Unterschied zwischen 1959 Les Paul Reissue / Gibson LP Standard Plus 2014 HCS

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Hallo

Ich möchte mir im laufe des Jahres eine Gibson zulegen (gebraucht oder Neu),leider kenne ich mich nicht mit den Modellreihen aus.Gewünscht ist eine AAAA Decke vorzugsweise in Killer Flame / Quilt Optik in Herritage Sunburst oder so ähnlich eben.
Was spiele/möchte ich spielen: Rock/Hardrock/Crunch besonders alles von ACDC (will aber keine SG)
Dabei sind mir diese beiden Modelle aufgefallen - 1959 Les Paul Reissue / Gibson LP Standard Plus 2014 HCSWelches Modell wäre besonders in meinem Genre. Der Hals sollte so nah wie möglich (vom Spielgefühl) bei meiner LTD ec 1000 sein bzw ein "flitze" Hals halt
Preis Rahmen bis 3000€
Mfg Klaus
 
Eigenschaft
 
für dich wäre eine R0 also eine 1960 RI das beste oder halt eine gibson USA mit 60s hals
 
Hallo
Was bedeutet eigentlich R0 bzw RI und wie ist die genaue Bezeichnung Gibson USA 60 Hals
Danke lg
 
R steht für reissue und die zahl das jahr 0 = 1960 . und der 60er hals nennt man auch slim taper neck.
es gibt bei gibson 3 halsprofile 50s , 60s , compound auf den 2012 und 13er standart aus der USA produktion .
die RIs kommen aus dem custom shop .
 
Wie Unterscheidet sich die 1959 von der 60 er? Hals 60 = 1960? 1959 = 50 und compound ist etwa ein mittel ding von beiden?
lg
 
Die 50s Necks sind die dicken Dinger, auch gern halbierter Baseballschläger genannt.
Die 60s Necks sind ne ganze Ecke dünner, allerdings auch keine Hälse ala Ibanez.
Es gibt aber auch ein 59 Neck Profile, was irgendwo dazwischen liegt.
Dann gibt es auch noch ein 70s Profil, was auch wieder etwas dicker als das Slim Taper 60s Profil ist. Diese Hälse haben auch eine Volute, die einen Halsbruch erschweren soll.
Die Standards ab 2008 haben einen asymmetrischen Hals. Auf den Bassaiten ist das Profil anders, als auf den Diskantsaiten.

Compound Radius bedeutet, dass sich die Wölbung des Griffbrettes ändert. Auf den vorderen Bünden ist der Radius etwas kleiner (das Griffbrett ist also etwas runder), was das Greifen von Akkorden vereinfacht (Barré...), dieser Radius wird im Verlaufe des Halses immer größer. Das Griffbrett ist auf den hohen Bünden als weniger gewölbt. Das erleichtert das solieren und Bendings. Wenn Du mal eine Strat mit traditionellen Radius (7,25") gespielt hast, merkst Du schnell, dass bei einem kleinen Radius die Saiten beim Benden an den Bundstäbchen festhängen und der Ton abrupt abstirbt.
Die Gibsons mit Slim Taper Neck, die ich gespielt habe, hatten einen 12" Radius.
 
...Gewünscht ist eine AAAA Decke vorzugsweise in Killer Flame / Quilt Optik in Herritage Sunburst oder so ähnlich eben.

Vielleicht solltest du dann eher bei PRS schauen. SCNR :evil:

Was spiele/möchte ich spielen: Rock/Hardrock/Crunch besonders alles von ACDC (will aber keine SG)
Dabei sind mir diese beiden Modelle aufgefallen - 1959 Les Paul Reissue / Gibson LP Standard Plus 2014 HCSWelches Modell wäre besonders in meinem Genre. Der Hals sollte so nah wie möglich (vom Spielgefühl) bei meiner LTD ec 1000 sein bzw ein "flitze" Hals halt
Preis Rahmen bis 3000€

Also das sind schon deutlich unterschiedliche Instrumente von den Specs her (einfach mal auf den Gibson-Seiten vergleichen) und vom Preis (die 1959er RI ist, abgesehen von den CC-Modellen das Topmodell)... Passen würden sicher beide, was den Sound angeht. Was den Hals angeht, so müsstest du testen, aber aufgrund deiner Angaben, erscheint der Hals der "Standard Plus" etwas passender.

Ich habe hier noch nicht viele Erfahrungsberichte von den 2014er Modellen gelesen... Schon allein deswegen solltest du optimalerweise selber testen.
 
Eine neue R9 wirst du für diesen Preis nicht finden. Auch eine Gebrauchte eher in einem ganz schlechten Zustand. Die R0 bewegt sich ca. im gleichen Preisrahmen.
 
Was man nicht vergessen darf, sind natürlich die doch beträchtlichen Unterschiede zwischen Custom Shop und Normalproduktion bei Gibson. Eine Reissue wird immer wertstabiler sein, und sie hat auch einen etwas anderen Charakter. Letzteres ist neben der anderen Halsverbindung auch der unterschiedlichen Hardware und Elektrik geschuldet.

Sicher eignen sich beide Gitarren sehr gut für Deinen Stil, da kann man nichts falsch machen, wenn die individuelle Gitarre entsprechend gut ist. Da gibt es teils erhebliche Serienstreuung, also solltest Du unbedingt nicht nur nach der Optik gehen, sondern die Teile wrklich im direkten Vergleich spielen.

Was den Flitzehals betrifft, kann man sich auch täuschen. Ich habe jahrelang flache Hälse bevorzugt, bis ich meine Studio mal neu bundieren ließ. Nachdem dabei auch der Sattel neu gekerbt wurde, war die Saitenlage deutlich besser und auf einmal fühlte sich der Hals - der mir mit dem '59 rounded Profil immer eine Spur zu dick erschien - zwei Nummern schlanker an, ungelogen. Ist heute mein Lieblingshals. Ich darf auch darauf hinweisen, dass viele einem etwas stärkeren Hals einen stabileren, fetteren Ton zuschreiben. Ich mag bis heute nicht diese ganz dicken 50ies Necks, aber für eine gute Bespielbarkeit ist eine optimale Bundierung und generell das Setup mMn das Wichtigste.

Weitere Unterschiede der 2014 zur Reissue sind übrigens:
- Das Burst ist nicht in traditioneller Teardrop-Form ausgeführt, sondern rundum in gleichmäßigem Abstand zum Rand der Gitarre ("Perimeter Burst" oder "Rimburst").
- Die Bünde der Standard liegen ab 2014 über dem Binding, während bei der R9 das Binding tradionell an den Bundenden hochgezogen wird.
- Die Standard hat großflächige Aushöhlungen im Body, um Gewicht zu sparen. Das leichtere Mahagoni geht nämlich an den Custom Shop. Ob die Bohrungen den Ton verändern, streiten die Gelehrten.
- Burstbucker Pro HB der Standard sind etwas heißer und im Ton aggressiver als die Vintage-orientierten Custom Bucker der R9 mit AlNiCo III-Magneten. Die klingen luftiger und holziger.
- Die Standard hat Pushpotis zum Splitten der HB.

Gruß, bagotrix
 
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Wenn es denn wirklich ein "flitze Hals" sein soll, kannst du alle Rs vergessen. Ich finde diese Hals Profile ideal, aber die sind mal wirklich kein Vergleich zu z.B. Ibanez Hälschen. Ein 60 Slim Taper Hals ginge vielleicht.
 
Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten!
2 Sachen sind mir besonders wichtig, 1 - SEHR FETTER TON - 2 Quilt Maple
Gibts in dieser Preisklasse wirklich eine so große Streuung bei GIBSON?
@Without: Ja die PRS Custom 24 hat es mir auch angetan, aber die gibts Nirgendwo in meiner Gegend zum testen, bzw haben die auch einen so fetten Ton?
Lg
 
Für einen fetten Ton würde ich dir eine Custom empfehlen und zwar mit Plaintop-Decke.
 
Wenn "fett" im Pflichtenheft steht, geht an Gibson IMO kaum ein Weg vorbei.
Ob die Streuung groß ist, liegt IMO im Auge des Betrachters. Auf der einen Seite kann man sagen, dass der klangliche Unterschied selbst zwischen einer LP Worn Faded Studio und einer CS LP nicht "riesig" ist. Auf der anderen Seite habe ich "meine" Paula aus gut 20 CS Modellen ausgesucht, die schon irgendwie alle etwas unterschiedlich klangen. Holz ist nun mal ein Naturprodukt und je höher die Qualität des Instrumentes ist, desto eher ist es in der Lage, diese Unterschiede auch herauszustellen. Dabei geht es gar nicht um gute oder schlechte Modelle, sondern darum, was einem da besser gefällt. Daher muss man IMO einfach ausprobieren, ob man das "CS" wirklich hört und "braucht". Vielleicht erübrigt sich dann der Wunsch nach Super Quilt, denn das geht dann bei Gibson ganz schnell in Geldregionen, die selten noch vernünftig darstellbar sind. Genauso kann man aber auch mit einer Standard Plus bestimmt glücklich werden.
 
Hi
Genau das ist für mich nicht ganz verständlich (Fender Selection/PRS....usw) bringen Quilt auch in einem für mich bezahlbarem Preissegment in das Sortiment, bei Gibson wirkt es für mich so - als wäre das eine BESONDERHEIT die nur für Zahlungskräftige Kunden erfüllbar ist.
Lg
 
Quilt ist eben eher selten bei Gibsons. Mir persönlich gefällt dieses Wölkchen-Ahorn überhaupt nicht. Eine Figur-Top aber eben schon. Geriegelte Decken bekommst du schon auf Standards und Traditionals. Aber eben Quilt nicht.
 
@surprise11

Wenns Dir auch auf die Optik ankommt, wie wäre es mit einer schönen Epiphone Elitist Tak Matsumoto, das ist keine normale Epiphone sondern eine sehr hochwertige made by Fujigen.

http://www.ebay.de/itm/Epiphone-Gib.../231151765076?pt=Gitarren&hash=item35d1b80654

Wenn ich das Geld hätte stände die bei mir auch weit oben auf der Liste, denn ich liebe Quilted Maple Decken.

Tak Matsumoto ist nebenbei gesagt DER japanische Gitarren-Superstar, über 80 Millionen verkaufte Tonträger mit dem Duo B'z (machen ne Mischung aus Hardrock und Pop).

Im Video ists natürlich das Gibson Custom Shop Signature Modell von ca. 2003
[video=dailymotion;x3vxcd]http://www.dailymotion.com/video/x3vxcd_b-z-motel_music[/video]

Er hatte 2004 auch ein hervorragendes Hardrock Album namens TMG I (Tak Matsumoto Group) rausgebracht, das hierzulande zu bekommen ist und das ich nur empfehlen kann ! (Mit englischen Texten )
Zusammen mit einigen prominenten Musikern aus den USA wie Eric Martin von Mr.Big ..

Hier die Lead Single von damals mit schönem Gitarrensolo (und mit einer seiner Gibson Les Paul Doublecut Signatures)



http://www.amazon.de/Tmg-Ltd-Editio...?ie=UTF8&qid=1391682300&sr=8-1&keywords=TMG+I

Review:
http://www.melodicrock.com/reviews/tmg-tmg1.p3
 
Zuletzt bearbeitet:
...@Without: Ja die PRS Custom 24 hat es mir auch angetan, aber die gibts Nirgendwo in meiner Gegend zum testen, bzw haben die auch einen so fetten Ton?

Musst du wohl testen... :nix: V. a. den "fetten Ton"... jeder versteht ja etwas anderes darunter und Pekri59 hat dazu ja auch schon eher eine Custom empfohlen, weil die R9 bspw. oft für eine gewisse Luftigkeit im Sound geschätzt werden... Also bspw. ähnlich wie hier:



Logisch, dass dann der Verstärker und die Spielweise wiederum eine Rolle spielt...
 
Hi

Auch ein sehr schönes Modell, aber ich hätte meine nächste Gitarre nur ungern aus Japan oder eben China.
Lg
 
richtige flitzehälse wirst du bei gibson nicht finden. wobei ich sagen muss, ich dacht auch immer auf dünne hälse zu stehen. mittlerweile ist das nicht mehr so ;)
quilted tops wirst du bei 59ern gaaaaanz selten sehen. sind dann denk ich sondermodelle!
bagotrix muss ich natürlich widersprechen ;) die großflächigen "bohrungen" wie er es nennt - also das modern weight relief - die standards der letzten jahre haben hört man natürlich raus! :) kann man mögen oder nicht!
das traditional weight relief macht mm keinen soundunterschied.

um 3.000,- wirst du keine gibson les paul mit deinen beiden anforderungen finden. (ich sag's ungern: mit dem flitzehals scheiden gibsons sowieso aus ;) )
 

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