Leiser, guter (Röhren)Amp, Günstige Studiomonitore + Preamp, oder? Für Leises Spiel

  • Ersteller Gast 2335
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Ich muss mal dazwischenfragen, wie ihr alle mit dem spielen über Kopfhörer klar kommt? Mich nervt das nach kurzer Zeit, es ist mir zu "nah", zu sehr direkt im Ohr.
Beim Spiel mit Kopfhörer braucht es unbedingt einen Ersatz für den fehlenden Raum, damit es Spaß macht. Dezentes Reverb + Delay als Raumsimulation tragen zur Spielfreude erheblich bei.

Ich übe zu Hause (Wohnung) fast ausschließlich mit Zoom G5 Multieffekt und Kopfhörer. Das Zoom hat sogar speziell einen Effekt "Small Room", der für diese Anwendung sehr gut geeignet ist.
 
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Ich muss mal dazwischenfragen, wie ihr alle mit dem spielen über Kopfhörer klar kommt? Mich nervt das nach kurzer Zeit, es ist mir zu "nah", zu sehr direkt im Ohr.

ich mache beides, ich habe Monitore die für meine Zwecke hinreichend auflösen, da höre ich rd. 80% ab, wenn ich mich jedoch konzentrieren muss, oder meine Konzentration nach einem bewegten Tag nachlässt, dann nehme ich KH. Allerdings nehme ich verschiedene, wenn es schnell gehen muss, liegen immer ein Paar leichte rum, wenn es mal saftig und laut wird bevorzuge ich geschlossene, wenn mir das so wie Dir auch den____ geht, dann nehme ich offene Elektrostat oder in ears. Zum Einstellen von PUs nehme grundsätzlich KH, wenn ich Gesang übe auch, insbesondere weil mir dabei das Feedback über den Knochen hilft.

Meine preisberücksichtigenden Empfehlungen für den TE:
Diese Monitore gehen sehr, sehr gut mit Gitarren werden aber von semi-/ professionellen Mischern verschmäht, so dass sie günstig aus meiner Sicht völlig underated (wenig gebraucht) zu bekommen sind ~ 150.-€
Mischer kleines LAX LD Systems, hier würde ich mich nicht auf die Bewertungen verlassen, sondern mal testen, die Potis regeln gut, die Verabeitung ist stabil, alternativ bekommt man auch für 50 - 60.-€ ein gebrauchtes Yamaha (bspw 10/2) die mögen zwar mehr Eingänge haben als du brauchst, aber wen stört das?
Bei KH würde ich mir keine Sorgen machen, wieso sollte man sich da die Ohren rausblasen? Gute Einsteiger-KH liegen bei 50-70.-€ im Bereich ab 140.-€ bekommt man was für den professionellen Einsatz.
 
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Sorry das ich mich jetzt erst wieder melde, aber ich hatte die letzten Tage viel um die Ohren.
Ich hab mir das ganze jetzt nochmal durch den Kopf gehen lassen und bin zum Schluss gekommen, dass ich es doch über eine zusätzliche Box mit Wirkungsgradschwachem Speaker versuchen will. Hat einfach den Vorteil das ich auch gleich eine zweite Box habe (was ich mir sowieso anschaffen wollte). Ich denke das ich dann in Verbindung mit der Powersoak des Amps das beste Ergebnis erzielen kann.

Vielen Dank für die vielen Beiträge, ich werde dann nochmal einen passenden Thread zum neuen Thema eröffnen.
 
Ich würde bei deiner Suche nach einem "Speaker mit niedrigen Wirkungsgrad" Folgendes beachten:

- die Sensitivity wird normalerweise bei einem Watt in einem Meter Abstand vom Speaker im Bereich 1kHz gemessen
- daran hält sich nicht jeder Hersteller, dh. auf diese Angabe kann man sich nicht verlassen
- diese Angabe sagt nichts darüber aus, wie "laut" andere Frequenzbereiche vertreten sind
- diese Angabe sagt nichts über den Speaker Breakup aus
- diese Angabe sagt nichts darüber aus, ob der Speaker auch leise überhaupt schon "arbeitet" (1 Watt sind schon sehr viel, dreh mal ein 1W Vollröhrentop ganz auf!)
- diese Angabe sagt nichts über die Klangqualität bei niedrigen Lautstärken aus

Meiner Erfahrung nach gibt es nur wenige Celestions, die deine Kriterien erfüllen, z.B. der Rocket 50s - allerdings ist der klanglich nicht grad das Gelbe vom Ei. Um Eminence würde ich generell einen großen Bogen machen, die Speaker sind insgesamt sehr steif und brauchen einen gewissen Input, um überhaupt zu tönen.
Ich empfehle hier mal wieder WGS Speaker, vielleicht nicht unbedingt einen ET-90 (obwohl ich den auch in Zimmerlautstärke spiele). Ich würde mal den Invader anschauen, der kann genauso leise wie der Rocket 50s, klingt aber meiner Meinung nach deutlich "besser".
 
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Ich würde bei deiner Suche nach einem "Speaker mit niedrigen Wirkungsgrad" Folgendes beachten:

- die Sensitivity wird normalerweise bei einem Watt in einem Meter Abstand vom Speaker im Bereich 1kHz gemessen
- daran hält sich nicht jeder Hersteller, dh. auf diese Angabe kann man sich nicht verlassen
- diese Angabe sagt nichts darüber aus, wie "laut" andere Frequenzbereiche vertreten sind
- diese Angabe sagt nichts über den Speaker Breakup aus
- diese Angabe sagt nichts darüber aus, ob der Speaker auch leise überhaupt schon "arbeitet" (1 Watt sind schon sehr viel, dreh mal ein 1W Vollröhrentop ganz auf!)
- diese Angabe sagt nichts über die Klangqualität bei niedrigen Lautstärken aus

Meiner Erfahrung nach gibt es nur wenige Celestions, die deine Kriterien erfüllen, z.B. der Rocket 50s - allerdings ist der klanglich nicht grad das Gelbe vom Ei. Um Eminence würde ich generell einen großen Bogen machen, die Speaker sind insgesamt sehr steif und brauchen einen gewissen Input, um überhaupt zu tönen.
Ich empfehle hier mal wieder WGS Speaker, vielleicht nicht unbedingt einen ET-90 (obwohl ich den auch in Zimmerlautstärke spiele). Ich würde mal den Invader anschauen, der kann genauso leise wie der Rocket 50s, klingt aber meiner Meinung nach deutlich "besser".

Hallo Myxin,

vielen Dank für den wertvollen Tipp!
Ich habe mich die letzten Tage durch die älteren Threads bzgl. Speaker die Leise gut klingen gewühlt.
Oft genannt wurde der Celestion G12L35, den ich auch schon spielen konnte. Der ist jedoch leider nicht mehr zu kriegen :(
Außerdem wurden oft die Jensen C12q bzw. r genannt, ich habe ich den C12q mit 16 Ohm im Auge kennst du den zufällig?

Der Invader wäre auch noch im Budget, ich suche sowieso 2 Speaker (möchte den V30 aus der TM112 auch gleich Tauschen). Daher kommt in eine Box wohl der Jensen, für die andere suche wie gesagt noch.
Ich werde mal sehen ob ich den Invader mal wo testen kann!
 
Mit Jensen Speakern kenne ich mich nicht so gut aus, muss ich zugeben.
Den Invader kannst du bei Tube-Town oder Haarguitars.nl kaufen. Aber ob du den zurückschicken kannst, wenn er dir nicht gefällt, weiß ich nicht. Da würde ich vorher mal nachfragen.
So im Laden testen dürfte schwierig werden, da die Speaker nach wie vor hierzulande relativ unbekannt sind und nur in teueren "Boutique-Amp" Boxen zu finden sind.
 
Außerdem wurden oft die Jensen C12q bzw. r genannt, ich habe ich den C12q mit 16 Ohm im Auge kennst du den zufällig?
Auch ich kenne diesen Speaker nicht, sondern nur ein paar Alnico Modelle von Jensen (P10Q/R - P12Q/R/N) und die klingen meines Erachtens leise nicht so dolle.
 
Ich kenne keinen Speaker, der leise wirklich gut klingt - es bleibt immer der Kompromiss "Lauter-Klingt-Es-Aber-Besser"... Daher habe ich nach vielen Versuchen aufgegeben, nach einer solchen offenen Lösung zu suchen und mich vor längerer Zeit für die Grossmann-Isobox und einer Abnahme über Mic (meistens SM57) auf meine Abhöre entschieden. Diese Lösung ist aber nicht wirklich billig... Ein relativ gut funktionierender Speaker für leises Spiel ist ein richtig gut eingespielter G12H30 oder eben auch ein älterer Greenback, aber neue Speaker sind für den "Schlafzimmer-/ Rigips-Einsatz" wohl eher durch die Bank nicht empfehlenswert, weil sie sich so leise einfach nicht einspielen lassen. Als Alternative (wenn es wirklich ganz leise sein soll...) nutze ich auch S-Gear, welches meiner Meinung nach hauptsächlich etwas im Highgain schwächelt, aber ansonsten alles an Software-Modelling und auch Powersoak-/Compensated-Out-Lösungen in Sachen Klang und Spielgefühl in den tiefsten Schatten stellt. Für das Preis/Leistungsverhältnis kenne ich einfach nichts besseres und erst recht keine Röhrenlösung. Wer es nicht probiert hat, kann es nicht beurteilen.
 

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