Kleiner Röhrencombo mit Pedaleinsatz gesucht

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windplayer
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Hallo! Ich suche einen Röhrencombo, der folgenden Ansprüchen genügt:
- Ich möche ihn nur mit Pedal (Preamp... und Effekte) einsetzen, die ich vor ihn schalte; benötige also NUR DEN Clean-Kanal (Der sollte gut sein). Als Preamp werde ich mir vermutlich ein Vox Tonelab-Pedal zulegen.
- Musikalisch: nicht die ganz harte Ecke; ich möchte viele Effekte einsetzen -> vor allem Bereich Fusion (z. T. auch Blues bis Hardrock)
- Größe: max. 50cm auf Querseite (besser kleiner); Gewicht: 10-15kg (Dieser Punkt ist mir wichtig!)
- Preis bis ca. 600 Euro
- Ich bin etwas auf ca. 15 Watt eingeschossen. Das reicht noch für kleinere Auftritte; für Einsatz mit PA sollte auch ein gescheiter Ausgang vorliegen. (Power Soak oder Ähnliches wäre nicht schlecht, damit man das Teil auch "gefahrlos" zu Hause spielen kann.)
- Integrierte 10er-Box reicht

Als Top-Kandidaten habe ich den Tubemeister 18 (den ich mir auch bereits angehört und auch für gut befunden habe).
Ich würde trotzdem gern erfahren, ob ich evtl. etwas übersehen habe. Mögliche weitere Kandidaten..,.
- Ibanez TSA15
- Fender Superchamp X2
- Engl Gigmaster 15
... ?

Es wäre super, wenn ihr euch vielleicht (bezogen auf meine Kriterien oben) über das Für und Wider der einzelnen Punkte äußern könntet!
 
Eigenschaft
 
- Ich möche ihn nur mit Pedal (Preamp... und Effekte) einsetzen, die ich vor ihn schalte; benötige also NUR DEN Clean-Kanal (Der sollte gut sein). Als Preamp werde ich mir vermutlich ein Vox Tonelab-Pedal zulegen.

Hmm, Clean-Kanal? Ich würde mit so einem Setup in den Effekt-Return gehen. Und warum unbedingt eine Röhrenendstufe? Bei so viel Digitaltechnik im Signal könnte man im Grunde doch schon fast jede beliebige Endstufe einsetzen. Wenn es denn nicht unbedingt die so vielbeschworene Endstufensättigung nach Röhrenart sein muss. ;)
 
"könnte man im Grunde doch schon fast jede beliebige Endstufe"

Leider nicht. Das habe ich schon ausgetestet.

(Alternative waren für mich anfangs auch Modeling Amps. Aber ich finde es irgendwie netter, einen vernünftigen Amp als "Vertrauten" liebzugewinnen und über längere Zeit zu behalten, als bei Modeling Amps zu sehen, dass die nächste Generation die jetzige schon wieder in vielen Punkten übertrumpft hat... Da kaufe ich mir lieber hin und wieder ein Pedal neu.)
 
Schau mal, ob du einen gebrauchten Laney Lionheart LH20 Combo bekommst. Der wäre super für dein Vorhaben. Der kleine 5 Watter täte es aber auch.
 
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Schau mal, ob du einen gebrauchten Laney Lionheart LH20 Combo bekommst.

Wäre neben einem gebrauchten Koch Studiotone auch mein Tipp. Der Koch würde halt sehr gut zu den Wünschen Größe, Gewicht und Leistung passen. Eimen Powersoak hat er zwar nicht, dafür aber einen Recording Out. Dadurch auch lautlos per Headphone zu spielen, am PC per Interface, oder auch direkt in eine PA.

Sieht ziemlich langweilig aus (im Eingangspost steht ja nix davon das er gut aussehen muss), aber er klingt sowohl im Clean als auch im Zerrkanal wirklich top, und er verträgt sich wunderbar mit Effekttretern.
 
Falls Du das Tonelab schon hast, würde ich das ggf. erst mal an einer Aktivbox versuchen; ich habe mein TL Se an einem AC 30, einem Davoli und noch zwei weiteren Spaghettiamps, einem Peavey classic 50, und an verschiedenen Boxen (altes HKL Lukas, LD System Revolber, DB tech opera, Fostex Monitore) ausprobiert, und an den Aktivboxen hört sich das besser an als an den Amps.
 
Ich habe bisher nur ein Zoom-Multieffekt. Das hörte sich in Kombination mit einer einfachen Aktivbox nicht so toll an.

"Schau mal, ob du einen gebrauchten Laney Lionheart LH20 Combo bekommst."
Von Laney kenne ich nur den VC-15. Davon war ich etwas weniger angetan als vom Tubemeister 18. (Etwas rauschanfälliger in Kombination mit Pedalen.)

Habt ihr vielleicht einen Tipp für "neue" Verstärker bis 600 Euro? Ich finde es ganz angenehm, wenn man austesten und dann notfalls auch zurückschicken kann...
 
Der Tubemeister kommt meiner Meinung nach nicht gut mit Pedalen klar, das ist auch kein klassischer Vollröhrenamp und er hat ua. gleich am Input schon eine Transistor-Bufferstufe (was wohl der Grund dafür ist, dass er mit Pedalen sehr wählerisch ist). Kannst du natürlich aber auch ausprobieren.

Den VC15 find ich auch nicht so toll, liegt auch am kleinen Gehäuse und am Speaker. Der VC 30 klingt da schonmal ganz anders. Dennoch kein Vergleich zum Lionheart. Das ist ein völlig anderer Amp.

Wenn es unbedingt neu sein soll, könntest du auch mal den Harley Benton VT-30 anhören (Peavey Classic 30 Klon). Die Verarbeitung soll zumindest äußerlich nicht grad so toll sein, aber immerhin hast du ja 3 Jahre deine Garantie, falls er kaputt gehen sollte.
 
Kann dir nur den Engl Gigmaster 15W empfehlen der ist absolut klasse und eine sehr Gute Basis um dann noch rumzuprobieren!
 
Am Engl Gigmaster 15 bin ich auch interessiert. Wie ist denn der Clean-Kanal beim Engl Gigmaster im Vergleich zum Tubemeister?
Der Koch Studiotone klingt auch sehr gut, ist aber leider etwas außerhalb meines Budgets.

"Der Tubemeister kommt meiner Meinung nach nicht gut mit Pedalen klar, das ist auch kein klassischer Vollröhrenamp und er hat ua. gleich am Input schon eine Transistor-Bufferstufe (was wohl der Grund dafür ist, dass er mit Pedalen sehr wählerisch ist). Kannst du natürlich aber auch ausprobieren."

Hat das der Gigmaster auch - oder funktioniert er gut mit Pedalen? (Über den Clean-Kanal vom Gigmaster habe ich z. T. auch Kritisches gehört...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Gigmaster ist ein Hybridamp. Der kann ganz gut mit Pedalen - allerdings färbt er den Sound immer stark ein, egal, welchen Zerrer man benutzt. Er drückt da sozusagen gnadenlos den eigenen Stempel auf. Ist aber insgesamt etwas freundlicher zu Pedalen als der Tubemeister.

Wohlgemerkt ist das nur meine persönliche Meinung. Das mögen andere wieder anders empfinden.
 
Ich habe vor dem Gigmaster einen Pocket Metal Muff und im Effektloop einen Holy Grail (beides EHX) und das klingt meiner Meinung nach richtig geil aber du wirst nicht drum herum kommen das selber zu probieren ob es dir gefällt oder nicht. Meine ewige Suche nach meinem Sound ist mit diesem Setup jedenfalls beendet. :rock:
 
Wenn der Gigmaster in Frage käme, werfe ich auch noch den Blackstar HT-20 ins Rennen. Der kann auch sehr gut mit Pedalen.
 
Hatte den HT-1RH und der kam leider nicht mit jedem Pedal klar
 
HT-1 und HT-5 sind ganz andere Amps als die aus der HT-Venue Serie (ab dem 20er aufwärts).
 
Den Blackstar HT-20 hatte ich auch mal kurz angedacht; der ist mir aber insgesamt schon zu groß.

Was haltet ihr denn von dem Fender Superchamp X2?
In einem Kanal steckt zwar viel Modeling-Gedöns, der Clean-Kanal soll aber ganz nett klingen.
Die Größe würde auch passen.
 
Wenn dann würde ich den X2 als Top und ne extra 12" Box nehmen. Ich habe den Combo und der 10" hat wie alle 10" allein nicht den Headroom eines mit gleicher Leistung angefahrenen vergleichbaren 12" Speakers bzw. Box. Da spielt die Physik einfach eine Rolle. Also laut ist er schon, nur ob es für kleinere Auftritte reicht ist Ansichtssache. Mir reicht es nicht. Seltsamer Weise reicht es im Proberaum immer, Live sind aber in so einem Pub Club oder was auch immer laute Hintergrundgeräusche, gegen die sich so eine kleiner Kerl schwer durchsetzen kann wenn "oben drüber" noch ein Solosound draufgesetzt werden soll. Ein Mic rübergehängt oder direkt aus dem Lineout in den "Gesangs"mischer geht sicherlich. Fender hat den Fehler gemacht, die Frontbespannung vorne aufliegen zu lassen (Bei einem bestimmten laut gespielten Ton "schwirrt" die Frontbespannung mit im Sound), das ist beim Fender Super Champ XD besser gelöst. Mich hat das im Livebetrieb nie gestört und es ist mir eigentlich auch nur Zuhause aufgefallen. Im Livebetrieb klappert sowieso einiges viel schlimmer auf der Bühne:D. Live nehme ich ihn nur noch gelegentlich zur Unterstützung z. B. eines Peavey mit .... sozusagen als Sidefillamp.

Der 2. Kanal wird unterschätzt. Das Modellinggedöns bezieht sich nur auf 16 Amp Presets und einigen (16?) FX-Presets die klanglich ausgesprochen ausgereift sind. M an m u s s j a n i c h t a l l e s nutzen! Die Presets sind per Fusesoftware editierbar aber es können nur maximal drei FX-Presets per Software zusammengefügt werden. Bei den Amp-Presets kann ich z. B. auf Fender Princeton, Deluxe Reverb oder Twin einstellen (oder auch Vox AC30 oder was auch immer) und einen absolut lauten cleanen Grundsound einstellen. Wie das im einzelnen geht möchte ich hier jetzt nicht ausführen. Die Mitten bei den Presets kann man im Vorwege durch die Fusesoftware von Fender nach Bedarf editierten .... übrigens auch die Mitten des ersten Kanals. Hier die Mitten auf 6,8 statt 10 Kohm eingestellt und der Amp klingt "offener" und weniger topfig.

Teste mal den X2 an, den Fender-Grundsound sollte man schon mögen - ist nicht jedermans Sache. Fußtreter wie Overdrive und Wah wah verträgt er auch, wenn man es mit einem zusätzlichen Schub an Volumen nicht übertreibt. Über Lineout kann man bei Bedarf auch einen modellierten Sound an den Mischer (PA, Gesangsanlage) zur Lautstärkeunterstützung weitergeben. Ich hatte live immer Preset 11 (70iger Marshall) eingestellt, also einen Marshall mit moderatem maximalem Gain. Mit einer Les Paul davor, Gain auf 7 und Volumen auf 8 konnte ich dann alle Sounds die ich haben wollte mit dem Volumenregler der Gitarre einstellen ... von Clean bis crunch.
S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurde ja anfangs schon mal erwähnt... Wenn du vorhast, mit einem MultiFX inklusive Ampmodelling zu spielen (Tonelab, oder was auch immer), würde ich mit dem Teil auf jeden Fall in den FX Return des Amps gehen. Welchen Vorteil erhoffst du dir über den Cleanchannel des Amps?
Habe recht oft einen POD X3L und nachher ein Boss GT100 in den FX Return von echten Amps gespielt. Fand das immer authentischer als über Monitore.
Tu dir einen Gefallen und kauf dir einen Amp mit FX-Weg. Der Superchamp X2 hat - glaube ich - keinen. So hast du später viel mehr Möglichkeiten. Beim Multi würde ich auch darauf achten, eines mit FX Weg zu nehmen (4-Kabel-Methode). .
Der Blackstar HT 20 wurde bereits erwähnt.. und den würde ich dir auch empfehlen. Ist zwar ein bisschen grösser, aber wirklich nicht riesig. Dafür aber erwachsen ;-)

Noch was. Die aktuellen Vox Multis finde ich recht unpassend. Wirklich flexibel und "komplett" (und preislich ok) bist du mit einem Boss GT 100 (GT10), POD HD500 (X3L) und das Zoom Flaggschiff soll auch recht gut sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der X2 hat keinen FX-loop und ist meiner Ansi9ncht nach auch etwas zu schwach auf der Brust ... jedenfalls für sichere Clubgigs. Bei den Multis halte ich mich mal zurück, da ich mehr auf Tretminen stehe.
S.
 
Ich würde dir auch zum Laney Lionheart raten. Der Cleankanal ist wirklich sehr sehr gut, und verträgt sich wunderbar mit Effekten. Probier den L5T oder den L20 aus.
Bzgl. deiner Bedenken wegen der VC-Serie: Laney hatte die Lionhearts als absolute Top-Modelle im Vintage-Bereich konzipiert, made in UK. Die Verarbeitung ist auch klasse, und der Preis (aufgrund eher geringer Nachfrage) auch.

FX-Loop hätten die Lionhearts auch, ich hab mal eine Marshall Valvestate-Vorstufe vor die Lionheart-endstufe geklemmt, das klang auch toll.
 

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