Stratspieler
Helpful & Friendly User
Hi,
ehrlich gesagt, weiß ich nicht einmal, was mich am Excelsior so fasziniert.
Dieses "Weniger ist Mehr" im Amp? Sein Old-Fashioned markantes, aber dennoch schlichtes Design, welches mich an das der besseren der alten Radios ab Mitte der 1930er Jahre erinnert? Sein Tremolo, mit dem man einfach nur dasitzen und gedankenlos vor sich hin fiedeln kann? Sein Inneres, welches geradezu nach einer PTP-Mod schreit, so man denn will?
Zugegeben - ich bin dieser Kiste verfallen. So, dass ich inzwischen alle übrigen Amps, bis auf meine Bühnenamps die ich dort noch brauche, verkauft habe...
Und das will was heißen; habe ich den Excelsior doch anfangs sowas von geringschätzig belächelt und hat er doch in der Tat nicht gerade mechanisch gediegene Eigenschaften... Ich schrieb darüber. Er klingt, ab und an rasselt er. OK, man kann ihm mal neue Endröhren spendieren.
Aber sein - was ich bezeichne als - gepflegter Ton, diese Klangfülle. Die ist für eine Strat geradezu geschaffen, auch wenn das ein Foto nicht ausdrückt:
Dieser Ton "ist" so dermaßen, dass ich nicht mal mehr einen Reverb brauche, geschweige denn, ihn vermisse. Auch das will bei mir zumindest was heißen, denn vorher ging es nicht ohne Reverb in einem Amp oder im Ton ab und alle Amps ohne gleich eingebauten Reverb waren nichts für mich.
Mag sein, dass diese Weg-vom-Reverb-Entwicklung auch ohne den Excelsior stattgefunden hätte. Er war es, er ist da und ich habe mir inzwischen zwei dieser Amps zugelegt.
- -
Das "Wenig ist Mehr" gefiel mir bezüglich des Klangumschalters mit einer Strat gut. Aber mit einer Humbuckergitarre wird's doch je nach Humbucker auch mal schnell dumpf. Man kann, hinreichend bekannt, mit der Mittelstellung des Tone-Schalters spielen; schnell hatte ich aber eine Mod hier im Forum veröffentlicht: Schalter raus, Poti rein, Verbindung zu R8 an einer Stelle auftrennen und man kann für einen Humbucker gut und feinfühlig regeln und gut ist.
Ist so eine Mod einmal ausgeführt, so wird das meistens so gemacht, dass der Schlitz für den ausgebauten Schalter einfach seitlich etwas erweitert wird, so dass nun ein Tone-Poti passt. Ich habe diese Mod auch bei meinen beiden Excelsioren durchgeführt und mit einem irgendwie passenden Knopf sieht es dann von oben so aus
Naja, das führt dann ganz zwangsläufig zum nächsten Gedanken: Die Schrauben, die einst den Schalter trugen, habe ich nur leicht eingeklebt, sie sind also jederzeit lösbar. Geht, kann man so lassen. Aber passt hier nicht eine andere Frontplatte, also ein anderes Bedienpanel und können dann nicht drei gleiche Knöpfe nebst passender Beschriftung drauf? Sieht letztendlich ansprechender aus und steht dem Amp ohnehin besser?
Fender (zumindest in D) führt auf meine Anfrage hin für diese Amps auch gegen Bezahlung keinerlei Ersatzteile. Nicht mal Schrauben für den eingebauten Speaker. Ich habe nichts anderes erwartet.
Braucht man also nach einem dritten Reglerknopf á la Excelsior erst gar nicht zu fragen.
Also gut, verpasse ich den beiden Amps jeweils ein neues Bedienpanel mit individueller Beschriftung und es kommen andere Knöpfe drauf!
- -
Nichts geht ohne exakte Maße. Die nimmt man mittels Stahlmaß und Schieblehre vom Chassis ab und überträgt sie auf Millimeterpapier - so peinlich genau, wie es nur irgend geht. Sind alle Maße auf dem Papier, so kann man den Zeichnungsentwurf ans Original halten und muss meistens noch korrigieren - das war auch bei meinem Entwurf so. Letztendlich kam nach allen Korrekturen diese Zeichnung als Vorlage heraus
mit der ich nun heranging, einen mehr oder weniger industriellen Frontplattengestalter zu beauftragen...
Aber welchen? Wer macht was und wie und womit, was kann er? Welche Hilfmittel für das Erstellen einer Vorlage müssen dazu mit welchem Aufwand erstellt werden - und unter'm Strich: Quanta Costa? Lohnt sich der ganze Aufwand?
Mehr dazu in der nächsten Folge.
Gruß Michael
ehrlich gesagt, weiß ich nicht einmal, was mich am Excelsior so fasziniert.
Dieses "Weniger ist Mehr" im Amp? Sein Old-Fashioned markantes, aber dennoch schlichtes Design, welches mich an das der besseren der alten Radios ab Mitte der 1930er Jahre erinnert? Sein Tremolo, mit dem man einfach nur dasitzen und gedankenlos vor sich hin fiedeln kann? Sein Inneres, welches geradezu nach einer PTP-Mod schreit, so man denn will?
Zugegeben - ich bin dieser Kiste verfallen. So, dass ich inzwischen alle übrigen Amps, bis auf meine Bühnenamps die ich dort noch brauche, verkauft habe...
Und das will was heißen; habe ich den Excelsior doch anfangs sowas von geringschätzig belächelt und hat er doch in der Tat nicht gerade mechanisch gediegene Eigenschaften... Ich schrieb darüber. Er klingt, ab und an rasselt er. OK, man kann ihm mal neue Endröhren spendieren.
Aber sein - was ich bezeichne als - gepflegter Ton, diese Klangfülle. Die ist für eine Strat geradezu geschaffen, auch wenn das ein Foto nicht ausdrückt:
Dieser Ton "ist" so dermaßen, dass ich nicht mal mehr einen Reverb brauche, geschweige denn, ihn vermisse. Auch das will bei mir zumindest was heißen, denn vorher ging es nicht ohne Reverb in einem Amp oder im Ton ab und alle Amps ohne gleich eingebauten Reverb waren nichts für mich.
Mag sein, dass diese Weg-vom-Reverb-Entwicklung auch ohne den Excelsior stattgefunden hätte. Er war es, er ist da und ich habe mir inzwischen zwei dieser Amps zugelegt.
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Das "Wenig ist Mehr" gefiel mir bezüglich des Klangumschalters mit einer Strat gut. Aber mit einer Humbuckergitarre wird's doch je nach Humbucker auch mal schnell dumpf. Man kann, hinreichend bekannt, mit der Mittelstellung des Tone-Schalters spielen; schnell hatte ich aber eine Mod hier im Forum veröffentlicht: Schalter raus, Poti rein, Verbindung zu R8 an einer Stelle auftrennen und man kann für einen Humbucker gut und feinfühlig regeln und gut ist.
Ist so eine Mod einmal ausgeführt, so wird das meistens so gemacht, dass der Schlitz für den ausgebauten Schalter einfach seitlich etwas erweitert wird, so dass nun ein Tone-Poti passt. Ich habe diese Mod auch bei meinen beiden Excelsioren durchgeführt und mit einem irgendwie passenden Knopf sieht es dann von oben so aus
Naja, das führt dann ganz zwangsläufig zum nächsten Gedanken: Die Schrauben, die einst den Schalter trugen, habe ich nur leicht eingeklebt, sie sind also jederzeit lösbar. Geht, kann man so lassen. Aber passt hier nicht eine andere Frontplatte, also ein anderes Bedienpanel und können dann nicht drei gleiche Knöpfe nebst passender Beschriftung drauf? Sieht letztendlich ansprechender aus und steht dem Amp ohnehin besser?
Fender (zumindest in D) führt auf meine Anfrage hin für diese Amps auch gegen Bezahlung keinerlei Ersatzteile. Nicht mal Schrauben für den eingebauten Speaker. Ich habe nichts anderes erwartet.
Braucht man also nach einem dritten Reglerknopf á la Excelsior erst gar nicht zu fragen.
Also gut, verpasse ich den beiden Amps jeweils ein neues Bedienpanel mit individueller Beschriftung und es kommen andere Knöpfe drauf!
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Nichts geht ohne exakte Maße. Die nimmt man mittels Stahlmaß und Schieblehre vom Chassis ab und überträgt sie auf Millimeterpapier - so peinlich genau, wie es nur irgend geht. Sind alle Maße auf dem Papier, so kann man den Zeichnungsentwurf ans Original halten und muss meistens noch korrigieren - das war auch bei meinem Entwurf so. Letztendlich kam nach allen Korrekturen diese Zeichnung als Vorlage heraus
mit der ich nun heranging, einen mehr oder weniger industriellen Frontplattengestalter zu beauftragen...
Aber welchen? Wer macht was und wie und womit, was kann er? Welche Hilfmittel für das Erstellen einer Vorlage müssen dazu mit welchem Aufwand erstellt werden - und unter'm Strich: Quanta Costa? Lohnt sich der ganze Aufwand?
Mehr dazu in der nächsten Folge.
Gruß Michael
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