Günstiger Preamp für Black Metal

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Hallo Board,

Kurze Vorgeschichte: Ich habe mir vor ~zwei Monaten den Orange CR120H gekauft.
Nun haben ein alter Bekannter und ich ein Projekt, das wir vor 5, 6 Jahren gegründet haben, wieder ins Leben gerufen und da spielen wir Folk/Black Metal. Ziemlich viel clean und wenns verzerrt wird, dann richtig. Und da gibt mein Orange auf. Er hat zwar einen schönen Cleansound, aber vom Gainsound bin ich absolut nicht überzeugt. Und da ich mir schon vor dem Orange überlegt habe, auf ein Rack umzusteigen, ist es jetzt soweit.

Endstufe wird vorerst eine Rocktron Velocity 120 werden (falls wer eine hat, bitte PN ;))
Und Preamp bin ich mir nicht sicher.

Ich hab jetzt gelesen, dass das ENGL E620 einen super Cleansound hat. Wie siehts da mit Gain aus? Oder eventuell gleich die E530?

Ich bitte auch um Vorschläge für ein Preamp.
Voraussetzungen:
-Cleansound top
-Gainsound wär ideal wenn er auch super wäre (falls nicht, muss ich halt mit einem Bodentreter arbeiten)
-nicht allzu teuer (wird gebraucht gekauft)

Bitte um Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Bin zwar kein Gitarrist, aber wenn der clean sound geil ist wie wäre es mit ner zerrenden Tretmine oder das switchen zwischen der Orange vorstufe mit einer anderen mit dem Boss ls-2.
 
Ich würde mir auch überlegen den Orange als Clean + Endstufe zu behalten und eine Vorstufe zum zerren zu verwenden.
Du kannst auch alles zusammen schön in ein Rack bauen. Da kriegst du dann gleich noch Noisegate / Effektgerät unter.

Vorstufen technisch würd ich dir zu einem Sansamp PSA1.1 + Sonic Maximizer im Loop raten. Diese beiden Geräte ergänzen sich super und machen einen wirklich brutalen sauberen Zerrsound (wobei der PSA1.1 auch Clean Tauglich ist).
 
Ich würde mir auch überlegen den Orange als Clean + Endstufe zu behalten und eine Vorstufe zum zerren zu verwenden.
Du kannst auch alles zusammen schön in ein Rack bauen. Da kriegst du dann gleich noch Noisegate / Effektgerät unter.

Vorstufen technisch würd ich dir zu einem Sansamp PSA1.1 + Sonic Maximizer im Loop raten. Diese beiden Geräte ergänzen sich super und machen einen wirklich brutalen sauberen Zerrsound (wobei der PSA1.1 auch Clean Tauglich ist).

Nein das hab ich mir nicht überlegt, wär aber ansich keine blöde Idee. Nur möchte ich wirklich alles in einem Rack haben.
Sansamp behalte ich mal im Auge, danke!
 
Eine andere Lösung wäre auch das Axe FX. Die kannst dir ja auch gebraucht aus Ebay holen (entweder Standard oder Ultra). Da hast dann alles drin, top Amp Sounds und top Effekte. Einfach zu transportieren isses auch :)
 
Im Titel steht was von "günstig". AxeFX könnte evtl. das Budget sprengen ;)
 
e530 gebraucht bei 300-350. Für das Geld kann man damit nix falsch machen.... aber die Tretervariante würd ich mir an deiner Stelle auch genauer überlegen.
 
e530 gebraucht bei 300-350. Für das Geld kann man damit nix falsch machen....

Das wär mein Gedanke gewesen, denn den ENGL E530 sieht man häufig in Racks.
Ich könnte auch zu einem Marshall JMP-1 kommen. Um unter €300.

Welches wär da die bessere/vielfältigere Variante? ENGL E530 oder doch Marshall JMP-1?

aber die Tretervariante würd ich mir an deiner Stelle auch genauer überlegen.

Wir spielen so ziemlich ohne Effekte. Für unser "Projekt" hätte ich aber schon gerne ein paar Effekte. Hab mir da überlegt, mir das G-Major samt Behringer FCB1010 anzuschaffen!?
 
Das wär mein Gedanke gewesen, denn den ENGL E530 sieht man häufig in Racks.
Ich könnte auch zu einem Marshall JMP-1 kommen. Um unter €300.

Welches wär da die bessere/vielfältigere Variante? ENGL E530 oder doch Marshall JMP-1?

Vielfälter ist der JMP. Die Frage ist ja nur, wieviel Vielfältigkeit man wirklich braucht. Ich benutz den Engl und bin bisher noch nie an den Punkt gekommen, wo ich mir dachte, dass das nicht ausreichend wäre. Ich bin aber auch tendentiell jemand, der noch viel mit dem Volume-Poti der Gitarre arbeitet und früher seinen Amp auch nur einkanalig benutzt hat. Wie dem auch sei: Nach Features würd ich bei den beiden nicht auswählen, sondern nach Geschmack.


Wir spielen so ziemlich ohne Effekte. Für unser "Projekt" hätte ich aber schon gerne ein paar Effekte. Hab mir da überlegt, mir das G-Major samt Behringer FCB1010 anzuschaffen!?
Ich würd mir da an deiner Stelle noch überlegen welche und wieviele Effekte du benutzen willst. Wenn du 90% der Palette vom Gmajor eh nicht benutzt, wären für das Geld auch nen paar gute Treter drin.
Alternative wäre natürlich auch noch, dass man mit einem Laptop arbeitet. Konservative Gitarristen an die Front! Haut mich! ;)
 
Hi,

den Marshall würde ich ehrlich gesagt nicht empfehlen. Den Cleansound finde ich nicht so berauschend, und der Zerrsound hat mMn für Black Metal einfach nicht die richtige Charakteristik. Für Classic Rock, Hard Rock und klassischen Metal klingt er toll, allerdings habe ich selbst in einer entsprechenden Band lieber noch einen Zerrer davor geschaltet, statt das Gain voll auszufahren. Auch den EQ habe ich nicht als besonders wirklungsstark empfunden, es bleibt einfach immer ein Marshall.

Den ENGL E530 würde ich schon eher empfehlen, ich benutze ihn sehr viel, aber eben auch eher in der klassischen Rock- bis Metal-Schiene. Durch seine zwei Mittenregler ist er im Zerrkanal aber doch ziemlich variabel, gerade was scooped Sounds angeht. Gain hat er reichlich, zumindest bei heißen PUs wohl auch genug für Black Metal.

Von der Klangregelung und den Gainreserven her würde ich jedoch als Geheimtipp den Peavey Rockmaster wählen, wenn Du einen finden kannst.

Da die Teile schon ein Weile nicht mehr hergestellt werden, sind eventuell mal die Vorstufenröhren fällig, aber insgesamt sind die extrem robust. Ich habe meinen seit 25 Jahren und nie Stress gehabt. Jedenfalls hat er extrem viel Gain, schon im Crunchkanal ist es mit dem Gainboost-Knopf mehr als die meisten Amps. Im Ultrakanal bis an die Grenzen der Vernunft, und mit Gainboost noch darüber hinaus... Der Cleankanal geht grob gesagt in die Fender-Richtung, aber es ist klar, dass das über eine 4x12er und eine andere Endstufe nicht wie ein Vintage-Twin klingen wird. Jedenfalls ist er da ziemlich übersteuerungsfest, und der EQ hat neben dem Treble auch eine Presence-Regelung, was man bei Preamps selten findet.

Der EQ für die beiden Zerrkanäle ist sogar aktiv und ermöglicht extrem starke Absenkungen und Anhebungen, wobei man den Mittenregler mittels Zugpoti auf eine andere Einsatzfrequenz verschieben kann. Ich kenne alles in allem keinen Preamp, der ohne zusätzliche Effekte und EQs so extreme Sounds ermöglicht. Dazu kommt noch, dass er neben dem globalen Einschleifweg für jeden Kanal (!) gesonderte FX-Loops hat und noch einen fünften für Crunch und Ultra, sodass man die Kanäle noch weiter differenzieren kann.

Gruß, bagotrix
 
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Vielfälter ist der JMP. Die Frage ist ja nur, wieviel Vielfältigkeit man wirklich braucht. Ich benutz den Engl und bin bisher noch nie an den Punkt gekommen, wo ich mir dachte, dass das nicht ausreichend wäre. Ich bin aber auch tendentiell jemand, der noch viel mit dem Volume-Poti der Gitarre arbeitet und früher seinen Amp auch nur einkanalig benutzt hat. Wie dem auch sei: Nach Features würd ich bei den beiden nicht auswählen, sondern nach Geschmack.

Benutzerfreundlicher sieht mir der ENGL aus, vom Geschmack (zumindest vom optischen) würde mir der Marshall mehr zusagen.
Ich denke aber, dass ich mich für den ENGL entscheide. Hab ich schon länger im Auge und mich quasi schon dafür entschieden. Und wenn man mal was im beschlossen hat, soll man es ja nicht mehr ändern :)

Ich würd mir da an deiner Stelle noch überlegen welche und wieviele Effekte du benutzen willst. Wenn du 90% der Palette vom Gmajor eh nicht benutzt, wären für das Geld auch nen paar gute Treter drin.
Alternative wäre natürlich auch noch, dass man mit einem Laptop arbeitet. Konservative Gitarristen an die Front! Haut mich! ;)

Also in der Band arbeiten wir -wie gesagt- mit so gut wie keinen Effekten. Wenn ich alleine spiele, spiele ich sehr viel mit Effekten rum und auch in unserem BM Projekt, werden wir künftig mit Effekten arbeiten.

Hi,

den Marshall würde ich ehrlich gesagt nicht empfehlen. Den Cleansound finde ich nicht so berauschend, und der Zerrsound hat mMn für Black Metal einfach nicht die richtige Charakteristik. Für Classic Rock, Hard Rock und klassischen Metal klingt er toll, allerdings habe ich selbst in einer entsprechenden Band lieber noch einen Zerrer davor geschaltet, statt das Gain voll auszufahren. Auch den EQ habe ich nicht als besonders wirklungsstark empfunden, es bleibt einfach immer ein Marshall.

Den ENGL E530 würde ich schon eher empfehlen, ich benutze ihn sehr viel, aber eben auch eher in der klassischen Rock- bis Metal-Schiene. Durch seine zwei Mittenregler ist er im Zerrkanal aber doch ziemlich variabel, gerade was scooped Sounds angeht. Gain hat er reichlich, zumindest bei heißen PUs wohl auch genug für Black Metal.

Also über den ENGL hab ich bis jetzt noch niemanden was Schlechtes sagen gehört.

Von der Klangregelung und den Gainreserven her würde ich jedoch als Geheimtipp den Peavey Rockmaster wählen, wenn Du einen finden kannst.

Ich werd mal die Augen offen halten. Danke!
 
Ich kann zum E530 leider (noch) nichts sagen. Aber den will ich unbedingt mal testen. Momentan hab ich einen Custom-Preamp und einen JMP-1. Den E620 und E520 hatte ich lange Zeit. Leider konnte ich hier nie einen A/B-Vergleich machen. Ich meine aber, dass der E620 von Haus aus aggressiver war. Aber eben auch sehr oldschool. Der JMP-1 klingt in meinen Ohren von Haus aus gut. Kriegt gerade ein Tuning. ;) Und den E520 hab ich mir auch modden lassen. Danach war die Zerre echt krass. Also diesen Weg könntest du auch noch gehen. Den E620 hab ich schon für unter 150 Euro selbst gekauft und auch wieder gehen sehen. Ob du insgesamt unter dem Gebrauchtpreis eines E530 liegen wirst, kann ich dir nicht wirklich sagen. Trial & Error! Das ist ja das Schöne an den Racks. Du bekommst mit der Zeit einen netten Überblick.

Hat jemand schon die ADA Preamps genannt?
 
Hi, ich würde Dir als Preamp noch den Tipp geben: ISP Theta .. gibts als 2 Kanaligen Rackmount Preamp oder als Pedalversion. Bei beiden ist schon der Decimator G String Noisegate enthalten (beim Rack Unit 2 mal je Kanal) und ISP rühmt den Theta dafür der Preamp mit dem meisten Gain am Markt zu sein ..

Hier die Rack Version http://www.guitar-store.at/product_info.php?info=p1808_isp---theta-guitar-preamplifier.html

Pedal https://www.thomann.de/de/isp_technologies_theta_pre_amp_peda l.htm

Hier mal Direkt aufgenommen als ein kleines Soundbeispiel





Hier mal in einem Musikvideo mit Marshall Endstufe

 
Zuletzt bearbeitet:
@Musikuss: Liegt leider weit außerhalb des Budgets.

Kann jemand was zur ENGL 820 Endstufe und zum 520 bzw 620 Preamp sagen?

Vor allem in Kombination (also 820+520/620)?
 
Was willst du über die Preamps noch wissen?
 
An das 620 kommt man ja schon um unter €200 ran.
Obs klüger wär nen hunderter drauflegen und das 530 zu holen?
 
Da kann ich leider nicht viel dazu sagen. Mei, im schlimmsten Fall kriegst den Preamp eh fürs gleiche Geld wieder los. ;)
 
Jetzt hab ich ein gutes (!?) Angebot bekommen.

ENGL E620 Preamp + ENGL 820 2x35W Endstufe um €370,-
 
Klingt doch gut um es auszuprobieren. Würde ich machen...

Gesendet von meinem ST18i mit Tapatalk 2
 

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