Hi,
SickSoul bringt es schon auf den Punkt. Generell kann man eigentlich sagen, dass man beim DIY-Eigenbau nichts an Kohle spart. So billig wie die Chinesen kannst du selber gar nicht agieren. Ich habe mir zuletzt nen Madamp M15 zusammengelötet. Zuerst den G2, um mal zu sehen ob ich das kann. Das Ganze hat Spaß gemacht und dann kam später der M15 dran.
Die Anleitung von MAD ist vorbildlich. Da kommt jeder, der einigermaßen technisch nicht die totale Null ist, zurecht. Man sollte jedoch Spaß am Löten haben, sich die grundlegenden Röhrenkenntnisse vorab aneignen, das web ist voll davon. Und man sollte Zeit und Muße mitbringen. Dann macht man beim Zusammenbau auch weniger bis keine Fehler und das Ding macht von Anfang an Freude. Nach dem Motto - hey, ich hab in zwei Wochen nen Gig, da muss der Amp stehen - sollte man nicht rangehen an die Sache.
Das Beste jedoch ist, wenn man sich dafür interessiert: Wie kann ich meinen eigenen Amp optimal für mich gestalten. Das ist wie Kochen. Mit den richtigen Gewürzen und Zutaten wird es immer besser schmecken. Beim Amp: Mit den richtigen Röhren, Trafos, Potis, Kondensator- und/oder Widerstandswerten an der richtigen Stelle bruzzle ich mir meinen optimierten Sound zusammen. Voraussetzung: Man lernt Schaltpläne lesen, Layouts deuten, usw. Und eben für Versuche ist ein Turretboard, Lötleiste, Eyletboard optimal. Dann noch ein paar Krokoklemmen, und schon kann man diverse Werte der Komponenten testen. Und nun ist der Mehrpreis in meinen Augen nicht mehr so tragisch, denn durch diese Bauweise bzw. Möglichkeit bist du klar im Vorteil.
Jedoch, man kann es nicht oft genug erwähnen: Es herrscht tödliche Spannung in der offenen Kiste wenn sie am Netz hängt oder hing. Also immer wissen was man tut.
Das sind so meine Erfahrungswerte, ausgehend von einem Anfänger, der vorher noch nie nen Amp zusammen gebaut hat.
Gruß, Klaus