in der Schlagzeughalle konnte ich dieses Foto schießen:

Leere Halle.jpg



Die 2. Bedeutung war da deutlich positiver, ich muss aber dafür ausholen…

Schon kurz nach Weihnachten hatte ich mich mit einem Freund im Urlaub auf der Messe verabredet. Dieser Freund wohnt im Großraum Frankfurt und ist im Bereich der Veranstaltungstechnik angestellt. Jedes Jahr wieder muss er auf die Messe, mit allem Für und Wider. Egal, die Verabredung war: Sollte ich es auf die MusikMesse schaffen, würde er die am selben Tag auch besuchen und wir würden uns endlich mal außerhalb des Urlaubs treffen.

Vor der Messe hab ich ihn angemailt, dass ich freitags da sein würde. Am Messefreitag die sms: "Ich bin noch im Büro, kann erst nachmittags, melde mich, wenn ich auf der Messe bin." Gegen 16:30 kam dann der Anruf, Treffen zwischen Halle 8 und 9. Hin und Treffen!
"Ich brauch einen Kaffe - komm mal mit!" waren seine Worte kurz nach der Begrüßung.
Ich dachte nur: 158,72€ für eine Tasse bitteres Gesöff, naja, wir treffen uns so selten, er kommt grade aus dem Büro, "OK, wohin?" - "Festhalle."
:nix: er wird wissen, was er will, warum wir jetzt quer über das Gelände müssen… Der Blick in die Festhalle: leere Halle mit rotem Teppich :nix: was will er?


" Moment, ich stehe auf der Gästeliste" - nur wenige Augenblicke später hatte auch ich dieses Bändchen um meinen Arm:

PRG.jpg

Hiermit gingen wir in einen kleinen Bereich, in den ich dank meines Begleiters durfte und in dem es dann lecker Essen und Trinken (und leckeren Espresso und Kaffee - nix 289,93€) gab. :) Glück gehabt! :)

Die Firma www.prg.com , die technisches Equipment verleiht und so kleine Events wie den Eurovision Song Contest,... betreut, hatte die ganze Festhalle gemietet, um dort Kontakte zu pflegen und mal zu zeigen, was auf einer Bühne so geht :). Eine Bühnenführung war für alle möglich und man konnte hinter dem FOH hergehen - es waren neben einem ganzen Videoschnittplatz u.a. 6 GrandMa und 2 LS9 zu sehen…

Hier ein Video der Show, die ich mir bei Bier und Kaffee angucken durfte - HD einschalten, Vollbildmodus, zurücklehnen und genießen. (Ich saß direkt hinter der Kordel links :D)

Damit verabschiede ich mich von der Berichterstattung der MuMe 2014 :hat: und hoffe auf ein Wiedersehen und - lesen in 2015!!!
Cello und Bass


PS: Dieses Video von PRG zeigt auch einige schöne Dateilaufnahmen :)
 
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Boa! Hammer! :great: Ich liebe solche Lightshows. Da waren ja wohl so ziemlich alle Bühnentechnik-Bereiche vertreten: Projektion, Licht, Laser, Pyrotechnik, Wasserorgel ... Beeindruckend das Ballett der Traversen und Moving-Lights! ...

Danke fürs Raussuchen und Teilen!

Das Foto von dem kunstvoll dekoriertem Cellokasten gefällt mir.
Ein absoluter Hingucker!

Farben spielen inzwischen wohl auch im Instrumentenbau eine allmählich größer werdende Rolle.
Dazu Morgen mehr in meinem Thread https://www.musiker-board.de/musikm...frankfurt-2014-lange-gaenge-1000-klaenge.html

Gruß
Lisa
 
Hi Cello, sehr sehr klasse Berichte mit einem schönen runden Abschluss!:great: Da hat man ja richtig ordentlich was zum Schmökern und Gucken! Richtig reichhaltig. Lustig, hatte mich die Tage erst gefragt, wann sie wohl damit anfangen werden, die Carbon-Instrumente wie Holz aussehen zu lassen. Danke für die Antwort.:D

Grüße
Kylwalda
 
Die Synthesizer wurden vom SYNMAG ausgestellt. Hab mir da nen Kopfhörer geliehen und an ein paar der Geraten herumgeschraubt :hail:. Vielleicht post ich ja mal paar Bilder.
 
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Die Synthesizer wurden vom SYNMAG ausgestellt. Hab mir da nen Kopfhörer geliehen und an ein paar der Geraten herumgeschraubt :hail:. Vielleicht post ich ja mal paar Bilder.

Danke! Ein Bericht oder zumindest ein paar Bilder wären :great:



Boa! Hammer! :great: Ich liebe solche Lightshows. Da waren ja wohl so ziemlich alle Bühnentechnik-Bereiche vertreten: Projektion, Licht, Laser, Pyrotechnik, Wasserorgel ... Beeindruckend das Ballett der Traversen und Moving-Lights! ...
Schön, wenn es dir gefällt :) (hoffentlich nicht nur der Film ;)). Am Ende eines langen Messetages war die Show mit lecker Essen und Trinken noch beeindruckender.
Wir saßen da, und sprachen darüber:

"es fehlen Lase" -> beam
"naja, es könnte noch Pyro kommen" -> wusch - wuschwuschwusch
"dann fehtl nur noch Goldflitter" "wofür sind die Movinheads unter den Kuppeln" -> Wasserfrontäne
Und zum Schluss kommt noch Goldflitterfeuerwerk :)
 
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Hi
Nein, nicht nur das Video. Auch Dein Bericht gefällt mir gut! :great:
Von Streichinstrumenten verstehe ich nicht so sehr viel. Die Bilder von ausgefallenen Details und diversen (auch modernen) Entwicklungen sehe ich trotzdem sehr gerne an. :)
Zu dem kunstvoll gestalteten Chellokasten hab ich noch eine Frage. Hast Du den näher angeguckt? Durfte man den anfassen? Wie schätzt Du die Empfindlichkeit der Oberfläche ein? Hast Du dazu bereits Tests oder Berichte recherchiert? Einen Cellokasten brauch ich nicht. Ich würde mir einen "Ausgehkasten" für eines meiner anderen Instrumente wünschen. :)

Gruß
Lisa
 

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