Aufnahmestudio in Wohnzimmerecke

  • Ersteller Olivenbaum2013
  • Erstellt am
Olivenbaum2013
Olivenbaum2013
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.09.22
Registriert
01.01.12
Beiträge
119
Kekse
0
Ort
München
Hallo,

die Knowledge Base habe ich gelesen.

Da ich nicht viel Raum habe, muss ich meine Wohnzimmerecke für die Hobbyaufnahmen nehmen. In der Ecke werde ich aufnehmen. Wiedergabe erfolgt über meine Wohnzimmeranlage (Bose Acoustimass 6 III).
Was muss ich da beachten?


  • Singe ich da in die Ecke hinein oder aus der Ecke heraus und in den Raum hinein?
  • Wie positioniere ich dementsprechend die Monitore?
  • Macht es da Sinn überhaupt eine Raum-/Raumeck-Akustikmessung durchzuführen?
  • Wenn ja, dann geht es mir hauptsächlich um das Monitoring: Was müsste ich raummäßig/raumeckmäßig machen?
  • Oder empfiehlt sich da ein Micscreen?


Danke im Voraus
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach kannst Du dir Messungen sparen, es wird so oder so nicht gut klingen.

Warum kannst Du dich für die Aufnahme nicht in den Raum stellen?
 
Hast im Prinzip Recht. Allerdings ist dies Hin- und Hertransportieren, glaube ich umständlich.
 
Allerdings ist dies Hin- und Hertransportieren, glaube ich umständlich.
Es geht doch nur darum, sich den Mikrofonständer zu packen (auf dem das Mikro schon montiert und verkabelt ist) und dort hin zustellen, wo man es haben will, oder nicht?
 
Ecken sind generell sehr schlecht bezüglich Reflexionen. Ich würde dir auch davon abraten, dort aufzunehmen. Ich finde die Idee Signalschwarz gut. Um dann die günstigste Position zu finden reicht es oft, einfach zu klatschen und dann den Klang beobachten. Probiere einfach unterschiedliche Positionen aus und klatsche dort mal.Um Reflexionen zu veringern bringt es oft viel, wenn du einen Vorhang o.ä in die Ecken hängst.Monitoring solltest du am besten über Kopfhörer machen, die möglichst wenig Schall nach außen lassen.Falls du trozdem in der Ecke sinen willst/musst würde ich auf jeden Fall aus der Ecke raus singen und sie abhängen.
 
Ecken sind generell sehr schlecht bezüglich Reflexionen. Ich würde dir auch davon abraten, dort aufzunehmen. Ich finde die Idee Signalschwarz gut. Um dann die günstigste Position zu finden reicht es oft, einfach zu klatschen und dann den Klang beobachten. Probiere einfach unterschiedliche Positionen aus und klatsche dort mal.Um Reflexionen zu veringern bringt es oft viel, wenn du einen Vorhang o.ä in die Ecken hängst.Monitoring solltest du am besten über Kopfhörer machen, die möglichst wenig Schall nach außen lassen.Falls du trozdem in der Ecke sinen willst/musst würde ich auf jeden Fall aus der Ecke raus singen und sie abhängen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann soll möglichst wenig Hall entstehen, oder?
Da ich im Altbau wohne und das Wohnzimmer ca. 28m² ist, sehe ich schon, was auf mich zukommt.

Monitoring über Kopfhörer? Klingt logisch und billiger als Studiomonitore. Wieso kaufen sich denn so viele Lautsprecher zum Abmischen?

- - - Aktualisiert - - -

Es geht doch nur darum, sich den Mikrofonständer zu packen (auf dem das Mikro schon montiert und verkabelt ist) und dort hin zustellen, wo man es haben will, oder nicht?

Das ist kein Problem. Vielleicht ist ja aber das In-Ear-Monitoring tatsächlich die beste Methode? Das Problem des Schalls muss aber natürlich immer noch gelöst werden.
 
Wenn du die Wände richtig auskleidest, kannst du auch in deinem Wohnzimmer Aufnahmen machen. Das allerwichtigste ist, dass du möglichst wenig Fläche hast, die den Schall direkt zurückwirft (glatte Wände, freie Ecken).Falls du eine hohe Decke hast solltest du diese evtl. auch berücksichtigen.
 
Die Frage hierbei ist doch, ob das überhaupt ins Gewicht fällt. Was hast Du denn vor? Die Qualität wird doch über die eines Heimstudios nicht hinausgehen (können!). Deswegen spielt es auch keine wirkliche Rolle, wie das klingt. Wenn Du vernünftig aufnehmen willst, gehst Du in ein Studio. Bis dahin reicht es doch erstmal, Ideen festzuhalten und auszuarbeiten- und so reicht es auch aus, in einer Ecke aufzunehmen.

Greetz,

Blake

PS: Mit ´nem Kleinmembranmikro nimmt man nicht so viel Raum auf!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Wenn du die Wände richtig auskleidest, kannst du auch in deinem Wohnzimmer Aufnahmen machen. Das allerwichtigste ist, dass du möglichst wenig Fläche hast, die den Schall direkt zurückwirft (glatte Wände, freie Ecken).Falls du eine hohe Decke hast solltest du diese evtl. auch berücksichtigen.

Ja, Altbau, sprich 3,30m hoch. Im Wohnzimmer sind außerdem (auch wenn es jetzt vielleicht unsinnig ist, alles aufzuzählen):

  • 12 Bücherregale in 1,50-3m
  • 10 kleine Pflanzen
  • ein 3-Sitzer
  • 2 Ikeasessel
  • ein Esstisch
  • ein Wohnzimmertisch
  • 4 Stühle
  • ein Doppelfenster von 1mx1,80m
  • ein Balkondoppelfenster von 1mx2m
  • ein Teppich auf Holzdielen
  • eine Doppeltür von 1,50mx2,50m
  • eine Bose-Acoustimass-6-Anlage samt Verstärker

- - - Aktualisiert - - -

Die Frage hierbei ist doch, ob das überhaupt ins Gewicht fällt. Was hast Du denn vor? Die Qualität wird doch über die eines Heimstudios nicht hinausgehen (können!). Deswegen spielt es auch keine wirkliche Rolle, wie das klingt. Wenn Du vernünftig aufnehmen willst, gehst Du in ein Studio. Bis dahin reicht es doch erstmal, Ideen festzuhalten und auszuarbeiten- und so reicht es auch aus, in einer Ecke aufzunehmen... PS: Mit ´nem Kleinmembranmikro nimmt man nicht so viel Raum auf!

Vielleicht sollte ich in der Tat erst einmal ein paar Aufnahmen machen und die mir anhören. Bin aber irgendwie pingelig, was die Stimmaufnahmen angeht. Ich habe ab und zu in einem Quasi-Tonstudio (2 Räume, wobei der Aufnahmeraum irgendwas an den Wänden und von den Decken hängen hatte) aufgenommen und war wenig begeistert vom Kontrast der Höhen und Tiefen (das, was mir am meisten und zuerst negativ aufgefallen ist), die ich meine, während meines Singens zu hören.

Auf der Bühne hatte ich dagegen diesbezüglich bei Sologesang (A cappella) immer ein gutes Gefühl, was . (Vielleicht lag es an gutem Monitoring? Oder, weil die im Studio ein dynamischen Mikrofon benutzen?)
 
Die Frage hierbei ist doch, ob das überhaupt ins Gewicht fällt. Was hast Du denn vor? Die Qualität wird doch über die eines Heimstudios nicht hinausgehen (können!). Deswegen spielt es auch keine wirkliche Rolle, wie das klingt. Wenn Du vernünftig aufnehmen willst, gehst Du in ein Studio. Bis dahin reicht es doch erstmal, Ideen festzuhalten und auszuarbeiten- und so reicht es auch aus, in einer Ecke aufzunehmen... PS: Mit ´nem Kleinmembranmikro nimmt man nicht so viel Raum auf!

Vielleicht sollte ich in der Tat erst einmal ein paar Aufnahmen machen und die mir anhören. Bin aber irgendwie pingelig, was die Stimmaufnahmen angeht. Ich habe ab und zu in einem Quasi-Tonstudio (2 Räume, wobei der Aufnahmeraum irgendwas an den Wänden und von den Decken hängen hatte) aufgenommen und war wenig begeistert vom Kontrast der Höhen und Tiefen (das, was mir am meisten und zuerst negativ aufgefallen ist), die ich meine, während meines Singens zu hören.

Auf der Bühne hatte ich dagegen diesbezüglich bei Sologesang (A cappella) immer ein gutes Gefühl. (Vielleicht lag es an gutem Monitoring? Oder, weil die im Studio ein dynamischen Mikrofon benutzen?)
 
Ich glaube du verstehst die Akustik-Problematik falsch. Es geht nicht nur um die Halligkeit des Raumes. Die Ecke ist nicht weniger hallig als die Mitte des Raumes. Es geht darum wie nah reflektierende Flächen sind. In einer Ecke sind halt viele Flächen.

Der Zimmereinrichtung und den Raummaßen zufolge dürfte die Akustik jetzt nicht fatal schlecht sein. Große Räume klingen eigentlich immer besser als kleine.


Monitoring über Kopfhörer? Klingt logisch und billiger als Studiomonitore. Wieso kaufen sich denn so viele Lautsprecher zum Abmischen?
Monitoring und Abhören beim Mischen sind zwei verschiedene Dinge. Während du aufnimmst hast du Monitoring über geschlossene Kopfhörer. Über Boxen geht ja nicht, da dann das Monitoring-Signal dann mit aufgenommen würde. Zum Mischen eignen sich Kopfhörer nun wieder nur bedingt, da zB die Stereo-Abbildung völlig anders ist als auf Boxen.

Vielleicht ist ja aber das In-Ear-Monitoring tatsächlich die beste Methode? Das Problem des Schalls muss aber natürlich immer noch gelöst werden.
In-Ear ist gut für live wo das Monitoring unauffällig sein soll. Der Sound von InEar-Hörern ist erst in utopischen Preisklassen gut und kommt auch dann nicht an einen Mittelklasse-Studiokopfhörer heran. Außerdem ist das ständige Gefummel beim Anlegen nervig und lenkt von der eigentlichen Aufnahme ab.


Die Bose-Anlage ist zum Mischen wahrscheinlich nicht besonders brauchbar. (Vorsicht: persönliche Meinung) Der Sub müsste auf jeden Fall auf deine Abhörposition eingemessen werden. Meine Eltern haben selbst eine Bose Anlage und der Sound ist schon sehr eigen. Also die Anlage klingt gut, aber nicht neutral. Etwas spitz und ich habe das gefühl, dass untere Mitten fehlen. Die Mitten sind nun aber der Bereich dem man beim Mixen höchste Aufmerksamkeit zukommen lassen sollte. Um erste Schritte zu machen wird dir die Anlage völlig ausreichen. Aber du wirst bald merken, dass sich dein Mixe auf Anderen Anlagen eben komplett anders anhören.


Auf der Bühne hatte ich dagegen diesbezüglich bei Sologesang (A cappella) immer ein gutes Gefühl. (Vielleicht lag es an gutem Monitoring? Oder, weil die im Studio ein dynamischen Mikrofon benutzen?)
Typischerweise nutzt man im Studio Kondensatormikrofone. Es gibt ein paar Ausnahmen wo Dynamische Mikros auch im Studio für Gesang benutzt werden. Diese Mikrofone benötigen aber in der Regel einen sehr guten Vorverstärker. Deshalb würde ich für den Anfang zu einem Kondensatormikro raten.

Mit ´nem Kleinmembranmikro nimmt man nicht so viel Raum auf!
@BlackWilder: Ist mir so noch nie aufgefallen. Kannst du das begründen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich glaube du verstehst die Akustik-Problematik falsch. Es geht nicht nur um die Halligkeit des Raumes. Die Ecke ist nicht weniger hallig als die Mitte des Raumes. Es geht darum wie nah reflektierende Flächen sind. In einer Ecke sind halt viele Flächen.

Ja, ich lese und youtubee mich da grein. Wenn größer eher besser ist (bei optimalen Bediengungen), dann ist wohl mehr oder weniger das Wohnzimmerzentrum zu bevorzugen. Die Möglichkeit habe ich ja.

Monitoring und Abhören beim Mischen sind zwei verschiedene Dinge. Während du aufnimmst hast du Monitoring über geschlossene Kopfhörer. Über Boxen geht ja nicht, da dann das Monitoring-Signal dann mit aufgenommen würde. Zum Mischen eignen sich Kopfhörer nun wieder nur bedingt, da zB die Stereo-Abbildung völlig anders ist als auf Boxen.

'Flüchtigkeitsfehler' meinerseits. Natürlich ist mir der Unterschied bekannt (wird aber nichtsdestotrotz immer klarer). Das Mischen wird aber noch eine spannende Sache (nicht nur deswegen, weil ich da fast keine bis gar keine Erfahrung habe). Schließlich möchte ich es bei Freunden so abspielen, wie ichs 'vermeintlich' abgemischt habe.

Die Bose-Anlage ist zum Mischen wahrscheinlich nicht besonders brauchbar. (Vorsicht: persönliche Meinung) Der Sub müsste auf jeden Fall auf deine Abhörposition eingemessen werden. Meine Eltern haben selbst eine Bose Anlage und der Sound ist schon sehr eigen. Also die Anlage klingt gut, aber nicht neutral. Etwas spitz und ich habe das gefühl, dass untere Mitten fehlen. Die Mitten sind nun aber der Bereich dem man beim Mixen höchste Aufmerksamkeit zukommen lassen sollte. Um erste Schritte zu machen wird dir die Anlage völlig ausreichen. Aber du wirst bald merken, dass sich dein Mixe auf Anderen Anlagen eben komplett anders anhören.

Eben, um die Neutralität mache ich mir Sorgen (vielleicht aber eben verfrüht). Ich probiere es erst einmal aus.


Deshalb würde ich für den Anfang zu einem Kondensatormikro raten.

Würdest du wie BlakeWilder zu Kleinmembranmikrofonen raten bei meinen Umständen? Habe grad was dazu gelesen und nur die Hälfte verstanden. Habe aber das Gefühl, das es für Studios gegenüber Großmembranmikrofonen viele Vorteile hat, dafür aber teurer ist.
 
PS: Mit ´nem Kleinmembranmikro nimmt man nicht so viel Raum auf!
Das würd ich aber ganz schnell wieder vergessen.

Den Anteil aus Direkt- und Diffusschall ("Raum") kannst du nur mit dem Abstand zur Quelle sowie mit einer eventuellen Richtcharakteristik des Mikrofonen beeinflussen.

Nicht mit der Membrangröße per se.
Am Ende behauptet noch einer, mit dynamischen Mikrofonen würde man weniger Raum aufnehmen als mit Kondensatormikrofonen... :rolleyes:


Größere Membranen liefern mehr Signalspannung, man benötigt daher prinzipiell eine geringere Vorverstärkung. Dadurch sinkt im Allgemeinen der Grundgeräuschpegel.
Sie beeinflussen aber auch das Signal stärker als kleine Membranen. Diese Färbung kann erwünscht sein oder auch nicht.

Für eine möglichst neutrale Aufnahme ("Ich will genau das Aufnehmen was der Sänger singt") ist also ein Kleinmembranmikrofon vorzuziehen.
Für eine Aufnahme, die eine gewisse Hörvorstellung erfüllen soll ("Ich will das Mojo Voodoo einer U67-Aufnahme") ist ein Großmembranmikrofon vorzuziehen, das die Hörvorstellung erfüllt.

Zum Thema dynamisch vs. Kondensatormikrofon:
Beides wird im Studio verwendet, sowohl für Gesang als auch für alles andere.
Dynamische Mikrofone (wo auch Bändchenmikrofone dazuzählen) benötigen in der Tat einen guten Vorverstärker, weil sich ihr Sound viel stärker mit dem Preamp ändert.
Kondensatormikrofone sind demnach für Anfänger erstmal einfacher zu handhaben, und aus rein technischer Sicht auch "besser" (potentiell neutraler).


Zum Thema Monitoring:
"Monitoring" bezeichnet das, was der Sänger hört während er einsingt. Das geschieht nahezu ausnahmslos über Kopfhörer, denn den "Backingtrack" will man ja nicht auf der Gesangsaufnahme hören.
Ob die Monitoring-Kopfhörer neutral sind oder nicht ist egal, der einzige der es hört ist der Sänger/Instrumentalist. Die mögen oft viel Bass, damit sie den Groove/Rhythmus gut hören können.

"Abhöre" ist das, was man zum Mischen braucht, hier sind Lautsprecher (Studio Monitore mit entsprechender Raumakustik) durch nichts zu ersetzen. Leider vergessen die meisten Leute, dass gute Lautsprecher absolut wertlos sind, wenn die Raumakustik nicht angepasst wird. Das ist natürlich nicht billig, raumakustische Maßnahmen können schnell so viel kosten wie die eigentlichen Lautsprecher.
Ohne entsprechende Maßnahmen geht die Neutralität der Lautsprecher aber blitzschnell verloren, im Frequenzverlauf treten dann riesige Berge und Täler auf.
HiFi-Anlagen sind im Allgemeinen untauglich als Abhöre. Eine Abhöre soll neutral sein, HiFi-Anlagen sollen "schönfärben". Das ist gegensätzlich.

Bei den typischen No-Budget-Szenarios von Heimstudios ist man also mit Kopfhörern als Abhöre besser beraten, auch wenn man damit gewisse Nachteile in Kauf nehmen muss (überzogene Stereodarstellung, fehlender Raumhall).

Bitte dann wenigstens darauf zu achten, halbwegs neutrale Kopfhörer zu verwenden (K601, DT880, ATH M50, SRH840, ...), und nicht in Versuchung kommen, zuviel Hall beizumischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich würde dir zu einem Großmembramer mit Nierencharakteristik raten... Ich wüsste auch keine physikalischen Grund, warum Kleinmembramer weniger raum aufnehmen sollten (Bei selber Charakteristik).
Kleinere Membramen schwingen schneller und nehmen sehr hohe Frequnezen somit brillianter auf... Gut zB. für Overheads, Streicher, Gitarren... Man kann Stimme prinzipiell mit jeder Art Mikrofon aufnehmen, aber in Studioumgebung wird häufig zum Großmembram gegriffen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kleinere Membramen schwingen schneller und nehmen sehr hohe Frequnezen somit brillianter auf... Gut zB. für Overheads, Streicher, Gitarren... Man kann Stimme prinzipiell mit jeder Art Mikrofon aufnehmen, aber in Studioumgebung wird häufig zum Großmembram gegriffen...
Witzig dass du das sagst, sowohl Overheads als auch (A- und E-) Gitarren kann man sowohl mit Groß- als auch mit Kleinmembranern aufnehmen.

Lediglich bei Aufnahmen aus dem Klassikbereich wird (quasi) ausschließlich auf Kleinmembranmikrofone zurückgegriffen (meist von Schoeps), weil diese wie bereits gesagt potentiell neutraler klingen.

Die neutralsten Mikrofone sind Messmikrofone, diese haben Membrane die kleiner sind als der Nagel auf dem kleinen Finger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Dark Lord, habe ich auch alles schon gemacht... Ich nehme prinzipiell Akustik Gitarren ab mit entweder 2 KM, 1 KM mit 1 GM oder 2 GM .... Overheads entweder 2 KM oder 2 GM... Allerdings sind diese Beispiele typische Einsatzbereiche von KM Mikrofonen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Unterschied zischen Groß- und Kleinmembran ist einfach, dass eine Großmembran das Signal mehr Färbt als eine Kleinmembran. Gerade wenn es um Gesang geht, ist man diese Färbung von typischen Studio-Produktionen gewöhnt. Im Klassikbereich wird hingegen oft auf Kleinmembranen zurückgegriffen, da die Abbildungstreue eben höher ist. Als erstes Mikro für eine Home-Studio ist also mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Großmembran zu empfehlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie chaos.klaus schon gesagt hat ist die Einrichtung nicht schlecht. ( @chaos.klaus: super beitrag! :) )

Soweit ich weiß haben Großmembranmikros auch einen tieferen Frequnzgang. Da bin ich mir aber nicht ganz sicher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie tief der Frequenzgang eines Mikros reicht, hängt nicht vom Membrandurchmesser ab. Die beste Tiefenabbildung erreicht man mit Druckempfängern, das sind typischerweise Kugelmikrofone mit sehr kleinen Membranen. Gerichtete Mikrofone sind in der Regel Druckgradientenempfänger und haben bauartbedingt Probleme mit der Tiefenwiedergabe. Allerdings wird das durch den Nahbesprechungseffekt teils wieder ausgeglichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ok. Danke für die Erklärung. Ich war mir wie gesagt nicht ganz sicher.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben