Intonation Spinnt!

  • Ersteller Metal Warrior
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wenn auch stümperhaft in MS Paint angefertigt wäre für mich die Gesamtlänge der Saite der jeweils rot markierte Bereich, wobei die Vertikale rote Markierung der Reiter wäre...:D

StringLength_01.jpg
 
wenn auch stümperhaft in MS Paint angefertigt wäre für mich die Gesamtlänge der Saite der jeweils rot markierte Bereich, wobei die Vertikale rote Markierung der Reiter wäre...:D

Also, um hiermit das vermutete aneinander-Vorbeireden zu beenden: ich verstehe genau was du meinst. Die Verständnis- oder Formulierungsschwierigkeiten passieren durch die Gleichzeitigkeit von mehreren Ereignissen, die aber glaube ich anhand der Grafik (auch der von dir "angehübschten") ganz gut zu erklären sind.

1. Wenn man den Reiter nach hinten schiebt, verlängert sich erstmal die Saite in zweierlei Hinsicht:
---> Der schwingende Teil der Saite (rot) wird länger, wodurch eine Verminderung der Frequenz zu erwarten wäre, wenn nicht gleichzeitig…
---> die Saite selbst durch temporäre Dehnung (ähnlich wie beim Bending) verlängert werden würde. Diese Dehnung erzeugt die momentane Frequenzerhöhung.

2. Jetzt stimmt man die Saite wieder auf die ursprüngliche (tiefere) Frequenz, wodurch
---> der Effekt der Dehnung wieder aufgehoben wird…
---> … und als Endresultat bleibt eine längere Strecke vom (nicht eingezeichneten) 12. Bund zum Reiter, die Strecke vom 0. Bund bis zum 12. Bund bleibt immer gleich.

3. Wenn man jetzt die Oktavreinheit prüft/einstellt…
---> wird die Saite alleine durch das Niederdrücken auf den 12. Bund (gegenüber der ungedrückten Flageolett-Version) WIEDER gedehnt, aber…
---> diese Dehnung wird durch die künstliche Verlängerung des hinteren Saitentails kompensiert, und somit können Flageolett und gedrückte Saite gleich klingen.

Ist das konsensfähig? :)

Bernd
 
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bei 1. und 2. stimme ich absolut zu und so hatte ich es in meinen Posts auch gemeint! :)

Bei 3. bin ich mir noch net ganz sicher, ich denke das gibt es einfach verschiedene Ansätze.
Ich denke einfach das ein Flageolett weniger präzise ist als ein gegriffener Ton, zumindest wenn man ein Stimmgerät benutzt.

Beim Stimmen mit dem Ohr ist der Flageolett besser geeignet, da man höhere Frequewnzen einfach deutlicher warnehmen kann als tiefere,
dies hilft vorallem beim Stimmen mit Umgebungsgeräuschen. Es beziehr t sihc aber hauptsächlich auf das Stimmen der Gitarre, für die korrekte Einstellung
bevorzuge ihc den normal gespielten Ton.

Ach ja, ich werde denmächst eine gitarre mit EVERTUNE Brücke besitzen, ich bin mal gespannt wie sich das EInstellen verhält wenn das "Dehnen der Saite"
entfällt. Ich vermute mal das die Gitarre im ganzen sauberer klingen wird da es so auch oft beshcireben wird, aber naja Interent Bewertungen traue ich erst
wenn ich es selbst asusprobiert habe ;)
 
Au man, wenn sich ein laie diesen thread durchließt, weil er sich Hilfe erhofft, ist die Verwirrung komplett.

Übrigens, wenn man den 12. Bund drückt zum Test, dann drückt man keines falls so fest wie man beim Spiel drückt. Sondern gerade mal so, daß sich der Ton sauber bilden läßt.
Der Verzug durch festes Drücken bildet sich bei jedem Bund mehr oder weniger, je nach Saitenlage. Das läßt man aber beim Intonieren außen vor.
Und ja, man bekommt mit einem geraden Sattel keine 100%ige Intonation hin. Mit geraden Bünden aber auch nicht. Möchte mal denjenigen sehen, der das raushören kann. Also locker vernachlässigbar.
Und die unterschiedlichen Positionen der Reiter auf der Brücke erklären sich ausschließlich durch die unterschiedliche Steifheit der unterschiedlichen Saitendicke.
Eine dicke E-Saite schwingt nun mal nicht direkt ab dem Bock. Da sind einige Millimeter über dem Bock, die nicht beweglich sind. Im Gegensatz dazu schwingt eine dünne e-Saite schon ab 1mm vom Bock entfernt. Bei Basseiten ist das noch viel extremer.
Und noch was: es ist völlig egal, ob die Seiten genau gestimmt sind für die Methode mit einem Stimmgerät. Bei leerer Saite und leicht gegriffenem 12. Bund sollte der Zeiger auf der selben Stelle bleiben. Ist der Ton am 12. bund höher, muß der Bock weiter nach hinten. Egal ob sich der Ton der Leeren Saite durch das verstellen des Bockes verändert hat.
Andersherum, wenn der Ton am 12. Bund tiefer als der Ton der leeren Saite ist, muß der Bock weiter nach vorne.

Ich halte mich aber aus Eurer Diskussion hier raus. Viel Spaß noch.
 
Au man, wenn sich ein laie diesen thread durchließt, weil er sich Hilfe erhofft, ist die Verwirrung komplett.



Ich halte mich aber aus Eurer Diskussion hier raus. Viel Spaß noch.

Hmmmm… das einfache "wie stellt man das ein" ist bereits auf der ersten Seite dieses Threads beschrieben. Hast du korrekt wiederholt, prima. Und wenn dir die anschließende Diskussion des "warum" zu kompliziert erscheint, dann lies halt nur bis zum "wie". Du hast Recht bezüglich des nicht schwingenden Anteils einer steifen Saite, hätten wir glatt auch noch in die Betrachtung einbauen sollen. Das trägt zu den unterschiedlichen Reiterpositionen bei, ist aber nicht der ausschließliche Grund. Nur ein weiterer. Und abgesehen davon: hier reinschreiben "Thread ist doof, ich schreibe aber trotzdem was", um sich dann mit "ich halte mich aber raus" wieder auszuklinken, erscheint mir irgendwie … häh?
 
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